Ozon - ab welchem Wert lieber Biergarten ?

Registriert
28. Mai 2002
Reaktionspunkte
0
Allgemein sollte man ja sportliche Unternehmungen im Freien unterlasen sobald ein Stundenmittelwert von 180 Mikrogramm O³ je Kubikmeter Luft überschritten wird.
Ich persönlich hatte noch nie Beschwerden bei höheren Ozonwerten , dennoch informiere ich mich über diese Seite bei lang anhaltenden guten Wetter über die aktuellen Werte.
Ab wann geht ihr nicht mehr biken ?
ich denke ab >240 UG/m³ ist bei mir Schluss.
 
Zu dem Ozon kann ich nichts sagen aber zu der Wahl ob Biken oder Biergarten....

Biergarten würde bei mir fast immer die Wahl gewinnen zur Not kann man ja mit dem Fahrrad hin und zu Fuß zurück (jetzt fehlt nur noch das Schwimmen...)

Cash
 
Wenn man im Wald unterwegs ist ist das glaube ich ziemlich unproblematisch. Ich würd nur nicht in der prallen Sonne trainieren.
 
Wenn es so richtig "Burnert" dann fahre ich eigentlich nicht. Obwohl es im Wald meistens noch geht.

Heute z.B. war ich bis eben noch am Biken, dann ist es einfach angenehmer!

Aber das wohl ekligste Wetter das ich mir vorstellen kann ist wenn es Schwül ist, das ist echt zum verrückt werden, die ganzen Insekten kleben an einem...das geht einem dann doch irgendwann mal auf den Keks....

so gute Nacht! :D
 
Ich scheine da ziemlich unempfindlich zu sein - bin auch schon bei 34° und Ozonwarnung gemütliche 130km in der Sonne gefahren... ohne Beschwerden.
 
Ich habe mich gerade auch mit diesem Thema befasst, weil ich ziemlich stark auf O3 reagiere (auch wenns mir nie jemand glauben will, ich rieche das Zeugs sogar) :)
Na, der staatliche Grenzwert liegt in unseren Graden bei 120 microgramm/m3. Diesen Sommer wird wohl dieser Wert täglich um bis zu 60 Einheiten überschritten. Man sagt dass (empfindliche) Personen gesundheitliche Schäden, sprich Lungen-/Atemprobleme, Erkältungssymptome oder Kreislaufprobleme davon tragen können. :(
Meine Empfehlung deshalb an alle, die etwas auf die Gesundheit schauen: Bei solchen Verhältnissen besser übermässige körperliche Aktivität vermeiden und vor allem viel trinken --> Biergarten :bier:
Übrigens für Interessierte: In grossen Städten soll die Ozonbelastung geringer sein, da sich Staubpartikel in der Luft mit dem Gas binden und sich so verflüchtigen *boah*
 
ich habe gehört , ohne es belegen zu können , das vorallem im wald, und desto höher, stärkere ozonwerte vorliegen !

*in deckung geh*
 
Obwohl laut deinem Link heute alles im grünen Bereich war, war es mir mit >30°C schlicht zu warm. :(

Setz dich dann lieber in den Biergarten und trink dir 'n Tannenzäpfle :)

Ich hab da viel mehr mit Pollen und Gräsern zu kämpfen. Ozonwerte verdränge ich irgendwie immer, vielleicht merke ich es auch nicht. :rolleyes:
 
@ lemma
jo das habe ich auch schon gehört das es im wald sogar schlimmer ist.
ich selber merke nix von dem zeug :)
bis jetzt :D
 
Hallo!

Aktuell werden wieder erhöhte Ozonwerte angekündigt und körperlich anstrengende Aktivitäten sollen vermieden werden.

Wie ist es denn nun im Wald, sind dort die Werte höher als in der Stadt?


Auf der Suche nach einer Antwort bin ich auf zum Teil unterschiedliche Aussagen gestossen...
 
BiermannFreund schrieb:
dann fahr halt so, dass es net anstrengend is ;);)
Ich fahre auch gleich und mache langsam bei.


Es interessiert mich aber dennoch, ob die Konzentrationen von Ozon im Wald höher ist oder nicht!

Der gesundheitsschädigende Aspekt sollte schon berücksichtig werden, zumal man ja auch nicht jünger wird...
 
Je extremer das Wetter, desto besser....

Die Sonne muss einem so rein knallen das man gar nicht mehr nach oben gucken kann :D

Man sollte nur genug Flüssigkeit dabei haben und sehr sehr viel trinken!
 
trekkinger schrieb:
Wie ist es denn nun im Wald, sind dort die Werte höher als in der Stadt?

Auf der Suche nach einer Antwort bin ich auf zum Teil unterschiedliche Aussagen gestossen...
In der Stadt sinkt die Ozonkonzentration am Abend schneller, da das Stickstoffmonoxid O_3 wieder zu O_2 reduzieren kann. Da Du aber eher tagsüber unterwegs sein dürftest und neuerdings auch auf Feinstaub achtest, bist im Wald besser aufgehoben.
 
um mal dieses thema wiederzubeleben...

ich komme ja aus freiburg...kann keiner mithalten.
ich merke nix von diesem ozon... kann das langzeitfolgeschäden verursachen ??

map.gif
 
was gefunden..vorzeitige lungenalterung..aha..
Ozon
Beschreibung

Ozon, ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes Gas (O3), ist natürlicher Bestandteil der Atmosphäre. In den oberen Luftschichten wirkt es als Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne. Darüber hinaus kommt Ozon als bodennahes Ozon vor. Es wird unter dem Einfluss von Sonnenlicht in einer komplexen Reaktion zwischen Stickoxyden, Sauerstoff und organischen Kohlenstoffverbindungen gebildet. Daneben entstehen auch andere Stoffe, die gleichfalls dem photochemischen Smog zugerechnet werden, beispielsweise Peroxyacetylnitrat (PAN) und Aldehyde. Ozon gilt allerdings auf Grund seines Anteils am Sommersmog, seiner Reaktionsfreudigkeit und seiner hygienischen Bedeutung als Leitsubstanz.

Die Ozonkonzentration an heißen Sommertagen weist einen charakteristischen Tagesverlauf auf: sie steigt in den Vormittagsstunden bis hin zum frühen Nachmittag an und bleibt bis in die Abendstunden hinein konstant. Danach überwiegt der Ozonabbau die Neubildung. Der Ozonabbau wird durch bestimmte Luftschadstoffe (Verkehrsschadstoffe wie beispielsweise Stickstoffmonoxyd und unverbrannter Kraftstoff) gefördert. Dies erklärt, warum der nächtliche Abfall der Ozonkonzentration in Ballungsgebieten größer ist als in Reinluftgebieten.

Großen Einfluss auf die Ozonkonzentration haben auch horizontale und vertikale Transportprozesse innerhalb der Atmosphäre. Ozonmaximalwerte werden daher wesentlich von der metereologischen Situation mitbestimmt.

Im Innenraum ist die Ozonkonzentration bei Schönwetterlagen wesentlich geringer als in der Außenluft. Zu Ozonquellen im Innenraum können Bürokopierer älterer Bauart und UV-Lampen werden. Ozon ist ein starkes Oxydationsmittel und wirkt desinfizierend. Es ist zur Trinkwasserdesinfektion zugelassen
Gesundheitsrisiken*

Ozon ist nur schwach wasserlöslich. Eingeatmetes Ozon wird daher nicht von den oberen Atemwegen abgefangen, sondern dringt tief in die unteren Atemwege ein. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Ozon von anderen Luftschadstoffen. Höhere Ozonkonzentrationen reizen die Schleimhäute und führen so zu Augenbrennen, trockenem Husten und – vor allem bei körperlicher Belastung – auch zu Beklemmungsgefühlen. Für die Schleimhautreizung durch Sommersmog ist bei "üblichen Ozonkonzentrationen" jedoch hauptsächlich das Peroxyacetylnitrat verantwortlich.

Je nach Intensität und Dauer der während der Ozonexposition durchgeführten körperlichen Belastung treten die Symptome bei unterschiedlichen Konzentrationen auf. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über zu erwartende akute Gesundheitseffekte bei photochemischem Smog.

Tabelle 1: Akute Gesundheitseffekte bei photochemischem Smog**
Ozon- konzentration Mikrogramm/Kubikmeter Reizung/ Entzündung von Augen, Nase und Hals (bei allen) Atemwegs- reaktionen, Enzündungen usw. Gesundheits- effekte
<100 kein Effekt keine ---
200 bei wenigen empfindlichen Personen leichte leichte
300 < 30 % der Bevölkerung mittelmäßige mittelmäßige
400 50 % der Bevölkerung schwere schwere

**Mit Angabe maximaler Einstunden-Mittelwerte für Ozon - gemäß toxikologischer, klinischer und epidemiologischer Studien überwiegend an Kindern und nicht-rauchenden Jugendlichen (chronische Effekte nicht berücksichtigt). (Modifiziert nach: GlossarWHOWorld Health Organization - Weltgesundheitsorganisation 1992)

Rund 10 Prozent der Kinder sind besonders empfindlich gegenüber Ozon und reagieren schon bei Konzentrationen unter 240 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Reaktionen auf Ozon sind insgesamt sehr variabel.
Lungenfunktionsveränderungen
Ca. 10 Prozent der Kinder reagieren bereits auf Ozonkonzentrationen um 120 Mikrogramm pro Kubikmeter mit einer Einschränkung der Lungenfunktion, wobei die Dauer der täglichen Exposition und der Aktivitätsgrad der Kinder eine wesentliche Rolle spielen. Innenraumschadstoffe, wie z. B. Tabakrauch, wirken zusätzlich zu dem Ozoneffekt auf die Lungenfunktion verschlechternd.
Überempfindlichkeit der Atemwege
Als Folge einer Ozonexposition läßt sich ebenfalls ein Anstieg der unspezifischen bronchialen Empfindlichkeit feststellen, unter wiederholter Ozonexposition bleibt die bronchiale Hyperreaktivität über einen längeren Zeitraum bestehen. Bei asthmatischen Kindern und Atopikern ist der Einfluß des Ozons auf die bronchiale Hyperreaktivität deutlicher als bei Patienten ohne vorbestehende bronchiale Überempfindlichkeit bzw. bei gesunden Kindern. Eine sog. "Risikogruppe", die auf niedrigere Ozon-Konzentrationen mit Symptomen reagieren wurde, wird allerdings durch Messung der bronchialen Reagibilität nicht definiert.
Entzündliche Veränderungen
Hintergrund der Lungenfunktionsveränderung und der bronchialen Hyperreaktivität sind entzündliche Schleimhautveränderungen, die sowohl an der Bronchialschleimhaut als auch an der Nasenschleimhaut nachgewiesen werden können (Bayram 2002, Vaganini 2002). Chronische Entzündungen des Lungengewebes können zu Fibrosierungen führen. Die Elastizität des Lungengewebes verringert sich und die "Lunge altert schneller". Die raschere Lungenalterung ist allerdings bisher nur beim Tier sicher nachgewiesen worden.
Risikogruppen
Kinder
Nach den bisherigen Daten reagieren Kinder zwar nicht empfindlicher auf Ozonexposition als Erwachsene, sie empfinden jedoch die subjektiven Symptome weniger ausgeprägt und könnten - was in Einzelfällen zu beachten ist - Aktivitäten in der ozonhaltigen Außenluft später beenden. In der Regel werden sich Kinder aber eher als Erwachsene bei großer Sommerhitze "vernünftig" verhalten.
Asthmatiker
Asthmatiker reagierten in kontrollierten Expositionsexperimenten auf Ozon nicht empfindlicher als gesunde Probanden. Unklar ist, ob unter signifikanten Ozonexpositionen Asthmatiker häufiger Exazerbationen (Verschlimmerungen) ihres Asthmas erleiden oder nicht. Neuere Studien zeigen aber nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen, dass es negative Auswirkungen auf Asthmasymptome bei Patienten mit überempfindlichen Bronchialsystemen und Asthma gibt (Just 2002, McConnell 2002, Mortimer 2002, Sunyer 2002). Deutliche Hinweise gibt es dafür, dass Asthmatiker nach einer Ozonexposition empfindlicher gegenüber Allergenen und gegenüber Schwefeldioxid reagieren (Bayram 2002, Knight 2002, Vaganini 2002, Koenig 1990).
Ältere Menschen
Nach den derzeit vorliegenden Kenntnissen gehören ältere Menschen nicht zu einer Risikogruppe. Offenbar nimmt mit zunehmendem Alter die Empfindlichkeit gegenüber Ozon ab.
Personen mit Tätigkeit im Freien
Personen, die während der Schönwetterperioden schwere körperliche Arbeit im Freien verrichten (beispielsweise Forstarbeiter, Bauarbeiter, Sportler), sind besonders gefährdet (McConnell 2002
Grenzwerte/Richtwerte/Vorsorgewerte

Seit dem 9. September 2003 ist eine neue EU-Richtlinie in Kraft. Sie verpflichtet die Mitgliedsstaaten, die Bevölkerung zu informieren und zu warnen, wenn bestimmte Schwellenwerte für Ozon überschritten werden.
Zielwert (Schwellenwert für Gesundheitsschutz): 120 Mikrogramm pro Kubikmeter als Mittelwert über acht Stunden
Schwellenwert für die Unterrichtung der Bevölkerung: 180 Mikrogramm pro Kubikmeter als Mittelwert über eine Stunde
Schwellenwert für die Auslösung einer Ozonwarnung: 240 Mikrogramm als Mittelwert über eine Stunde

Von der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe ist Ozon in die Kategorie 3B ("Anhaltspunkte für eine krebserzeugende Wirkung, die jedoch zur Einordnung in eine andere Kategorie nicht ausreicht") eingestuft worden.
Vorbeugung und Empfehlungen

Bei Ozonkonzentrationen von mehr als 180 Mikrogramm pro Kubikmeter sollten länger dauernde intensive körperliche Beanspruchungen nach Möglichkeit vermieden werden. Entsprechend sollten beispielsweise der Schulsport und Wettkämpfe an ozonreichen Sommertagen in den Morgenstunden stattfinden.

Kinder können in der Regel im Freien spielen, auch bei Konzentrationen bis 360 Mikrogramm pro Kubikmeter. Bei den zumeist hohen Sommertemperaturen werden die meisten Kleinkinder sich ohnehin körperlich schonen.

Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind stärker ozonempfindlich und reagieren schon bei niedrigeren Ozonkonzentrationen. Von einer Ozonempfindlichkeit sollte nur dann gesprochen werden, wenn andere Ursachen, vor allem allergische Störungen, ausgeschlossen worden sind.

Kinder und Asthmatiker sind nicht häufiger "ozonsensibel" als Gesunde. Bislang gibt es noch kein allgemein und einfach anzuwendendes Untersuchungsverfahren, mit dem eine besondere Ozonempfindlichkeit vorhersagbar ist.

Für ozonempfindliche Personen kann es empfehlenswert sein, sich bei hohen Konzentrationen soweit als möglich in Innenräumen aufzuhalten. Eine ausreichende vitaminreiche Ernährung könnte sich positiv und schützend auswirken (Romieu 2002).

Autoren: Dr. M. Otto, Prof. K. E. von Mühlendahl
 
ne ganz interessante disskussion führt ihr hier :)

war letzten freitag biken und da ging wirklich nichts. ich habe zwar genügend wasser dabei gehabt und getrunken habe ich auch, aber ich konnte keinen berg hochfahren. ich habe einfach keine luft bekommen und habe sogar ein mal angefangen zu husten. war wirklich schlimm, obwohl die werte zu diesen zeitpunkt gar nciht mal so hoch waren.
hier mal das wertediagramm war etwa von 15 bis 17 uhr unterwegs.
stationdataimg.fwd


eigendlich bin ich unempfindlich gegen solche dinge, aber der tag hat mir zu denken gegeben. in den darauffolgenden tagen habe ich das nicht so schlimm erlebt. naja, vielleicht war auch sonst irgendwas nicht in ordnung. wie zum beispiel vorher zu wenig getrunken, - gegessen oder einfach einen erhöhten blutdruck gehabt.
auf jeden fall werde ich eine solche tortur nicht mehr mitmachen, war nämlich bis sonntag nachmittag kaputt, bis ich in einem biergarten saß :lol: :bier:
 
Ozon? Ich vertrag so viel Sonne ganz allgemein nicht wirklich gut. Trinke einfach ganz allgemein zu wenig und bekomme daher relativ Schnell Kopfweh und Übelkeit
 
Zurück