Reifen für Schlamm

MIBO

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Hallo zusammen,

ich suche einen guten Reifen für Schlamm. Bin gestern mit meinem Schwalbe Albert 2,25 in einer Grube mit Lehm und Schlamm unterwegs gewesen. Naja, wenn man das so nennen kann. Nach 50 Meter war zappe, der Reifen war dicht, das ganze Bike dermassen zu das es sich noch nicht mal mehr schieben lies. Mein Kumpel der auf einem 0815 Bike mit no-name Reifen unterwegs war hatte null Probleme, das Gelände ist also befahrbar. Ebenso bin ich der Meinung das der Nassgripp beim Albert besser sein könnte. Auf einem kleinen feuchten Gefälle ist mir beim leichten Vorderradbremsen sofort das ganze Bike vorne weg und da lag ich auch schon :D
Ich suche also einen Reifen mit dem man auch bei diesem nassen Wetter ohne Problem unbefestigte Feldwege befahren kann ohne gleich 5 kg Matsch am Rahmen zu sammeln bis nix mehr geht. Habe auch schon an einen etwas schmäleren Reifen gedacht damit mehr Platz zwischen Reifen und Rahmen/Gabel bleibt. Hat jemand nen guten Tip für mich?
 
HI,
Der Albert dürfte eigentlich nicht so schlecht sein.:confused:
Ich bin vom Michelin XCR MUD BEGEISTERT rollt leicht ,ist relativ leicht und hat eine brachialen halt am HR.

Mein Kumpel der auf einem 0815 Bike mit no-name Reifen unterwegs war hatte null Probleme,
Auf einem kleinen feuchten Gefälle ist mir beim leichten Vorderradbremsen sofort das ganze Bike vorne weg und da lag ich auch schon
Nicht böse gemeint ,aber schon mal darüber nachgedacht das es an deiner Fahrtechnik liegen könnte.
Mfg
Peter
 
Also ich kann auch den Black Shark Mud empfehlen. Hab ihn in 2.1, da isser sogar unter 600gr. Gibts aber auch als 1.5 (lustige optik) und 2.25(?)
Bin sehr zufrieden damit, auch auf schotter und Wurzeltrails, dann verschleisst er halt ziemlich schnell.
 
Someone84 schrieb:
Also ich kann auch den Black Shark Mud empfehlen. Hab ihn in 2.1, da isser sogar unter 600gr. Gibts aber auch als 1.5 (lustige optik) und 2.25(?)
Bin sehr zufrieden damit, auch auf schotter und Wurzeltrails, dann verschleisst er halt ziemlich schnell.

ich hab ihn als 2,25er - top gerät für schnee (damit hab ich meine erste tiefschnee-tour bewältigt), vllt etwas zu breit für schlamm, da würd ich den 2,1er bevorzugen - zumal der 2,25er pro stück gut 900g wiegt (heavy-duty-version).
 
Danke für die vielen Tips. Was mich etwas wundert, alle speziellen mud Reifen haben doch recht hohes grobes Profil. Ich habe da etwas bedenken das sich der Reifen wieder sofort zusetzt. Nun gut, das Lehm Zeug war auch sehr extrem und nicht grad der perfekte Untergrund zum biken. Als ich den Fuss absetzen musste hingen sofort 10 cm unterm Schuh...alles ein einziger Klumpen. Der no-name Reifen hatte übrigens nur aussen Profil und war auf der Lauffläche fast glatt. Hätte ich zwar vorher für unmöglich gehalten, aber anscheinend war das für diesen Boden nicht verkehrt.

Fahrtechnisch denke ich kann man in diesem Fall ausschliessen, kam ja auch nicht gross zum fahren die Räder sofort am Rahmen blockierten. Egal wohin man schaut nur Schlamm, somit wäre auch keine bessere Linienwahl möglich gewesen.
Wie viel Platz haben eure Reifen seitlich und nach oben? Bei mir sind es seitlich nur 5mm. Ist das normal oder zu wenig? Darin steckt nämlich das zweite Problem. Je mehr Platz desto weniger Dreck kann schliesslich bremsen. Hätte der Reifen nicht so viel Matsch aufgenommen und wäre dieser dann nicht gleich durch den Rahmen gequetscht worden, sondern mehr Platz gehabt, hätten sich logischer Weise auch die Reifen weiter gedreht.
Ich werd mir noch paar Gedanken machen wie ich mich weiter entscheide...
 
zum thema profil - die reifen sollten nicht nur grobstollig sein, sondern für eine ordentliche selbstreinigung muss der abstand zwischen den stollen groß genug sein. ich kenn dein problem mit dem albert, selber bin ich kurz mal mit einem fat albert (2,35) im schnee gefahren - der unterschied zum black shark mud war gewaltig! der FA hat sich sofort zugesetzt & war dann wie ein slickreifen zu fahren - nicht genügend, setzen.
reifenbreite: weil sich der reifen ja nicht zusetzt, sollten mMn 5mm abstand zum hinterbau gerade genug sein.
 
also bei dem von dir genannten Untergrund, wirst du keinen Reifen finden der nicht zusetzt.

Denn Lehm ist wirklich übel.

Wenn du jedoch einen Reifen für nassen normalen Untergrund sucht, dann kann ich dir den Maxxis swampthing empfehlen.
Wenns ganz böse wird auch irgendeinen Igelreifen, so z.b den alten Michelin DH mud in 2,1.oder ähnliches.
 

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Wenn Du zügig im Schlamm vorankommen möchtest ist der schmalere Reifen die bessere Wahl - ideal 1.5". Mit breiten Reifen hast Du sozusagen nen Aquaplaningeffekt, der Reifen liegt auf dem Schlamm auf, verdrängt ihn nur unzureichend und dreht somit durch...
Der dünne Reifen verdrängt den Schlamm besser und erreicht oft noch den festen Untergrung...
 
zastafari schrieb:
Wenn Du zügig im Schlamm vorankommen möchtest ist der schmalere Reifen die bessere Wahl - ideal 1.5". Mit breiten Reifen hast Du sozusagen nen Aquaplaningeffekt, der Reifen liegt auf dem Schlamm auf, verdrängt ihn nur unzureichend und dreht somit durch...
Der dünne Reifen verdrängt den Schlamm besser und erreicht oft noch den festen Untergrung...

Mein Raddealer hat mich auch auf diesen Effekt aufmerksam gemacht und mir den Conti Crosscountry in 1,5 besorgt. Fahre den Reifen hinten drauf (ganz schöne Maloche den aufzuziehen!) und vorne dann einen normalen 2,25 Big Jim. Und bei wiedrigen Verhältnissen (Schlamm und Schnee) funktioniert der echt super, nur für Highspeed und ruppiges Gelände hat der keinen ausreichenden Durchschlagsschutz. Also nur bedingt tauglich.

Zu Deinen Gripp-Problemen bei Nässe:
Fährst Du vielleicht mit zuviel Druck? Den dicken Albert kann man mit ziemlich wenig Luftdruck fahren und je weniger er hat, desto besser der Gripp. Gerade bei Nässe, Eis und Schnee fahre ich mit unter 2 bar, der Reifen darf natürlich nicht "von der Felge schwimmen". Der Luftdruck richtet sich nach Deinem Gewicht, als Anhaltspunkt: mit 80 Kg bin ich den normal mit ca. 2,2 bar gefahren. Also mal ausprobieren.
Ansonsten ist der Albert bei Matsch echt beschissen, die Selbstreinigung ist echt für die Tonne.
 
Ich suche ebenfalls einen Reifensatz für eine Schlammfahrt, allerdings sollte er racetauglich sein. Welcher käme da in Frage?

Michelin XCR MUD und Hutchinson Spider sehen noch schnell aus (hab nur die Bilder gesehen)

-Aison
 
So, ich habe jetzt mal was ganz anderes getestet, nämlich den Vredestein XCR Tiger Claw 26x1.9



War ihn gestern kurz testen und ich muss sagen, wenns schlammig ist, hat er mir so richtig gefallen. Problematisch wird es bei steilen trockenen Kurven bergab, da fehlt dann die Traktion, aber war auch zu erwarten, bei dem Profil!

-Aison
 
Hi,

Bei den momentanen beschi......n Verhältnissen mit Morast und tiefem, feuchtem Geläuf vertraue ich dem Schwalbe Jimmy Light.

Der 2,1er fällt sehr schmal aus, eher wie ein 1,8er.

Durch die spitzen Stollen grippt er gut und der große Abstand zwischen denselben sorgt für eine hervorragende Selbstreinigung.

Mit 495 gramm Gewicht und aktzeptablem Rollwiderstand ist er zudem für Racer sehr gut geeignet.


PS: den Jimmy fahre ich im frühen Frühjahr und im Spätherbst. Dazwischen den Schwalbe Little Albert.


Gruß,
king_3.gif
 

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sportfuchs schrieb:
Mein Raddealer hat mich auch auf diesen Effekt aufmerksam gemacht und mir den Conti Crosscountry in 1,5 besorgt.
...
Und bei wiedrigen Verhältnissen (Schlamm und Schnee) funktioniert der echt super, nur für Highspeed und ruppiges Gelände hat der keinen ausreichenden Durchschlagsschutz. Also nur bedingt tauglich.

Also,
das ist auch mein Schlammreifen!

Aber wirklich nur bei Schlamm! z.B.: bei aufgetauten Wegen, die sich noch nicht wieder gesetzt haben oder eben bei tiefgründigst aufgeweichten Wegen.

Da muss natürlich auch bisschen mehr Druck rein, als in die sonstigen Schlappen! Dann hat sich das Thema mit dem Durchschlag auch erledigt.

Die Optik bei solchen Trennscheiben ist gewöhnungsbedürftig!;)
 
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