Own Zone zu niedrig?!

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13. November 2011
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Hallo zusammen,

da ich nicht mehr nur sinnlos durch die Gegend radeln will und mehr auf Grundlagen Training achten will, hab ich mir eine Polar FT60 Pulsuhr gekauft.

Diese Uhr hat die Own Zone Funktion, welche den idealen Traings-Puls-Bereich bestimmen soll.

Nun hab ich aber das Problem, das der Pulsbereich für z.B. GA1 viel zu niedrig liegt.

Heute beim Laufen schlug mir die Uhr Training im Bereich 108 - 115 Schläge vor. Das waren ca. 10 min/km. Also fast schon gehen...

Da komm ich ja kaum von der Stelle. Fühle mich bei ca. 135 -145 Schläge eigentlich recht wohl.

Zu mir: m/28 Jahre/1,87m/94kg

Was meint ihr? Kann das hin hauen mit dem extrem niedrigen Pulsbereich, oder soll ich mich doch nicht so sehr an die Vorgaben der Uhr halten?
 
Also ich würde mal meinen das du so nicht um eine Leistungsdiagnose rum kommst. Nur so kennst du deine genauen pulsbereiche u kannst entsprechend trainieren. Ich fahre, nachdem ich eine Leistungsdiagnose machen lies in ganz anderen bereichen als vorher :)
 
Hallo zusammen,
...
Diese Uhr hat die Own Zone Funktion, welche den idealen Traings-Puls-Bereich bestimmen soll.

Was meint ihr? Kann das hin hauen mit dem extrem niedrigen Pulsbereich, oder soll ich mich doch nicht so sehr an die Vorgaben der Uhr halten?


Also ich kenn mich mit Polaruhren zwar nicht aus, aber stell mir bei deinem oberen Satz die Frage: Was ist DER ideale Trainingspuls? Zur aktiven Erholung - zur Grundlage - zum Entwicklungsbereich - Spitzenbereich?

Die Schläge kommen mir aber tatsächlich niedrige für alles mögliche vor, selbst wenn dastünde 'ownzone zum Bäcker'... Welche Grundlagen nimmt der Computer denn für die Bemessung?

Das zu wissen würde dich schonmal näher ans Ergebnis bringen ob dieser Wert sinnvoll ist.

Grüße
 
Own Zone wird von Polar als Grundlagentraining (Ga1) bezeichnet. Errechnet aus den Abstaenden zwischen den einzelnen Schlaegen (einfach gesagt). Mehr dazu auf der HP von Polar oder in der Doku.
Ein Trainer schrieb zu den Polar Berechnungen:
"Oft verblueffend genau, manchmal aber auch richtig falsch".
 
Was meint ihr? Kann das hin hauen mit dem extrem niedrigen Pulsbereich, oder soll ich mich doch nicht so sehr an die Vorgaben der Uhr halten?

Ich hab mich vor Jahren mal damit beschäftigt, da ich das gleiche Problem hatte (allerdings beim Laufen). OwnZone berechnet sich meines Wissens über den Altersdurchschnittspuls (ich glaub das war 220-Alter). Wenn Du, wie ich, ein Hochpulser bist, dann wird OwnZone immer viel zu niedrig sein. Meine HFmax ist bei 205 bei 49 Jahren. Nach Durchschnittstabelle sollte sie aber bei 171 sein, also über 30 niedriger. Das wird bei der GA1 Berechnung nicht berücksichtigt und dadurch ist OwnZone für mich nicht zu nutzen. Beim Leistungstest ist es übrigens genauso. Die berechnete HF max war immer um die 175-180. Gruß Franz
 
Starten des Trainings mit OwnZone
Bei jedem Training kann die Herzfrequenz für Sie
aufgrund kurzfristiger Einflüsse ganz
unterschiedliche Bedeutungen haben. Dadurch
ergeben sich täglich variierende Grenzen Ihrer
persönlichen Trainingszone, die Sie mit der Polar
OwnZone®-Funktion vor jedem Training schnell
und einfach bestimmen können. Ermitteln Sie Ihre
OwnZone vor jedem Training oder aber,
• wenn Trainingsumgebung oder Sportart
geändert werden,
• wenn Sie nach einer Unterbrechung von einer
Woche erstmals wieder trainieren,
• wenn Sie sich vom vorherigen Training noch
nicht erholt haben,
• wenn Sie sich unwohl fühlen oder gestresst
sind,
• wenn Sie die Benutzereingaben geändert
haben.
Das Bestimmen der OwnZone Grenzwerte dauert
maximal fünf Minuten und kann als
Aufwärmphase genutzt werden. Die Bestimmung
erfolgt in maximal fünf Stufen, die jeweils 1
Minute dauern. Nach jeder Phase ertönt ein
Signalton. Bleiben Sie während der OwnZone
Bestimmung möglichst nicht stehen und steigern
Sie Ihr Tempo konstant, wie beschrieben.
Beginnen Sie langsam und halten Sie Ihre
Herzfrequenz in der ersten Phase unter 100
Schlägen/Minute bzw. unter 50 % Ihrer HF
max
.
Erhöhen Sie Ihre Geschwindigkeit nach jeder
Minute um ca. 10 Schläge/Minute bzw. um 5 %
HF
max
.
Wenn Sie Ihr Trainings-Programm aktiviert haben
und die OwnZone bestimmen, berücksichtigt der
Armbandempfänger beim Aktualisieren der
Programmziele Ihre langfristigen OwnZone
Ergebnisse.
1. Tragen Sie den Armbandempfänger und den
Sender.
2. Drücken Sie die OK-Taste und wählen Sie mit
UP oder DOWN OwnZone starten und drücken
Sie OK.
• Langsames Gehen für 1 Minute.
• Gehen Sie für 1 Minute mit normaler
Geschwindigkeit.
• Schnelles Gehen für 1 Minute.
• Joggen Sie für 1 Minute.
• Laufen Sie für 1 Minute.
• Erhöhen Sie die Geschwindigkeit.
3. Wenn die Bestimmung erfolgreich war, werden
die ermittelten Grenzwerte und Neue Gr.w. i.
Gebrauch angezeigt. Sie können jetzt mit dem
Training wie gewohnt fortfahren.
Fehlerbehebung
• Wenn die OwnZone Bestimmung fehlschlägt
und Sie früher bereits die OwnZone Grenzwerte
bestimmt haben, werden diese verwendet und
Vorh. Gr.w. i. Gebrauch angezeigt. Wenn Sie
Ihre OwnZone Grenzwerte bisher noch nicht
bestimmt haben, werden die altersabhängigen
Grenzwerte verwendet und Alters Gr.w. i.
Gebrauch angezeigt. Die OwnZone
Bestimmung schlägt fehlt, wenn die
Herzfrequenz während der OwnZone
Bestimmung zu schnell ansteigt oder wenn die
Herzfrequenz zu Beginn der Ermittlung zu hoch
ist.
Das sagt die Doku zur Own Zone Bestimmung.
Die Bestimmung erfolgt über die Variabilität. Wer jetzt noch lesen kann:

Was ist die OwnZone®?
OwnZone® bedeutet übersetzt „eigene Zone“. Zur Bestimmung der OwnZone® wird neben der Herzfrequenz zusätzlich die Herzfrequenz-Variabilität, also die (Un-) Gleichmäßigkeit der Herzschläge gemessen. Die Herzfrequenz-Variabilität ist ein sehr sensibler und individueller Parameter. Vor allem kurzfristige Einflussfaktoren
wie Stress, Erholung und Gesundheit wirken sich hier stark aus. Je erholter und entspannter Sie sind, desto ausgeprägter ist Ihre Herzfrequenz-Variabilität.
Dieser Zusammenhang wird bei der OwnZone® Bestimmung genutzt. Während des Warm-ups steigern Sie schrittweise Herzfrequenz und Belastungsintensität. Bei zunehmender Belastung nimmt die Herzfrequenz-Variabilität ab, bis eine Gleichmäßigkeit der Herzschläge erreicht wird. An diesem Punkt, der im Schnitt bei ca. 65 % der maximalen Herzfrequenz liegt, beginnt Ihr trainingswirksamer Bereich für
diese Trainingseinheit. Abhängig von der ermittelten Untergrenze wird je nach gewählter Trainingszone eine angemessene Obergrenze empfohlen.
Meine persönliche Erfahrungen mit der Own Zone.
Meistens in dem Bereich, den ein Leistungstest mal ähnlich getroffen hatte. Nach stressigen Nächten war die Polar Empfehlung dann beim Morgentraining "tiefer", nach Ruhetagen wurden mir mehr Pulsschläge zugestanden.
Manchmal aber auch wie schon heute Mittag beschrieben sehr weit davon weg, aber meist nicht durch Krankheit, Streß oder ähnliches. Sondern weil die Messung durch schlechte Kontaktierung mit dem Gurt falsch war. (hoffentlich)

Fazit:
Nettes Gimick, aber nicht zu 100 Prozent zuverlässig. Wie alles eben.

Noch mehr Lesestoff:
http://www.polar-1-apo.de/ownzone.html
 
Zuletzt bearbeitet:
bei mir hat OwnZone zu 100% nie funktioniert. Bei dem von Ownzone vorgeschlagenem Trainingspulsbereich hätte mich die Senioren Walking Gruppe überholt. Und ich habe viel Zeit dafür investiert, weil mich die Idee interessiert hat. Wie gesagt, für Normalpulser mag es funktionieren. Das Gimick wie Du es nennst war mir aber auch nicht so wichtig. Wäre halt interessant gewesen, wie sich die Pulsbereiche auf die Tagesform ausgewirkt hätten. 110 oder 130 Puls bedeutet bei mir aber jeweils gehen.
 
Durch diesen thread neugierig geworden bin ich heute Morgen mit "Own Zone" gefahren.
Wenig geschlafen, etwas getrunken und deshalb muede gestartet.
Dadurch wurde der Trainingsbereich schnell mal eben um 10 Schlaege runtergeschraubt.
Es zeigt sich also eine Tendenz, ab keine Ahnung wie weit das verwertbar ist.
 
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