Reba erleichtern, Motion Control einheit entfernen?

Das Vorher-Gewicht von 1525g war ohne Remote Schalter, also wenn man Zug und Hebel noch dazu nimmt, ist die Differenz etwas größer. Hab aber keine Ahnung, was die extra wiegen, war bei mir nicht dabei.

Ich find schon, es lohnt sich, die Reba ist robust, steif und spricht super fein an, und so wird auch noch das Gewicht akzeptabel. Vor allem sind Reba WC und SID auch recht günstig zu bekommen.
Lockout brauch ich für die kurzen Anstiege im brandenburgischen Tiefland nicht, und MC fand ich sowieso umsonst.
Nimm halt zur Sicherheit Öl mit 10W oder 15W, dann bleibt auf jeden Fall genug Druckstufendämpfung.

Genau, der Schwimmkolben bewegt sich eigentlich nicht, das Volumen der entstandenen Dämpferkammer bleibt ja immer gleich, nämlich genau so wie Öl drin ist. Er ändert sich nur minimal durch das Verdrängungsvolumen von dem Schaft des Tauchkolbens, der sich innerhalb der Kammer hoch und runter bewegt und dabei je nach Einstellung mehr oder weniger Öl durchlässt und damit die Dämpfung übernimmt. Dieser Schaft ist dann das, was unten mit den Standrohren verbunden ist.

Ja richtig, beim Befüllen bis ganz unten einfedern, um den Füllstand zu prüfen, aber vorher ein wenig auf und ab bewegen, damit auch der Raum unter dem Tauchkolben vollständig volläuft, man merktst dann schon, wenns keine Luftblasen mehr gibt.
 
Heute ein wenig gebastelt:

Bild049.jpg
 
Also...es handelt sich um eine Rock Shox Reba Race mit Ausgangsgewicht von 1661g:

IMG_5763.JPG


Nacktgewicht (also ohne Poploc, Hülle und Zug) waren 1599g.

Erstmal muss ich dazu sagen, dass ich nicht das Pure Delight Kit von mmm-bikes gekauft hab, sondern für den Umbau meine alte Reba ausgeschlachtet hab:

Hier die Aircap und der Luftkolben von der DualAirEinheit:

IMG_5766.JPG


Zuerst hab ich natürlich die MotionControl-Einheit entfernt und das Öl abgelassen:

IMG_5768.JPG


An der Stelle hatte ich dann versucht, die entsprechende Ölmenge und den Kolben von oben einzusetzen, was ich aber nicht hingekriegt habe. Der Dichtungsgummi hat sich irgendwie nicht mit dem Gewinde vertragen, also musste es eben von der anderen Seite passieren.

Also Standrohre vom Casting getrennt:

IMG_5769.JPG


Dann den Segerring entfernt und das Dampfungskolbenzeug rausgezogen (ging ziemlich schwer):

IMG_5772.JPG


Anschließend hab ich dann den Luftkolben, der als Schwimmkolben fungieren soll, ca. 10 cm reingedrückt (grob dem Federweg entsprechend) und mit Öl aufgefüllt.
Mit der Menge hab ich probieren müssen, bei einer Ölmenge von ca. 60 ml ging die Dämpfung ohne am Schwimmer anzustoßen.

Daraufhin hab ich den Dämpfungskolben wieder eingesetzt, das Öl stand dabei ca. 10 mm unter dem Standrohrrand (es sollte keine Luft in der Dämpfungsseite sein nehme ich mal an). Segerring wieder drauf, ein bisschen aufgepumpt, Dämpfung schnell getestet, und wieder zusammengebaut.
DualAir noch aufgepumpt und siehe da, es dämpft und tut wie es soll!

Das Ergebnis ist ja bekannt: Eine Reba Race mit 1480 g (ohne die rote Rebound-Schraube). Bin sehr zufrieden!

Es folgen dann natürlich noch Tests im Gelände, sobald ich wieder fit bin.
Was noch interessant sein könnte: Ich habe vorerst 5er Öl in der Dämpfung...
 
Schöne Anleitung! Der Schwimmkolben vom Pure Delight Kit sieht fast genauso aus, nur unten halt glatt wie oben.
Gut wenn man ne alte Gabel zum Ausschlachten hat, 45 € für das bisschen Zeug ist schon dolle. :D
 
Ich fahr das ganze übrigens auch ohne Schwimmkolben und hab auch auf längeren Abfahrten keine Probleme gehabt. Meine Reba WC wiegt so übrigens 1380gr mit Carbon Dual Air Kolben.
 
@herbie
das von unten einzubauen ist ein sehr interessanter montageansatz :daumen:

berichte mal, wie es sich fährt. die zugstufe sollte wie gehabt funktionieren. die druckstufe müsste aber etwas leiden, weil das öl zwar gegen den luftdruck ankämpfen muss, aber der widerstand m.E. nicht ganz so ist wie die ölkanäle der MC einheit. we´ll see
 
Ich werde berichten, glaube aber kaum dass ich die genannten Feinheiten spüren werde.

Von unten einzubauen hat sich so ergeben, glaube aber das hat schon jemand vor mir hier so gemacht. Man sollte dann nur die AirCap rausschrauben, sonst kann man den Kolben nicht so genau positionieren, weil das Luftvolumen dahinter entgegenwirkt.

@ Kuschi: wieviel Öl hast du denn in der Kammer? Also ich kann mir nicht vorstellen, wie der Kolben da ordentlich dämpfen soll, der schiebt das Öl doch dann einfach in der Kammer rum, oder? 1380 g ist natürlich beachtlich...
 
Sehr gut!
Schade, dass ich keine Reba mehr habe. Die MC Einheit habe ich auch so gut wie nie gebraucht... ;-)
Mal ne doofe Frage noch: Was schraubst du oben in die Gabelkrone, auf der Seite der Dämpfereinheit? So als Verschluss.
 
Hab die vorhandene Kappe weiter benutzt und mit ner Kappe bestehend aus 2K-Kleber, Sichtcarbonaufkleber und Plastikkappe verschlossen.

Ölstand hab ich nicht gemessen, scheint aber genug zu sein, damit das Öl nicht in der Kammer aufschäumt. Probleme mit der Dämpfung hab ich keine.
Checky fährt das wohl auch so in ner Sid, daher kam ich darauf.
 
Schade, dass ich keine Reba mehr habe. Die MC Einheit habe ich auch so gut wie nie gebraucht... ;-)

ich glaub ihr schmeisst alle MC einheit und blockierfunktion in einen topf. die MC einheit als solche habt ihr alle sehr wohl immer benötigt :) denn die ist die druckstufendämpfung, ohne die die gabel ziemlich sch....e funktionieren und im freien fall durch den federweg rauschen würde.


hat jemand interesse an einer MC einheit ohne das ganze lockout gedönse und ohne die dämpfungsfunktion wie aktuell zu beeinträchtigen bzw. die dämpfung an sich 1:1 so zu erhalten?

ich plane grade, sowas zu bauen. dürfte gewichtsmäßig nur unwesentlich über der lösung von herbie liegen
 
@slow: Die Dämpferkammer wird mit einer AirCap, also der Luftventilkappe der DualAir-Einheit verschraubt. Dadurch kann man das Luftvolumen zwischen Ventil und Kolben unter Druck setzen

@Kuschi: wenns funktioniert keine schlechte Sache, da du dann ja gar keine Ersatzteile brauchst. Vielleicht teste ichs auch mal, interessiert mich echt ob und wie das funktioniert.

@ sharky: Zugegeben, kann die ganzen Begriffe auch schwer auseinanderhalten... die Druck- und Zugstufendämpfung bleibt aber doch bei dem Umbau erhalten, oder täusche ich mich?
Wie sieht dein MC-Umbau genau aus wenn man fragen darf? Statt dem roten/ schwarzen MC-Plastik-Kram Carbonrohr das den Kolben von oben hält? Dadurch entfiele das Nachgeben des Luftvolumens...
Falls du ne MC-Einheit zum Testen brauchst --> PM
 
@kuschi: hab ich das richtig verstanden:
motion control einheit raus, airplug drauf, bisschen aufpumpen und los?
wenn das funzt wärs cool, ich kauf mir jetzt ne reba für meinen 4xer und die würd ich eh knüppelhart fahren, würd das wohl auf dauer klappen? (sauberer fahrstil vorhanden)
besten dank :daumen:
 
@ sharky: Zugegeben, kann die ganzen Begriffe auch schwer auseinanderhalten... die Druck- und Zugstufendämpfung bleibt aber doch bei dem Umbau erhalten, oder täusche ich mich?
Wie sieht dein MC-Umbau genau aus wenn man fragen darf? Statt dem roten/ schwarzen MC-Plastik-Kram Carbonrohr das den Kolben von oben hält? Dadurch entfiele das Nachgeben des Luftvolumens...
Falls du ne MC-Einheit zum Testen brauchst --> PM

hallo herbie,

die druckstufe sieht so aus, dass das öl durch die ölkanäle in der bodenplatte durchgepresst wird. dadurch, dass das öl am "freien fluss" nach oben etwas gehindert wird, wird die einfederbewegung etwas eingebremst und die gabel rauscht nicht wild durch den federweg. bei deiner lösung wird die ölbewegung dadurch "gebremst", dass das öl gegen den widerstand, der sich durch den luftdruck über dem luftkolben befindet, ankämpfen muss. das ganze ist dann bei weitem nicht mehr so linear wie bei der originaldämpfung sondern dürfte eine ziemliche ellypse als dämpfungskurve haben, da der luftdruck beim komprimieren auch nicht linear sondern progressiv steigt. am anfang dürfte die gabel ziemlich gering gedämpft sein, dann am ende des federwegs recht stark

meine überlegung geht in der tat in die richtung, die du beschrieben hast. allerdings soll kein carbonrohr als ersatz des roten elastomeres zum einsatz kommen. ich habe vor, die ganzen einstellknöpfe an der topcap ebenso verschwinden zu lassen und gleichzeitig das ganze dicht zu machen. grundsätzlich ähnlich wie dein gedankengang, aber im detail dann doch etwas anders :rolleyes:

das mit der test-MC nehm ich gern an, bekommst eine PM :daumen:
 
So, konnte den Umbau heute mal ein wenig testen. Also die Gabel vernünftig eingestellt zu bekommen ist schon nicht ohne. Denke es liegt hauptsächlich am Öl. Wenn ich mit wenig Luftdruck fahre, merkt man von der Dämpfung sehr wenig, da sollte ich evtl. mal 10er Öl testen.

Insgesamt fährt sich dich Gabel schon etwas anders als mit offenem MotionControl, bin aber dennoch zufrieden; muss nurnoch das richtige Setup finden...
 
das mit dem 10er öl würde ich eher lassen. denn die viskosität schlägt auch auf die zugstufe durch. diese hat, je weiter sie zugedreht wird, auch einen gewissen einfluss auf die druckstufe, da das öl ja zum teil durch den zugstufenkopf nach unten durch muss. dickeres öl erhöht so auch die druckstufe, wenn die zugstufe recht weit zu ist. der einfluss allein reicht aber nicht, die druckstufe in den griff zu bekommen. dafür wird die zugstufe extrem langsam. zu langsam, da sie recht weit zu sein muss, um einen effekt in der druckstufe zu haben. dafür kommt die gabel bei der paarung dickes öl & geschlossene zugstufe kaum noch raus.

eine ölviskositätssensible druckstufe hast du dir aber ja selbst ausgebaut, das öl wird nicht mehr durch kanäle gepresst, wo die viskosität eine rolle spielt, sondern arbeitet gegen den luftdruck. da spielt die viskosität keine rolle mehr. dafür rauscht die gabel durch die bei luftgabel eh kritischen federwegsbereiche grad so durch und die progression am ende des federwegs wird nochmal erhöht

wenn ich deine MC einheit habe, baue ich eine, die die normale dämpfung erhält ohne das schwere innenleben zu haben. schwerer als nur ein trennkolben wird sie sein, aber was sind 30g gegen eine vernünftige funktion?
 
Also ich würd mir da gar nicht so einen Kopf machen, bei mir funktionierts mit 10ner Öl völlig unauffällig, ich merke keinen Unterschied zu meiner SID Race 2007, die nie MC und Lockout drin hatte.

Zudem ist eine progressive Federkennlinie auch nicht unbedingt schlecht bei 100mm Federweg. Ich für meinen Teil mag es, wenn die kleinen Unebenheiten sehr weich geschluckt werden und bei dicken Löchern oder beim Sprung die Gabel unten etwas härter wird.

Und da rauscht auch nix durch den kompletten Federweg, sie ist halt sensibel, ohne durchzuschlagen, wie die SID vorher auch schon, nur mit weniger Losbrechmoment und mehr Steifigkeit.

Einfach mal ausprobieren, würde ich sagen ;)
 
die gabeln sind ja eh recht progressiv. wenn du da keinen grundlegend falschen druck drin hast, schlagen die normal so oder so nicht durch. das 10er öl benötigt dann aber auch eine weiter geöffnete zugstufe, ob diese dann noch weit genug aufgeht, ist sicher geschmacksache des jeweiligen fahrers
 
Gestern konnte ich die Gabel nochmal ausgiebig testen. Wirklich viel Gefummel, bis man die richtige Einstellung findet, da Dämpferdruck, Zug- und Druckstufe nicht mehr unabhängig laufen.

Ich finde die Gabel fährt sich spürbar anders als vorher mit offner MotionControl, wie Sharky schon sagte, viel progressiver. Allerdings überzeugt mich die Gabel so immer mehr, mir gefällt dass sie sehr sensibel auf kleine Unebenheiten reagiert und doch bei härteren Passagen nicht sofort am Ende des Federwegs ist.
Was ich gewöhnungsbedürftig finde ist, dass die Reba bei höheren Stufen ziemlich stark einfedert im Vergleich zu vorher bei gleicher Druckeinstellung.

Mein Fazit für den Umbau: Zwar muss man Abstriche in puncto Einstellbarkeit in Kauf nehmen, aber ich persönlich kann das gut verschmerzen bei 180 gesparten Gramm im Vergleich zur Reba mit Lenker-Poploc.
 
Dein erfahrungsbericht wundert mich nicht. Im grunde war genau das abzusehen, da du im nichts anderes als eine 2. luftkammer eingebaut hast. Eine echte druckstufendämpfung hast du so m.M.n. nicht mehr, da das öl hier nur eine untergeordnete rolle spielt und die ganze druckstufe nun über die progression der luftkammer über dem trennkolben realisiert ist. Die kennlinie ist damit natürlich dramatisch anders und deutlich weniger linear. Daher ist sie am anfang sehr sensibel, am ende progressiv und hängt in der mitte durch. Macht sich logischer weise an stufen nicht grad angenehm bemerkbar. Zumindest die endprogression der gabel auf den letzten 20mm lässt sich aber auch mit der normalen MC einheit über den ölstand ganz gut hinbasteln. Die rausgelegten 180g gewichtsersparnis sind aber nicht ganz fair. Könntest ja auch mit manuellem poploc fahren, dann wären es nur noch 100g ;)
 
Klar, gut 100 g im Vergleich zum manuellen Lockout; wenn man Hebel und Leitung mitrechnet hört es sich aber dramatischer an ;-)

Also jetzt muss ich mal ehrlich sagen, dass ich das mit der Dämpfung noch nicht ganz kapier. Ich habe in der rechten Seite einerseits den Dämpfungskolben, der im Öl auf und ab wandert und natürlich das kompressible Luftvolumen in der Kammer darüber.
Meinst du dann, dass eher das Luftvolumen komprimiert wird als dass der Kolben richtig arbeitet? Passiert das nicht nur, wenn der Druck zwischen Dämpfungs- und Schwimmkolben zu groß wird?
Letzte Frage: erreicht man dann nicht am ehesten eine vernünftige Dämpfung, wenn man die Luftkammer (der Dämpfung) volle Pulle aufpumpt?
 
Also, der reihe nach:
Du hast in der normalen dämpfung eine druck- und eine zugstufendämpfung. Im kolben der zugstufe und in der bodenplatte der MC einheit sind ölkanäle, durch die das öl beim einfedern der gabel durchgepresst wird. Da dem öl durch die kanäle ein widerstand entgegengesetzt wird und die flussgeschwindigkeit dort geringer ist als die ein- und ausfedergeschwindigkeit der gabel, wird die gabelbewegung damit im zaum gehalten. Durch größenänderung der ölkanäle und / oder anders viskoses öl kann man das dämpfungsverhalten beeinflussen.

Diese zug- und druckstufe arbeiten weitgehend unabhängig voneinander. Das öl wird beim einfedern gleichzeitig in die druck- und zugstufe gedrückt. Wenn du die zugstufe nun z.B. ganz zudrehst, verkleinerst du die kanäle und auch die druckstufendämpfung beim einfedern wird stärker, weil sich das öl durch weniger bzw. kleinere kanäle nach unten unter den zugstufenkolben drücken muss. Wenn du eine manuelle MC einheit ohne remote hast, ist der effekt auf die zugstufe z.B. bei halb zugedrehter druckstufe ähnlich spürbar. Gegenseitig ersetzen können sich die beiden funktionen aber nicht, da die hauptwirkrichtung jeweils umgekehrt ist

Was du nun gemacht hast, ist, die kanäle für die druckstufe auszubauen und durch einen geschlossenen kolben mit komprimierbaren luftvolumen dahinter zu ersetzen. Damit hast du keine druckstufendämpfung mehr, die über den gesamten federweg eine konstante kraft braucht, um die ölmenge in einer bestimmten geschwindigkeit durch die kanäle zu pressen. Stattdessen hast du nur ein luftvolumen, das entsprechend progressiv komprimiert wird. Eine richtige druckstufendämpfung hast du eigentlich nicht mehr. Würdest du dir zugstufe ganz zumachen oder eine platte auf die kanäle legen, würde (logischer weise) nicht nur die zugstufe wirkungslos (weil kein öl mehr unter den kolben fließen kann. Nein, auch die druckstufendämpfung wäre ganz weg, weil die einfederbewegung ja nicht mehr durch die druckstufenkanäle gebremst wird (da die ausgebaut ist) und auch der druckstufeneffekt aus den kanälen der zugstufe, unter deren kolben sich das öl durch die kanäle beim einfedern arbeitet, wäre dahin. Die gabel würde beim einfedern dann nur noch durchrauschen.

Der einzige grund, weshalb deine gabel noch halbwegs fahrbar ist, ist, dass man nach wie vor die zugstufenkanäle hat, die die bewegungsgeschwindigkeit des öls und damit die der gabel noch einbremsen. Denn die eigentliche, richtige druckstufe hast du dir ja ausgebaut und durch das luftvolumen ersetzt
 
Das ist nicht ganz richtig.

Die Zugstufe hat Shims & die Stange (je nach Gabel) durch die das Öl beim Einfedern hindurch muß. Diese Shims sind nicht mit dem verstellbaren Teil der Zugstufe gekoppelt & bleiben immer gleich in ihrer Dimension. Dadurch hat man sehrwohl eine immer gleich bleibende Druckstufenwirkung, die natürlich geringer ist als die der MC & natürlich auch nicht einstellbar. Aber es ist dennoch eine wirksame Druckstufendämpfung vorhanden. Problematisch wird das erst bei großen Temperaturunterschieden.

Ich fahre seit Jahren Gabeln (verschiedene R7, SID (neu & alt ;-) Skareb, Duke, Axxon) ohne die Druckstufenmimik (früher gabs so einen Schnick-Schnack gar nicht ;-) & experimentiere im Bedarfsfall mit dem Öl & meist lande ich bei 7,5er oder 10er Öl & habe damit eine für mich gut einstellbare Gabel die auch bei Stufen & damit verbundenen plötzlichen Lastwechseln, nicht durchsackt & der Verstellbereich der Zugstufe nicht wegdriftet.
Einzig eine R7 Super 100mm war für mich nicht gescheit abstimmbar, die fuhr ich dann mit Druckstufenmimik (die 80er ging hingegen problemlos).
Ich habe dieses "tuning" auch für einige Freunde gemacht & bei allen funktionierte es einwandfrei & keiner wollte seine eh nie benutzte Druckstufeneinheit wieder einbauen.

Wer seinen Lockout, oder die Druckstufe eh nie braucht: raus damit, ein bisschen mit den Einstellmöglichkeiten der Gabel rumspielen & ausprobieren.
 
Ich habe dieses "tuning" auch für einige Freunde gemacht & bei allen funktionierte es einwandfrei & keiner wollte seine eh nie benutzte Druckstufeneinheit wieder einbauen.

Hast du die Rebas deiner Kumpels immer mit 7.5er/ 10er Öl befüllt? Ist doch auch abhängig vom Fahrergewicht, oder täusch ich mich?

@sharky: Dank dir für die ausführliche Erklärung! Werd da einfach noch weiter testen müssen, irgendwann wird sich die passende Einstellung schon finden...
 
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