Rabattschlacht 2023 bei Biobikes

Laut meinen Quellen, die aber nicht die besten sind, trifft's am stärksten E-MTBs.
Zumindest bei uns im Alpenland ist der Markt komplett gesättigt. Jeder, der eines wollte, hat eines gekauft.
Man hofft, dass sich der Markt durch Light-E-MTBs wieder ein wenig verbreitert.
Nur gibt's halt auch auf's 2022er Levo SL schon 25 bis 30% Rabatt.
 
Laut meinen Quellen, die aber nicht die besten sind, trifft's am stärksten E-MTBs.
Zumindest bei uns im Alpenland ist der Markt komplett gesättigt. Jeder, der eines wollte, hat eines gekauft.
Man hofft, dass sich der Markt durch Light-E-MTBs wieder ein wenig verbreitert.
Nur gibt's halt auch auf's 2022er Levo SL schon 25 bis 30% Rabatt.
Die meisten die nicht vom mtb gewchselt sind hatten halt die Erwartung es wäre sowas wie Motocross
 
Solche gibt es zwar auch, aber viele sind das nicht. Bei uns sind schon ein paar ausschließlich im Turbo Modus unterwegs, einer davon mit komplett offenem Motor mit guten 60 km/h auf der Straße. Aber die meisten sind bei uns solche, die mal schnell auf die Alm wollen oder die Radwege unsicher machen. Die sind für die Branche deshalb problematisch, weil die einmal ein Bike kaufen und das dann viele Jahre lang behalten. Die sind nicht so blöd wie wir und kaufen alle paar Jahre etwas neues.

Das Lustige ist: Seit letztem Sommer treffe ich eigentlich nur mehr alte Bekannte. Die fahren zwar jetzt auch alle neue Bikes, aber die Horden aus der COVID-Zeit sind definitiv verschwunden.

Wenn ich in der Branche eine Karte auf eine Sparte mit nachhaltigem Wachstum setzen müsste, dann auf's Rennrad.
 
Ebay Kleinanzeigen läuft mittlerweile nur noch, wenn es wirklich günstig ist, was man verkauft.
Den Bikemarkt hier, der ist ja seit den letzten Updates ganz fürchterlich kaputt optimiert worden, ohne Grund.
Hier mache ich gar nichts mehr und schaue auch nur noch 1x die Woche rein. Selten so etwas unübersichtliches gesehen…
das mit Kleinanzeigen kann ich bestätigen. Die letzten zwei Jahre sehr ordentlich dort verkauft und gefühlt seit 2023 ein sehr massiver Einbruch. An was das wohl liegt?
 
Das habe ich schon kalkuliert. Macht für mich im Jahr 2022/23 900 Euro aus und für 2023/2024 ca. 1.200 Euro aus. Also kein Beinbruch. Aber klar: Bei vielen frisst dzt die Inflation das Ersparte für's Hobby auf.

Hier mal ein paar Branchenleute:

https://www.tour-magazin.de/rennraeder/fahrertyp/einsteiger/fahrradmarkt-vom-mangel-zum-uberangebot/

Shimano rechnet für heuter mit einem Umsatzrückgang von 20%. 2022 hatten die ein Plus von 15%.

Der Bike24 Mann trifft die Situation meines Erachtens am besten. Man hat die letzten drei Jahre sehr gut gelebt. Nun folgt eine Konsolidierung. Aber insgesamt leben wir einfach in einem Zeitalter, in dem Natursport eine große Rolle spielt; getoppt von der Fahrradmobilität.
 
Spannend finde ich, dass einem die Rahmenpreise 2020 von den Nobelmarken immer noch wie Schnäppchen vorkommen - und da rede ich von den UVP. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Da ind wir auch mit Rabatten noch nicht ganz wieder dort

Dabei hätte ich eig. Schnäppchen / gutes Angebot erwartet nachdem ich 27,5 in der oberen Preisklasse potenter Trailbikes suche. Also eher etwas das kaum noch wer möchte ;)
Z.B. 2022er SB140 oder (noch ungetestet) evtl. ein Pivot ... nur wie schon gesagt in der Preisklasse sucht man halt auch eher kein Gebrauchtes.

oder täuscht mich der Eindruck.
 
das mit Kleinanzeigen kann ich bestätigen. Die letzten zwei Jahre sehr ordentlich dort verkauft und gefühlt seit 2023 ein sehr massiver Einbruch. An was das wohl liegt?
Ich würde da Mitte Februar noch nicht soviel reininterpretieren. Es ist immer noch recht saisonabhängige Ware. Im Winter kaufen nur so Deppen wie wir :p

Spannend finde ich, dass einem die Rahmenpreise 2020 von den Nobelmarken immer noch wie Schnäppchen vorkommen - und da rede ich von den UVP. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Da ind wir auch mit Rabatten noch nicht ganz wieder dort

Dabei hätte ich eig. Schnäppchen / gutes Angebot erwartet nachdem ich 27,5 in der oberen Preisklasse potenter Trailbikes suche. Also eher etwas das kaum noch wer möchte ;)
Z.B. 2022er SB140 oder (noch ungetestet) evtl. ein Pivot ... nur wie schon gesagt in der Preisklasse sucht man halt auch eher kein Gebrauchtes.

oder täuscht mich der Eindruck.
Da werden wir durch die extreme Inflation und gestiegenen Energiekosten auch nicht mehr hinkommen. Im "Luxussegment" schon zweimal nicht, denn da ist der Preis auch Bestandteil der Exklusivität / des Images.
 
Die Nobelmarken hatten vieleicht das Problem, dass während des booms nicht genug Produktionskapazitäten frei waren für so geringe Stückzahlen. Daher mussten die sicherlich mehr zahlen als die big player ob das aber Rahmen Preise von 5k rechtfertigt bleibt fraglich
 
Da werden wir durch die extreme Inflation und gestiegenen Energiekosten auch nicht mehr hinkommen. Im "Luxussegment" schon zweimal nicht, denn da ist der Preis auch Bestandteil der Exklusivität / des Images.
Da bin ich ja nicht so sicher denn das kann an nicht 1:1 umrechnen.
Zum Einen Fallen die Energiepreise schon wieder auf Vorkrisenniveau. Zum Anderen sehen wir die Preise bei uns, nicht aber die Wechselkurse und lokalen Preise z.B. in Taiwan wo gefertigt wird.
Weiter wurden die Preise ja mehrmals weit über der Inflation angehoben - schon bevor Energiepreise ein Thema wurden.

Ist ja in der Autobranche nicht anders. Da gingen die Preise in den letzten 2 Jahren effektiv um ca. 50% rauf. 2x10% Preiserhöhung + Rabatt von 30 auf 0%.
Da sind wir vermutlich etwas weiter weg von einem rein durch Kosten notwendigen Preisanstieg.
Ich frage mich daher schon länger wie die Industrie nach dem Boom wieder auf ein niedrigeres Niveau kommen möchte.

Die Inflation jetzt ist schon ein gutes Argument nicht mehr auf 2020er Preisniveau zu kommen. Ich denke der 2020er UVP ist trotzdem eine Orientierungshilfe wo ein fairer Preis liegen könnte. Wobei fair hier nicht zwangsweise für alle in der Kette (z.B. Händler) gelten muss.

Es mag aber schon sein dass ich mich komplett irre.
 
Die letzten Jahre war es halt hipp ein (E-)Bike zu kaufen. Reisen etc- ging ja nur recht schlecht und Bewegung per Bike kam gelegen. Des Weiteren konnten die Leut halt auch was zurücklegen.

Aktuell haben viele Biker ausreichend Material zu Hause. Der Bedarf ist somit gedeckt. Selbst an Teilen sollte kein Mangel bestehen. Zuletzt gab es ja schon echt gute Angebote teils sogar günstiger als vor Corona.

Wer ein/mehrere Bike(s) zu Hause hat macht vermutlich dieses Jahr dies:

A: Lässt es weiter stehen wie die letzte Zeit auch. Für mich die Fraktion, die es nur zum Hinstellen haben wollte oder nur wenig bis keine Motivation hat.

oder

B: Nutzt das vorhandene Material und sucht sich passende Urlaubsmöglichkeiten. Urlaub scheint nach Corona eh Priorität vor neuem Bike/Auto/Sonstigem zu haben. Das gilt auch für die non-Biker.

Neukaufen lohnt bei recht neuen Rädern bei den Preisen kaum. Selbst mit Rabatt sind die Preise immer noch hoch. Ergänzend wird bei den Rabatten Jobrad ebenfalls weniger Interesse bekommen. Bleibt halt nur der hohe Preis. Das wird insb. ein Thema wenn noch sonstige Rechnung anstehen, die bezahlt werden wollen.

Dazu kommt dann noch der scheinbar hohe Lagerbestand der Hersteller und es gibt die aktuelle Lage. Ich gehe auch davon aus, dass die Rabatte noch deutlicher ausfallen werden. Ggf. kann man dann über das eine oder andere Schnäppchen nachdenken.
 
Zum Einen Fallen die Energiepreise schon wieder auf Vorkrisenniveau. Zum Anderen sehen wir die Preise bei uns, nicht aber die Wechselkurse und lokalen Preise z.B. in Taiwan wo gefertigt wird.
Weiter wurden die Preise ja mehrmals weit über der Inflation angehoben - schon bevor Energiepreise ein Thema wurden.

Ist ja in der Autobranche nicht anders. Da gingen die Preise in den letzten 2 Jahren effektiv um ca. 50% rauf. 2x10% Preiserhöhung + Rabatt von 30 auf 0%.
Da sind wir vermutlich etwas weiter weg von einem rein durch Kosten notwendigen Preisanstieg.
Ich frage mich daher schon länger wie die Industrie nach dem Boom wieder auf ein niedrigeres Niveau kommen möchte.

Die Inflation jetzt ist schon ein gutes Argument nicht mehr auf 2020er Preisniveau zu kommen. Ich denke der 2020er UVP ist trotzdem eine Orientierungshilfe wo ein fairer Preis liegen könnte. Wobei fair hier nicht zwangsweise für alle in der Kette (z.B. Händler) gelten muss.

Es mag aber schon sein dass ich mich komplett irre.
Automobilbranche unterschreibe ich komplett. Den letzten Satz ebenso :D

Mit den anderen Punkten hast du natürlich auch nicht unrecht. Unsere Energiepreise sind in Taiwan sicher irrelevant und auch der Großhandelspreis ist wieder unten. Auf die UVP hat es zwar keinen Einfluss, aber der Zwischenhändler in DACH kotzt immer noch und wird diese Mehrkosten zu Lasten des gewährten Rabatts kompensieren müssen. Habe interessehalber mal geschaut, wie es für meine Gasrechnung aussieht. Aktuell noch 75 Euro pM durch 24 Monate Preisgarantie und wenn ich jetzt wechseln wollte: 132 Euro pM. Das ist fast das doppelte.

Die UVPs sind ja in den meisten Branchen gewürfelt und Marketingintrument für Rabatte, da stellt die Fahrradindustrie keine Ausnahme dar. Mir wäre es auch recht, wenn die UVP für Rahmen xyz 5.000 Euro beträgt und der Händler im Schnitt 70% Rabatt gewährt :D

Ich glaube kurzfristig wird es schon ne ordentliche Rabattschlacht auf auf hochpreisige Lagerware durch Überproduktion / -bestellungen geben und sicher wird auch der ein oder andere dabei Hops gehen. Aber für alles was jetzt neu kommt, wird die Produktion / Abnahmemenge gedrosselt werden was sich dann wieder auf den Stückpreis auswirken wird und wir stehen wieder am Anfang.

Wir werden sehen was die Zukunft bringt - Mit Gewissheit sagen kann es keiner :ka:
 
Bei den neuen Bikes treffen volle Lager auf einen gesättigten Markt und sinkende Realeinkommen. Bei den gebrauchten sind die Preise die letzten zwei Jahre doch völlig durch die Decke gegangen. Wir haben noch ein Radon Slide 130 9.0 von 2014, hat damals im Herbstssale 1850€ gekostet, neu so 2500€ , heute werden die teilweise für 1600€ gebraucht angeboten. Das ist echt Schwachsinn. Bei Teilen das selbe , für Rahmen die 5 Jahre oder älter sind wird noch die Hälfte des Neupreises aufgerufen usw.
Ich denke das wird sich dieses Jahr wieder normalisieren.
 
Also hatte ich mir nun ein Gravel für 1600 und einen neuen Gleitschrim für 1400 gekauft und bin damit glücklich.
Das musst du genauer erklären. Statt mit der Seilbahn auf den Berg zu fahren und dann mit dem Downhill Bike runterzubrettern, fährst du jetzt mit dem gravelbike zur Seilbahn und fliegst mit Gleitschirm vom Berg wieder runter? :D
 
Bei gebrauchten Teilen, grade Rahmen, ziehe ich eher die Preise für gleich alte Kompletträder zum Vergleich ran. Der Neupreis eines Rahmensets ist als Maßstab meistens viel zu hoch.
Beispiel Treck Slash, junger Gebrauchtrahmen mit Dämfer und Variostütze für 2000€. Eigentlich ok. Wenn ich jetzt überlege, dass es das Bike neu, vor dem Hype, für 3300€ gab und das gute gebrauchte für 2500€ bis 3000€ zu bekommen sind lohnt sich der Kauf des Rahmen nicht.
Selbst mit guten, gebrauchten Teilen aus der Mittelklasse käme ich über den Neupreis des kompletten Fahrrads.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannend finde ich, dass einem die Rahmenpreise 2020 von den Nobelmarken immer noch wie Schnäppchen vorkommen - und da rede ich von den UVP. Zumindest in meiner Wahrnehmung. Da ind wir auch mit Rabatten noch nicht ganz wieder dort

Dabei hätte ich eig. Schnäppchen / gutes Angebot erwartet nachdem ich 27,5 in der oberen Preisklasse potenter Trailbikes suche. Also eher etwas das kaum noch wer möchte ;)
Z.B. 2022er SB140 oder (noch ungetestet) evtl. ein Pivot ... nur wie schon gesagt in der Preisklasse sucht man halt auch eher kein Gebrauchtes.

oder täuscht mich der Eindruck.
Ich denke, die Hersteller werden im Laufe des Jahres Panik bekommen weil ihre Händler wegen übervoller Lager die neue Produktion nicht abkaufen wollen.
Hab's in letzter Zeit z.B. bei Specialized gesehen, die fast durchweg die Preise medienwirksam (also mit durchgestrichenem alten Preis daneben) offerieren. Aber auch die reduzierten Preise sind immer noch Mondpreise. Ein Levo von € 10.000,- auf 8000,- reduziert, wo es vor Corona zu 5000,- zu haben war, ist immer noch kein interessantes Angebot für viele Käufer.
Und das neue Fitnessrad Sirrus X für reduzierte € 1100,- ist immer noch völlig uninteressant, wenn es durchweg mit Tourney (!) bestückt ist. Das kriegt man bei der Konkurrent fast zum halben Preis.
Ich denke, die großen Discounts kommen im Sommer, wenn die Lager immer noch voll sind und niemand groß kauft.
 
Ich denk schon, dass das ganze weiter geht.
Jobrad und Co. machen es doch möglich. Nach Ablauf der 36 monatigen Vertragslaufzeit wird sich halt ein neues Rad geleast.
Aber das Jobrad unc Co. mit die Preise in die Höhe getrieben hat stört hierbei die wenigsten.
Auf die Arbeit fährt, zumindest bei uns, kaum jemand damit obwohl viele Jobrad nutzen.
 
Yeti ist aber auch ein extremer Ausreißer. Die wollen jetzt echt 5.000 Euro für ein Frameset?

Es gibt Hersteller mit Fertigung in Deutschland, die in den letzten 5 Jahren ihre Preise nur moderat angehoben haben.
 
Yeti ist aber auch ein extremer Ausreißer. Die wollen jetzt echt 5.000 Euro für ein Frameset?

Inwiefern? Die Kompletträder sind nicht teurer als jedes x-beliebige Trek, Specialized oder was auch immer.
Wissentlich hatte Ibis das vor einer Weile auch mal ganz extrem, daß man quasi ein Build-Kit nehmen "mußte", weil der Rahmen solo so absurd bepreist war.
 
Am letzten We zur besten Einkaufszeit in der Fußgängerzone am only E-Bike Laden vorbei gegangen...... der Laden voll mit Mofas aber nicht ein Kunde drin! Sonst ist da die Hölle los!
 
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