Radial 'weiche' Felge

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Hallo,

vielleicht ist die Idee ja Quatsch. Der Hinterbau des 2014er Hornet Hardtail ist extrem steif, da ist 0 Flex und Komfort. Das ist mir im Vergleich zum vorher gefahrenen2011er Rahmen und besonders bei einer Vergleichsfahrt zum Nicolai Argon von einem Freund aufgefallen.

Eine Möglichkeit ist natürlich den Luftdruck zu reduzieren, da sind aber wegen der durchschlagsgefahr Grenzen gesetzt.

Da ich ohnehin ein neues Laufrad aufbauen wollte war die Idee eine radial 'weiche' Felge zu nehmen (flacher Querschnitt) um ein minimum an Komfort darüber zu holen. Die Quersteifigkeit sollte dabei nicht all zu stark leiden.

Wie sind da die Meinungen der Laufradexperten? Kann das funktionieren? Gibt's da Empfehlungen?
 
Vllt. auch einen voluminösen Reifen mit bekanntermaßen guter Dämpfung + geringem Luftdruck in Erwägung ziehen ? Käme mir jetzt eher in den Sinn als eine labberiges Laufrad.
 
Wenn das in Verbindung mit 8-9bar in einem 23mm Reifen vielleicht noch spürbar wäre....die extrem kurzen Lastspitzen, die da evtl. gedämpft werden könnten kommen bei einem Reifen oberhalb 40mm auch bei 4bar nicht mehr an der Felge an.
Wenn doch, solltest Du unbedingt auch über alternatives Speichenmaterial mit grösserem E-Modul nachdenken. Sprungfedern, Gummibänder oder Carbonblattfedern vielleicht;)
Mit konventionellem Material (d.h. normalen Alu oder Carbonfelgen, entsprechenden Naben (auch Straightpull) und geraden, mehr oder weniger verdickten/verdünnten Stahlspeichen, würde die Konstruktion, wenn sie denn spürbar was brächte, sich selber in kürzester Zeit selbst zerstören.
 
Mit konventionellem Material (d.h. normalen Alu oder Carbonfelgen, entsprechenden Naben (auch Straightpull) und geraden, mehr oder weniger verdickten/verdünnten Stahlspeichen, würde die Konstruktion, wenn sie denn spürbar was brächte, sich selber in kürzester Zeit selbst zerstören.
So in die Richtung ging die Frage. Was geht und was geht nicht nicht mehr?

Die größte Hoffnung setzte ich auch die DIY Doppelkammerlösung und dann schön niedrigem Luftdruck ohne dauernd flicken zu müssen.
 
Ich habe meinem Enduro-Hardtail ein ganz klassisches Hinterrad verpasst: Subrosa+Laser/D-Light Speichen. Dazu fahre ich tubeless mit ca. 1,8/1,9 bar und verhindere harte Durchschläge mit einem Conti-Sprinter, der ca. 6-7 bar hat. Das ganze fährt sich deutlich besser als mit normalen Schlauch und 2,3 bar (was bretthart war und trotzdem gelegentlich zu Durchschlägen geführt hat).
Ich glaube nicht, dass Komfort über eine flexende Felge lange hält.
 
Ich habe meinem Enduro-Hardtail ein ganz klassisches Hinterrad verpasst: Subrosa+Laser/D-Light Speichen. Dazu fahre ich tubeless mit ca. 1,8/1,9 bar und verhindere harte Durchschläge mit einem Conti-Sprinter, der ca. 6-7 bar hat. .

Das ist genau die Kombination die ich aufbauen werde. Conti Sprinter ist schon da und die Subrosa hat das 2. Felgenloch. Jetzt gibt es kein zurück mehr.
 
Da ich ohnehin ein neues Laufrad aufbauen wollte war die Idee eine radial 'weiche' Felge zu nehmen (flacher Querschnitt) um ein minimum an Komfort darüber zu holen. Die Quersteifigkeit sollte dabei nicht all zu stark leiden.

Das wird wohl nicht funktionieren, wie du dir das vorstellst. Wenn die weiche Felge "federn" soll, müssten die Speichen die Bewegung mitmachen. Du hättest vermutlich ständig Speichenbrüche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr montiert einen Conti Schlauchreifen im Reifen? Avantgardistisch! wenn dem so ist.

Kauf dir auch lieber einen Nicolai Argon, statt ständig neue Laufräder zu bauen. :) Der dürfte doch steif genug sein im Tretlagerbereich.

Wirklich tollen Komfort hatten die ersten Argons, so bis Ser.Nr 350 ungefähr. Dort waren Easton VCS Sitz und Kettenstreben verbaut. Längs- und quer konifiziert. Da haben sich die Stöße so gut drin verloren, wie bei keinem anderen Hardtail, dass ich je gefahren bin. Weder Titan noch Stahl. Traumhaft. Jedoch nicht mehr erhältlich. Ebenso das klobige, zweiteilige Verbindungsstück von Sitzstreben zum Sitzrohr.
 
Ich habe meinem Enduro-Hardtail ein ganz klassisches Hinterrad verpasst: Subrosa+Laser/D-Light Speichen. Dazu fahre ich tubeless mit ca. 1,8/1,9 bar und verhindere harte Durchschläge mit einem Conti-Sprinter, der ca. 6-7 bar hat. Das ganze fährt sich deutlich besser als mit normalen Schlauch und 2,3 bar (was bretthart war und trotzdem gelegentlich zu Durchschlägen geführt hat).
Ich glaube nicht, dass Komfort über eine flexende Felge lange hält.

D-Light nur wegen Gewicht oder warum so dünne Speiche rechts?
 
D-Light nur wegen Gewicht oder warum so dünne Speiche rechts?
Nicht wegen Gewicht, sondern wegen des Durchmessers verwende ich dünne Speichen. Dünne Speichen halten bei Belastung länger als Dicke und die Laufräder vertragen mehr Gerappel. Gewichtsersparnis ist positiver Nebeneffekt.
Dir ist das (Vordehnung/Flex/weniger Entlastung/blabla...) aber doch alles bekannt oder reden wir gerade aneinander vorbei???

@dallo : Ja wenn du das so siehst, bin ich ein Avantgardist. :) Das ist das DIY Procore für 35 €, was super funktioniert und Durchschläge wirksam verhindert. Besonders beim Hardtail am HR sinnvoll, wenn man mit Enduro-Reifen ballern will aber kein 3 bar aufpumpen möchte.
 
@dallo. Keine Frage die Probefahrt auf dem Argon war schon ne Offenbarung was mit nem Hardtail machbar ist, aber nicht jeder kann oder will sich nen 1000€+ HT Rahmen leisten.

So werde ich mir erstmal mit dem DIY Doppelkammer System helfen.
 
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