Reifenwahl

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Hallo!!

Ich bin erst kürzlich zum Biken gekommen und habe nun das Problem dass ich mit den Größenangaben bei Reifen/Felgen nicht sicher bin.

Ich fahre ein sehr, sehr altes Müsing mit Alesa 9017 Felgen, also vermutlich mit 17mm Felgeninnenbreite (oder wie man das am besten nennt).

In einem alten Posting habe ich diese Seite gefunden und sehe dort, dass man bei dieser Felgenbreite maximal 37mm breite Reifen aufziehen soll.

Schon die Originalbereifung war jedoch 47mm...

Auf den Felgen steht 559-26-1.75, die Reifen sind 47-559.

Auch wenn ich mich nicht über das Fahrverhalten beschweren kann, hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mir Touring-Reifen mit weniger Rollwiderstand zu holen, weil mir dieser schon immer ziemlich hoch erschien (früher bin ich nie lange Strecken gefahren).

Was würdet ihr sagen wäre sinnvoller, Touring-Reifen in der alten Breite, wenn es diese überhaupt gibt, oder lieber "normale" (Stollen?)-Reifen und dafür etwas schmäler (....wie wird mir der Ballon-Look fehlen ;-)), oder schmale Touring-Reifen.
Denn ausser etwas Laub, Matsch und Sand hat mein Rad noch nichts gesehen.

Ich bin für jede Meinung dankbar!
Timo
 

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Re: Reifenwahl
Darth Timo schrieb:
Ich bin erst kürzlich zum Biken gekommen und habe nun das Problem dass ich mit den Größenangaben bei Reifen/Felgen nicht sicher bin.
Die ETRTO-Größenangaben sind eigentlich ganz simpel und logisch aufgebaut:

MTB-Felgen haben immer die Größe 559 x <Maulweite in Millimetern>; zum Beispiel 559 x 17
MTB-Reifen haben immer die Größe <Reifenbreite in Millimetern> - 559, zum Beispiel 54 - 559

Die "559" ist der Felgenaußen- bzw. Reifeninnendurchmesser in Millimetern.

Ich fahre ein sehr, sehr altes Müsing mit Alesa 9017 Felgen, also vermutlich mit 17mm Felgeninnenbreite (oder wie man das am besten nennt).
"Maulweite". Ich kenne die Felge nicht, aber die Modellbezeichnung deutet in der Tat auf eine Felge mit 17 mm Maulweite hin.

In einem alten Posting habe ich diese Seite gefunden und sehe dort, dass man bei dieser Felgenbreite maximal 37mm breite Reifen aufziehen soll.

Schon die Originalbereifung war jedoch 47mm...
Das passt schon: gängige Cross-Country-Felgen haben nur 17 Millimeter Maulweite und können guten Gewissens Reifen mit bis zu 54 Millimeter Breite vertragen, teilweise erlauben die Hersteller noch mehr. Der maximale Reifendruck sollte dann aber 4 Bar nicht übersteigen. Soviel Druck wäre bei einem 54er Reifen aber eh nicht sinnvoll, also ist das eher eine theoretische Beschränkung.

Wie immer: Ausnahmen bestätigen die Regel und laut der praxisfernen ETRTO-Empfehlung wären durchwegs sehr viel breitere Felgen erforderlich. Für einen stinknormalen Conti Explorer (54-559, also 54 Millimeter breit) wäre laut der ETRTO-Tabelle eine Felge mit 25(!) Millimetern Maulweite erforderlich. Im Mavic-Programm wäre also selbst eine EX 823 ("Extreme MTB"; "für härteste Geländeeinsätze") dafür schon zu schmal. Praxisfern, wie gesagt.
 
Hallo,

habe mir jetzt wo es nötig wurde die Schwalbe Hurricane Faltreifen (für auf sandigen Asphalt) in 50-559 geholt, die sitzen gut auf der (schmalen) Felge und sind bisher echt klasse, laufen leicht, und rutschen nicht mehr als meine alten Monster-Rollwiderstand-Reifen ;) Und zusammen mit neuen Schwalbe XX-light Schläuchen ist mein Radel nun 0,5 kg leichter als vorher.

lg

Timo
 
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