Rechtliche Situation bei City Trial

R_S_t_o_f_e_r

R_S_t_o_f_e_r
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19. Oktober 2003
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Rauenberg
Im Trial Forum tauchen immer wieder Beiträge von City-Trialern auf, die von der Polizei/Behörden verjagt werden und ärger bekommen.

Beim City-Trial werden mit speziellen Trial-Rädern Hindernisse überquert. Mögliche Hindernisse sind irgendwelche Mauern, Steine, Treppen und sonstige Stufen und vieles mehr. Praktisch wie beim Motorrad-Trial, nur mit dem Fahrrad (20" oder 26" MTB).

Wenn man mal nicht von den "schwarzen Schafen" ausgeht, die Parkbänke und ähnliches demolieren (könnten), dann gibt es häufig sehr viele Möglichkeiten wo sich City-Trialer austoben können. Beim Trial wird extrem langsam gefahren (oft stillstand der Räder) es wird mehr gesprungen und gehüpft. Es wird also niemand gefährdet.

Die Räder sind nicht verkehrssicher. Allerdings werden die auch nicht im öffentlichen Verkehr bewegt (beispielsweise man trainiert auf einer Mauer im Park). Oder wie ich einmal an einem befestigten Ufer an einem See. Das Ufer war mit Felsbrocken befestigt und für Fussgänger auch nicht begehbar. Das einzige Risiko war, dass ich ins Wasser fallen hätte können (20 cm tief).

Das Problem ist, dass das Ganze sehr spektakulär und sehr gefährlich aussieht. Allerdings ist offensichtlich, dass außer dem Fahrer niemand gefährdet ist (der Fahrer ist es auch nicht, aber es sieht halt so aus). Einige Leute rasten aber regelrecht aus, wenn Sie dass sehen. Viel hängt davon ab, wie man sich selbst verhält und auftritt (aber das kann der eine gut der andere weniger).

Hat hier jemand eine Idee, wie man dieser Situation begegnen könnte?

Vielleicht sollten die sich eine Genehmigung als Fahrrad-Artisten besorgen und das Ganze als Vorstellung präsentieren (mit Hut zum Geld reinschmeißen). Es gibt ja oft in Städten Künstler die mit Genehmigung derartige Dinge machen.
 
Das Problem dürfte darin liegen, daß oftmals die betroffenen Flächen generell nicht fürs Fahrradfahren (wie auch immer) zugelassen sind (d.h. von vornherein alle ausschließlichen Fußgängerbereiche).

Da der Eigentümer der jeweiligen Flächen/Mauern/.... die Nutzung per Bike nicht zulassen muß, kann es m.E. nur helfen, wenn man die Nutzung mit dem Eigentümer regelt hinsichtlich Haftung/Schadensverhütung etc.

Manche Kommunen sind dahingehend »gebrannte Kinder«, als Skater so manche Treppenstufen (z.B. im Bereich Frankfurt Hauptwache) regelrecht stückchenweise abgesprengt haben.

Den Unterschied der Nutzungen (z.B. Skate, Bike,...) bzw. ihrer Auswirkungen auf die genutzten Flächen hinsichtlich Verschleiß (oder Nicht-Verschleiß) müßte man deutlich darstellen.
 
Was du mit der Genehmigung ansprichts läuft bei der Verwaltung unter dem Stichwort der Sondernutzung. Ist eine Fläche nicht dem Fahrradverkehr gewidmet, was Tillmann bereits angesprochen hat, kannst Du ein legales Befahren nur durch eine Sondernutzung erreichen. Die Erteilung derselbigen steht allerdings im Ermessen der Gemeinde und dürfte schwerlich zu erhalten sein. Dürfte auch etwas langweilig sein, wenn du lediglich eine Mauer befahren darfst.

Melde doch lieber eine politische Demo an, Trialen für den Weltfrieden z.bsp. das dürfte schon mehr Erfolg haben.

Die Folgen eines illegalen Befahren reichen von einem Bußgeld über eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, bis hin zu einer Klage auf Schadenersatz.

See ya S
 
Eine Sondernutzungsgenehmigung dürfte sehr schwer sein zu bekommen.
Da die Städte auch versuchen die Skater aus dem Stadtbild zu verbannen und auf eigens zugewiesene Flächen abschieben, wird man fürs trailen mit dem Bike keine Ausnahme machen.
Wäre auch zugegebenermaßen ungerecht gegenüber den Skatern.

Was spricht dagegen die Skaterbahnen zu benutzen, bzw die Flächen auf denen diese errichtet wurden?
Je nach Bauart der Anlagen findet man dort auch Bänke, Treppen und Mauern.
 
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