Probleme mit SRAM Sram GX Eagle, was sind eure Erfahrungen?

Registriert
18. April 2018
Reaktionspunkte
0
Ich habe ein neues Bergamont Fastlane Team mit einer Sram GX Eagle Schaltung. Haupteinsatzgebiet sind MTB Rennen und längere Touren auf Feldwegen.

Leider hat sich die Sram GX Eagle als sehr unzuverlässig erwiesen. Dabei habe ich zwei Probleme festgestellt:
  1. Wenn die Schaltung in der Werkstatt perfekt eingestellt ist, kann ich ca 20 km problemlos fahren. Danach beginnt sie unsauber zu schalten, selbst wenn ich nur Feldwege fahre. Die Kette springt oder schaltet nur verzögert. Nachstellen an der Stellschraube beim Schalthebel verschiebt das Problem nur auf andere Gänge.
  2. Die Kette springt oft raus. Besonders wenn ich schnell in die kleinen Gänge schalte, oder bei ruppigen Abfahrten. Dabei ist es leider schon zweimal passiert, dass sich der Wechsel in der Kassette verhakt hat und mitgerissen wurde. Für Wechsel und Schaltauge ist das jedesmal ein Totalschaden.
Für mich präsentiert sich die Sram GX Eagle als sehr unzuverlässig.

Was habt ihr für Erfahrungen mit der GX Version der Eagle Schaltung?

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das meine Probleme generell für die GX gelten. Andererseits ist die Bilanz sehr enttäuschend, 300 km gefahren, alle 30km ein Abend in der Werkstatt, 2 Wechsel schrott, 3 von 4 Rennen mit defekt aufgegeben.

Viele Grüsse
Longvaley Biker
 
Hört sich komisch an. Schau doch mal den Eagle Thread rein. Solche starken Probleme gibts da glaub selten.

Sicher dass alles richtig justiert ist?
Ist das Schaltauge richtig ausgerichtet? Das ist bei der Eagle das A&O.
Schlechte Schaltperformance kann auch vom Schaltzug + Hülle kommen. Sollten die Teile alt sein. Würde ich die mal mit tauschen.
 
Klingt komisch, ist aber so..
Zu 1.) Kann ich bestätigen. Selbst nach perfekter Einstellung scheint sich die Eagle (X01), bei mir bereits nach 3km in der Stadt, zu "verschlechtern". Kleine Gänge laufen sauber. Geht es in Richtung Mitte bzw. auf kleinere Ritzel fangen die Probleme an. In den schweren Gängen, katastrophal! Bei mir springt zwar die Kette nicht aber der Schaltvorgang ist verzögert, laut und teilweise will die kette nicht auf das nächste Ritzel springen.
Das Schaltauge hatte ich testweise getauscht. Keine Besserung. Nachstellen an der Zugschraube verschiebt auch bei mir nur das Problem..

Die SLX Schaltung meines Tourenbikes läuft um welten besser!
 
also meine X01 Eagle an Nomad läuft super.

Schaltauge tauschen kann nicht immer helfen. Wichtiger ist zu überprüfen, ob es auch von der Ausrichtung her stimmt. Dafür gibts ein Werkzeug, mit dem man es auch richtig hinbiegen kann.
Habt ihr das B-Gap (wenns n Fully ist) im Sag eingestellt?
 
Gibt einige Leute mit denselben Problemen, die auch wieder auf 11fach "zurück" gehen, weil 11fach einfach sauber läuft und nicht so zickig ist beim Einstellen.
 
Gibt einige Leute mit denselben Problemen, die auch wieder auf 11fach "zurück" gehen, weil 11fach einfach sauber läuft und nicht so zickig ist beim Einstellen.

Weil wohl alle mit nem krummen Schaltauge rum fahren :ka:

Aussage von meim Bekannten Werkstattmensch - Bis 11-Fach kannst das Schaltauge einfach mit nem großen Innensechskant nach augenmaß hin biegen. Wenn einer mit ner Egale kommt, nehm ich direkt was passende Werkzeug. Und das ist fakt. Sobald das Schaltauge krum ist, kannst einstellen bis du schwarz wirst - das wird nie 100%ig laufen
 
Das ist wohl richtig daß die Eagle geringe Toleranzen hat und deswegen sauber eingestellt werden muss.
Krumme Schaltaugen klar, aber es sind teilweise neue Bikes, auf denen die Eagle nicht sauber läuft, oder nach ner Abfahrt(ohbe Feindkontakt) verstellt ist....
Wenn deine läuft, ist ja alles super:)
Is aber auch keine gx, wenn ich das richtig verstanden habe ?
 
Ja ist ne X01.
Mein Hardtail bekommt bald ne GX.

und ja, auch neue Bikes können krumme Schaltaugen haben. N Kumpel hat sein neues Capra direkt out of Box auf seine Eagel umgebaut und durfte erstmal das Schaltauge richten, da es krumm war.
 
  • Wenn die Schaltung in der Werkstatt perfekt eingestellt ist, kann ich ca 20 km problemlos fahren. Danach beginnt sie unsauber zu schalten, selbst wenn ich nur Feldwege fahre. Die Kette springt oder schaltet nur verzögert. Nachstellen an der Stellschraube beim Schalthebel verschiebt das Problem nur auf andere Gänge.
  • Die Kette springt oft raus. Besonders wenn ich schnell in die kleinen Gänge schalte, oder bei ruppigen Abfahrten. Dabei ist es leider schon zweimal passiert, dass sich der Wechsel in der Kassette verhakt hat und mitgerissen wurde. Für Wechsel und Schaltauge ist das jedesmal ein Totalschaden.

Ich hab ein Epic HT mit XX1 Eagle aufgebaut. Beide deiner Probleme hatte ich auch.

Der Käfig des Schaltwerks sah etwas schief aus, also neues Schaltauge bestellt (obwohl es ein neuer Rahmen ist)
Leider ist das Amazinger 2.1 Schaltauge von Specialized ungenau gearbeitet (Auflageflächen) und das neue brachte nicht viel Änderung.
Also eins von Wheels MFG bestellt (die sind besser verarbeitet). Seitdem keine Probleme mehr...

Also die Tipps bezüglich Schaltauge zu Herzen nehmen. Und auch ein neues Schaltauge kann krumm sein oder ungeeignet... Am besten mit dem Richtwerkzeug nachprüfen...
 
klingt nach einem krummen schaltauge bzw. zu geringem abstand zw. leitrolle und kassette. auch die kettenlänge und schaltzughüllen sollten geprüft werden. sind die ein wenig zu kurz kanns vorallem bei fullys durch die federbewegung zusätzlich zu schaltproblemen kommen.
 
Echt jetzt?
Hätte mir das mal einer vorher gesagt..
War mir früher auch nicht bewusst, aber in dem Eagle Erfahrungs Thread kam dies zur Sprache, da einer es einfach nicht zum Laufen brachte, bis er den Tipp mit den unterschiedlichen Schaltaugen bekam.
Wobei dies ja nur für Umrüster von zB Shimano nach Sram gilt. Beim Topic Ersteller ist es ja so wie ich es verstehe ein Neurad bereits mit Sram ausgerüstet, da muss es eine andere Ursache haben ...
 
So Rocket Science sind die Schaltaugen nun auch nicht. Seit ein paar Jahren (gefühlt seitdem es gedämpfte 10x Schaltwerke gibt) sind die Shimano Schaltwerke sogenannte Direct Mount Schaltwerke. D.h. man kann (beim montierten Schaltwerk von oben betrachtet) das erste bewegliche "Stück" entfernen (Schraube lösen) und das Schaltwerk dann an diesem Punkt montieren. Dafür braucht es natürlich ein Schaltauge für (Shimano) DM Schaltwerke. Theoretischer Vorteil: weniger Spiel, da eine Schraube weniger und kleinere Hebel. K.A. ob das in der Praxis wirklich eine Rolle spielt.

Anyway, das Fazit ist, das man mit einem "normalen" Schaltwerk sowohl SRAM als auch Shimano Schaltwerke (sofern man das abmontierte Teil noch hat) montieren kann. Mit einem DM Schaltauge kann man nur Shimano Schaltwerke montieren.
Wenn man ein SRAM Schaltwerk an einem DM Schaltauge montiert oder umgekehrt, schafft man es idR nicht, das Schaltwerk so einzustellen, dass es überhaupt alle Gänge schaltet, egal wie gut oder schlecht. Meistens gehen das eine oder das andere Ende der Kassette gar nicht mehr. Es gibt aber bestimmt auch Ausnahmen.

Kann gut sein, dass mittlerweile Shimano DM Schaltwerke nur noch als DM Version geliefert werden und dieses Verbindungsstück für normale Schaltaugen fehlt. Das weiss ich nicht. Vor 2-3 Jahren war das noch nicht der Fall.
 
Kann die Probleme leider nur bestätigen: Neues Bike, 2-3 mal gefahren und schon springt die Kette auf den kleinen Ritzeln, dachte erst die Züge haben sich gelängt aber das wars nicht, Händler meint ich brauch neues Ritzelpaket - nach 8 mal fahren! Die GX-Gruppe meiner Frau zickt genauso rum, hatte von 1x11 (Sram) auf 12x aufgerüstet: Das Schaltwerk ist derart billig gemacht dass ein kleines Mini-Stöckchen reicht um den Käfig komplett zu verbiegen, sowas habe ich noch nicht erlebt! Fahre jetzt seit 1992 MTB, früher waren die Teile deutlich haltbarer und leichter einzustellen. Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich hätte nicht gedacht dass man mit 12x Sram ein derart unausgereiftes Produkt erhält ...
 
Kann die Probleme leider nur bestätigen: Neues Bike, 2-3 mal gefahren und schon springt die Kette auf den kleinen Ritzeln, dachte erst die Züge haben sich gelängt aber das wars nicht, Händler meint ich brauch neues Ritzelpaket - nach 8 mal fahren! Die GX-Gruppe meiner Frau zickt genauso rum, hatte von 1x11 (Sram) auf 12x aufgerüstet: Das Schaltwerk ist derart billig gemacht dass ein kleines Mini-Stöckchen reicht um den Käfig komplett zu verbiegen, sowas habe ich noch nicht erlebt! Fahre jetzt seit 1992 MTB, früher waren die Teile deutlich haltbarer und leichter einzustellen. Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich hätte nicht gedacht dass man mit 12x Sram ein derart unausgereiftes Produkt erhält ...

Also wenn man dem glaubt, was hier geschrieben wird, ist die 12-Fach XTR genauso schwer oder einfach einzustellen wie jede Eagle.

Fakt ist. Es kann keiner zaubern und der Platz für die 12 Gänge ist einfach sehr gering. Daher muss das ganze von Grund auf einfach einmal korrekt eingestellt werden. Wenn es z.B. schon am Schaltauge scheitert, bringt einem die beste Schaltwerkjustage nichts.

Dass ein GX Schaltwerk sich schnell verbiegt kann ich irgendwie nicht bezeugt. Ich fahre selbst ein GX und X01 Schaltwerk. Beide bekommen regelmäßig Dreck und sonstigen Unrat ab. Klar, das zeug mag geputzt und geschmiert werden. Dann läuft es deutlich besser. Aber sonst gibts keine Probleme.

Was mir aber aufgefallen ist, die Schaltröllchen sind nicht lange haltbar. Selbst die X01 bekommen nach ca. 3000-4000km starkes, seitlich Spiel. Darunter leidet dann die Schaltperformance.
 
Ja, die Eagle Schaltung muss penibel eingestellt und das Schaltwerk sauber ausgerichtet sein. Dann funktioniert die Schaltung sehr gut.
Die Schaltröllchen des GX Eagle Schaltwerk sind aber sehr anfällig. Mir sind bereits zwei gebrochen ohne erkennbare äußeren Einflüsse.
Ich kann die Schaltung daher nicht uneingeschränkt empfehlen.

Gruß xyzHero
 
Mit ganz viel Liebe kann die Eagle ganz gut funktionieren. Bei 11fach war diese Zuwendung jedoch nicht erforderlich. Für mich auch ein Grund, beim nächsten Antriebswechsel wieder auf 11fach zurück zu gehen.
 
Tachchen,
ich fahre ebenfalls seit 3 Wochen oder so eine neue GX Eagle und bin was die Schaltungen angeht zufrieden. Richtig eingestellt schaltet das Ding gut, ABER, was ist denn mit dieser Roller bearing clutch Typ 3 los. Die Kette schlägt wie ganz früher in den 80ern. Das ist ja die volle verarsche. Ich spüre kaum einen Unterschied zwischen der Federkraft (nach hinten) oder Kettenzug, nach vorne.

Ist das bei euch auch so ?
 
Zurück