Mein Terrel hat Geburtstag und wird 1.
SW in M GRX 1x12
9136 km und 138000 Hm.
2 Ketten und 2 Satz Bremsklötze sind getauscht worden.
Pannen:
- Bruch der Hinterradachse, das war aber ein altes Hinterrad, nicht das mitgelieferte.
- Schaltwerk abgebrochen. Keine Ahnung, was da passiert ist. Völlig ansatzlos beim treten hat es sich um die Ritzel gewickelt und ist entzweigebrochen. Beim Schaltwerkstausch habe ich das Schaltseil gewechselt und die Außenhülle ordentlich ageschnitten. Die war seitens Terrel total ausgefranst. Seitdem schaltet das auch viel besser

- Nach den ersten paar Ausfahrten hat sich der Steuersatz gelockert. Einmal wieder festgeschraubt, seitdem unauffällig.
- Schraube von der Unterrohrabdeckung steckt fest. Die Klappe muss ich im Augenblick nicht öffnen, kümmere ich mich drum, wenn es soweit ist
8000km haben die Schwalbe Overland hinter sich. Habe vorne mit hinten getauscht, noch ist das Profil OK. Erstaunlich eigentlich, die anderen 1000km bin ich mit dem mitgelieferten Laufradsatz (DT Swiss) und Conti Terra Speed gefahren. Der hintere Reifen ist deutlich abgefahren. Keine Plattfüße unterwegs. Die Overland rollen gefühlt etwas träge auf Teer, wenn man den Luftdruck geländetauglich einstellt. Mit den Terra Speed fühlt es sich schneller an.
Das Staufach ist OK. Man darf es nicht zu voll stopfen, sonst bekommt man den Verriegelungsschieber nicht zu. Zu wenig darf auch nicht drin sein, sonst klappert der Inhalt.
Wenn der Untergrund nass ist, schießt das Vorderrad den Dreck/Nässe direkt in die

. Ohne Schutzblech vorne ist das Terrel für mich unfahrbar.
Das Kabel vom Nabendynamo lässt sich am Terrel nur schwer verlegen, bzw. es sieht nicht so toll aus. Hier gäbe es Verbesserungspotential.
Das Rad wird für den Arbeitsweg benutzt, jedes Wetter außer Glatteis. 20km/300Hm für einen Arbeitstag.
Hin und wieder fahre ich bei der Vereinsrennradgruppe mit. In der Regel geht das gut, aber die 1x12 ist da nicht in der Komfortzone. Zwischen 30 und 40 hat man nicht viele Gänge und auf schnellen, leicht abschüssigen Geraden, wo man über 40 fährt, muss man Kadenz bringen.
In der VereinsMTB Gruppe kann man damit auch mitfahren, auch Trails gehen, allerdings schiebe ich an kniffligen Stellen noch früher als mit dem MTB.
Sehr gut war das Rad bei der Flandrien Challenge. 315km und jede Menge steile Rampen und Kopfsteinplaster. Für die Rennradler waren das jeweils Herausforderungen, mit 40/50 und 50mm Reifen ist das keine größere Schwierigkeit, man fährt dort belastungstechnisch genau so, wie auf anderen Streckenabschnitten.
Den Stoneman Belgien würde ich nicht mit dem Terrel fahren. Das ist zu sehr Gelände.
Wenn es nass und matschig wird, verschlechtert sich die Geländetauglichkeit mit den doch recht unprofilierten Overland. Bei solchem Wetter fahre ich lieber MTB.
Auf reinen Straßentouren spiele ich manchmal mit dem Gedanken, doch wieder ein Rennrad anzuschaffen, weil das Gravel doch leicht schwerer rollt. Aber dann sehe ich eine Schotterpiste und kann eine blöde stark befahrene Straße umgehen. Überhaupt hat man praktisch doppelt so viele Wegeauswahlmöglichkeiten, dass der Rennradwunsch schnell wieder weggeht.
Bei Abfahrten im Gelände bin ich normalerweise einer der letzten die unten ankommen. In Gravelradgruppen bin ich mit dem Terrel oft einer der ersten. Ich schiebe das auf die Geländetaugliche Geo (lang + kurzer Vorbau), da es garantiert nicht an meiner Fahrgeschicklichkeit liegt.
Unterm Strich bin ich sehr zufrieden mit dem Rad. Eventuell mache ich feste Schutzbleche dran und bessere Geländereifen. Das wäre dann das Rad fürs Grobe. Für schönes Wetter und schnell überlege ich das grüne Terrel mit 1x13 zu kaufen. Ist aber auch irgendwie Quatsch, fürs Grobe habe ich ein MTB und alles andere kann das Terrel ja.