Hallo,
ich war in der Woche vom 29.8.-3.9.04 am Gardasee und habe dort einige Biker getroffen, die am betreffenden Montag selber die Strada am Pasubio gefahren waren und sie hatten selber keine Bullerei gesehen.
Ich hab mich dann am Freitag selber mal zu Fuß auf den Weg gemacht und da war ebenfalls nix zu sehen.
Meine Eindrücke: Super Tour, traumhafte Aussicht, grandiose Tiefblicke, aber es macht auch Spaß, zu Fuß rauf-und runterzugehen, weil man einfach mehr sieht von der Landschaft und die Stollen genauer und besser inspizieren kann, in einem der Kavernen steht sogar noch eine alte Feldkanone herum (wen's interessiert).
Das Gefährlichste an der Tour sind die steilen Abfahrten in den Stollen, weil die teilweise sehr steil, holprig, eng und glatt sind, ein Sturz ist hier unangenehmer als anderswo, weil man an der Tunnelwand entlanghobelt. Die Gefahr, die falsche Tunnelausfahrt zu nehmen, besteht nur, wenn man voll hinunterheizt, und das ist schwierig bei dem schlechten Untergrund.
Der Weg an sich ist breit und gut fahrbar, ich versteh überhaupt nicht, warum die Polizisten da so einen Aufstand machen, am Lago gibts meiner Meinung nach gefährlichere Touren.
Von der Hütte kann man direkt die (abgesperrte) erste Tunneleinfahrt ansteuern oder man fährt fünfzig Meter auf der normalen Abfahrt, hält sich dann rechts und steuert dann rechts einen kleinen Tunnel am Hang an, der nach wenigen Metern ebenfalls in die Strada mündet. Auf diese Weise ist man neugierigen Blicken von der Hütte entzogen.
Unbedingt eine gescheite Stirnlampe mitnehmen, evtl. auch mit einer festen Lenkerlampe kombinieren, die Hell-Dunkel-Übergänge sind sehr scharf und die Tunnels sind steiler als der Serpentinenweg im Freien.