Renn.Schnecke
im Zuckersandsee
Tourbericht
KEIN EIS IM FÜRST-PÜCKLER-PARK
oder auch
Märchenwald und Lachberge im Goldlicht
KEIN EIS IM FÜRST-PÜCKLER-PARK
oder auch
Märchenwald und Lachberge im Goldlicht
Kleiner Bildbericht von der heutigen Tagestour bei strahlendem Sonnenschein. Die belaubten Wege leuchteten im Herbstlicht.
Start in Bademeusel auf den Neiße-Radweg Richtung Süden und damit gen Lachberge und Bad Muskau - und dem dortigen Fürst Pückler Park.
Erste Station: MÄRCHENWALD
Bei Zelz gibt es einen Rundweg namens "Märchenwald". Zwischenzeitlich fühlten wir uns wie im Thüringer Wald. Farbe, Fichten, Wolfsschlucht. Fehlte nur noch das Rotkäppchen.
Ich hab gaaaaaaaaanz viele Fotos aufgenommen, aber ich halt mich diesmal wirklich zurück!
Auf einem wunderschönen Wanderweg immer am Hang entlang. Auch mal hoch und runter. Brückchen hier, Brückchen da.
Zweite Station: LACHBERGE
Hier das Gebiet der Grenzerquelle. Die 30 m hohen Hänge der Lachberge sind wirklich nicht ohne. Bestanden von einem 200-jährigen Buchenwald. So schön!
Ganz kleine Pilze ganz groß (auf einer der fast schon heruntergekommenen, aber herrlichen Brückchen):
Märchenhaft! Und auf diesen Wegen keine Menschenseele getroffen.
Noch zwei Mal Pilze, dann reichts aber!
Hier waren wir schon nicht mehr auf einem wirklich erkennbaren Weg unterwegs. Das Laub fühlte sich beim Durchfahren so an, als wenn eine 20 cm hohe Schneedecke liegt. O.O Wir hatten den Weg auch nur gewählt, weil der eigentliche Wanderweg von einem Bächlein durchschnitten war, dass dank Biber so sehr aufgestaut ist, dass man schon hätte durchschwimmen müssen. Bei ~7°C - äääh, nein danke!
Dafür haben wir aber wirklich noch einen Wanderweg gefunden. Einst mit Geländer und Tamtam auf die Beine gestellt. Heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Mit Gekletter und Abenteuersinn allerdings eine feine Sache! Muss da auch nochmal hin. Es ist noch nicht alles erkundet. ^^ Z.B. der Hänsel-und-Gretel-Pfad bei Pusack noch nicht.
Dritte Station: BAD MUSKAU
Kaum aus dem Wald und den verwunschenen Wanderwegen herausgefluppt, standen wir vor einem Lost Place: Die Feinpapierfabrik Muskau GmbH.
Und ein paar Meter weiter waren wir dann auch schon in Bad Muskau. Traumhaft!
Wir waren auch beim Pücklerstein auf polnischer Seite. Mit der Vorstellung eines Eiswagens und dem Fürst-Pückler-Eis an jeder Ecke rumradelnd wurden wir jedoch enttäuscht. Nix!
Nochmal nach Deutschland rübergependelt und nach einem Imbiss Ausschau gehalten, wollten wirs noch in Polen versuchen...
An dieser Stelle ein Hoch auf die EU und Schengen - einfach über die Grenze fahren, als wenn da keine wär! Klaaassse!
Vierte Station: LEKNICA
Dachte ich in Muskau noch, dass im Gegensatz zum Sommer doch recht wenig los ist, schlug uns die Gegenteilsbreitseite nach Überquerung der "Autogrenze/Straßengrenze" nach Polen.
Im Polenmarkt gelandet. Himmel und Menschen und Autos auf schmalen Straßen. GottohGottohGott!
Und wenn wir schon mal im Nachbarland sind, können wir noch zu dem Lehrpfad Babina rüberfahren. Ich schwärmte schon einmal hier im Forum davon. Karibikblaue Seen und äh, na ja, halt braune Seen - bunte Seenlandschaft halt. Und auch mal ein Trail an der Abbruchkante...
Blick vom Aussichtsturm auf das Gewässer "Afrika" (der Form wegen).
Das musste schnell abgefrühstückt werden, denn bald ging auch schon wieder die Sonne unter. Und ich war doch eigentlich wegen der Räderschnitza da!
Fünfte Station: RÄDERSCHNITZA
Ein mäanderndes Flüsschen (wenn nicht grad der Biber da war............) zwischen Gablenz und Köbeln. Mit einem schnuckeligen Wanderweg. Anfangs gleicht er angesichts des verfallenen Zustands eher einem "Sind wir hier wirklich richtig?"-Rätsel. Aber dann führt er wie ein Leckerbissen an der Räderschnitza oder oberhalb durch den bunten Wald.
Hier die Schlangenbuche. Ein unglaublicher Baum. Auf dem Foto sieht man das eine "Ende" und man sieht, es ist hohl und der Stamm ist auch nur noch teilweise vorhanden und trotzdem wächst ein schlanker und recht hoher Baum hervor! (Der Ast, der vom "Ende" links abgeht.)
Leider gefegt der Weg. Aber so zumindest aufm Foto erkennbar.
Über die Heidelbeerbrücke gings wieder zurück nach Brandenburg und im allerletzten Licht auf dem Neiße-Radweg im Sausewind zum Auto. Im Mondlicht winkten wir der Neiße zu und dampften wieder zurück in den Speckgürtel..............
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