Verhalten des Forsts dem Biker gegenüber im Hochtaunus

Was das Geld angeht, hat man keine Eltern, die einem alles hinterherwerfen ist halt sparen oder Selbstständigkeit angesagt, Zeitung austragen oder andere Jobs.
Sag ich ja, wobei jemand der bei uns Zeitungen austrägt wird am Wochenende keine Zeit haben um in Bikepark zu fahren, da je nach Zeitung diese in der Nacht auf Samstag geliefert werden und dann bis Sonntag Mittag ausgetragen sein sollten. Weiß ich auch nur da der Nachbarsjunge das derzeit macht um sich ein Bike zu finanzieren. Da ist nicht mehr viel mit Bikepark fahren von der Zeit.

Wenn man sich mit dem Geld ausgeben ein wenig zurückhält ist das auch nicht schwer: Gibt Leute die geben, wenn sie abends mit Freunden weggehen, 30€ aus, andere nehmen nur 2 Bier und zahlen 5-6€.
Uiuiui, an die Zeiten würde ich gern nochmal zurück denken, in der Regel sind es am Abend eher so 30-50€, aber das schweift vom Thema ab.
 
. Oder ein gewitzter CCler ein Kind mit Tempo 30 am Fuchstanz umgenietet hat. Den Typen hätte ich am liebsten den Kopf abgerissen. Ich wette, keiner von denen liest hier mit und begreift was sie damit dem gesamten Miteinander antuen. :mad:
Andererseits will ich mich im Wald auch nicht als Sittenwächter aufspielen auch wenn ich manchmal dazu Lust hätte den Sonntagsbikern meine Meinung zu geigen!

Ich war auch ausnahmsweise wandern mit meiner Freundin, um den Altkönig rum am letzten Sonntag. Hab mich gewundert wieviele Radfahrer da waren da dass normalerweise nicht mein Revier ist. Bin da ja auch sensibilisiert für dieses Wanderer--Radfahrer ding. Aber auf den FOrstautobahnen kommen die echt mit 30 Sachen an mir vorbeigeschossen. Einmal musste ich meine freundin aus dem weg zerren, dass sie nicht umgenietet wird. Ich habe die Reifengeräusche gehört und schnell reagiert. meine Freundin wusste gar nicht wie ihr geschieht. Und wir waren extra auf einer Seite des Weges, ca 50 % von uns besetzt. Auf der anderen Seite war genug platz.

Das Problem war, das der Mensch wohl sein Rad nicht unter kontrolle hatte und Probleme hatte über den etwas loseren Schotter in der Mitte einer Waldautobahn auf die andere Seite zu übersetzen. DIeses unkontrollierte schnell fahren habe ich leider öfter beobachtet. Ach und das coole anhalten mit hinterradbremse durchziehen und nen u-turn bei bremsen hinlegen und cool auf die mitfahrer zu warten Hallo, da fliegt schotter/Split/steinchen durch die luft auf andere Leute.

Andererseits auch nette Radfahrer die zurückgerüßt haben und langsamer wurden beim vorbeifahren. Ich würde sagen so 2/3 der begegnungen waren nett, der rest war eher grenzwertig. :(

mfg jojo
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre halt schlau ein paar LEGALE DH Strecken anzulegen/von Vereinen anlegen zu lassen damit man den (offensichtlichen) Bedarf kanalisiert und so Konflikte mit Naturschutz und anderen Waldbenutzern vermeidet. Deshalb ist der Blockade- und Konfliktkurs den der Forst fährt so kontraproduktiv und führt zu mehr illegalen Strecken und somit zu mehr Konflikten.

genau das haben wir in mittelhessen am dünsberg versucht. einen verein gegründet, mit dem (mittlerweile pensionierten) förster, den archäologen, naturschützern den dialog gesucht. zeitweilig klang alles paradiesisch. der hessenforst wolle eine strecke genehmigen, auf der sogar aus waldeigenen materialien hindernisse errichtet werden konnten. bis die angelegenheit der unteren naturschutzbehörde vorlag. die wollte erstmal ein gutachten anfertigen lassen.
dann ne weile nichts. kürzlich das aus. ich stelle den text des schreibens auszugsweise hier rein:

Hallo,

mir wurde von Hessen Forst die Ablehnung des Projekts "Downhillstrecke am Dünsberg" mit folgender Argumentation mitgeteilt.

- Die aktuelle Fassung des Forstrechts lässt keine Nutzung des Waldes von Fahrrädern jeglicher Art außerhalb von festen Wegen zu
- Man muss eine Waldrodung/Umwandlung des Areals durchführen, um das oben genannte Gesetz zu befolgen, was wiederum Ersatz-Aufforstungen an anderer Stelle fordert
- Dies wird der Waldbesitzer Hessenforst voraussichtlich nicht bewilligen
- Naturschutzrechlich erheben sich ähnliche Probleme

Diese Dinge, sollten sie durchgeführt werden, sprengen meiner Ansicht nach unser Budget um ein vielfaches.

3000€ Gutachten NABU
10000+€ Forstumwandlung

Und dann ist noch keine Strecke gebaut.

Weiterhin wurde mir mitgeteilt, dass die aktuell geduldete Strecke den gleichen Gesetzen unterliegt und somit auch nicht weiter duldbar ist.
Entsprechende Maßnahmen werden eingeleitet, Großveranstaltungen wird es dort keine mehr geben.


mir scheint, mit unserer aktion haben wir schlafende hunde geweckt und stehen nun mit weniger da als zuvor. wir wollten aus duldung legalität machen und werden dafür in den a.... getreten. das macht uns wütend.
kann es sein, das hessenweit ein schärferer kurs gegen uns gefahren wird?
"keine großveranstaltungen mehr" ist als verweis auf den alljährlich stattfindenden dünsberg-marathon (im letzten jahr gleichzeitig die deutsche meisterschaft) gemeint. wird das rennen nachträglich für ungültig erklärt? verliert sabine spitz ihren titel? (ironiemodus aus)

nach dieser sichtweise ist mtb-fahren außer auf waldautobahnen in ganz hessen quasi illegal. dennoch geht es auch anders. es gibt genügend pos. beispiele.
mir scheint, es liegt nicht am gesetz, sondern vielmehr an der sicht- und handlungsweise der personen vor ort, wie ein gesetz auszulegen ist, ob man auf dialog oder konfrontation setzt.
 
Bin selber noch Anfänger und war selber noch nie im Taunus / Feldberg, habe jetzt:
http://www.mountain-sports-ev.de/bm2011/ gefunden. Im PDF steht z.B.:

Die nächst-schwierigere Strecke (34 km, 750 hm) verläuft zunächst
um den Kleinen und den Großen Feldbergs mit zusätzlichen 200 Höhenmetern und
führt anschließend mit einem kurzen und fahrtechnisch interessanten Downhill zu-
rück auf die Hauptstrecke zum Sandplacken [......]

Mountain Sports hat die Streckenführung in teilweise mühevoller Kleinarbeit ge-
meinsam mit den Förstern des Hochtaunus ausgewählt. Es galt, einerseits attrakti-
ve Strecken für Mountain Biker zu finden und andererseits im Einklang mit der Na-
tur zu bleiben, indem z.B. Wildruhezonen berücksichtigt werden. Dieses ist gut ge-
lungen
Kann mir also garnicht vorstellen dass es SO ernst genommen wird. Ggf bessert sich ja etwas an der Situation nach solchen Veranstaltungen besser
 
Bin selber noch Anfänger und war selber noch nie im Taunus / Feldberg, habe jetzt:
http://www.mountain-sports-ev.de/bm2011/ gefunden. Im PDF steht z.B.:

Kann mir also garnicht vorstellen dass es SO ernst genommen wird. Ggf bessert sich ja etwas an der Situation nach solchen Veranstaltungen besser

Das nimmt der Forst SO ernst und wenn es SO abgestimmt ist, glaube ich nicht, daß die betreffende Strecke vorher nicht legal befahrbar war. Gerade mit den Rotwildeinstandsgebieten und faktischen Wildruhezonen muß es der Forst auch besonders ernst nehmen, weil das sonst zu nicht zu unterschätzenden Waldschäden führt.
 
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