Probleme mit 1x12 Schaltung

Ich habe gestern noch ein bisschen im Internet recherchiert und die Info gefunden, dass die Schalthebel generell bis einschließlich 10-fach leichter gingen und ab 11-fach deutlich mehr Kraft benötigt wird. Weiß nur noch nicht warum das so ist, aber das deckt sich ja mit meinem Empfinden.
Das hing damit zusammen, weil früher meist ohne Schaltwerksdämpfung gefahren wurde. Die Dämpfung war früher nur eine 'Option'.

Da aber Sram deren Schaltwerke mit genereller Dämpfung ausgeliefert hatte, musste Shimano dann nachziehen und die neuen Räder wurden dann Standard-mäßig mit zugeschalteter Dämpfung ausgeliefert. Den Unterschied haben die meisten User gar nicht bewusst mitbekommen, weil die gar nicht wussten was das ist, und sind einfach so gefahren wie die Räder ausgeliefert wurden.

Aber dennoch kann man die bei Shimano einfach ausschalten, bei Sram nicht.
 

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Re: Probleme mit 1x12 Schaltung
Ich frag mich wo man so viel schalten muss dass einem der Daumen schmerzt. Ggf wäre es da eher angebracht effizienter zu schalten statt die ganze Zeit durch die ganze Bandbreite.
 
Und dass bei 12-fach die Schaltkräfte so hoch sind, dass jemand nen dicken Daumen bekommt und den Rest der Tour schieben muss, habe ich hier auch noch nie gelesen.

Die gestiegenen Bedienkräfte von mechanischen Systemen habe ich jedenfalls noch nirgends gelesen, wenn jemand seine elektrische Luxusanschaffung schön reden wollte (und da gab es schon die kreativsten Argumentationen). Ich kann's von ner XX1 her auch nicht bestätigen. Aber ich habe auch außen verlegte Züge, die keine blöden Radien machen müssen und dementsprechend leicht laufen.

Hohe Handkraft kenne ich nur noch von ner uralten 8-fach LX. Da war ich mal ohne Handschuhe auf Tour und hatte unterschätzt, wie sehr es später abkühlen würde. Da konnte ich dann irgendwann nicht mehr aufs große Blatt schalten. Aber das sollte derzeit ja auch nicht der Fall sein.
 
Und dass bei 12-fach die Schaltkräfte so hoch sind, ...
Bei Shimano stimmt das aber. Als ich noch Shimano gefahren hatte, war das bei der 11-fach XT plus Dämpfung auch so. Fand ich auch unangenehm.
Damals hatte ich die Dämpfung deswegen abgeschaltet.

Jetzt mit Sram X01 läuft das einfach gut mit den Bedienkräften.

Vielleicht sollte die TE mal ein Rad mit Sram X01 ausprobieren, welchen Eindruck sie davon bekäme.

... oder Shimano einfach ohne die Dämpfung fahren. Die Dämpfung macht eigentlich auch nur Sinn auf richtig ruppigen Abfahrten.

Kommt halt auch auf die Fahrweise der TE an, ob sie es richtig krachen lässt auf solch ruppigen Abfahrten, oder eher eine gute Linie fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dass bei 12-fach die Schaltkräfte so hoch sind, dass jemand nen dicken Daumen bekommt und den Rest der Tour schieben muss, habe ich hier auch noch nie gelesen.

Die gestiegenen Bedienkräfte von mechanischen Systemen habe ich jedenfalls noch nirgends gelesen, wenn jemand seine elektrische Luxusanschaffung schön reden wollte (und da gab es schon die kreativsten Argumentationen). Ich kann's von ner XX1 her auch nicht bestätigen. Aber ich habe auch außen verlegte Züge, die keine blöden Radien machen müssen und dementsprechend leicht laufen.

Hohe Handkraft kenne ich nur noch von ner uralten 8-fach LX. Da war ich mal ohne Handschuhe auf Tour und hatte unterschätzt, wie sehr es später abkühlen würde. Da konnte ich dann irgendwann nicht mehr aufs große Blatt schalten. Aber das sollte derzeit ja auch nicht der Fall sein.
ich kann das schon nachvollziehen. Bei meiner ersten GX Schaltung waren die nötigen Handkräfte irgendwann auch abartig hoch, gerade wenn man mal bei -10°C unterwegs war und Zug/Hülle schon länger nicht getauscht wurden.

Da ist die AXS Schaltung ein Traum, auch wartungstechnisch. Fahre mittlerweile aber sowohl 2x GX AXS, einmal rein GX Eagle und einmal NX Eagle. Bei ordentlicher Wartung passt es mit den Handkräften.
Allerdings bin ich auch ganz kurz eine Deore Schaltung gefahren und hier war der Trigger nochmal deutlich leichtgängiger als GX oder NX Eagle Schaltung.
 
Bei der AXS bemängeln wieder viele, daß der Trigger so derart unergonomisch sei. Irgendwas ist halt immer. ;)

Bei den mechanischen Schaltungen hilft manchmal auch, die Stellung des Schalters etwas zu verändern, daß man den besser drücken kann.
 
Schwergängig kenn ich auch.
In der Tat wäre da der erste, weil schnellste Ansatz, die Dämpfung rauszunehmen und zu schauen, ob die Kette eventuell nicht zu kurz ist.

Wenn Du eh Züge wechseln willst, könntest Du es mit einem Schaltzug mit kleinerem Durchmesser versuchen bevor Du die Hülle wechselst. Der normale Shimano hat 1,2mm - Jagwire gibt es mit 1,1

Wenn Du kannst, solltest Du schauen, ob den Hebel etwas anders stellst. An meinen Kisten sind Schalthebel und Bremshebel jeweils mit eigener Schelle befestigt, da ght das ganz gut. Wenn Du beide Hebel mit gleicher Schelle hast, musst Du Kompromisse eingehen.

Bin bis vor wenigen Jahren auch lieber 2x10 gefahren, weil ich die schnellen großen Sprünge durch Kettenblattwechsel gut finde.
Durch das Schalten über mehrere Gänge mit dem XT-Hebel ist der Umstieg aber leicht gefallen. Außer, dass ich immer mal meinen Sattel runterfahre, weil ich auf ein kleineres Kettenblatt schalten will ;-)
 
ich kann das schon nachvollziehen. Bei meiner ersten GX Schaltung waren die nötigen Handkräfte irgendwann auch abartig hoch, gerade wenn man mal bei -10°C unterwegs war und Zug/Hülle schon länger nicht getauscht wurden.

Da ist die AXS Schaltung ein Traum, auch wartungstechnisch. Fahre mittlerweile aber sowohl 2x GX AXS, einmal rein GX Eagle und einmal NX Eagle. Bei ordentlicher Wartung passt es mit den Handkräften.
Allerdings bin ich auch ganz kurz eine Deore Schaltung gefahren und hier war der Trigger nochmal deutlich leichtgängiger als GX oder NX Eagle Schaltung.
Ich hab am zweiten Fully auch ne XX1 AXS. Trotzdem könnte ich über die Handkräfte der mechanischen nicht meckern.

Der Vorschlag von Orangutanklaus mit leichtgängigen Zügen ist gut! Am besten flutschen wohl Elvedes.
 
Also, ich habe gerade folgendes getestet:

SLX Umwerfer mit XT-Trigger: kein merklicher Unterschied zwischen Kupplung an oder aus. Wenn ich am Umwerfer teste, hat die Reibkupplung aber definitiv wine deutlich merkbare Funtkion. Beim XT Trigger muss ich fester direkt am Beginn des Hebelwega drücken.

SLX Schaltwerk mit SLX-Trigger: ebenfalls kein merklicher Unterschied bei Kupplung an oder aus. Der Trigger funktioniert weicher und mit weniger Anfangswiderstand.
 
Du brauchst ihn nicht einmal lösen. Es reicht, das Schaltwerk auf dem kleinsten Ritzel zu blockieren. Anschließend den Schalthebel bedienen, wie wenn man auf ein großes Ritzel schaltet. Der dann lockere Schaltzug lässt sich am Schaltwerk aufnehmen und man kann sehr schnell mit hin- und herziehen (am Schaltwerk mit den Findern, am Schalthebel diesen betätigen) feststellen, ob alles leichtgängig ist.
Stehe hier gerade auf dem Schlauch, wie das gehen soll?
Zum einen bräuchte ich dafür drei Hände (SW Blockieren, Schalten UND dann gleichzeitig am Zug fühlen). Oder wie blockiert man das SW elegant?
Und wenn das SW auf dem kleinsten Ritzel ist, ist der Zug maximal entspannt. Wenn ich dann das SW blockiere, aber Richtung große Ritzel schalte, kommt doch in jedem Fall Spannung auf den Zug, wie soll ich den dann hin- und herziehen?
Gerade mal getestet, andersrum wäre es zumindest möglich. Also auf einem der größeren Ritzel das SW blockieren und dann Richtung kleine Ritzel, damit lockert sich der Zug (alternativ einfach gegen die Feder das SW nach innen schwenken). Vom Handling her find ich das allerdings trotzdem so semi, man hat ja nicht viel Zugweg zum bewegen.
 
Und wenn das SW auf dem kleinsten Ritzel ist, ist der Zug maximal entspannt. Wenn ich dann das SW blockiere, aber Richtung große Ritzel schalte, kommt doch in jedem Fall Spannung auf den Zug, wie soll ich den dann hin- und herziehen?
Gerade mal getestet, andersrum wäre es zumindest möglich. Also auf einem der größeren Ritzel das SW blockieren und dann Richtung kleine Ritzel, damit lockert sich der Zug (alternativ einfach gegen die Feder das SW nach innen schwenken).
Hast Recht, mein Gedankenfehler. Au dem größten blockieren, dann geht's.

Vom Handling her find ich das allerdings trotzdem so semi, man hat ja nicht viel Zugweg zum bewegen.
Ja, aber bevor ich den Schaltzug abschraube, wäre das mein erster Test, um einen Eindruck zu haben.

Oder wie blockiert man das SW elegant?
Irgendwas (Schraubenzieher, ...) rein stecken. Ist nicht wirklich elegant, aber geht.
 
Also, ich habe gerade folgendes getestet:

SLX Umwerfer mit XT-Trigger: kein merklicher Unterschied zwischen Kupplung an oder aus. Wenn ich am Umwerfer teste, hat die Reibkupplung aber definitiv wine deutlich merkbare Funtkion. Beim XT Trigger muss ich fester direkt am Beginn des Hebelwega drücken.

SLX Schaltwerk mit SLX-Trigger: ebenfalls kein merklicher Unterschied bei Kupplung an oder aus. Der Trigger funktioniert weicher und mit weniger Anfangswiderstand.
So richtig plausibel ist das aber nicht, daß da kein merklicher Unterschied sein soll, bei Dämpfung an oder aus.

Weil beim Schalten auf ein größeres Ritzel sich auch der Schaltarm ebenso in der Stellung nach vorne vor bewegen muss, und man dann natürlich mit dem Trigger gegen diese Dämpfung andrücken muss. Eine nahezu kraftfreie Bewegung ist das ganz sicher nicht.

Wenn man da kaum etwas merken würde, dann wäre wohl diese Dämpfung bereits im Eimer. ;)
Soll ja vorkommen. :D
 
Wenn man da kaum etwas merken würde, dann wäre wohl diese Dämpfung bereits im Eimer. ;)
Soll ja vorkommen
Ja ich verstehe was du meinst. Ich habe das halt ausprobiert mit diese Ergebnis. Die Schaltwerke/Kupplungen sind ca. 1,5 Jahre alt und bestimmt nicht mehr taufrisch.

Am Trigger merke ich das nicht wirklich, wenn ist der Unterschied bei mir minimal, aber am Schaltwerk merke ich die Kupplung deutlich, die Kupplungen haben also noch eine Funktion. 🤷‍♂️

Ich mag ja auch den XT Trigger lieber. Vielleicht bin ich da auch eher der Grobmotoriker

Edit: ich habe das gerade nochmal auf den großen Ritzeln ausprobiert. Hier merke ich den Unterschied etwas deutlicher, aber der Unterschied ist immer noch klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Dämpfung am Trigger sich nicht bemerkbar macht, ist für mich plausibel. Du drückst auf den Trigger, das Schaltwerk schwenkt, und erst dann läuft die Kette auf das nächste Ritzel. Bis die Kette rüber geht, ist aber der Trigger schon fertig.

Wo man den Unterschied aber tatsächlich merkt, ist beim Treten bzw. auf dem Bikeständer beim händischen kurbeln. Die Kraft, gegen die Dämpfung zu gehen, kommt erst durch die Bewegung der Kette, und das wird durchs Treten erzeugt.
 
Natürlich merkt man die Dämpfung erst beim Treten, wenn die Kette auf ein größeres Ritzel wechseln soll.
Im Stehen ohne Bewegung des Laufrads und ohne aktiven Gangwechsel einfach mal am Trigger drücken, um die Dämpfung zu testen, ist ja vollkommen sinnfrei. :D
 
Im Stehen ohne Bewegung des Laufrads und ohne aktiven Gangwechsel einfach mal am Trigger drücken, um die Dämpfung zu testen, ist ja vollkommen sinnfrei. :D
Genau, da kannst du gar nichts testen.

Der Trigger ist aber trotz allem bei der Dämpfungsgeschichte außen vor. Es ist sinnfrei, die Dämpfung zu testen, indem man die Kraft am Trigger misst (egal ob beim Fahren oder auf dem Bikeständer).

Nebenbei, das Problem von der TE war, dass die Bedienkräfte am Trigger zu hoch wären, und da hat eben die Schaltwerksdämpfung nichts damit zu tun.
 
Nebenbei, das Problem von der TE war, dass die Bedienkräfte am Trigger zu hoch wären, und da hat eben die Schaltwerksdämpfung nichts damit zu tun.
Wenn die Dämpfung aktiviert ist, dann steigen logischerweise auch die Bedienkräfte am Trigger spürbar, wenn man gegen die Dämpfung andrücken muss.

Daher wäre es für die TE schon mal gut zu checken, ob es bei einer tatsächlichen Fahrt, also nicht im Stand, bei ausgeschalteter Dämpfung die Schalterei einfacher macht.
 
Wenn die Dämpfung aktiviert ist, dann steigen logischerweise auch die Bedienkräfte am Trigger spürbar, wenn man gegen die Dämpfung andrücken muss.
Nein, eben nicht.

Es sein denn, du bewegst den Trigger so, dass zwar die Kette auf das nächste Ritzel geht, aber der Trigger nicht in den nächsten Gang eingerastet ist und so die (vergleichsweise geringe) anteilige Kraft zum Kettenspannen abbekommt.
 
Wenn die Dämpfung aktiviert ist, dann steigen logischerweise auch die Bedienkräfte am Trigger spürbar, wenn man gegen die Dämpfung andrücken muss.
Es ist eine Dämpfung und keine Bremse. 🤓 Es kommt auf die Geschwindigkeit an, mit der der Kettenspanner am Schaltwerk bewegt wird. Beim normalen Schalten ist die Geschwindigkeit gering und somit ergibt sich nur ein geringer dämpender Effekt.
Back to topic: Auch ich gehöre zu denen, die höhere Bedienkräfte zumindest bei SLX-12facht nicht bestätigen können. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass es bei XT wesentlich anders sein sollte (ist aber nicht unmöglich.) Ich würde daher zuerst tatächlich mal den Zug auf Leichtgängigkeit überprüfen, wie bereits vorgeschlagen.
 
Ich tausche jetzt erst mal den XT gegen SLX Trigger und da da eh neuer Zug fällig wird dann gleich Wechsel auf geschmeidigeren Schaltzug. Diese Dämpfung wird ausgeschaltet, wenn die früher bei Shimano nicht verbaut wurde dann brauche ich sie auch jetzt nicht.

Bei mir ist der Schalthebel am Bremshebel befestigt. Dachte mir auch schon ob separate Schelle besser wäre, aber viel Platz ist dafür nicht. Eigentlich würde ich die Bremsen etwas mehr nach unten stellen wollen aber dann kommt mir der vordere Trigger zu hoch, mit separater Schelle wäre das dann nicht der Fall.
 
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