Problem Internetpreise

Ein paar Punkte meinerseits, die teils freilich schon kamen.

1. lokale Händler können bei allen Produkten punkten wo aus- / an- probieren möglich / sinnvoll / unvermeidbar ist.
# betrifft natürlich in erster Linie Bekleidung und Helme, aber auch viele Teile, vor allem
# Radteile die für die Ergonomie / ergonomische Modifikation des Rades entscheidend sind, also insbesondere Lenker, Vorbau, Griffe, Sattel, Sattelstützen, Pedale, letztlich allerdings auch Kurbeln (Q-Faktor, Kurbellänge)
# Ergonomische Einstellarbeiten / Modifikationen in Verbindung mit einer geeigneten Auswahl. Entscheidend ist da Auswahl an Maßen / Winkeln / Formen
# die Leute sollen eben sagen können wo ihnen beim Radeln der Schuh drückt und dabei Hilfe erhalten.
Problem ist sicherlich hier gerade für kleinere Läden eine gewisse Auswahl und gerade bei Kleidung häufige Wechsel

2. Schauen was man im Netz nicht gut bekommt:
# nach meiner Erfahrung sind das gerade viele etwas speziellere Teile für den Einsteiger und mittelklasse Breiten Trecking Rad Bereich. Um mal ein Beispiel zu nennen: Kettenschütze aber auch Klein-/Ersatzteile derart
# die teureren auf die Sporträder ausgerichteten Komponenten sind im Netz hingegen gut vertreten da geht schlecht konkurrieren ausser bei Teilen wie unter 1.
# Mittlerweile ist Rose der einzigste nenenswerte Papierkatalog anbieter der Versender. Auch wenn das altertümlich klingt, ich schaue da gerne rein. Was mir fehlt ist ein Papierkatalog mit wirklich grosser Kleinteileauswahl. Also so was wie es die Fahradgroßhändler haben GROFA und dergleichen. Was kann der Händler vor Ort daraus machen? Es gibt wohl viele engagierte Bastler die vor dem gleichen Problem stehen wie ich. Ich wäre auch bereit für einen neuen GROFA Katalog ne Schutzgebühr - sagen wir mal 5€ zu zahlen. Also die Händler sollten ein gewisses Kontigent an Grosshandelskatalogen erhalten, das sie gegen Schutzgebühr verkaufen.
# und wenn ich das Teil darin finde kauf ich es auch über den Händler. Oder ein aderer Bastler der bei mir repariert, dem gebe ich die GROFA Teilenummer und er soll das Teil beim Händler kaufen.
# sicher bringt das keinen Riesenumsatz aber einen Händler mit dem ich auf dieser Basis zusammenarbeiten kann empfehle ich vielen Leuten die mich fragen weiter. Und das könnte dann den Umsatz bringen.

Meine Erfahrung mit vielen Händlern ist aber die, das viel zu oft den Kunden fälschlicherweise gesagt wird, das Ersatzteil gäbe es nicht mehr oder, oder das lohnt nicht mir zu reparieren. Und genau die Leute kommen dann zu mir. Oder anderen Bastlern.

Und so lassen sich die Händler viel Umsatz entgehen. Sicher nicht wegen dem Kleinteil was fder Kunde gewrade will. Aber weil er da dann nicht wieder hingeht.
 
Für jeden anderen Händler/Vertreter ist es schon toll überhaupt einen Kunden beraten zu dürfen und die Chance zu bekommen ihm irgendwann etwas zu verkaufen.
Solange die Bike Händler sich noch über Beratungsklau beschweren können geht es ihnen noch zu gut.

Ich bin Schrauber - und ein allg. bekannter MTB-Freak. Fachsimpeln, ja. Beraten geht auch noch voll gut klar, aber dann würde ich mir auch wünschen mehr verkaufen zu können. So simpel ist die Geschichte.

Genau DA liegt euer Problem. So wenig Motivation etwas zu verkaufen???
Es gibt doch nichts schöneres als einen Kunden der sich schon woanders umgeschaut hat aber dann trotzdem noch zu dir in den Laden kommt.
Man darf halt dann keine unanständigen Preise machen. Wenn z.B der Kunde eine 400Euro Kurbel will, so reichen doch 10% Aufschlag. Dazu die Montage bei der man sauber darlegt wie lange das dauert und was man dafür verlangt.
Mit diesem Angebot kann man dann dem Kunden klar sagen, wieviel die ganze Geschichte mit Montage kostet und er sich für nur 40Euro um nichts mehr kümmern muss und die Gewährleistung voll von euch gewährt werden kann.
So haste schnell mit ner halben Stunde Beratung ein Geschäft mit 50 bis 80Euro Gewinn gemacht. Besser gehts doch nicht bei solchen einfachen Geschichten.

Aktueller Fall war ja die Fox 36RC FIT, die es bei HiBike für 859€ gibt. Das kostet mich die Gabel übrigens im EK - also 19% Steuern oben drauf, und Versand. Wo bin ich dann, wenn ich noch was dran verdienen will? Richtig - so weit drüber, dass der Kunde das Teil lieber im Inet kauft und sich die Gabel höchstens noch von mir einbauen lässt. Ich hätte die Gabel natürlich hinter seinem Rücken bei HiBike selber kaufen und mir dadurch die Steuer ersparen können, aber daran hab ich in dem Moment noch nicht einmal gedacht, wenn ich es gewollt hätte. Solang Internet-Preis = Brutto-EK ist, macht das wenig Sinn. Die Steuer schlägt da zuviel drauf, als dass das für Kunden noch interessant ist.

Bitte erläutere doch mal an einem Beispiel was ein Komplettrad für den Händler im Einkauf kostet und nenne den UVP dazu.

Nimm es mir nicht krumm, aber über sowas unterhalte mich allerhöchstens mit Kunden / Kumpels, wenn die eh schon wissen, wie das aussieht. Außerdem kann man dazu keine pauschale Antwort geben. Es gibt sicher einen groben Durchschnitt, aber den könnte ich Dir ehrlich gesagt nicht so aus dem Ärmel geschüttelt sagen.

Ein paar Punkte meinerseits, die teils freilich schon kamen.

1. lokale Händler können bei allen Produkten punkten wo aus- / an- probieren möglich / sinnvoll / unvermeidbar ist.
# betrifft natürlich in erster Linie Bekleidung und Helme, aber auch viele Teile, vor allem
# Radteile die für die Ergonomie / ergonomische Modifikation des Rades entscheidend sind, also insbesondere Lenker, Vorbau, Griffe, Sattel, Sattelstützen, Pedale, letztlich allerdings auch Kurbeln (Q-Faktor, Kurbellänge)
# Ergonomische Einstellarbeiten / Modifikationen in Verbindung mit einer geeigneten Auswahl. Entscheidend ist da Auswahl an Maßen / Winkeln / Formen
# die Leute sollen eben sagen können wo ihnen beim Radeln der Schuh drückt und dabei Hilfe erhalten.
Problem ist sicherlich hier gerade für kleinere Läden eine gewisse Auswahl und gerade bei Kleidung häufige Wechsel

2. Schauen was man im Netz nicht gut bekommt:
# nach meiner Erfahrung sind das gerade viele etwas speziellere Teile für den Einsteiger und mittelklasse Breiten Trecking Rad Bereich. Um mal ein Beispiel zu nennen: Kettenschütze aber auch Klein-/Ersatzteile derart
# die teureren auf die Sporträder ausgerichteten Komponenten sind im Netz hingegen gut vertreten da geht schlecht konkurrieren ausser bei Teilen wie unter 1.
# Mittlerweile ist Rose der einzigste nenenswerte Papierkatalog anbieter der Versender. Auch wenn das altertümlich klingt, ich schaue da gerne rein. Was mir fehlt ist ein Papierkatalog mit wirklich grosser Kleinteileauswahl. Also so was wie es die Fahradgroßhändler haben GROFA und dergleichen. Was kann der Händler vor Ort daraus machen? Es gibt wohl viele engagierte Bastler die vor dem gleichen Problem stehen wie ich. Ich wäre auch bereit für einen neuen GROFA Katalog ne Schutzgebühr - sagen wir mal 5€ zu zahlen. Also die Händler sollten ein gewisses Kontigent an Grosshandelskatalogen erhalten, das sie gegen Schutzgebühr verkaufen.
# und wenn ich das Teil darin finde kauf ich es auch über den Händler. Oder ein aderer Bastler der bei mir repariert, dem gebe ich die GROFA Teilenummer und er soll das Teil beim Händler kaufen.
# sicher bringt das keinen Riesenumsatz aber einen Händler mit dem ich auf dieser Basis zusammenarbeiten kann empfehle ich vielen Leuten die mich fragen weiter. Und das könnte dann den Umsatz bringen.

Meine Erfahrung mit vielen Händlern ist aber die, das viel zu oft den Kunden fälschlicherweise gesagt wird, das Ersatzteil gäbe es nicht mehr oder, oder das lohnt nicht mir zu reparieren. Und genau die Leute kommen dann zu mir. Oder anderen Bastlern.

Und so lassen sich die Händler viel Umsatz entgehen. Sicher nicht wegen dem Kleinteil was fder Kunde gewrade will. Aber weil er da dann nicht wieder hingeht.

Da stimm ich Dir voll und ganz zu - in allen Punkten. Auch ich war mal "nur Endverbraucher" und habe auch solche Erfahrungen gesammelt. Es gibt Drecksäcke, bei denen man aufpassen sollte, und es gibt die Guten. Stellenweise gibts pro Laden auch nur einen wirklich fähigen Mann, und auf den sollte man dann auch bauen und die restlichen Mitarbeiter außen vor lassen. Jeder hat da seinen Liebling, wenn er das Fachgeschäft seiner Wahl denn gefunden haben sollte, und so habe auch ich meine eigenen Stammkunden, die auch wirklich fast nur zu mir kommen. ;)

Mal etwas Offtopic als Gelegenheit meine Konkurenz anonym in den Dreck zu ziehen:


Kunde kommt zu mir, 1. Inspektion:

Ich: Ist irgendwas, was ich wissen sollte - Ärger mit Schaltung, Geräusche - irgendwas?
KD: Ne, nur die Kette ist mir nach ca. 20km gerissen.
Ich: Wie, Kette ist gerissen? Wo ist sie gerissen?
KD: Sie ist direkt an so nem Bolzen gerissen. Bin dann zum nächsten Händler runter in die Senke gerollt und hab mir da ne angeblich recht gute Kette verkaufen und dranbauen lassen. Nur seitdem klappert alles irgendwie etwas.
Ich: ( schau mir die Kette so an ) hm, HG74 für 30€ inkl. Montage - geht eig. (*grübel HG74??? ) Das ist doch ne 10Fach-Kette, und die ist sogar laufrichtungsgebunden.
KD: ( schaut mich verdutzt an ) Und das heißt jetzt was?
Ich: Die Kette gehört gar nicht auf Deinen 8-Fach Antrieb, und sie ist falsch montiert. Ich mach Dir jetzt ne anständige drauf und lass mir die Kosten vom Hersteller erstatten, denn da war wohl einfach der Bolzen nicht richtig drin.

Also manchmal frag ich mich echt, was die so alle treiben... ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja das hat nicht nur mit guten / schlechten zu tun.

Die Radhändler vor Ort sollten zusammen versuchen mit den Großhändlern zu so nem Modell wie unter 2. zu kommen, das kann prinzipiell jeder Radhändler umsetzen auch einer mit wenig technischem Verständnis. Denn die Teilenumer sucht ja der Kunde raus, nicht der Händler. Und es könnte meiner Meinung nach den Umsatz sowohl für die Händler wie für die Großhändler erhöhen.

Punkt 1 ist natürlich noch viel eher an konkrete Vorraussetzungen des Händlers geknüpft wie ergonomisches Wissen. Da muss vielleicht auch an der Ausbildung der Radmechaniker / Fachverkäufer im Radhandel gearbeitet werden.
 
Was mir fehlt ist ein Papierkatalog mit wirklich grosser Kleinteileauswahl. Also so was wie es die Fahradgroßhändler haben GROFA und dergleichen. Was kann der Händler vor Ort daraus machen? Es gibt wohl viele engagierte Bastler die vor dem gleichen Problem stehen wie ich. Ich wäre auch bereit für einen neuen GROFA Katalog ne Schutzgebühr - sagen wir mal 5€ zu zahlen. Also die Händler sollten ein gewisses Kontigent an Grosshandelskatalogen erhalten, das sie gegen Schutzgebühr verkaufen.
Ich finde es muss gar kein Katalog sein. Ich würde mir eine ausgedruckte, ehrliche Preisliste von Lagerteilen wünschen. Vor ich die Sachen in meine Merkliste beim Bike Discount stelle würde ich nach der Arbeit einfach die Kleinteile, die nicht gerade 10Euro mehr als im Netz kosten, beim lokalen Händler holen.
Wegen jedem Kleinteil anzurufen oder hinzufahren um dann zu erfahren das es entweder nicht lagernd ist oder viel zu teuer ist macht keinen Spaß.
Die Preisliste würde mir und meinem Händler wertvolle Zeit sparen...

Ich bin Schrauber - und ein allg. bekannter MTB-Freak. Fachsimpeln, ja. Beraten geht auch noch voll gut klar, aber dann würde ich mir auch wünschen mehr verkaufen zu können. So simpel ist die Geschichte.
Selbst ein hauptberuflicher Verkäufer/Vertreter freut sich über Abschlussquoten über 20%...bei 50% beginnt er seinen Job an den Nagel zu hängen und verdient sein Geld als Vortragsredner ;)
Ich denke als Schrauber kann man sich über alles im Rahmen von 10% nicht beschweren.
Deswegen kann ich immer noch nicht verstehen wie man sich darüber beschweren kann das ein Kunde in den Laden kommt und sich beraten lässt, selbst wenn er dann woanders kauft.

Ich hätte die Gabel natürlich hinter seinem Rücken bei HiBike selber kaufen und mir dadurch die Steuer ersparen können, aber daran hab ich in dem Moment noch nicht einmal gedacht, wenn ich es gewollt hätte.
Hast du den Fehler dann wenigstens jetzt erkannt?
Eine Fox Gabel, dankbarer kann es doch nicht sein...egal ob über Toxo oder HiBike gekauft macht immer Toxo die Gewährleistung...
859€...eine Bestellung bei HiBike, halbe Stunde Montage...da bekommst doch ein Angebot Komplett von 950Euro hin und kannst dem Kunden das empfehlen. Das wären dann auch 50-70Euro Gewinn! Was erwaaarte Struuuuntz????:D
 
Hast du den Fehler dann wenigstens jetzt erkannt?
Eine Fox Gabel, dankbarer kann es doch nicht sein...egal ob über Toxo oder HiBike gekauft macht immer Toxo die Gewährleistung...
859€...eine Bestellung bei HiBike, halbe Stunde Montage...da bekommst doch ein Angebot Komplett von 950Euro hin und kannst dem Kunden das empfehlen. Das wären dann auch 50-70Euro Gewinn! Was erwaaarte Struuuuntz????:D

Wie gesagt - Chance nicht erkannt, und dafür bin ich glaube auch zu wenig Verkäufer, als dass ich den Kunden schon so fast hintergehen würde. So bleibt mir vllt. noch die Montage - noch ist sie nicht da, nach seiner Auskunft. ;)

Der Alltag jedenfalls sieht immer noch so aus, dass sich das nur bei größeren Geschichten lohnt, und hier wusste ich zuvor ja nicht einmal was von dem Angebot, ehe es mir der Kunde gesagt hat. Soll ich jetzt jedesmal die Preissuchmaschinen durchgehen, und schaun, ob sich das lohnt? Da verdien ich mehr, wenn ich einfach nur meine Arbeit mache und Reparaturen durchführe!
 
KD: Ne, nur die Kette ist mir nach ca. 20km gerissen.
...
Also manchmal frag ich mich echt, was die so alle treiben... ^^

Ja so was erlebe ich öfter, auch an neuen mitunter nicht billigen Rädern.
Ich war mal live in ner Montagehalle von Epple, das war keine grosserienproduktion sondern "custummade" - aber nicht wirklich man hatte halt ne Konfigurationsmatrix. Aber es wurde jedes Rad individuell von einem Mechaniker montiert - kein Fliessband. Aber Fachkräfte waren die Monteure nicht wirklich sondern wohl eher angelernte Hilfskräfte.

So lange alles nach Plan läuft, also sie alles korrekte Teile kriegen und das richtige Werkzeug da ist funktioniert das auch weitgehend.

Problem ist wenn mal aus irgend nem Grund was schief gegangen ist (Produktentwickler oder Einkäufer oder Zulieferer oder wer auch immer machte nen Fehler oder sei es nur der Lagerist hat in die falsche Kiste gegriffen.) dann wird dieser Fehler schlicht nicht bemerkt und etwas nicht funktionstüchtiges Zusammengebaut. Gerad falsche Kette kommt so wohl gerne vor....

Oder ich glaube nicht das ich übertreibe, aber in Deutschland fahren gewiss zig tausende Räder rum bei denen das grosse Kettenblatt noch nie benutzt wurde und auch nicht schaltbar ist und es nie war, neu ab Werk wegen viel zu hohem Umwerfer. Fällt einfach oft nicht mal auf weil viel mit max 15 radeln.
 
Ja so was erlebe ich öfter, auch an neuen mitunter nicht billigen Rädern.

Also das kann ich bei mir nicht behaupten! In den 2Jahren hier im Laden war dass das erste Mal, und deswegen war ich auch etwas stutzig.
Viel mehr wundert mich dann aber, was der andere Fachhändler ihm da angedreht und verbaut hat. :wut:
Das grenzt ja schon an vorsätzlicher Blödheit.

Ich war mal live in ner Montagehalle von Epple, das war keine grosserienproduktion sondern "custummade" - aber nicht wirklich man hatte halt ne Konfigurationsmatrix. Aber es wurde jedes Rad individuell von einem Mechaniker montiert - kein Fliessband. Aber Fachkräfte waren die Monteure nicht wirklich sondern wohl eher angelernte Hilfskräfte.

So lange alles nach Plan läuft, also sie alles korrekte Teile kriegen und das richtige Werkzeug da ist funktioniert das auch weitgehend.

Problem ist wenn mal aus irgend nem Grund was schief gegangen ist (Produktentwickler oder Einkäufer oder Zulieferer oder wer auch immer machte nen Fehler oder sei es nur der Lagerist hat in die falsche Kiste gegriffen.) dann wird dieser Fehler schlicht nicht bemerkt und etwas nicht funktionstüchtiges Zusammengebaut. Gerad falsche Kette kommt so wohl gerne vor....

Das kann ich mir gut vorstellen, wenn die Leute keinen Plan haben. Wer soll´s auch bemerken. Gab´s da nicht wenigstens ne stichartige Endkontrolle, wo sowas dann auffällt? ^^

Oder ich glaube nicht das ich übertreibe, aber in Deutschland fahren gewiss zig tausende Räder rum bei denen das grosse Kettenblatt noch nie benutzt wurde und auch nicht schaltbar ist und es nie war, neu ab Werk wegen viel zu hohem Umwerfer. Fällt einfach oft nicht mal auf weil viel mit max 15 radeln.

Ein paar hab ich schon gesehen, aber meist funktioniert das doch ganz gut - zumindest an unseren Rädern.
Meinen Kunden muss ich meist eher erklären, dass es eher ungesund für den Antrieb ist, wenn man vorn nur das große Kettenblatt benutzt und sie sich dann doch lieber ein Rad mit Nabenschaltung hätten kaufen sollen, worauf ich denen dann erstmal das Prinzip erklären muss. ^^
 
Na ja bei ner stichartigen Endkonrolle fällt es nur auf wenn ne ganze Charge von Rädern betroffen ist. Und ein Einzallfall eben nicht.

Letztlci kommt ma halt doch nicht um ne Endprüfung jedes Rades drum rum.

Aber das ist auch am Thema vorbei.

Ich kann dein Problem mit der Diskrepanz zwischen UVP und Internetpreisen zwar gut nachvollziehen. Sehe aber keine Abhilfe. Und muss auch klar sagen das ich da dagegen wäre. Während ich pro Buchpreisbindung bin halte ich vergleichbare Regeln im Radbereich für fehl am Platze, könnte ich auch weiter ausführen. Zwar ist dein Ziel keine totale Angleicheung sondern etwas zwischen dem derzeitigen Zustand und einem der der Buchpreisbindung ähneln würde. Aber auch da bin ich dagegen.

Es benötigt entweder gesetzliche Regelungen oder kartellähnliche Branchenabsprachen. Halte ich im Falle Bücher für sinnvoll bei Radteilen aber nicht.

Also was können die Händler tun? Ein Punkt habe ich genannt, Großhandel + Händler sollten über ihren eigenen Schatten springen und die Kataloge allen Endkunden zugänglich machen.

Der zweite Punkt den ich nannte ist Ausbildung. Noch gar nicht lange her ist der schon damals lange überfällige Schritt der Schaffung des Ausbildungsberufes Fahrradmechaniker. (Vorher war die Ausbildung zum "Zweiradmechaniker" die eben auch Moped, Mofas, Motorräder beinhaltete und die fahradspezifischen Details liefen nebenher.) Nun könnte man das fortschreiben, etwa so: die Fahrradmechaniker entscheiden sich nach gemeinsamer Grundausbildung für eine Spezialisierung in der Lehre, die könnte beispielsweise 3 Richtungen sein: "Alltagsräder"/"Sporträder"/"Pedelecs".

Weiterhin schafft man einen neuen Ausbildungsberuf: "Fahrradfachverkäufer"

Und in beiden Berufen wird die Vermittlung ergonomischer Kenntnisse in das Lehrprogramm integriert.

Eine solche verbesserte Ausbildung ist etwas was die Händler selber in die Wege leiten müssen, indem sie sich beispielsweise in der Handwerkskammer dafür einsetzen.
 
...
Wegen jedem Kleinteil anzurufen oder hinzufahren um dann zu erfahren das es entweder nicht lagernd ist oder viel zu teuer ist macht keinen Spaß.
Die Preisliste würde mir und meinem Händler wertvolle Zeit sparen...

Der Katalog erfüült ja genau die Funktion einer Preisliste auch.

Die Papier-Liste die du dir vorstellst, kann nie "Aktuell" sein in dem Sinne das sie absichert, das ein Teil auf der Liste auch wirklich beim Händler ist.

Anrufen/Mailen/oder vorbeifahren mus man halt und entweder wird klar man kann das Teil gleich mitnehmen oder der Händler muss es erst bestellen.

Sofern der Händler öfter (zumindest 2-3mal pro Woche) bestellt ist es dann aber normal genau so schnell da wie Lieferungen der schnelleren Versender.
 
Und? In den Katalogen stehen die UVP Preise. Nicht der Umsatz der gemacht wird.
Wenn man die Differenz zwischen UVP und Händlereinkaufspreis verschleiern will, dann steht in den Katalogen für den Endverbraucher halt nur der UVP. Das wäre dann freilich Mehraufwand da es zwei Versionenen der Kataloge bräuchte während man sonst einfach mehr Exemplare drucken lässt vom Katalog den jetzt die Händler für ihren Einkauf nutzen.

Einkaufen direkt beim Grosshändler will und kann ich ja gar nicht. Da ich weder nen Gewerbeschein hab noch vorhab das zu ändern. Einkaufen will ich die Teile dann über nen Händler.
 
So einen Katalog zu erstellen lohnt sich ja gar nicht für die Großhändler.
Die Preise für so eine Auflage sind enorm und hätte für ihn überhaupt keinen nutzen.

Das Angebot steht ja sowieso im Internet.
 
Wie gesagt - Chance nicht erkannt, und dafür bin ich glaube auch zu wenig Verkäufer, als dass ich den Kunden schon so fast hintergehen würde. So bleibt mir vllt. noch die Montage - noch ist sie nicht da, nach seiner Auskunft. ;)

Der Alltag jedenfalls sieht immer noch so aus, dass sich das nur bei größeren Geschichten lohnt, und hier wusste ich zuvor ja nicht einmal was von dem Angebot, ehe es mir der Kunde gesagt hat. Soll ich jetzt jedesmal die Preissuchmaschinen durchgehen, und schaun, ob sich das lohnt? Da verdien ich mehr, wenn ich einfach nur meine Arbeit mache und Reparaturen durchführe!
Ok, so ein Restpostenangebot ist schwierig und ich halte auch nichts davon Preissuchmaschinen mit tausenden Händlern zu quälen. Es gibt doch die großen drei Internetversender, da würde ich mir zwei raus suchen mit denen ich zufrieden bin und die mir verlässliche Lieferzeiten gewähren (HiBike würde da schon mal durch fallen). Anstatt nur in die Kataloge meiner anderen Großhändler zu schauen würde ich auch deren Internetkatalog nutzen.
Also ich vergleiche immer zwei, meistens sogar drei Großhändler bevor ich was kaufe...

Der zweite Punkt den ich nannte ist Ausbildung. Noch gar nicht lange her ist der schon damals lange überfällige Schritt der Schaffung des Ausbildungsberufes Fahrradmechaniker. (Vorher war die Ausbildung zum "Zweiradmechaniker" die eben auch Moped, Mofas, Motorräder beinhaltete und die fahradspezifischen Details liefen nebenher.) Nun könnte man das fortschreiben, etwa so: die Fahrradmechaniker entscheiden sich nach gemeinsamer Grundausbildung für eine Spezialisierung in der Lehre, die könnte beispielsweise 3 Richtungen sein: "Alltagsräder"/"Sporträder"/"Pedelecs".

Weiterhin schafft man einen neuen Ausbildungsberuf: "Fahrradfachverkäufer"

Fahrradtechnik ist schon seit Jahren von Motorradtechnik getrennt. Eine weitere Spezialisierung vermeidet man gerade deswegen weil man die Jungen Leute sonst für den Arbeitsmarkt zu eng aufstellt. Bei den Autos ist es ja auch nicht so das man den Automechaniker "Audi" lernt, sondern man allgemeine Fahrzeugtechnik lernt. Spezialisiert wird schon im Betrieb genug.
Der Verkauf gehört bei der Ausbildung auch dazu, aber wie bei jeder anderen Ausbildung lernt man den Beruf erst richtig in der Meisterschule.

Der Katalog erfüült ja genau die Funktion einer Preisliste auch.
Nein, ein Katalog hätte wieder nur abstruse UVPs drin, die 1.5 bis 2 mal so hoch sind wie der Preis im Netz. Die kann ich bei Shimano selber nachschauen. Ich will wissen zu welchem Preis mein Händler das Zeug verkauft, denn teilweise macht er echt gute Preise.

Die Papier-Liste die du dir vorstellst, kann nie "Aktuell" sein in dem Sinne das sie absichert, das ein Teil auf der Liste auch wirklich beim Händler ist.

Anrufen/Mailen/oder vorbeifahren mus man halt und entweder wird klar man kann das Teil gleich mitnehmen oder der Händler muss es erst bestellen.

Sofern der Händler öfter (zumindest 2-3mal pro Woche) bestellt ist es dann aber normal genau so schnell da wie Lieferungen der schnelleren Versender.
1. Die Papierliste würde ein wenig Warenwirtschaft erfordern, aber das schafft doch jeder andere Betrieb auch. Nur die Bike Händler schaffen es nicht? Wie oft steht man beim Radhändler und bekommt die Antwort "Shimano Schaltzüge? Ham wer nimmer, kommen in zwei Wochen"...
Wir haben auch alle Verbrauchsmaterialien 2-4 Fach im Lager und wenn was verbraucht wird druckt es das Warenwirtschaftsprogramm automatisch auf eine Bestllliste.
2. Wenn ich anrufen/mailen muss und dann auch noch bestellen muss, dann lass ich die Teile gleich nach hause liefern.
 
Einkaufen direkt beim Grosshändler will und kann ich ja gar nicht. Da ich weder nen Gewerbeschein hab noch vorhab das zu ändern

Du nicht, aber der Verein für den Du tätig bist kann Kunde beim Grosshandel werden. Hat jedenfalls bei uns geklappt.
 
So einen Katalog zu erstellen lohnt sich ja gar nicht für die Großhändler.
Die Preise für so eine Auflage sind enorm und hätte für ihn überhaupt keinen nutzen.

Das Angebot steht ja sowieso im Internet.

Der Katalog wird doch sowieso erstellt und gedruckt. Lediglich die Auflagge wäre deutlich höher. Was natürlich höhere Kosten bringt. Und die würden über die Schutzgebühr beglichen.

Kann schon sein das das nicht funktionert. Weis man aber erst wenn man´s ausprobiert hat.
 
Basti, wir haben 2 verschiedene Ansätze. Du möchtest wissen welche Kleinteile dein örtlicher Fahrradhändler typischerweise selber auf Lager hat.
Das ist nicht was ich wissen will. Ich will wissen welche Teile man alle über den Großhandel erhalten kann. Und weiss von vornherein, das die spezielleren Teile höchstwahrscheinlich erst bestellt werden müssen. Für all die öfter nötigen Ersatz- und Kleinteile habe ich mittlerweile ein eigenes (chaotisches) Lager. Und bin insofern sicher auch unter den Bastlern ne Ausnahme.
 
Basti, wir haben 2 verschiedene Ansätze. Du möchtest wissen welche Kleinteile dein örtlicher Fahrradhändler typischerweise selber auf Lager hat.
Genau, ich möchte das, was mir der Internethändler nicht bieten kann. Schnelle, einfache, faire und verlässliche Ersatzteilversorgung mit den üblichen Kleinteilen.
Darum ging es doch in diesem Thread, oder?

Das ist nicht was ich wissen will. Ich will wissen welche Teile man alle über den Großhandel erhalten kann. Und weiss von vornherein, das die spezielleren Teile höchstwahrscheinlich erst bestellt werden müssen.
Also zurück zu den 90ern? Hältst du das für den richtigen Weg?
 
Der Alltag jedenfalls sieht immer noch so aus, dass sich das nur bei größeren Geschichten lohnt, und hier wusste ich zuvor ja nicht einmal was von dem Angebot, ehe es mir der Kunde gesagt hat. Soll ich jetzt jedesmal die Preissuchmaschinen durchgehen, und schaun, ob sich das lohnt? Da verdien ich mehr, wenn ich einfach nur meine Arbeit mache und Reparaturen durchführe!

tja, lohnen und verdienen.

als Kunde/Käufer bin ich halt auch nicht die Caritas und muss eben sehen, ob es sich auch für mich lohnt. finanziell und nervlich.

tendenziell wollte/würde ich gerne einen anständigen Service in Anspruch nehmen, wenn die sog. Fachhändler wirklich Fachhändler wären und keine Aufschwatzer. würde auch mehr bezahlen, wenn die Werkstattqualität stimmt.

letztes Jahr mehr Probleme mit der Bremse, Händler um die Ecke, angebl. schon einer der besseren, Zitat: "Oh, Formula, können wir nur abmontieren und einschicken".

Vor 2 Jahren Unfall gehabt, wollte das Rad mal komplett chechen lassen samt detailiertem KV (soagr kostenpflichtig); kein Interesse.

Radkauf, 4 von 5 Händlern wollen dir irgendeinen Ladenhüter andrehen. und XY ist sowieso alles Mist, nur AB ist toll. bei jedem natürlich andersrum.

und es soll ja auch bornierte Händler geben, die fremd gekaufte Räder nicht warten oder reparieren wollen.

und ist euch schon mal aufgefallen, dass es so gut wie keine Kaufberatungstests bei Fahrrädern gibt? oder Raparaturwerkstättentests?

es werden nur Räder und Teile getestet, nie Serviceleistungen. die wissen schon warum...

so kaufe ich auch lieber im Internet und schraube mittlerweile fast alles selbst. die Branche ist selbst schuld. deshalb, Augen auf bei der Berufswahl.
 
und ist euch schon mal aufgefallen, dass es so gut wie keine Kaufberatungstests bei Fahrrädern gibt? oder Raparaturwerkstättentests?

es werden nur Räder und Teile getestet, nie Serviceleistungen. die wissen schon warum...

Weil so ein Test niemanden etwas bringt, außer den Leuten die in der Nähe der getesteten Läden wohnen. Jemand aus Berlin fährt ja nicht extra nach München nur weil der Händler da bei der Kaufberatung / dem Werkstatttest am besten abgeschlossen hat. Die Händler die mich interessieren sind die in meiner unmittelbaren Umgebung, nur die wird ein Magazin wohl kaum extra für mich testen. Da frag ich doch lieber hier im Forum nach Meinungen oder frag bekannte die schonmal was da gekauft haben oder was zur Reparatur abgegeben haben...
 
Derartige Tests kann man höchstens bei den großen Gruppen durchführen, denn wenn da gravierende Mändel hinterher zustande kommen, landet das genau so schnell wieder in der Presse, wie das vllt zuerst suverän abgeschnittene Testurteil.

Ich seh ja selbst immer wieder, was viele Fachwerkstätten alles falsch machen, und auch mir sind schon ein paar wirklich wenige, aber dafür gravierende Fehler passiert. Mensch ist halt Mensch und negatives spricht sich dazu bekanntlich am Besten rum. Natürlich gibt es auch welche, welche es im Grundansatz noch nicht einmal drauf haben, und die gehören dann auch aus dem Verkehr gezogen, damit das Bild der Fachhändler und Werkstätten mal wieder etwas an Glanz gewinnt.
 
- Deine Werkstatt boomt
- Verkauf bringt Dir nix ein und stiehlt dir die Zeit die Du für die Werkstatt brauchst.
--> stell den Verkauf ein, optimiere Deine Werkstatt und halte hier den Servicegrad hoch. Mache nach aussen deutlich, dass Du eine kompetente Reparatur und Service-Werkstatt bist und kein kettefalschrummontierender Bikeklamottenladen.
Repariere auch andere rollende Sportgeräte wie Skateboards, Kinderwagen (! hab ich noch nirgends gefunden) .
- Damit geht Deine Kapitalbindung nach unten und Du machst das was es im Internet nicht gibt.
 
--> stell den Verkauf ein, optimiere Deine Werkstatt und halte hier den Servicegrad hoch.

Wird nicht passieren. Aber ich wollte zumindest an meinen Chef treten, und vorschlagen insgesammt weniger Räder zu kaufen, dafür aber vllt. noch etwas günstigere, und paar echt HighEnd-Renner, die meist nach kurzer Zeit eh überall ausverkauft sind.
Unterm Strich sollten wir dadurch den preisbewussten Käufer in den Laden ziehen, wie auch den Hardcore-Fahrer, aber auf der anderen Seite den Umsatz halten und die Chance auf so riesen Gewährleistungsgeschichten eindämmen können. Teure Räder werden beim nicht sofortigen Finden des Fehlers einfach eingeschickt und bei den billigen ist ja nicht viel dran.
Über das ganze Jahr hinweg bekommt man ja auch noch Räder geliefert. So langsam weiß man daher eig. welche Räder gut laufen und schnell vergriffen sind, dass sie unbedingt mit in die Vororder müssen, und welche nicht. Und selbst wenn ein Modell absolut nicht auftreibbar ist, bekommt man den Kunden zu 50% auch auf ein anderes Rad.

Repariere auch andere rollende Sportgeräte wie Skateboards, Kinderwagen (! hab ich noch nirgends gefunden)

Dann komm mal zu mir! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
gehe ich zu meinem händler und möchte teil xy haben und dieser sagt mir das der zulieferer nicht liefern kann weil....... dann kommt mir das inet doch gelegen weil da kann ich schauen ob es /was lieferbar ist und was nicht!die meisten "hardcore" biker schrauben eh selbst und da ist es nicht verwunderlich das da auch im inet gekauft wird.hinzu kommt das einige läden nur noch auf terminvereinbarung arbeiten und ich gerade in der sommerzeit ellen lang warten muß bis ich mein rad abgeben kann plus die zeit die ich bis zur fertigstellung meines rades warten muß!!da hat man noch die spezis die den chef kennen und direkt ihr rad in die werkstatt schieben dürfen weil ja das trinkgeld(meistens 20-25 euro)dann in die kaffeekasse wandert!!dann hat der norm. kunde das nachsehen und schaut sich nach anderen möglichkeiten um.das manch einer auf sowas keine lust hat kann man dann auch verstehen.bei uns hat ein bauunternehmen zwei 29er gekauft inkl.massig zubehör und wenn dieser auf den hof fährt wird ein ständer meistens frei gemacht weil man den kunden ja nicht warten lassen will!!ich finde sowas schei$$e,sorry aber da soll man sich auch nicht beschweren wenn manch einer es selbst versucht oder das inet zu rate zieht.
@sheeeeep biete doch mal touren an wo der kunde dann die neuen modelle testen kann!glaub mal das zieht wenn du etwas werbung dafür machst.
 
@sheeeeep biete doch mal touren an wo der kunde dann die neuen modelle testen kann!glaub mal das zieht wenn du etwas werbung dafür machst.

Das ist nicht umsetzbar. Was denkst Du wie duskussionsfreudig die Verhandlungen werden, wenn jedes 3. Rad mehr gebraucht, als neu aussieht. Das musst Du Dir auch vor Augen halten!

Machen kann man das mit den Testrädern, denn dafür sind sie da. Aber wer hat da schon eine ausreichende Anzahl an Standkapital stehen, um damit Touren anzubieten.
 
Es ist nicht immer der Preis der den Ausschlag gibt.

In einem Laden hab ich 2 Reparaturen machen lassen, das eine Mal Räder zentrieren, das andere Mal hab ich ein Innenlager wechseln lassen. Klar mach man beides nicht selber, schon weil man nicht alle Werkzeuge daheim hat.
Als ich mal wieder da war hab ich noch mal spontan nach einer Lampenhalterung gefragt.
- Ne haben wir nicht da (kein Problem für mich)
- kann ich ich bestellen, kostet xx€ (war ok)
- dauert so ne gute Woche (auch ok)

Als ich nach ner guten Woche extra dort vorbeikommen. "Ähm ne is noch nicht da, tschuldigung, rufen sie in ner Woche noch mal wieder an."

Hab ich probiert, da wussten sie auch nix neues. Sollte noch mal ne Woche warten. ,Hab es dann aufgegeben.

Ich hatte es nicht sonderlich eilig mit dem Teil, aber das war mir dann zu blöd.


Das andere war ein Fahrradladen in sehr zentraler Lage hier in Berlin, der in erster Linie durch seine echt bescheiden Öffnungszeiten auffällt. (Mo: 13-18, Di-Fr: 10-18, Sa:10-13)... möchte mal wissen welcher Mensch mit Job (und somit auch Geld) da vorbeikommen kann, aber das ist ein anderes Thema.
Tja, heute hatte ich die Gelegenheit, weil ich um die Ecke was zu erledigen hatte. Und da mir die Platzangst Website diesen Laden als Händler ihrer Produkte genannt hatte, bin ich rein und fragte nach der "Hard-Ride"-Jacke.
V:Nö haben wir nicht, gibt es wenn dann nur auf Bestellung.
I: mmm ihr seid aber als Händler bei bla gelistet
V: ja schon, aber wir legen uns sowas nicht hin...nur auf Bestellung
I: is ja doof, bei Klamotten kaufe ich schon lieber im Laden, nachdem ich es anprobieren konnte, deswegen ja gerade im Fachhandel...sonst könnte ich es ja selber online bestellen.
(an dieser Stelle bin ich dann lieber nicht auf die "tollen" Öffnungszeiten eingegangen).
V: ja

Ich galub es kaum, da geh ich schon in den Fachhandel, mit dem Gedanken auch gern bis zu 10% mehr zu zahlen: und dann sowas...
Auch ein paar Klick/Tatze-Pedale haben die nur auf Bestellung... und Wellgo (sie hatten einige Tatzen in der Auslage) führen sie gar nicht als Kombipedale...

Hab dann noch ein Kleinteil für 3€ mitgenommen...aber ich frage mich, ob der Laden echt von 3 statt 150-180€ pro kunde leben kann? Diese Summe stand heute echt im Raum... BMO wird sich freun oder Rose oder bike-24 ... oder ich fahre gleich zu Stadler, da sagen sie nicht bei 2 von 3 Teilen: "ham wir nisch"... und ich hab bis 20 Uhr Zeit. (Fr und Sa auch bis 21
biggrin.gif
)


Klar kann ein lokaler Laden nicht alles auf Lager haben. Aber Wenn man solche Erfahrungen mit Bestellungen macht, dann haben kleine Läden ein Problem.
Vielleicht ist auch die Zeit der kleine Fahrradläden irgendwann vorbei, besonders wenn sie nicht ihre eigene Nische finden.
Den Eisen-Karl um die Ecke, bei dem ich die Schrauben einzeln aus dem Regal bekommen gibt es ja auch nicht mehr. Die heißen jetzt Toom oder Obi.
 
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