Ich weiß, der letzte Beitrag ist über 2 Jahre alt, aber das Thema trifft exakt mein Problem.
Bei meinem im Frühjahr nagelneu gekauften Trek Procaliber 9.7, gebaut aber schon während der Corona Lieferkrise 2022, hat von Anfang an das Schalten mit dem GX Eagle 12-fach nicht sauber funktioniert:
Die Kette ist exakt nach Vorgabe gelängt, die Vorspannung der Schaltung mit Schablone eingestellt und alles ist pingeligst sauber.
Ein klassisches
Schaltauge hat das Procaliber 9.7 nicht, sondern den UDH (universal derailleur hanger).
Für mich, und ich kümmere mich seit einem halben Jahrhundert selbst um die Technik meiner Räder, steht alles sauber in der Flucht. Ich habe den UDH sogar in meiner Verzweiflung mal ersetzt, das hat aber erwartungsgemäß nichts gebracht, wie auch.
Trotzdem ist der Weg das Schaltzuges über den gesamten Weg zu groß, so als wäre der Schaltmechnismus falsch übersetzt.
Sowas hatte ich zuletzt in den 1990ern an meinem Dura Ace 7400, wo ich mir am Ende nur noch zu helfen wusste, in dem ich die Schaltzug- Klemmschraube in der Mitte durchbohrt und den Schaltzug dort durchgeführt habe.
Zurück zum GX Eagle:
Von 12. bis zum 9. Gang läuft alles sauber.
Kaum auf den 8. hochgeschaltet, geht das Gerappele los - ich muss dann den Schaltzug nachspannen.
Das rächt sich dann in den leichten Gängen:
Spätestens ab dem 3. Gang geht das Gerappele wieder los und ich muss den Schaltzug wieder entspannen.
Heißt: Die Schaltung legt von unten nach oben zu viel Weg zurück, was auch bedeutet, dass das Problem nicht von Spiel im System (etwa schlampig verlegten Außenspiralen im Rahmen) herrührt.
Ich bin ziemlich genervt, für ein nagelneues Rad - und ich hatte mir seit 1993 kein neues MTM gegönnt - , ist das echt ein Trauerspiel.
Womöglich Corona Ausschuss?
Grüße,
Moritz