Problem mit Carbon Rahmen

Lies dir mal den ganzen Beitrag durch. Da steht dass der Verkäufer in den ersten 6 Monaten beweisen muss, dass das Produkt ok war, danach der Käufer. Die 6 Monate sind rum, also müsste ich beweisen, dass der Rahmen von Anfang an defekt war. Aber wie soll ich das machen?
 
dastin7 schrieb:
Lies dir mal den ganzen Beitrag durch. Da steht dass der Verkäufer in den ersten 6 Monaten beweisen muss, dass das Produkt ok war, danach der Käufer. Die 6 Monate sind rum, also müsste ich beweisen, dass der Rahmen von Anfang an defekt war. Aber wie soll ich das machen?

einen gutachter beauftragen
oder einfach genügend druck auf verkäufer machen
das reicht erfahrungsgemäß aus
 
damonsta schrieb:
einen gutachter beauftragen
oder einfach genügend druck auf verkäufer machen
das reicht erfahrungsgemäß aus

naja das is so ne sache...die firma war zwischendrin insolvent, und auch wenn die jetzt unter gleichem namen weiter machen, hast du als gläubiger ihnen gegenüber eigentlich keine rechte, weil die firma mit der du den vertrag abgeschlossen hast nicht mehr existent ist.
Wenn die die alten kunden weiterhin betreuen ist das reine kulanz, aber fällt in keinster weise mehr unter produkthaftung
 
Hugo schrieb:
naja das is so ne sache...die firma war zwischendrin insolvent, und auch wenn die jetzt unter gleichem namen weiter machen, hast du als gläubiger ihnen gegenüber eigentlich keine rechte, weil die firma mit der du den vertrag abgeschlossen hast nicht mehr existent ist.
Wenn die die alten kunden weiterhin betreuen ist das reine kulanz, aber fällt in keinster weise mehr unter produkthaftung

da hast du wohl recht
ABER: sie hat den rahmen doch bei ihrem händler gekauft
insofern muss sie auch nur ihm gegenüber ansprüche geltend machen
was er draus macht ist sein problem
 
damonsta schrieb:
da hast du wohl recht
ABER: sie hat den rahmen doch bei ihrem händler gekauft
insofern muss sie auch nur ihm gegenüber ansprüche geltend machen
was er draus macht ist sein problem

auch wieder wahr
 
Hugo schrieb:

So.. also ich hatte ein Faunus Carbon und momentan Ein Carbon LSD. Der Rahmen hat nirgends einen Kern, ich hab bei BW schon aufgeschnittene gesehen.

BW hat alle im Schlauchblasverfahren hergestell. Mein erster Faunus hatte auch das Geknacke.. wurde dann damals ausgetauscht. Interessant wäre mal ein Bild von deiner Schwingenaufnahme.. Hauptlager unten.. mach mal ein Bild von schräg hinten, wo ich erkennen kann, wie breit die Schwinge am Lager ist.. es gab 2 Versionen.. die Neue breitere war dann bei mir knackfrei.

Mit dem Rechtsanspruch ist es ganz Klar..

Der Händler und nur der Händler ist dein Ansprechpartner. Die Herstelleraussage interessiert rechtlich im Verhältnis zum Händler nicht, stütz aber deine Beweisführung . Die Ansprüche gehen gegen den Händler. Gibt es die Aussage von BW schriftlich? wenn nicht sofort holen. Würde helfen!

6 Monate sind auch unwichtig, da ja bereits zugegeben wurde seitens BW das der Rahmen fehlerhaft ist und dies "ab und an vorkommt bei Carbonrahmen" hier ist ganz klar ein Konstruktiver bzw. Fertigungstechnischer Fehler zugegeben, denn "Normal ist" das er nicht knackt. Also hat der Defekt bei Übergabe bestanden.

Was viele Händler immer gern verschweigen bei den 2 Jahren ist das Thema falsche Konstruktion. Ist ein Teil, welches nicht dem normalen verschleiß unterliegt (wie z.B. kette, da ist klar, das die schneller kaputtgehn kann) vor den 2 Jahren Kaputt und ist Fehlbedienung oder nicht dem Einsatzzweck entsprechde Belastung ausgeschlossen, ist immer ein Design/Konstruktions- oder Material/Fertigungsfehler vorhanden.

Und dies kann dir kein Händler ohne einen Gutachter beweisen. Da würde ich immer ein Gutachten machen lassen, das muss der Händler dann auch noch berappen wenn du gewinnst...

Spätestens in dem Moment wenn man das androht werden 99% der Händler dir nen neuen Rahmen geben und den BW über ihr gesetzliches Rückgriffsrecht zur Gutschrift auf die Theke knallen. (Nur in dem Fall hat natürlich der Händler die A...Karte, da Bergwerk insolvent war)

Nicht klein beigeben.. ich versteh dich da voll.. ich kann es auch nicht brauchen, wenn was am Bike knackt
 
Thunderbird schrieb:
@ omg950: richtig - "moderne" Rahmen. Das weiß ich auch. Das sind aber noch
längst nicht alle. Wenn der Rahmen von 2004 ist, hat er sowieso noch "Füllung".

@ dastin7: bei einem knackenden Alurahmen hat mal einer ein Fugendichtmittel
oder so was durch die Flaschenhalterlöcher reingesprüht und das hat geholfen.
Kann aber keine genaueren Angeben machen, was man da am besten nimmt.

Thb

Bei Alurahmen hilft bei knackenden Gussets Hohlraumspray (ist Wachs) aus dem Autoteil-handel, selber schon ausprobiert
 
lexle schrieb:
So.. also ich hatte ein Faunus Carbon und momentan Ein Carbon LSD. Der Rahmen hat nirgends einen Kern, ich hab bei BW schon aufgeschnittene gesehen.

BW hat alle im Schlauchblasverfahren hergestell. Mein erster Faunus hatte auch das Geknacke.. wurde dann damals ausgetauscht. Interessant wäre mal ein Bild von deiner Schwingenaufnahme.. Hauptlager unten.. mach mal ein Bild von schräg hinten, wo ich erkennen kann, wie breit die Schwinge am Lager ist.. es gab 2 Versionen.. die Neue breitere war dann bei mir knackfrei.

Mit dem Rechtsanspruch ist es ganz Klar..

Der Händler und nur der Händler ist dein Ansprechpartner. Die Herstelleraussage interessiert rechtlich im Verhältnis zum Händler nicht, stütz aber deine Beweisführung . Die Ansprüche gehen gegen den Händler. Gibt es die Aussage von BW schriftlich? wenn nicht sofort holen. Würde helfen!

6 Monate sind auch unwichtig, da ja bereits zugegeben wurde seitens BW das der Rahmen fehlerhaft ist und dies "ab und an vorkommt bei Carbonrahmen" hier ist ganz klar ein Konstruktiver bzw. Fertigungstechnischer Fehler zugegeben, denn "Normal ist" das er nicht knackt. Also hat der Defekt bei Übergabe bestanden.

Was viele Händler immer gern verschweigen bei den 2 Jahren ist das Thema falsche Konstruktion. Ist ein Teil, welches nicht dem normalen verschleiß unterliegt (wie z.B. kette, da ist klar, das die schneller kaputtgehn kann) vor den 2 Jahren Kaputt und ist Fehlbedienung oder nicht dem Einsatzzweck entsprechde Belastung ausgeschlossen, ist immer ein Design/Konstruktions- oder Material/Fertigungsfehler vorhanden.

Und dies kann dir kein Händler ohne einen Gutachter beweisen. Da würde ich immer ein Gutachten machen lassen, das muss der Händler dann auch noch berappen wenn du gewinnst...

Spätestens in dem Moment wenn man das androht werden 99% der Händler dir nen neuen Rahmen geben und den BW über ihr gesetzliches Rückgriffsrecht zur Gutschrift auf die Theke knallen. (Nur in dem Fall hat natürlich der Händler die A...Karte, da Bergwerk insolvent war)

Nicht klein beigeben.. ich versteh dich da voll.. ich kann es auch nicht brauchen, wenn was am Bike knackt

bin der selben meinung, habe es nur kürzer gefasst
 
lexle schrieb:
(...)
Der Händler und nur der Händler ist dein Ansprechpartner. Die Herstelleraussage interessiert rechtlich im Verhältnis zum Händler nicht, stütz aber deine Beweisführung . Die Ansprüche gehen gegen den Händler. Gibt es die Aussage von BW schriftlich? wenn nicht sofort holen. Würde helfen!

6 Monate sind auch unwichtig, da ja bereits zugegeben wurde seitens BW das der Rahmen fehlerhaft ist und dies "ab und an vorkommt bei Carbonrahmen" hier ist ganz klar ein Konstruktiver bzw. Fertigungstechnischer Fehler zugegeben, denn "Normal ist" das er nicht knackt. Also hat der Defekt bei Übergabe bestanden.

Im Schadensfall kann man sich immer aussuchen, wie man eine Minderung eines erworbenen Gegenstandes behandeln möchte.
Im ersten halben Jahr nach Kauf bietet sich das Wenden an den Verkäufer aufgrund der Gewährleistung an. Ist diese Periode um kann man sich ausmalen, ob man es über die Gewährleistung beim Händler versucht und auf Kulanz hofft oder aber ob man die Garantie des Herstellers zu dessen Bestimmungen in Anspruch nehmen möchte. Meistens bietet sich hier die Herstellergarantie an - so vorhanden.
Wenn es - laut Aussage des Herstellers - "Normal ist" kann man auch nichts dagegen machen, da es ja eben "Normal ist".
Das ist dann kein Eingeständnis - es ist halt "Normal". :daumen:
Man kann nur auf Kulanz von Hersteller (hier inzwischen Insolvent und erneut aufgemacht) oder auf Kulanz vom Verkäufer (der hier nicht mehr den Verkäufer wie damals am anderen Ende der Leitung hat) hoffen.
Druck machen wäre auf jeden Fall das Falsche, denn hier muss keiner von beiden mehr.

lexle schrieb:
Was viele Händler immer gern verschweigen bei den 2 Jahren ist das Thema falsche Konstruktion. Ist ein Teil, welches nicht dem normalen verschleiß unterliegt (wie z.B. kette, da ist klar, das die schneller kaputtgehn kann) vor den 2 Jahren Kaputt und ist Fehlbedienung oder nicht dem Einsatzzweck entsprechde Belastung ausgeschlossen, ist immer ein Design/Konstruktions- oder Material/Fertigungsfehler vorhanden.
(...)

Dann beweise erst einmal, dass du den Rahmen nicht entgegen seinem Einsatzzweck genutzt hast.
Viel Spaß dabei, die Gewährleistung spielt da für den Händler.
(Ich weiß wovon ich rede, mir sind schon drei Kinderwagen in 2 Jahren gebrochen - und die wurden nur für den Kleinkindtransport genutzt. Leider war ein halbes Jahr bei zwei Malen schon um, so dass man ausser Schulterzucken vom Verkäufer nicht mehr viel zu sehen bekam. Das eine Mal innerhalb der Gewährleistung wurde die kaputte Aufhängung vom Hersteller - abgewickelt durch den Verkäufer - getauscht und hielt dann noch genau sieben Monate. Danach haben wir keinen Kinderwagen mehr benötigt.)
 
Das klingt sehr unerfreulich. Hat das Rad 4000 Euronen gekostet ? Habe mir vor 6 Wochen einen Faunus TT 28 Rahmen bestellt, der ist zwar erheblich billiger, aber permanentes Knacken würde mir auch auf die Ketten gehen. Wenn meine Marzocchi TXC auf den BW Vorbau angepasst ist, gehts los. Bis jetzt habe ich mit dem BW Vertrieb nur gute Erfahrungen gemacht. Na ja, ich will ja auch Geld ausgeben. Das Ende (positiv wie auch negativ) deiner Geschichte würde mich interessieren.
Ich wünsche Dir einen knackfreien Ausgang
frank
 
@dastin

wenn ich von dem BW-Mann die Aussage hätte, dass es unbedenklich ist, also dadurch kein Sicherheitsrisiko vorliegt würd ich mir nix draus machen....bei mir knackt und knirscht immer irgendwas...is n kampf gegen windmühlen...so lang ich weiß dass die teile dadurch nicht kaputt gehn oder es bereits sind is mirs inzw. aber wurscht

hier verwchseln einige produkthaftung immer noch mit "wenn n kratzer drin is lass ich mir n neues auto geben"
 
Hugo schrieb:
schön dass du mir erklärst wie man carbon verarbeitet...ma guggen ob ich denen hier nächste woche was neues erzählen kann wenn ich wieder dort bin :lol: :lol:
und nein dass wird nicht nur bei sandwichbauweise angewendet...kerne verwendet man überall dort wie die geometrie nicht ganz so einfach ist wie ein gerades rohr, bzw. kann man verweden.

die aussage oben mit den fasern die gegeneinader reiben hab ich überlesen, tut mir herzlichst leid :lol:

aber auch wenn ne delamination vorliegt müsste erst einmal geklärt werden in welchem bereich sie vorliegt um aussagen darüber treffen zu können obs sicherheitsrelevant ist oder nicht...bei auf zug beanspruchten strukuren stört ne delamination nicht, wird teilweise sogar als konstruktives element verwendet um bessere kraftumlagerungen zu bekommen...ach wie schön...noch schnell bissi halbwissen verbreitet :lol:

Mag sein, daß in anderen Bereichen mit Kernen gearbeitet wird. Im Fahrradbau kenne ich keinen Hersteller, der mit Kernen arbeitet, die dann im Rahmen verbleiben.

Wo treten denn im Fahrradrahmen Zugbelastungen auf? Meines Wissens nach sind das überwiegend Scher- und Torsionslasten. Und ich meine das ist am Fahrradrahmen schon sicherheitsrelevant, denn eine Delamination setzt sich meistens fort und führt irgendwann zum Rahmenbruch ...

Und was den Nachweis angeht ist das natürlich in diesem Fall echt schwer, denn wie soll ein Sachverständiger ein Gutachten erstellen, ohne den Rahmen zu zerstören? Denn reinschauen kann man ja nicht ...

Gruss
Oliver
 
Doch, mal bei einem Karosseriebauer nach einem Endoskop fragen. Vielleicht haben die ein flexibles.

mfg
Findus
 
omg950 schrieb:
Mag sein, daß in anderen Bereichen mit Kernen gearbeitet wird. Im Fahrradbau kenne ich keinen Hersteller, der mit Kernen arbeitet, die dann im Rahmen verbleiben.

Wo treten denn im Fahrradrahmen Zugbelastungen auf? Meines Wissens nach sind das überwiegend Scher- und Torsionslasten. Und ich meine das ist am Fahrradrahmen schon sicherheitsrelevant, denn eine Delamination setzt sich meistens fort und führt irgendwann zum Rahmenbruch ...

Und was den Nachweis angeht ist das natürlich in diesem Fall echt schwer, denn wie soll ein Sachverständiger ein Gutachten erstellen, ohne den Rahmen zu zerstören? Denn reinschauen kann man ja nicht ...

Gruss
Oliver

Dann is dein wissen unkomplett :D
Das komplette Unterrohr sowie die Kettenstreben werden praktisch ausschliesslich auf zug belastet...da gabs vor 12 jahren ma n rahmen von mongoose...der hatte n drahtseil als unterrohr für die dies nicht glauben :daumen:
fährste im wiegetritt is das sattelrohr auch ne komplett auf zug belastete zone...scherkräfte und biegemomente haste nur an den stößen, und auch da deutl. geringer als von den meisten angenommen

ich hab auch nie behauptet dass der faunus mit kern laminiert wurde, nur zu behaupten dass das so nicht angewendet wird is mumpiz
arrow hatte ma n bike das der vorgänger vom scalpel war mehr oder weniger...da wurde nicht nur mit kern gearbeitet...nein man hat ihn sogar drin gelassen.
kerne machen durchaus sinn, is am schnellste und kostengünstigsten bei kleinen stückzahlen und gibt praktisch keinen grund der dagegen spricht wenn nicht ums letzte gramm gefeilscht wird
 
Hugo schrieb:
@dastin

wenn ich von dem BW-Mann die Aussage hätte, dass es unbedenklich ist, also dadurch kein Sicherheitsrisiko vorliegt würd ich mir nix draus machen....bei mir knackt und knirscht immer irgendwas...is n kampf gegen windmühlen...so lang ich weiß dass die teile dadurch nicht kaputt gehn oder es bereits sind is mirs inzw. aber wurscht

hier verwchseln einige produkthaftung immer noch mit "wenn n kratzer drin is lass ich mir n neues auto geben"

Seh ich komplett anders.. mein erster Faunus Carbon (2002) Knackte, das war dermaßen nervig.. mit so etwas fahre ich nicht rum und schon gar nicht bei den Tarifen. ich hatte anstandslos (na ja.. bisserl Theater braucht man immer) einen neuen bekommen, der auch beim jetzigen Besitzer nicht knackt. Die Dinger sind Handarbeit aus der Türkei (Kein witz) wenn die Knacken wurde murks gemacht. es geht auch anders.

Und wenn mein neues Auto ne Delle bei Ausliefrung hat dann bekomm ich das auch gerichtet..

es gibt leut die betrachten das bike als reinen Gebrauchsgegenstand, kann ich verstehen. Dann verstehe ich aber nicht wieso die dann so ein teures bike kaufen? Dann tut es auch ein billiges Kinesis.

Für VK-Preise die Minimum Faktor 6-8 über dem Herstellungspreis liegen erwarte ich ne saubere Konstruktion und Qualikontrolle und einen Anstandslosen Service, dafür bezahle ich bei "Premium und marke" nunmal.

Und wenn es dich nicht stört ist das schön, aber das heißt nicht, das es andere nicht stört und zwar so sehr, dass sie keinen Bock mehr auf das bike haben.
 
lexle schrieb:
Und wenn es dich nicht stört ist das schön, aber das heißt nicht, das es andere nicht stört und zwar so sehr, dass sie keinen Bock mehr auf das bike haben.

is alles legitim und deine meinung, aber ich wurde explizit nach meiner gefragt ;)
 
Hugo schrieb:
Dann is dein wissen unkomplett :D
Das komplette Unterrohr sowie die Kettenstreben werden praktisch ausschliesslich auf zug belastet...da gabs vor 12 jahren ma n rahmen von mongoose...der hatte n drahtseil als unterrohr für die dies nicht glauben :daumen:
fährste im wiegetritt is das sattelrohr auch ne komplett auf zug belastete zone...scherkräfte und biegemomente haste nur an den stößen, und auch da deutl. geringer als von den meisten angenommen

ich hab auch nie behauptet dass der faunus mit kern laminiert wurde, nur zu behaupten dass das so nicht angewendet wird is mumpiz
arrow hatte ma n bike das der vorgänger vom scalpel war mehr oder weniger...da wurde nicht nur mit kern gearbeitet...nein man hat ihn sogar drin gelassen.
kerne machen durchaus sinn, is am schnellste und kostengünstigsten bei kleinen stückzahlen und gibt praktisch keinen grund der dagegen spricht wenn nicht ums letzte gramm gefeilscht wird

Kettenstreben auf Zug belastet??? Das mag vielleicht für die linke Kettenstrebe in Fahrtrichtung zutreffen, aber durch den Zug der Kette beim Pedalieren entsteht doch eher eine Druckbealstung auf die Kettenstrebe und zusätzlich noch eine Torsionsbelastung, denn der Hinterbau verwindet sich ja immer ein bischen durch die einseitig eingebrachte Kraft ...

Aber egal, ich will das hier nicht fortführen, denn das hilft Kerstin hier überhaupt nicht weiter.

Ein Anspruch gegen den Hersteller wird sicher nicht möglich sein, da dieser insolvent ist und als neue Gesellschaft auferstanden ist (und wenn die neue Firma nicht alle Verpflichtungen der alten übernommen hat - was wohl unwarscheinlich ist - geht da nix). Bleibt also nur der Gang zum Händler und bei dem wird es schwer sein Ansprüche durchzusetzen, da die 6-Monatsfrist bereits abgelaufen ist. Und den Nachweis zu führen, daß der Mangel bereits in den ersten 6 Monaten Bestand wird wohl eher schweirig sein (oder mit einem hohen Kostenrisiko verbunden, denn ein Materialgutachten zu erstellen kostet keinen Pappenstiel!). Sorry Kerstin aber ich sehe da schwarz ... Finde das super ärgerlich und in Anbetracht dieser Situation (siehe auch erneute Pleite von Votec) sollte man (oder Frau) sich tunlichst überlegen was für ein Rad man sich von welcher Firma kauft. Teure Edelschmieden sind zwar ganz nett, aber wie in diesem Fall gesehen auch durchaus Risikobehaftet.

Gruss
Oliver
 
Hugo schrieb:
Dann is dein wissen unkomplett :D
Das komplette Unterrohr sowie die Kettenstreben werden praktisch ausschliesslich auf zug belastet...da gabs vor 12 jahren ma n rahmen von mongoose...der hatte n drahtseil als unterrohr für die dies nicht glauben :daumen:
fährste im wiegetritt is das sattelrohr auch ne komplett auf zug belastete zone...scherkräfte und biegemomente haste nur an den stößen, und auch da deutl. geringer als von den meisten angenommen

ich hab auch nie behauptet dass der faunus mit kern laminiert wurde, nur zu behaupten dass das so nicht angewendet wird is mumpiz
arrow hatte ma n bike das der vorgänger vom scalpel war mehr oder weniger...da wurde nicht nur mit kern gearbeitet...nein man hat ihn sogar drin gelassen.
kerne machen durchaus sinn, is am schnellste und kostengünstigsten bei kleinen stückzahlen und gibt praktisch keinen grund der dagegen spricht wenn nicht ums letzte gramm gefeilscht wird

Mit dem Drahtseil gebe ich dir recht.Das gab es auch von der Firma Greendale.Es war das legendäre Sling Shot.Desweiteren gab es auch den berüchtigten Drahtseilrahmen von Breezer der dann auch in Lizenz von Corratec gebaut wurde.Es war ein Kreuzrahmen wo "Oberohr","Unterrohr",Sitz- und Kettenstreben" durch Drahtseile ersetzt worden.Leider ohne Bild schwer vorzustellen.Es hätte auch funktioniert,wenn Corratec mehr an Details gearbeitet hätte.

wallaby.gif
 
Und das legendäre Slingshot (auf deutsch:Zwille,Steinschleuder).Dieses ist aber neueren Datums.

merken1.jpg


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