Problem Internetpreise

@xc_fahrer: Die Versendermarken habe ich in der Frage ausgeklammert - aus bekannten Gründen. Da lohnt sich ja der Online-Kauf.
Bei Nicht-Versendermarken sehe ich bei aktuellen Modellen fast immer nur den UVP.

Wahrscheinlich dürfen die Händler bei vielen Marken auch nur mit dem UVP werben. Nur: bei einem Online-Shop ist verhandeln schwierig bis unmöglich. Da kannste nur mailen oder anrufen - zum verhandeln blöd, oder doch nicht? Beim Händler steht man sich persönlich gegenüber und da geht das.

Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass so viele Kompletträder (ohne Versendermarken) online verkauft werden. Wenn dann nur von Leuten, die den Markt nicht kennen - und genau denen würde ich in der Masse unterstellen, dass sie lieber zum Händler gehen und ein potentielles neues Rad auch ausprobieren wollen.
 
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die leute denken das im internet sowieso alles günstiger ist als im offline geschäft, scheint bei den bekannten fahrrad marken aber wohl nicht zu stimmen. außerdem ist von zuhause aus bestellen einfacher, und nen paar pedale und nen lenker bekommt man wohl noch fest geschraubt.

das man, wenn man statt ner bekannten marke eine versendermarke wie radon kauft locker 25% sparen kann ist einfach vielen aus unwissenheit nicht klar, der normale mensch kann mit den namen der einzelnen komponenten halt nichts anfangen und somit nicht vergleichen
 
Keine Ahnung, wie die Verträge bei Magura aktuell aussehen. Aber vor ein paar Jahren hatten die Teikotec mal verklagt wegen Handels mit OEM Ware.
 
Ich arbeite auch bei einem Internetversender allerdings für eine andere Produktgruppe.

Das Thema ist auch dort IMMER heiß diskutiert und erstmal ist ja die Frage, wie kann es sein das die Preise im Netz so platt gemacht werden? Ist das nur bei bestimmten Marken so ODER allgemein?

Dann würde es ja Sinn ergeben sich eher an den Marken zu orientieren die das eher im Griff haben... wobei prinzipiell isses ja so das man sich seine Ware holen kann wo man will...also auch Ihr. Nur die Frage wie wir das mit der weiteren Abwicklung gehandhabt...da kann man doch Punkten wenn man direkten Service machen kann.

Wenn es jetzt Versenderbikes sind klar da fehlt halt einer in der Liste der abends noch ein Brot auf dem Teller haben will...also muss ich zusehen das ich da anders Punkten kann.

Fachwissen...ist essentiell , wobei das auch beim Versandhandel so sein muss...aber auch ein gewisses Talent muss sein. Es gibt Leute die können einfach verkaufen, andere nicht die sind eher in der Technik zu Hause oder machen es halt weil nix anderes zu kriegen war... erlebt man ja öfters bei großen "Fachhandelsketten" ;)

Natürlich immer der vor Ort Service...wieso nicht einen Stammtisch oder ein Treffen alle 4 Wochen im Geschäft um den Kunden ein Gefühl von WIR zu vermitteln und zu gucken das sie noch weitere Leute mitbringen.

Dann muss ich sagen, wenn ich den Internetauftritt von manchen Händlern sehe, da würde ich auch niemals was kaufen weil ich gar keinen Bock hab dahin zu fahren...Bilder von 2010, die Seite so langsam das ich selbst mit 10000er Leitung nen Kaffee aufsetzen kann...furchtbares Design, ein Facebook Auftritt der einfach nichts sagt, oder noch besser beim Hersteller gelistet und die Seite gibt es gar nicht...

Werbung ist ALLES, man muss sich absetzen, etwas anders machen als andere... Freundlichkeit und Kompetenz setze ich voraus wenn ich irgendwo 1000 Euro und mehr ausgeben will...

Und ganz ehrlich, Rabatte gibt es nicht bzw. NUR auf Vorjahresmodelle... glaube ganz ehrlich wenn man den Kunden da passend angefixt hat, ist das eher weniger ein Problem.

Mfg Dirk
 
Ich kaufe da wo es Billiger ist oder Schneller geht. Die Radläden hier in der gegend kannst alles Samt in die Tonne treten. Da stimmt weder Preis noch das Wissend er Angestellten. und mal ehrlich an einem Fahrrad schrauben is Kinderkram dafür bezahle ich niemanden, außer bei Gabel und Dämpferservice ggf.

Hier im Laden kaufe ich klein kram Schläuche, mal ne Kette oder Bowdenzüge, sachen die man mal eben braucht und wo sich der Versand nicht lohnt.

ICh Kaufe zwar auch gerne mal im Laden (nicht nur Bike sachen) z.b fände ich es ziemlich daneben einen Rucksack im laden zu "testen" und dann für 10€ weniger im Internet zu kaufen. Nur wenn ich ein Bike Kaufen will und ich bekomme null Rabat und der Verkäufer der mich Beraten soll hat weniger ahnung als ich, habe ich auch kein Problem damit wo anders zu kaufen.
 
...und mal ehrlich an einem Fahrrad schrauben is Kinderkram dafür bezahle ich niemanden

Je nach Grundwissen, Werkzeugausstattung & Problem ist das sicher kein "Kinderkram". Das kannst Du jetzt so allg. behaupten, da Du ein gewisses Grundwissen hast, aber wenn ich mir manch Kunden ansehe, bekomme ich meine Zweifel, ob die in der Lage sind einfachste Reparaturen durchzuführen.

außer bei Gabel und Dämpferservice ggf.

Sauberes Zerlegen, Reinigen, Zusammensetzen & Befüllen ist dagegen kein Kinderkram? :rolleyes:

Nur wenn ich ein Bike Kaufen will und ich bekomme null Rabat und der Verkäufer der mich Beraten soll hat weniger ahnung als ich, habe ich auch kein Problem damit wo anders zu kaufen.

Für Leute wie Dich sollte man eine Drehtür in den Geschäften einführen, damit sie schnell wieder heraus finden. Mal ganz ehrlich: Wer mit dem Gedanken los geht ein Fahrrad zu kaufen, nur wenn er Rabatt bekommt, der ist irgendwie... :spinner:
 
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Für Leute wie Dich sollte man eine Drehtür in den Geschäften einführen, damit sie schnell wieder heraus finden. Mal ganz ehrlich: Wer mit dem Gedanken los geht ein Fahrrad zu kaufen, nur wenn er Rabatt bekommt, der ist irgendwie... :spinner:[/QUOTE]

Und du kaufst dein Auto ohne Handeln zum Listenpreis , oder?


Wobei ich auch manche Händler nicht verstehe.
mei lieblingshändler ist BOC in Osnabrück , die habe Ahnung und gut Beratung , aber bei den preisen läuft was verkehrt.
Beispiel , Schwalbe big apple kostet im Geschäft bei denen 30,irgendwas.
auf der Internet seite der BOC-kette 18,99.
wie kann sowas sein.
wenn man dann fragt bekommt man den i-net-preis auch im Laden.
schon komisches gebaren , oder?
 
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Je nach Grundwissen, Werkzeugausstattung & Problem ist das sicher kein "Kinderkram". Das kannst Du jetzt so allg. behaupten, da Du ein gewisses Grundwissen hast, aber wenn ich mir manch Kunden ansehe, bekomme ich meine Zweifel, ob die in der Lage sind einfachste Reparaturen durchzuführen.



Sauberes Zerlegen, Reinigen, Zusammensetzen & Befüllen ist dagegen kein Kinderkram? :rolleyes:



Für Leute wie Dich sollte man eine Drehtür in den Geschäften einführen, damit sie schnell wieder heraus finden. Mal ganz ehrlich: Wer mit dem Gedanken los geht ein Fahrrad zu kaufen, nur wenn er Rabatt bekommt, der ist irgendwie... :spinner:

Hättest du dir die Mühe gemacht und den Text vor den Zitaten aufmerksam gelesen, dann hätte dir u.U. auffallen müssen, dass du ihn nicht richtig interpretiert hast. Für solche User wie dich müssten Foren mit Drehtüren ausgestattet werden.

Da kann ich mir lebhaft vorstellen, wie bei dir der Erwerb eines neues Zweirades vonstatten geht...

:)
 
Je nach Grundwissen, Werkzeugausstattung & Problem ist das sicher kein "Kinderkram". Das kannst Du jetzt so allg. behaupten, da Du ein gewisses Grundwissen hast, aber wenn ich mir manch Kunden ansehe, bekomme ich meine Zweifel, ob die in der Lage sind einfachste Reparaturen durchzuführen.
Nur bleibt es halt trotzdem dabei, dass ein Fahrrad im Gegensatz zu anderen Geräten doch technisch relativ einfach ist. Nur weil der große Teil der Bevölkerung kein Interesse daran hat, sich auch nur ein klein wenig damit auseinander zu setzen und lieber zum Händler geht, heißt das ja noch lange nicht, dass Fahrräder technisch kompliziert wären. Zumindest die häufigsten Arbeiten kann mit Sicherheit fast jeder in kurzer Zeit erlernen.
 
Für Leute wie Dich sollte man eine Drehtür in den Geschäften einführen, damit sie schnell wieder heraus finden. Mal ganz ehrlich: Wer mit dem Gedanken los geht ein Fahrrad zu kaufen, nur wenn er Rabatt bekommt, der ist irgendwie... :spinner:

Handel kommt nun mal von (ver-)handel(n). Es darf doch erlaubt sein, ein (realistisches) Preisangebot abzugeben, welches nicht dem UVP entspricht. Die Frage ist, ob der Verkäufer dem zustimmt. Erst dann kommt ja auch ein rechtsverbindlicher Vertrag zustande. Du kaufst ja die Ware sicher auch nicht zu dem Preis ein, wie Du sie wieder verkaufst. Ich habe kein BWL studiert, aber die Hose zieh ich mir auch nicht mit der Kneifzange an. Luft ist fast immer da, die Frage ist, wie viel der Verkäufer bereit ist, davon abzugeben. Ist halt immer auch ne Sache des Verhandlungs-Geschicks. Klar ist, dass ich bei einem Modell-Renner, was sich praktisch von alleine verkauft, nur wenig Nachlass bekomme, wie bei einem Ladenhüter. Auch sind Vorjahresmodelle natürlich eher mit Nachlass zu bekommen als aktuelle Modelle. Genauso verhält es sich mit Modellen, die halt im Laden auf nen Käufer warten (also inaktives Kapital) bzw. erst bestellt werden müssen.

Das sind aber alles keine neuen Weisheiten sondern übliche Markt-Praxis. Oft ist es ja so, dass die Hersteller schon weniger produzieren, als die Nachfrage tatsächlich ist. Man hört ja oft zu genüge, dass bereits manches Modell schon zum Saisonstart ausverkauft ist. Daher betrifft das Problem ja eher die "kalten Semmeln".

Ich sage immer leben und leben lassen ;) .
 
Nur bleibt es halt trotzdem dabei, dass ein Fahrrad im Gegensatz zu anderen Geräten doch technisch relativ einfach ist. Nur weil der große Teil der Bevölkerung kein Interesse daran hat, sich auch nur ein klein wenig damit auseinander zu setzen und lieber zum Händler geht, heißt das ja noch lange nicht, dass Fahrräder technisch kompliziert wären. Zumindest die häufigsten Arbeiten kann mit Sicherheit fast jeder in kurzer Zeit erlernen.

Es gibt ja genügend Anleitungen und Hilfen im Internet (oft mit Videos). Von da her ist es oft eigentlich nur eine Frage des Wollens, sich mit der Technik zu beschäftigen.
 
Ich frage mich nur manchmal, würde man für ein Pfund Butter auch handeln?

Wieso nicht dort auch 5% handeln? Über das Jahr gerechnet kommt da bei Lebensmitteln auch genug zusammen.

Oder wird nur gehandelt bei Produkten die wir eigentlich nicht brauchen aber wollen? Wobei...viele BRAUCHEN ein Auto, daher auch eher weniger ein Argument. Wie gesagt für mich ist das eher weniger ein Argument.

So schwarz weiß ist das alles irgendwie nicht...allerdings wenn ich hier lese was der TE schreibt DA sind wir wieder beim Punkt Web 2.0

Als Händler oder Verkäufer ist das NO GO! Wichtig immer erstmal schreiben...Getränk öffnen, 5 Minuten warten, nochmal lesen und überlegen KANN ich das wirklich so raus brettern? Im Zweifel eher nein und immer sachlich bleiben...mit Phrasen wird nur das Schwein gefüllt aber nicht die Kasse im Geschäft.

Mfg Dirk
 
Als Händler oder Verkäufer ist das NO GO! Wichtig immer erstmal schreiben...Getränk öffnen, 5 Minuten warten, nochmal lesen und überlegen KANN ich das wirklich so raus brettern? Im Zweifel eher nein und immer sachlich bleiben...mit Phrasen wird nur das Schwein gefüllt aber nicht die Kasse im Geschäft.

Da gebe ich Dir recht, und da bin ich sicher über das Ziel hinaus geschossen. Aber ich habe mich hier im Thread lediglich als Zweiradmechaniker und nicht als Händler geoutet, und das eig. nur, damit niemand auf die Idee kommt, ich würde keine Ahnung von internen Dingen haben, die ich behaupte im Bezug auf die Internetpreise.

Ánsonsten wollte ich eig genau das sagen, was Du auch gesagt hast:

Ich frage mich nur manchmal, würde man für ein Pfund Butter auch handeln?

Wieso nicht dort auch 5% handeln? Über das Jahr gerechnet kommt da bei Lebensmitteln auch genug zusammen.

Oder wird nur gehandelt bei Produkten die wir eigentlich nicht brauchen aber wollen? Wobei...viele BRAUCHEN ein Auto, daher auch eher weniger ein Argument. Wie gesagt für mich ist das eher weniger ein Argument.

Darüber hinaus habe ich erst gestern wieder gemerkt, dass ich durch gewisse Kunden wohl etwas vorbelastet bin, und das habe ich hier auch "raushängen lassen".
Das Beispiel gestern war, der Kunde kommt zu mir, fragt mich nach einem pauschalen Betrag für eine Reparatur und schließt in einem Nebensatz ohne eine Gedenksekunde zu lassen an, dass es nicht so teuer sein darf und ich ihm doch entgegenkommen soll, ehe ich überhaupt selber mir Gedanken dazu machen konnte, was es denn kosten würde. Er geht darauf ins Geschäft und kommt mit einem Zubehör wieder, wobei der erste Satz war: "Das baust Du mir doch sicher umsonst an". Also wer nicht einmal höflich fragt, sondern aus einer gewissen Selbstverständlichkeit mit so etwas zu mir kommt, der stößt nicht selten auf Widerstand, obwohl ich eig. gerne bereit bin eine Kleinigkeit zu tun, oder einen Tip zu geben.

Diese Selbstverständlichkeit habe ich bei J.O herausgelesen, obwohl mir natürlich bewusst ist, dass er all seine Argumente als Ganzes meinte, welche ihn dann dazu bewegen woanders hin zu gehen.

Nur bleibt es halt trotzdem dabei, dass ein Fahrrad im Gegensatz zu anderen Geräten doch technisch relativ einfach ist. Nur weil der große Teil der Bevölkerung kein Interesse daran hat, sich auch nur ein klein wenig damit auseinander zu setzen und lieber zum Händler geht, heißt das ja noch lange nicht, dass Fahrräder technisch kompliziert wären. Zumindest die häufigsten Arbeiten kann mit Sicherheit fast jeder in kurzer Zeit erlernen.

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Viel mehr machen die produktspezifischen Besonderheiten den guten Schrauber aus und zeigen dann, wozu man den Fachmann braucht. Jeder kann binnen 10min grob lernen wie man eine Kettenschaltung justiert. Ist jedoch dazu das Schaltwerk leicht verzogen und das Schaltauge steht leicht schief, kommen viele Hobby-Schrauber schnell an ihre Grenzen.
Wer bspw. schon einmal eine Magura der MT-Serie befüllt hat, der weiß ich auch sicher, dass sich dies etwas anders gestaltet, als bei nahezu jeder anderen Bremse. Wer das nicht weiß, tüftelt unter Umständen stundenlang an seiner Bremse und weiß nicht, warum er keinen anständigen Druckpunkt hinbekommt. Dieses Wissen und diese Erfahrung macht meiner Meinung nach noch immer den kompetenten Schrauber aus und begründet sein Dasein. Um das zu wissen, werde ich bezahlt. Weiß ich dies nicht, muss ich es lernen, sonst verliere ich meine Daseinsberechtigung.
 
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Ich frage mich nur manchmal, würde man für ein Pfund Butter auch handeln?

Wieso nicht dort auch 5% handeln? Über das Jahr gerechnet kommt da bei Lebensmitteln auch genug zusammen.

Bin ehrlich gesagt froh, dass es in deutschen Geschäften nicht so zugeht. Wenn ich ein Produkt kaufen will, dann möchte ich meine Zeit damit verbringen, das Produkt anzusehen und mit dem Händler über andere Dinge reden (Technik, Lieferzeiten, Service-Kram etc etc) und nicht ewig um den Preis feilschen.

Sobald es eine Kultur des "handelns" gibt, wird automatisch der Verhandlungsspielraum in den Verkaufspreis eingepreist und man ist nach dem "runterhandeln" wieder da wo man heute schon ist. Nur dass eben jeder dieses idiotische Ritual des "Handlens" mitmachen muss. Schön zu sehen auf türkischen Bazars(TM). Nein Danke.

[Kleinigkeiten bekommt man eh schon kostenlos dazu ohne lange verhandeln zu müssen; sowas meine ich nicht]
 
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