Natürlich lag es auch daran, dass viele Berliner nicht am Wehlaberg starteten, da sie sich bei Kaiserwetter die neue Riva-Strecke angucken wollten.
Und es hat sich gelohnt.
Die Strecke ist deutlich selektiver geworden, sowohl was die Fahrtechnik betrifft, als auch in Bezug auf die Steilheit der Auffahrten.
Auf der Extrema-Runde soll es noch schlimmer gewesen sein, ich bin bei Kilometer 37 mal wieder auf die Grande abgebogen, mit dem Ziel ab da richtig zu attackieren und aufs Podest zu fahren. Zudem dachte ich an den Dolomiti und Salzkammergut, wo ich noch die Gelegenheit für längere Ausfahrten hätte.
Hat nicht wirklich geklappt, aber ich fühlte mich die ganze Zeit pudelwohl und war im Ziel erstaunlich frisch.
Es rächte sich auch mal wieder, dass ich keine Lust habe lange im Startblock rumzustehen und mich hinten rein stellte.
Am ersten Steilstück hielt ich mich zeitweise an einer Mauer fest um nicht umzufallen oder Anderen ins Rad zu eiern. Ich verstehe den Veranstalter nicht nach welchen Kriterien er bei der Vergabe der Startblöcke vorgeht.
Teilweise wurden auf Grund des überraschend niedrigen Pulses, deutsche Volksweisen angestimmt.
Nun 12 Minuten kostete das wohl nicht und auch meine Flaschenauffüllpause incl. Gelaufnahme, die ich zu diesem Zeitpunkt für absolut notwendig hielt, war wohl nicht entscheidend beim Verpassen des Podestes.
Die Flasche fuhr ich unangefasst mit ins Ziel und bin jetzt Besitzer von 4, bestimmt sehr schmackhaften, Powerbar-Gels.