pausenloses Fresselegen

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19. Februar 2003
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Seitdem ich von meinem uralten Bridgestone auf eine recht neues Stevens M8-Race umgestiegen bin, habe ich extreme Probleme auf holbrigen, schwierigen Abfahrten.
Ich bin nicht in der Lage mein Rad auf Kurs zu halten. Traktorfurchen und größere Steine werfen mich auf Abfahrten leicht vom Rad.
Habe erst letztens einen mördermäßigen Abflug über den Lenker gemacht!

Sollte man Abfahrten lieber ohne Sattelüberhöhung fahren? Sind die V-Brakes Schuld? Oder sind Federgabeln ******* weil sie eintauchen und dadurch zusätzlich den Schwerpunkt nach vorne ändern?
Hilft ein steilerer Vorbau (teuer bei mir da von Ritschi WCS)!!!!

Gruß
 
Also ich würde Dir zu Klickpedalen raten, dann bleibt das Bike an Deinen Füssen, wenn Dus nächste mal übern Lenker abgehst :lol:

Nein im Ernst: wie lange fährst Du Dein Bike denn schon? Wenn Du von einem Uralt MTB auf was neues mit Federgabel etc... umsteigst, dann musst Du schon eine gewisse Eingewöhnungsphase mitrechnen.

Wenn Dir ein Ritchey WCS Vorbau zu teuer ist, kauf halt nen Pro, falls es wirklich die falsche größe ist, ein steilerer Vorbau hilft aber eigentlich eher, das Bike gut zu kontrollieren - je flacher der Vorbau, desto "träger" das Lenkverhalten.

Gruß
Peter
 
Achja - ich weiss nicht, was Du für eine mördermässige Sattelüberhöhung fährst, aber solange Du ordentlich hinter den Sattel kommst (im Stehen) spricht eigentlich nichts dagegen, den Sattel so zu lassen (das sollte aber wirklich problemlos funktionieren!)- ich fahr sicher mehr als 90% meiner Abfahrten mit normaler Sattelposition - kommt aber natürlich auch drauf an, ob Du CC oder irgendwas ruppigeres fährst!

Peter
 
Bei schwierigen Abfahrten den Sattel abzusenken ist auf jeden Fall eine gute Idee. Ein höherer Vorbau kann auch helfen. Wie groß ist denn die Sattelüberhöhung? Außerdem: stimmt die Rahmenhöhe? Ein zu kleiner Rahmen kann auch ein Faktor sein.
 
wondermike schrieb:
Bei schwierigen Abfahrten den Sattel abzusenken ist auf jeden Fall eine gute Idee. Ein höherer Vorbau kann auch helfen. Wie groß ist denn die Sattelüberhöhung? Außerdem: stimmt die Rahmenhöhe? Ein zu kleiner Rahmen kann auch ein Faktor sein.


Sattelüberhöhung ungefähr 8cm.

Ich fahre aber gerne mit dieser Überhöhung weil ich ziemlich groß bin.
Außerdem komme ich damit besser den Berg hoch.

Andere knallen ganz "satt" den Berg runter. Bei mit ist es eine Katastrophe!

Gruß
 
- breiteren lenker montieren? ("ritchey rizer" oder so)
- kürzeren vorbau nehmen, damit du leichter hinter den sattel kommst
- üben. locker bleiben und immer schön gewicht nach hinten!
 
pefro schrieb:
Achja - ich weiss nicht, was Du für eine mördermässige Sattelüberhöhung fährst, aber solange Du ordentlich hinter den Sattel kommst (im Stehen) spricht eigentlich nichts dagegen, den Sattel so zu lassen (das sollte aber wirklich problemlos funktionieren!)- ich fahr sicher mehr als 90% meiner Abfahrten mit normaler Sattelposition - kommt aber natürlich auch drauf an, ob Du CC oder irgendwas ruppigeres fährst!

Peter


Meines Wissens ist eine Sattelüberhöhung von 8cm bei Cross-County normal.

Wenn ich aus dem Sattel gehe ist doch die Sturzgefahr größer. Immerhin verlagert sich dadurch extrem der Schwerpunkt nach vorne. Wenn man jetzt noch kräftig an der V-Brake zieht ist der Abflug perfekt!

Ich gehe meistens mit dem Hintern hinter den Sattel!

Gruß
 
Graf Cannondale schrieb:
Meines Wissens ist eine Sattelüberhöhung von 8cm bei Cross-County normal.

Wenn ich aus dem Sattel gehe ist doch die Sturzgefahr größer. Immerhin verlagert sich dadurch extrem der Schwerpunkt nach vorne. Wenn man jetzt noch kräftig an der V-Brake zieht ist der Abflug perfekt!

Ich gehe meistens mit dem Hintern hinter den Sattel!

Gruß

Mit aus dem Sattel gehen ist ja "Arsch nach hinten" nach hinten gemeint.
Als kleiner Anhaltspunkt: Schwerpunkt immer möglichst niedrig und nach hinten.
Vielleicht hilft dir aber auch 'ne längere Gabel. Mit meiner alten hatte ich auch immer Überschlagsgefühle, mit der neuen (längeren) klappt seitdem alles problemlos. Oder du senkst bei Abfahrten den Sattel ab. Kann aber nervig sein, jedesmal vor 'ner Abfahrt anhalten zu müssen.
Ansonsten immer feste üben. :daumen:
 
Graf Cannondale schrieb:
Andere knallen ganz "satt" den Berg runter. Bei mit ist es eine Katastrophe!

Gruß

Das wird es sein. Je schneller du fährst, umso besser hälst Du die Spur. vielleicht bist Du nur durch dein ersten Sturz verunsichert. Denke, wenn du mit dem Rad vertrauter bist, wirst du auch wieder schneller abwärts sein.
 
Mein altes CC-Bike hat 7cm Sattelüberhöhung und einen ziemlich schmalen Lenker, zum bergauf fahren ist das genial. Aber zum runterfahren und vor allem auf Trails ist es eine Qual. Ich muss den Sattel immer ganz absenken, damit man da überhaupt einigermaßen fahren kann. Das Unsicherheitsgefühl ist da ziemlich groß.
Das neue Rad ist ein Canyon XC hat einen breiten Lenker und Sattel und Lenker sind fast auf gleicher Höhe. Bergabfahren geht jetzt wesentlich schneller, macht jetzt richtig Spass und vor allem fühl ich mich darauf richtig sicher.

Ich denke also, dass vor allem Sattelüberhöhung und Breite des Lenkers dafür ausschlaggebend sind.
Gruß,
Andreas
 
Auch mit einem CC-bike kann man es bergab ordentlich krachen lassen. Selbst wenn der Sattel oben ist.
Manchmal muss man einfach das Gehirn ausschalten und laufen lassen. "Geschwindigkeit bringt Sicherheit" an diesem Satz ist schon etwas dran.
Und einfach immer üben, üben, üben...

Gruß, Ramin
 
drivingghost schrieb:
"Geschwindigkeit bringt Sicherheit"

Seit ich diesen Satz versuche zu beherzigen und das Hirn dabei nciht ganz ausschalte, komm ich auch mit meinem M8 Race(aber älterer Jahrgang) gut den Berg runter. Ich steig zwar immer noch ab, wo andre drüberbrettern, aber immerhin mach ich spürbare Fortschritte :)
Und das mit Sattelüberhöhung und 120/6 Vorbau..


D
 
drivingghost schrieb:
"Geschwindigkeit bringt Sicherheit"

Ist bei uns in der Gruppe eh das Motto, noch vor: "Wo gibts denn hier ein Weizen?"

Aber mal ehrlich, einfach laufen lassen kostet einiges an Überwindung, besonders mit nem neuen Rad, an das man noch nicht so gewöhnt ist, aber es stabilisiert die Fuhre ungemein und mit der Zeit bekommt man auch ein gewisses Sicherheitsgefühl. Also einfach noch an das Rad gewöhnen :daumen: , dann klappst auch mit den Abfahrten.

ciao, Nils
 
Mein Tipp:

1. Nicht Nachdenken über irgendetwas, das passieren könne, denn dann passierts meist.
2. Bloß nicht zu langsam fahren. All meine Stürze in diversen Sportarten finden statt, wenn ich etwas langsam tue.
3. Wenn man den "Baum" sieht ist es noch lange nicht zu spät: Handeln, anstatt dem Schicksal den Sieg zu überlassen.
4. Aus Fehlern= Stürzen lernt man am besten, besonders hilfts wenn man ungeschoren davon kommt.

Ps: Sind meine Lebensmottos

Gruß Lisa
 
Nein, aber ich wusste, dass am M8 eine Skareb verbaut wird
und für mich ist eindeutig der Umstieg von Starr- auf Federgabel
für die Fahrprobleme schuld.

Gerade Leute, die sich auf steilen, schwierigen Abfahrten oder auch
nur an kleinen Stufen nicht sicher sind, fahren sie oft zu langsam
(wie schon mehrere hier bemerkt haben). Mit einer Starrgabel macht
das kein Problem, oder ist sogar vorzuziehen, aber mit einer Federgabel
haut's einen dauernd auf die Fresse. Ich spreche aus leidvoller Erfahrung. :rolleyes:
Die Skareb ist dazu noch eher eine weiche Gabel, was die Problematik
halt noch verschärft.

Unterhalb von 5 km/h ist eine Starrgabel jeder Federgabel überlegen!

Thb
 
Hallo,

ich habe jetzt die anderen Antworten nicht gelesen und vielleicht hat jemand den Vorschlag schon mal gemacht, aber viellicht könnte Dir ein Fahrtechniklehrgang sehr viel weiterbringen?

Gerade in Punkte Ideallinie, Stufen, Gleichgewicht etc. kann man ne Menge mitnehmen. Auch beraten die einem in den Fragen optimalere Sitzposition, anderer Lenker, Vorbau etc.

Anschließend baust Du bewusst etwas schwierigere Stellen in Deine Trainingsrunde ein. Auch wenn man die eine oder andere Stelle nicht sofort fahren kann, auf einmal klappt's dann doch plötzlich... :daumen:
 
Was immens hilft, sind Bikepark-Besuche. Ich war am Anfang doch extrem überrascht, was für Gelände man mit einem Fahrrad bewältigen kann. Auch wenns am Anfang gegen das eigene Ehrgefühl geht, sich mit dem Lift hochschleppen zu lassen....für reines Techniktraining gibts nichts besseres.
 
ricktick schrieb:

Das kann ich nur fett unterstreichen. Wenn es Dir zu schnell ist wirklich nur ganz sachte bremsen. Beim Abfahren nur an Stellen die wenig steil sind und der Boden nicht locker ist.
Ich habe immer Probleme, wenn ich bei der Abfahrt an Wandergruppen oder Jogger vorbei will das Rad rechtzeitig wieder auf 10km/h runterzubremsen. Da habe ich mich schon sehr oft gerade auf sandigen Unterboden arg auf die Schnauze gelegt und musste mir dann auch noch Kommentare von den Wanderen anhören :rolleyes:

Wenn es gerade runter geht rollen lassen, vor Kurven bitte rechtzeitig bremsen.
 
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