Radon Cragger 7.0 im Test: Ausstattungswunder für 1.299 €

Radon Cragger 7.0 im Test: Ausstattungswunder für 1.299 €

In unserem aktuellen Hardtail-Vergleichstest haben wir mit dem Radon Cragger 7.0 ein sehr spannendes Bike im Programm: Das günstigste Bike im Testfeld will mit Top-Ausstattung, geringem Gewicht und ausgewogenen Allround-Fähigkeiten überzeugen. Hier ist der Test!

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Radon Cragger 7.0 im Test: Ausstattungswunder für 1.299 €

Wie gefällt dir das Radon Cragger 7.0 – was sagst du zur Ausstattungsliste bei diesem Preis?
 
Zum Thema Rahmen-Komfort:

Ich habe mir voriges Jahr ein Cragger 8.0 gegönnt, nur kurzer Zeit den Rahmen weiterverkauft und die Teile in einen Banshee Paradox-Rahmen transferiert. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Das Banshee fährt sich viel, viel "softer" und angenehmer. Zu sagen, alle Rahmen seien vom Komfort her "eh gleich" ist mMn nicht sehr seriös.
 
Beim Sattel und bei Griffen gilt mMn: ausprobieren und wenn es nix taugt, wird ausgetauscht.
Die meisten Sättel waren bei meinen letzten drei Bikes sowas von hart und unbequem und das gleiche gilt für die Griffe, die praktisch null Dämpfung und Ergonomie hatten. Da lohnt es sich schon sehr mal 100-150 Euro in die Hand zu nehmen und diese Parts, als wichtige Kontaktflächten zum Rad, gegen höherwertige Materialien zu tauschen. Natürlich kann es sein, dass auch die OEM Teile was taugen. Bei mir wars halt bei Scott und Trek Bikes nie der Fall.
 
Die meisten Sättel waren bei meinen letzten drei Bikes sowas von hart und unbequem und das gleiche gilt für die Griffe, die praktisch null Dämpfung und Ergonomie hatten. Da lohnt es sich schon sehr mal 100-150 Euro in die Hand zu nehmen und diese Parts, als wichtige Kontaktflächten zum Rad, gegen höherwertige Materialien zu tauschen. Natürlich kann es sein, dass auch die OEM Teile was taugen. Bei mir wars halt bei Scott und Trek Bikes nie der Fall.
Bei mir haben die OEM verbauten Griffe und Sättel auch bisher nie gepasst, weshalb ich beim Kauf eines neuen Bikes immer Sattel und Griffe gegen für mich bewährte Teile getauscht habe.
Beim letzten Rad hab ich die Griffe die dran waren paar Wochen probiert, dann aber wieder auf die für mich passenden gewechselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema Flex in HT Rahmen, ab ca 2:00

Material und Gestaltung sind ein entscheidender Faktor. Selbst ich (halbe Portion) kann am Trail HT (Stahl) die Kettenstrebe im Antritt spürbar zum flexen bringen, am Alucrosser passiert da nix
Genau das meinte ich ja bei Stahl, Titan und Carbon kann man sowas sehr gut machen.

Bei Alu bin ich mir sicher das die Grenze da sehr klein ist. Einfaches Beispiel ein Stahl und ein Alu Blech hin und her biegen und schauen welches das länger mitmacht.

Daher wäre es interessant wie lange ein Alu Rahmen das aushält. Zumal es bei dem Einsatzbereich der Trail Hardtails schon härter zur Sache gehen kann.
 
Daher wäre es interessant wie lange ein Alu Rahmen das aushält.
nun dafür gibt es Prüfstände. Inwiefern die Einsteigermodelle einen Prüfstand (oder gar einen "Prüfstand+" mit verschärften Grenzen/höheren Grenzen/mehr Lastwechseln etc) gesehen haben ist wieder eine andere Frage.
Ob die gängigen Normen ausreichend sind muss die Statistik zeigen: wie viele Alurahmen sind im Umlauf gegen die, bei denen das Material innerhalb der durch die Norm geforderten Nutzungsdauer versagt


alles salopp formuliert, bin mit Produkt-/Materialprüfnormen (ausgenommen NIS) wenig vertraut
 
Bei Alu bin ich mir sicher das die Grenze da sehr klein ist.
Sicher gibt stahl da mehr her, aber hättest du Mal einen Alu Lenker u hast dich mit vollem Gewicht drauf gehängt?

Oder Schau dir Mal Felgen in Zeitlupe an wenn sie richtig in die Kurve gedrückt werden.

Es gibt am MTB genug Beispiele für felxendes Aluminium.
 
Thema Flex in HT Rahmen, ab ca 2:00

Material und Gestaltung sind ein entscheidender Faktor. Selbst ich (halbe Portion) kann am Trail HT (Stahl) die Kettenstrebe im Antritt spürbar zum flexen bringen, am Alucrosser passiert da nix
Das ist ja mal ein wirklich gutes Beispiel, bei dem Rad ist der HB ja quasi als Blattfeder designt👍,
aber das ist ja nicht bei jedem rad so extrem designt, auch wenn es die Werkstoffe her gäben.
 
Die geringere Duktilität von Alu ist ein gängiges Argument, dass regelmäßig gegen das Paradox vorgebracht wird. Solange es keine Berichte über versagende Paradox-Rahmen gibt, gehe ich davon aus, dass die Sache schon in Ordnung ist. Man darf sich nicht verrückt machen lassen ;)

Edith sagt: Alu Lenker flexen auch. Und die "guten" brechen dabei auch nicht.
 
Klingt alles ganz gut. Naja, zumindest alles bis auf die Geometrie. Die 464mm Reach in der größten verfügbaren Größe sind leider tragisch kurz. Dieser Wert lässt das Rad eher nach 2012 aussehen, als nach 2022.
 
Das machen nur die Cracks.
Die DAUS Neuankömmlinge lassen die dran und leben damit.
Gaaanz sicher.
:lol: + alle weiteren Kommentare in beide Richtungen =>
andere Griffe, anderer Sattel) für schmales Geld

Ich habe nicht behauptet, dass das heute schon einfach geht. Tut es nicht!
a) Im Falle von Shop wäre es recht einfach. Der Shop kann und darf IMMER ohne diese Teile bestellen. Da geht der Kunde dann auch nicht ohne raus
b) online könnte man ein Komfort-Fitting als Option hinzufügen. Nimm die 5€-Teile oder wähle aus dem Sortiment. Dann der Neuling sagen, "ich weiß es nicht" oder auch Ergon GA20 habe ich beim Nachbarn gesehen. Das gibt es heute so noch nicht, aber es wäre die bessere (und meist bachhaltigere) Lösung.
 
Wenn ich mir ein Trail-HT zulegen würde, dann ein 27,5er. Ich würde das Ding eher klein und verspielt haben wollen, bisserl Dirtjumper-Feeling mit drin
Mit der Verspieltheit gehe ich mit – für mich bleiben Hardtails allerdings definitiv mit 29“ gesetzt. Die Laufruhe ist es mir wert, grad beim starren Heck. Aber das ist definitiv Geschmackssache.
Klingt alles ganz gut. Naja, zumindest alles bis auf die Geometrie. Die 464mm Reach in der größten verfügbaren Größe sind leider tragisch kurz. Dieser Wert lässt das Rad eher nach 2012 aussehen, als nach 2022.
sowohl @Mitch3zwei als auch ich sind weitaus größere und längere Bikes gewöhnt. Trotzdem sind wir beide zu dem Schluss gekommen, dass man für diesen Einsatzbereich - auch wenn man schnell fährt - nicht zwingend eine längeren Reach braucht als bei dem Cragger. Und ja, auch wir hätten das vor dem Fahren anders beurteilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
sowohl @Mitch3zwei als auch ich sind weitaus größere und längere Bikes gewöhnt. Trotzdem sind wir beide zu dem Schluss gekommen, dass man für diesen Einsatzbereich - auch wenn man schnell fährt - nicht zwingend eine längeren Reach braucht als bei dem Cragger.
Ich glaube, in eurer Rolle könnt ihr euch eine Hardliner-Position auch schlecht leisten.
 
b) online könnte man ein Komfort-Fitting als Option hinzufügen. Nimm die 5€-Teile oder wähle aus dem Sortiment. Dann der Neuling sagen, "ich weiß es nicht" oder auch Ergon GA20 habe ich beim Nachbarn gesehen. Das gibt es heute so noch nicht, aber es wäre die bessere (und meist bachhaltigere) Lösung.

Das u noch viel mehr ging bei Rose schon über vor 20 Jahren. Und da gabs noch keinen Online-Komfigurator. Das konnte man sogar schon auf Papier realisieren u bestellen. Für die heutige Käufergeneration undenkbar…
 
Ich glaube, in eurer Rolle könnt ihr euch eine Hardliner-Position auch schlecht leisten.
Ich spreche da aus meiner ganz persönlichen Radfahrerposition. Vielleicht kommt das von meiner Vorliebe für kurze Dirträder von früher, aber ich komme auf kürzeren 29er-Hardtails überraschend gut klar. :)
 
kommt vlt auch daher das Hardtails, sobald man sich drauf hockt und die Gabel in den Sag geht, länger werden.

Grob macht das ca +10mm reach +1°lw +1° SW aus.

wäre vlt nicht schlecht das auch in einem der Artikel zu erwähnen da ja Geo ein thema ist.

beim cragger wirds mit 20% sag ungefähr so ausschauen:
1665170399356.png
 
Mit der Verspieltheit gehe ich mit – für mich bleiben Hardtails allerdings definitiv mit 29“ gesetzt. Die Laufruhe ist es mir wert, grad beim starren Heck. Aber das ist definitiv Geschmackssache.
Geschmackssache =
  • will man es lieber auf dem Trail mit Geschwindigkeit laufen lassen (29er all the way)
  • will man das Rad herumreißen/manipulieren/Stolperbiketrialmoves anbringen (kleiner und leichter!)
Ersteres hat wohl den weitaus größeren Anteil im modernen Geländeradsport. Da gibt's nix zu streiten. Aber es gibt halt auch Connoisseure des Speziellen.
 
Diese Reach-im-Sag-Rechnerei ist doch Kappes. Wenn der Reach relevant ist zeigt die Nase eh nach unten und die Gabel stampft wie ne Dampflok. Wie weit geht man da? Reach bei mehr als 2 Bar Reifendruck und bei weniger?
 
Diese Reach-im-Sag-Rechnerei ist doch Kappes. Wenn der Reach relevant ist zeigt die Nase eh nach unten und die Gabel stampft wie ne Dampflok. Wie weit geht man da? Reach bei mehr als 2 Bar Reifendruck und bei weniger?
Ganz einfach, mit 20% SAG ist man näher an der Geometrie beim fahren als mit 0%

SAG ist dynamisch und damit ist es auch die hardtail Geometrie, diese ändert sich ständig bei der Fahrt. die Werte sind also ehr als grobe näherungswerte zu betrachten.

Wenn jetzt allerdings jemand hardtail und fully Geometrie vergleichen will. Z.b. weil ihm am fully 480mm reach gut gepasst haben und er jetzt auch gerne ein hardtail mit ungefähr dieser länge haben möchte sollte man den SAG schon miteinbeziehen sonst wird das hardtail am Ende deutlich länger als gewünscht.

Genauso erklärt dieser Effekt wieso ein vermeintlich kurzes hardtail sich am Ende doch nicht so kurz wie erwartet anfühlt.

Ist doch alles nicht so schwer :ka:
 
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