Pulsbereich Marathon

Eines der Zeitfahren war der 55minütige erste Anstieg bei einer Marathon-Veranstaltung, da war der Durchschnitt 168 Puls. Nachher gings noch 6 Stunden weiter... Aber da es ein Rennen war, darf man das wohl auch nicht als Basis nehmen.

Dass die ANS eine Leistung ist, ist mir klar. Aber ohne entsprechendes Messgerät, muss man sich halt an die günstige und ungenaue Variante Pulsmesser richten. Die einzig andere Alternative ist nach Gefühl zu fahren.

Tja, danke für die Antwort aber viel geholfen ist mir damit irgendwie nicht.

Eine Variante wäre ja auch mal die GA1 Obergrenze von 147 mit einer dreistündigen Fahrt zu testen, wie man sich danach fühlt. Wenn ich da noch gefühlsmässig locker 1-2 Stunden dranhängen könnte, müsste die ja stimmen, oder?

Gruss

Ebrias
 
Eine Variante wäre ja auch mal die GA1 Obergrenze von 147 mit einer dreistündigen Fahrt zu testen, wie man sich danach fühlt. Wenn ich da noch gefühlsmässig locker 1-2 Stunden dranhängen könnte, müsste die ja stimmen, oder?
das lässt sich physiologisch halt nicht vernünftig begründen, sondern geht auf die Methode von Joe Friel zurück. Immerhin ein bekannter Trainer und Buchautor...
Wenn man im Training 3h ordentlich schnell fährt kommt das dann wohl hin. Die Wettkampfleistung über 3h wäre aber höher. Wenn man eine Wettkampfleistung vorhersagen will kann man das Arbeits/Zeit Modell von Scherrer&Monod verwenden.

Wenn man eine zeitlang nicht fährt und dann wieder anfängt ist der Puls erst mal wieder höher wie in einer zeit in der man regelmäßig fährt.
 
das lässt sich physiologisch halt nicht vernünftig begründen, sondern geht auf die Methode von Joe Friel zurück. Immerhin ein bekannter Trainer und Buchautor...
Wenn man im Training 3h ordentlich schnell fährt kommt das dann wohl hin. Die Wettkampfleistung über 3h wäre aber höher. Wenn man eine Wettkampfleistung vorhersagen will kann man das Arbeits/Zeit Modell von Scherrer&Monod verwenden.

Wenn man eine zeitlang nicht fährt und dann wieder anfängt ist der Puls erst mal wieder höher wie in einer zeit in der man regelmäßig fährt.

Danke für den Hinweis mit Joe Friel. Wusste gar nicht von wem diese Ideen sind. Seine Trainingsbibel ist ja seit März 2007 nun auch endlich in Deutsch verfügbar. Habs mir gleich mal bestellt.

Gruss

Ebrias
 
also wirklich ein sehr interessanter thread hier, auch wenn ich mit den ganzen begriffen noch nicht so wirklich klarkomme,
einige fragen habe ich jedoch:macht es sinn wenn man sich auf ein rennen im juni vorbereitet jetzt mit einem 16 kg bike zu trainieren, und ca. eine woche vor dem rennen, zur gewöhnung der anderen fahreigenschaften um zu steigen??
Und wie genau sollte ich trainieren wenn ich mich auf ein cc rennen vorbereite??
Kann sein das das schon erwähnt wurde, aber ich habe es noch nicht herauslesen können.
 
also ich habe nun eine Leistungsdiagnostik gemacht, würde sagen, soweit passt das Verhältnis von Leistung/Watt zur IANS usw.
Leider ist jedoch heute ziemlich mein Puls in die Knie gegangen, daher ist der Puls bei dieser Auswertung nicht so besonders aussagekräftig. Lag vielleicht am Blutabzapfen, ist halt nicht jedermanns Sache :lol:
Habe zu Hause an meinen FAhrrad einen HAC4, dort könnte ich ja mal schauen, welchen Durchschnittspuls ich bei dieser Leistung wirklich habe, béi längeren Ausfahrten. Notiere mir dann einfach den PUlsbereich und mache nach vielen Tests daraus den %-Puls für den jeweiligen Wattbereich. Dann müsste es doch wieder exakt sein, oder?
Denn der aus der Puls-Analyse kann wirklich nicht passen.
Oder hat jemand einen besseren Vorschlag, wie ich sozusagen die WAtt/Leistung auf meinen Puls wieder umwandeln könnte?
 
nimm nicht den HAC4, sondern www.kreuzotter.de. Leistung in km/h umrechnen und die Tretfrequenz der LD einsetzen. Dann 10-15min exakt die Geschwindigkeit und Tretfrequenz auf Asphalt fahren. Am besten im Wald wegen Windstille.

An einer Steigung ist die Berechnung am genauesten. GA1 Puls an einer steilen Steigung testen kann aber zu Fehlern führen wegen zu wenig Fahrtwind, am Berg fährt man eh kein GA1. Am besten GA1 Unter- und Obergrenze im Flachland testen (weil das für GA1 realistisch ist) und den Rest an einer Steigung (weil das genauer ist).
 
@Reignman:
Wenn du glaubst die Pulswerte genauer haben zu müssen, dann mach noch ne LD. Alles andere (HAC4, kreuzotter) ist mindestens so ungenau, wie die Werte die du jetzt hast.

...oder kauf dir SRM.
 
Habe zu Hause an meinen FAhrrad einen HAC4, dort könnte ich ja mal schauen, welchen Durchschnittspuls ich bei dieser Leistung wirklich habe, béi längeren Ausfahrten. Notiere mir dann einfach den PUlsbereich und mache nach vielen Tests daraus den %-Puls für den jeweiligen Wattbereich. Dann müsste es doch wieder exakt sein, oder?
Denn der aus der Puls-Analyse kann wirklich nicht passen.
Oder hat jemand einen besseren Vorschlag, wie ich sozusagen die WAtt/Leistung auf meinen Puls wieder umwandeln könnte?

nimm nicht den HAC4, sondern www.kreuzotter.de. Leistung in km/h umrechnen und die Tretfrequenz der LD einsetzen. Dann 10-15min exakt die Geschwindigkeit und Tretfrequenz auf Asphalt fahren. Am besten im Wald wegen Windstille.

An einer Steigung ist die Berechnung am genauesten. GA1 Puls an einer steilen Steigung testen kann aber zu Fehlern führen wegen zu wenig Fahrtwind, am Berg fährt man eh kein GA1. Am besten GA1 Unter- und Obergrenze im Flachland testen (weil das für GA1 realistisch ist) und den Rest an einer Steigung (weil das genauer ist).

Prizipiell macht Kreutzotter das gleiche wie der HAC, nur dass man hier die Eingabeparameter selbst festlegt. Mit viel Recherche wirds dadurch vielleicht besser, aber ein Restfehler zur Leistungsmessung (wie auch bei der LD) bleibt mit großer Warscheinlichkeit weil viele Werte einfach nicht exakt genug zur Verfügung stehen (Cr, cw*A, Antriebswirkungsgrad).

Außerdem hatten wir doch schon rausgearbeitet, dass das Verhältnis Leistung zu Puls generell nicht sehr konstant ist, oder?
 
Danke für die vielen Tipps...
den LD kann ich vergessen, weil mein Puls da immer in die Knie geht. Mein Körper hat einfach etwas gegen Blutabzapfen, daher hatte ich auch so einen nierigen Puls. weiss schon ist lustig, ist aber halt nun mal so :lol:
Bei der IANS hatte ich eine Watt-/Leistung pro kg von 3, also gar nicht so schlecht. die Watt-Leistung hat ja gepasst auf die Lactatproduktion, jedoch den Puls kann ich vergessen.
Jetzt will ich die WAtt-Zahl wieder auf den Puls zurückrechnen, bei normalen Bedingungen also ohne Blutabzapfen...
jedoch kaufe ich mir deswegen keine SRM, weil ich hauptsächlich MTB-er bin, und nur das Rennrad für Grundlageneinheiten benutzte, also rein zum Training....
 
Außerdem hatten wir doch schon rausgearbeitet, dass das Verhältnis Leistung zu Puls generell nicht sehr konstant ist, oder?


genau, jedoch kann ich gerade die Watt-Zahl beim MTB vergessen. Man kann das Gelände nie einberechnen. Beim Rennradfahren ist das o.k. beim MTB kannst dies aufgrund des unterschiedlichen Geländes komplett vergessen.
Daher muss ich wieder auf den Puls irgendwie zurückrechnen können.

Danke
 
ich möchte ja nicht die Leistungsdiagnostik anzweifeln, die Leistung /Watt auf die Laktatproduktion hat ja gepasst. Jedoch war der Puls dermassen unten, daher kann ich bei der Analyse den Puls vergessen.
Jetzt müsste ich nur die Watt-Leistung bei normalen Bedingungen irgendwie halbwegs vernünftig auf meinen Puls umrechnen können.
bei einem neuen LD würde das mit dem Puls genauso wieder passieren :mad:
Für einen solchen Tipp wäre ich sehr dankbar,
 
ja, auch wenn es für manche nur ein kleiner Piekser ist, bin halt diesbezüglich sau empfindlich, und mein Kreislauf geht in den Keller :confused:
 
Jetzt müsste ich nur die Watt-Leistung bei normalen Bedingungen irgendwie halbwegs vernünftig auf meinen Puls umrechnen können.
Das geht nur wenn du die Leistung ausreichend genau bestimmen kannst. Dazu musst du die Leistung messen. Und das ist nur mit ner SRM Kurbel möglich (die gibts auch fürs MTB).
 
Das geht nur wenn du die Leistung ausreichend genau bestimmen kannst. Dazu musst du die Leistung messen. Und das ist nur mit ner SRM Kurbel möglich (die gibts auch fürs MTB).

Danke für die Info, wusste ich nicht. jedoch über 3000 Euro ist a bisserl happig :lol:
dann doch lieber mit dem ungenauen Puls :daumen:
 
Danke an alle für die Tipps.
Vor allem antiram: so ähnlich habe ich es mir auch gedacht. Habe es heute so ausprobiert, über verschiedene gleichmässige Steigungen (durch den Wald mit dem Rennrad = ohne Wind) und auch auf dem flachen Terrain.
Und anhand meiner Watt-Zahl mit der Laktatkonzentration, liegt die IANS in etwa 30 Pulsschläge höher. Die Werte von heute entsprechen auch eher meinem Alter , siehe Radsportbuch Konopka. Auch die anderen Zahlen entsprechen dem, was ich mir im Vorfeld so ausgerechnet habe. :daumen:
vg
 
schon klar, aber bei der IANS hast ja auch einen Pulsbereich.
Das meinte ich damit...
GA1 auf der geraden ermittelt, spielt Fahrtwind auch nicht so die Rolle bei der Geschwindkeit bzw. auf einen halbwegs windstillen Abschnitt gewartet.
und dies mehrmals ausprobiert...
sonst einen etwas längeren Anstieg gefahren , bzw. mehrere Anstiege durch den Wald (also halbwegs Windstill) und dann versucht konstant eine Wattzahl von 240 zu treten, da lag auch lt. LD meine IANS. Dann hat der Puls in etwa 163- 165 angezeigt.
Müsste also meine IANS in diesem Pulsbereich, sag mal von 160 - 165 liegen.
Und das über mehrere Anstiege, denke mal, dass die Zahlen halbwegs passen könnten.
GA1 endet ungefähr bei 142, GA2 ungefähr bei knapp 155....
aufgrund meines Alters, 33 Jahre müsste die Werte auch halbwegs passen.
bei der LD hatte ich bei der IANS habe ich eine Leistung von knapp 3 Watt/kg., jedoch lag die IANS bei 3,5.
Komisch dachte immer knapp bei 4, also bei der ANS ??????:confused:
 
So ganz komm ich immer noch nicht klar.

IANS (oder IAS), also die Leistung die man 60-70Min treten kann (um dann vom Rad zu kippen) scheint also letztlich so ziemlich die wichtigste Kenngröße eines Marathonfahrers zu sein.

Training bedeutet IANS nach oben zu bringen. Das heißt aber auch, dass der Wert sich z.B. über die Saison verändert, das Training also gar nicht daran orientiert werden kann selbst wenn die Möglichkeit der Leistungsmessung (z.B. mit SRM) besteht.

Letztendlich bleibt also doch nur die Pulsmessung. Dazu ist mir immer noch einiges unklar:

1. Warum schwankt das Verhältnis Leistung/Puls bei konstanter IANS?
2. Verändert sich durch Training nur das Verhältnis Leistung/Puls oder auch die Pulsbereiche selbst? (Dann müsste ich ja alle 4 Wochen zur Leistungsdiagnostik, oder?)
 
denke mal, dass die Profis mehrmals im Jahr eine Leistungsdiagnostik durchführen werden. Damit genau das Training immer auf den jeweiligen Fitness-Zustand angepasst wird.
 
Training bedeutet IANS nach oben zu bringen.
training heisst 1.) den wert nach oben zu bringen (= leistung erhöhen) und 2.) die leistung auch noch möglichst lange zu halten



1. Warum schwankt das Verhältnis Leistung/Puls bei konstanter IANS?
2. Verändert sich durch Training nur das Verhältnis Leistung/Puls oder auch die Pulsbereiche selbst? (Dann müsste ich ja alle 4 Wochen zur Leistungsdiagnostik, oder?)
1. wegen den immer wieder genannten faktoren ernährung, zustand der speicher, temperaturregulation, schlaf, aufregung, - kurz alles, was physisch oder psychisch auf dich einwirkt.
2. es gibt unterschiedliche typen: bei dem einen bleibt die Hf an der schwelle mehr oder weniger gleich, so dass er - egal, ob schnell oder langsam - immer mit puls x sein GA-training absolviert,
bei dem anderen verändert sich das verhältnis tatsächlich so oft, dass man regelmässig eine LD machen muss.
allerdings nicht alle 4 wochen, das dauert schon länger.
welcher typ man ist, weiss man nur, wenn man viele LDs zu den unterschiedlichsten trainingszuständen gemacht hat.
 
In der aktuellen Mountainbike verwenden die tatsächlich den Ansatz verschiedene Federungs-/Sitzvarianten anhand von Rundenzeiten bei konstantem Puls zu vergleichen.

Der offenkundige Schwachpunkt ist das hier besprochene nicht konstante Verhältnis Leistung/Puls.

Daraus entsteht die Frage wie stark dieses Verhältnis in welchem Zeitraum schwankt. Hat jemand ne Idee?
 
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