Radikale Waldbesitzer und Wanderer

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9. April 2001
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Freiburg
Als ich Sonntag auf dem Rosskopf war traute ich zuerst meinen Augen und später meinen Ohren nicht. Aber von vorn:

Nachdem ich erstmal in den unzähligen Windradbaustellen die orientierung verloren hatte und schließlich über Absperrzeune doch noch den Turm gefunden hatte kam doch da oben plötzlich ein Auto angefahren. Nachdem der nette Herr am Steuer dann noch direkt vorm Turm eingeparkt hatte stiegen ein paar Leute aus und setzten sich auf das Bänkchen.

Erst dachte ich - hart - mitten am Sonntag mim Auto quer durch den Wald (ich kenn das nur so das man das spät nachts macht ;-) ). Doch dann stellte sich heraus das die der Qldbesitzer war der den ganzen Rentnern die Windradbaustellen vorführen wollte.

Doch erstmal mussten die natürlich lautstark alle Mountainbiker beschimpfen. Jeder der den schmalen Weg wählte bekam einige Schimpfwörter der übelsten Sorte hinterhergebrüllt.
Und dann ging da ein gespräch los das man echt angst bekommen konnte:
- *********** sind das
- eine Seuche dieses Mountainbiken
- Nägel auf Wege
- Seile spannen
- Mit der Motorsägen nen Scheitel ziehen
- die machen den ganzen Wald kaputt
usw. usw.

Ich musste mich echt beherrschen vor allem diesem A***loch von Waldbesitzer nicht die Meinung zu sagen.

Der behauptet wir würden den Wald kaputt machen - fährt aber mim Auto hoch und ist gleichzeitig stolz auf die Windradbaustellen.
 

Nachdem ich erstmal in den unzähligen Windradbaustellen die orientierung verloren hatte und schließlich über Absperrzeune doch noch den Turm gefunden hatte
Also verstehe ich richtig? Du hast die Absperrzäune ignoriert und bist drübergestiegen/-gefahren?

Erst dachte ich - hart - mitten am Sonntag mim Auto quer durch den Wald (ich kenn das nur so das man das spät nachts macht ;-) ).
Verstehe ich richtig? Fährst Du spät nachts mit dem Auto durch den Wald?

Doch dann stellte sich heraus das die der Qldbesitzer war der den ganzen Rentnern die Windradbaustellen vorführen wollte.

Doch erstmal mussten die natürlich lautstark alle Mountainbiker beschimpfen. Jeder der den schmalen Weg wählte bekam einige Schimpfwörter der übelsten Sorte hinterhergebrüllt.
Hast Du Dich daneben gestellt und zugehört? Wieviele Biker kamen denn da nocht hoch?

Und dann ging da ein gespräch los das man echt angst bekommen konnte:
- *********** sind das
- eine Seuche dieses Mountainbiken
- Nägel auf Wege
- Seile spannen
- Mit der Motorsägen nen Scheitel ziehen
- die machen den ganzen Wald kaputt
usw. usw
Das ist natürlich allerunterste Schublade. Die Frage ist nur, was machen wir bzw. Du, mit solchen Leuten die solches Geistes Kind zu sein scheinen? Vielleicht mit dem Hammer auf den Kopf? Oder mit der Motorsäge...?

Zuallererst gilt doch 'mal: Eigentum bedeutet, dass jemandem eine Sache gehört und er im allgemeinen auch die Verfügungsgewalt über diese Sache besitzt. Wenn er nicht will, dass etwas bestimmtest passiert, dann muss er dies deutlich anzeigen. Wenn ich also um mein Eigentum einen Zaun errichte und da jemand drübersteigt, dann kann derjenige von Glück sagen, wenn ich ihn nur zur Rede stelle bzw. er/sie muss Gewähr sein, dass ich doch recht unhöflich werde. Etwas anderes ist es, wenn der Zugang ungehindert möglich und offensichtlich nicht verboten ist. Dann darf man hinterher keine lautes Gezeter anstimmen. Allerdings gilt in Baden-Württemberg meines Wissens nach immer noch die "2m-Regel". Von daher stellt sich auch noch die Frage, inwiefern die Wege auf den Rosskopf, die Du gefahren bist, dieser Regel entsprechen.


Ich musste mich echt beherrschen vor allem diesem A***loch von Waldbesitzer nicht die Meinung zu sagen.
Wäre die Sache dann geklärt gewesen? Bzw. hättest Du damit zur Klärung beigetragen?


Der behauptet wir würden den Wald kaputt machen - fährt aber mim Auto hoch und ist gleichzeitig stolz auf die Windradbaustellen.
Also im Ganzen hört sich das für mich so an: Du ignorierst das Eigentum von anderen, verwendest dieses Eigentum für Deine eigenen Aktionen und beschwerst Dich dann darüber, dass der Eigentümer darüber ungehalten ist. Dass der Eigentümer dies auf eine nicht akzeptable Weise tut, ist doch eine ganz andere Baustelle.
Und weiter, wie kann es denn sein, dass Du mitbekommst, was die alles so reden bzw. den Bikern, die da vorbeikommen, antun wollen und selbst nicht aufklärend einschreitest. Vielmehr willst Du allen Bikern nach Dir auch noch einen Bärendienst leisten, indem Du den Typen 'mal so richtig die Meinung sagst?

Ich bin keineswegs der Meinung, dass man jede Pappnase, die Biker beschimpft mit Samthandschuhen anfassen sollte, jedoch will ich daran erinnern, dass es meistens so aus dem Wald herausschallt, wie man hineinruft. Also lass doch das nächste Mal den freundlichen Biker "heraushängen" oder interessiere Dich für diese Windkraftanlagen.
Vor lauter Verwirrung bleibt denen doch das Schimpfwort im Hals stecken. Und sie hätten Gelegenheit, ihre Sicht vom durch den Wald bretternden und alte Leute erschreckenden Biker zu korrigieren.

Ciao
 
Tja, Tobi, jetzt fährst halt schnell da hoch (mitm Auto, nicht mitm Rad) und entschuldigst dich für ... naja für alles Mögliche (Lauschen, Biken, Zaun überklettern ...).
 
Au weia. Was hab ich da wieder für ein Thema angestoßen.

Also ich glaube hier kommt ein falsches Bild von mir auf.

Also verstehe ich richtig? Du hast die Absperrzäune ignoriert und bist drübergestiegen/-gefahren?

Nein. Ich fand einfach in den ganzen Baustellen den Weg nicht mehr. Hinter einer der Baustellen sah ich den Turm. Der Zaun dort war aber schon offen. Bin also nirgends drübergestiegen. Zudem war dies nicht das worüber sich der Bauer aufgeregt hat.



Verstehe ich richtig? Fährst Du spät nachts mit dem Auto durch den Wald?

Nein das ganze sollte das Thema nur etwas aufheitern ( nicht alles so bitterernst nehmen - deshalb auch das smiley). Ich glaube kaum das ich mit meinem alten Lancer durch den Wald komme.



Hast Du Dich daneben gestellt und zugehört? Wieviele Biker kamen denn da nocht hoch?
Wäre die Sache dann geklärt gewesen? Bzw. hättest Du damit zur Klärung beigetragen?

Ja ich habe zugehört. Und es kam der üblich hohe Sonntags Radverkehr am Roßkopf vorbei. Ich denke allerdings das es überhaupt nichts gebracht hätte da was dagegen zu sagen da dann der Besitzer und ein dutzend rentner gegen mich geredet hätten und außer lautstarker diskussionen sicher nichts dabei rausgekommen wäre.

Also im Ganzen hört sich das für mich so an: Du ignorierst das Eigentum von anderen, verwendest dieses Eigentum für Deine eigenen Aktionen und beschwerst Dich dann darüber, dass der Eigentümer darüber ungehalten ist

Ja ich verwende seinen Wald um da drin Mountain-bike zu fahren. Aber ich glaube das tun viele andere auch. Ich bin auch der Meinung das der Wald für alle Leute zugänglich sein sollte die darin irgendeine Art von Sport ausüben wollen. Ich lasse keinen Müll im Wald liegen, ich feier keine Partys und ich grille auch nicht. Insofern schade ich dem Wald nicht mehr wie jeder andere Wanderer und Jogger.


lass doch das nächste Mal den freundlichen Biker "heraushängen"
Ich war keineswegs unfreundlich. Ich bin auch nicht von der Sorte Mountainbiker die wie die Raudis durch den Wald jagen. Ich mache Wandereren platz und grüße immer höflich.


So ich hoffe jetzt hier mal klargestellt zu haben das ich nicht ein Nachts-mim-Auto-durch-den-Wald-fahrender Tags-Absperrzeune-ignorierender und Wanderer-überfahrer bin.
Mich hat es einfach nur mal wieder aufgeregt wie Sturm manch Wanderer doch mit dem Thema Mountainbiker umgeht - und der Waldbesitzer behauptet wir würden den Wald kaputt machen - selbst aber mim Auto hoch fährt und diese Windradbaustellen zulässt.
 
Ui...:eek:

Ich selbst war erst am Samstag noch an der Baustelle, da waren hübsche Holzstapel zum spielen:cool: und danach runter zum Loch.


Mit manchen kann man aber leider nicht vernünftig reden, schon gar nicht, wenn die anfangen mit Kraftausdrücken MTBler zu beschimpfen. Denen geht es auch meist nicht ernsthaft um die Sache sondern nur um ihren wo auch immer wurzelnden Frust Luft zu machen. Die manchmal haarsträubenden Argumente jener mit dem Auto in den Wald fahrenden meist älteren Herrschaften sind manchmal fast schon lustig (wenns nicht so ärmlich und traurig wäre).
Wenn es Probleme mit solchen Leuten gibt, war bis jetzt bei allen Fällen, die ich mitbekommen habe immer ein Parkplatz in der Nähe (oder halt das Auto)!
Mit "echten" Wanderern hab ich zwar auch schon Diskussionen erlebt, das waren dann aber auch echte Diskussionen bei denen sich danach gegenseitig ein schöner Tag gewünscht wurde.
 
Was mich immer mehr nervt: mit welcher Begründung dürfen Reiter auf vielen und Fußgänger auf allen Wegen spazieren, wandern, joggen oder sonstwas und ich, mit "zerstörerischen" 52 mm Reifenbreite, soll mich an die 2-m-Regelung halten - nur weil die anderen zuerst da waren und die erfolgreichere und mächtigere Lobby haben?!?

Solche Schimpforgien wie oben beschrieben habe ich bei uns hier zum Glück noch nie erleben müssen!
 
@tobi

Ich war Sonntag Abend aufm Rosskopf. Wir sind von hinten über die Baustelle reingekommen...also da wo man erst über die Forstautobahn/Baustellenzufahrt fährt und dann 200 Meter über den Kandelhöhenweg Richtung Freiburg zum Turm kommt. Da war nix mit Absperrungen. Wo bist du denn langgefahren? Nur mal neugierig ;)

Um 8 Uhr Abends sind dann auch nur zwei Forstangestellte (nehme ich mal an daß das welche waren...hatten aber kein Forstschild dabei) auf ner Enduro über den breiten Fussweg zum Turm gekommen. Die waren eigentiich ganz gut aufgelegt und haben auch nix Schlimmes gesagt oder so. Ich glaube die meisten Fussgänger sind da recht offen...mit den ganzen Joggern aufm Rosskopf hatte ich auch noch nie Probleme und Wanderern bin ich erst zweien begegnet...die waren aber auch nett.

Ich nehme an du hattest einfach Pech...je älter, desto verbitterter:D
 
Ich hab den kleinen Weg der zum Roßkopf geht verpasst und bin dann direkt über die letzt Baustelle (also das Windrädle direkt neben dem Turm) gekommen. Da war alles abgesperrt. Aber der eine Zaun lag schon aufm Boden.

Und ich glaube die zwei auf ihren Enduros hatten einfach nur Spaß und nix mit Forst zu tun. Beim Rappeneck kam mir auch schonmal ne ganze gruppe motocrosser entgegen.

Klar gibt es viele nette Wanderer. Ich mit den meisten keine Probleme und sitze auch öfters mit denen auf irgendwelchen Hütten am Tisch und unterhalte mich nett. Aber was du sagst trifft leider zu: je älter, desto verbitterter
 
Grüezi Tobi, lange nicht mehr gesehen...

...ich kann dazu nur sagen, obwohl ich in 15 Jahren bisher nie wirklich Ärger hatte: " Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die niemand kann!" :D

deswegen gehn mir Beschimpfungen und dergleichen ziemlich am
Allerwertesten vorbei...die meisten die nicht ordentlich miteinander diskutieren können sind eh "auf der großen Reise".
(geistig überfordert) :lol:

Soviel von hier, ich übergebe weiter...

Marc
 
Hallöle Tobi Nils, wohl am Sonntag knapp aneinander vorbei geradelt.

als ich hoch kam ist mir ein Wagen in der 2. letzten Kurve entgegengekommen das heisst dann wohl das wir uns knapp verfehlt haben.
Ich war auch reichlich überrascht das da jetzt schon Busverkehr auf den Hausberg herrscht.
Persönlich habe ich zwar noch nie größere Probleme mit Wanderren gehabt da ich auch immer beherrscht an Wanderrer herranfahre aber wo gut ist ist einfach gut.

für manche User habe ich allerdings kein verständnis :(
 
Original geschrieben von tobi
Au weia. Was hab ich da wieder für ein Thema angestoßen.

Also ich glaube hier kommt ein falsches Bild von mir auf.


Ich war keineswegs unfreundlich. Ich bin auch nicht von der Sorte Mountainbiker die wie die Raudis durch den Wald jagen. Ich mache Wandereren platz und grüße immer höflich.


So ich hoffe jetzt hier mal klargestellt zu haben das ich nicht ein Nachts-mim-Auto-durch-den-Wald-fahrender Tags-Absperrzeune-ignorierender und Wanderer-überfahrer bin.
Mich hat es einfach nur mal wieder aufgeregt wie Sturm manch Wanderer doch mit dem Thema Mountainbiker umgeht - und der Waldbesitzer behauptet wir würden den Wald kaputt machen - selbst aber mim Auto hoch fährt und diese Windradbaustellen zulässt.
Okay, verstanden. :bier:
Unter ein "paar Leuten" habe ich allerdings nicht ein "Dutzend" verstanden. Denn das ist klar, wenn in so einer Menge aufgetreten wird, dann ist jeder stark und dann wird so richtig vom Stapel gelassen. Dass man dann keine Aufklärung betreiben kann ist klar, ausser man wäre eine anerkannte Autorität (z.B. der Herr Förster, der Stadtrat, der Ministerialrat oder der Herr Doktor/Pfarrer/Lehrer/Apotheker). Solchen Leuten wird zugehört, selbst wenn sie auf dem Bike sitzen. Also wenn noch jemand noch nicht wusste, wozu er seine Promotion, oder die seiner Eltern, Grosseltern oder Onkeln, Tanten einsetzen könnte, das wäre der geeignete Platz :-)

Ciao
 
....kopfschüttel.....

- bin ich froh über unseren zaun-

vorschlag, roskofpf kaufen einzäunen, laufverbot :D

ne, im ernst, schon verrückt so leute, aber mit denen braucht man echt nicht anfangen zu reden, hat wirklich keinen sinn.

am besten da geht man sich so gut es geht aus dem weg...
und falls doch mal nägel auf dem weg liegen weis man ja wen man anzeigen kann...
 
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