Resin Bremsen schleifend einbremsen?

XT M8000, knapp 4 Monate alt. Hatte einfach das Gefühl, dass da zuviel Luft im System ist von Werk aus. Wenn ich das Bike auf den Kopf gestellt habe konnte ich Bremsen für die nächsten paar Minuten komplett vergessen. Wahrscheinlich wärs nicht nötig gewesen, mich hats aber beruhigt zu wissen, dass ich das ganze entlüftet habe. Wahrscheinlich hätte ich darauf verzichtet, wenn ich gewusst hätte, dass mich der Spaß 20 Euro an Bremsbeläge kostet :D Aber wird wohl Lehrgeld sein..
Ich habe kürzlich, rein aus Gewissensgründen, weil Shimano ja sagt, man solle das Jedes Jahr machen, das Mineralöl meiner XT 785er Bremsen zum ersten Mal gewechselt. Nach 5 Jahren. Mal abgesehen, dass das Öl vorn noch einwandfrei und hinten etwas trüb war, aber auf keinen Fall defekt, hatte ich erst nach dem Wechsel Luft im System. Die ich dann allerdings relativ leicht wieder rausgekriegt habe. Wenn Du Deine Bremse nach 4 Monaten entlüften musstest, ist was faul. Ich denke die beiden Foristen vorher haben recht. Deine Bremse verliert Öl.
Ich bin auch schon die 4,10 Euro Resin Beläge auf meiner XT gefahren. Das war überhaupt kein Problem. Das einbremsen habe ich beim normalen Fahren durchgezogen, bei der ersten Abfahrt von 20 Hm von meinem Haus ins Dorf runter und die Dinger gingen einwandfrei, schon von Anfang an hatte ich genug Bremskraft, um mit 2 Fingern die Räder zu blockieren mit meinen 100 Kilo.
Mach mal den Klopapier Test:
1. Bremssattel sauber reinigen, mit Autowachs geht ganz gut.
2. Zwischen Bremsbelag und Bremskolben ein Stück Klopapier legen, so dass der Bremskolben von diesem ganz abgedeckt wird (auf beiden Kolben im Bremssattel.
3. Bremsen im Stehen, mit viel Druck.
4. Klopapier entfernen und neues rein.
5. Nochmal kräftig Bremsen.
6. Jetzt, beim zweiten Klopapier dürfen keine Ölspuren mehr vom Bremskolben sichtbar sein.
Beim ersten kann es normal sein, weil gern ein wenig Restdreck nach der Putzaktion drin bleibt.
 
So langsam merk ich dass das die bessere Option gewesen wäre :D Nun gut, ich hoffe dieses Paar hats überlebt, da sie die Bremsscheibe eh schon berührt haben, im worst case hol ich mir diesen Shimano Centerlock Schlüssel, und Wasch die Bremsscheibe mal ordentlich in nem Putzeimer aus bevor ich ein weiteres Paar Beläge verbrate. Drecks Bremsen, heikles Zeug :D
Nimm Viss Scheuermilch statt Spüli und wasch dann klar. Aber check auch mit dem Klopapier Trick. Ich traue der Sache nicht. Denn ich hatte mal einen MT4 Sattel, der Öl verlor. Die Beläge waren etwas schwarzer als sonst, denn sie saugen das Öl auf.
Mit dem Klopapier Trick habe ich die Ursache in den Dichtungen und in Riefen an einem Kolben gefunden. Und dann alles mit Hilfe eines MTC Bremssattels repariert, den ich für solche Zwecke aufgehoben hatte. Dichtung und Kolben sind gleich.
 
Manchmal sind so Undichtheiten richtig fies . Ich mußte bei einer alten SLX den Kolben mit dem Papier über Nacht mit einem starken Gummi am Hebel unter Druck halten . Dann erst zeigte sich die Undichtheit am Kolben .
 
Nimm Viss Scheuermilch statt Spüli und wasch dann klar. Aber check auch mit dem Klopapier Trick. Ich traue der Sache nicht. Denn ich hatte mal einen MT4 Sattel, der Öl verlor. Die Beläge waren etwas schwarzer als sonst, denn sie saugen das Öl auf.
Mit dem Klopapier Trick habe ich die Ursache in den Dichtungen und in Riefen an einem Kolben gefunden. Und dann alles mit Hilfe eines MTC Bremssattels repariert, den ich für solche Zwecke aufgehoben hatte. Dichtung und Kolben sind gleich.
Ich habe das mit dem Klopapier Trick schon probiert, war am Tag danach mit geschlossener Bremse astrein sauber (Papier zwischen Kolben und Scheibe). Ich habe jetzt die neuen Beläge eingebremst und bisher wirken sie bremstechnisch recht vernünftig, Donnerstag bis Sonntag gehts wieder auf den Trail dann werd ich ja sehen wie sie sich machen. Die anderen Beläge haben anfangs auch einen stabilen Eindruck gemacht, haben nur dann beim zweiten Mal Trail fahren den Geist aufgegeben (Quietschen des Todes und praktisch null Bremsleistung) deshalb verlass ich mich noch nicht ganz darauf und schau wie sie sich machen. Ich danke derweil allen die mir Top Tipps gegeben haben! Das mit der Scheuermilch hab ich mir bereits notiert für die Zukunft!
 
Beim nächsten Mal schraubst du nur den Becher drauf und pumpst solange, bis keine Blasen mehr kommen => AGB 100 Prozent luftfrei.
Dann kannste auch das Rad auf den Kopf stellen und kopfüber sogar bremsen, ohne dass was passiert.
 
Beim nächsten Mal schraubst du nur den Becher drauf und pumpst solange, bis keine Blasen mehr kommen => AGB 100 Prozent luftfrei.
Dann kannste auch das Rad auf den Kopf stellen und kopfüber sogar bremsen, ohne dass was passiert.
Ja damals war mir das Gesamte Bremssystem noch ein Rätsel (ists eigentlich immernoch), und dann wollt ichs halt nach Tutorial richtig machen, von unten nach oben komplett mit Beläge raus, Block rein, usw. Hab aber wohl trotzdem was versaut leider. Mit dem letzten Paar Beläge hab ich dann eh nur noch oben draufgeschraubt mit Öl gefüllt und gepumpt, der Druckpunkt fühlt sich recht knackig an, aber bringt halt nichts wenn die Bremse nicht bremst
 
Die Luft, der durchs umdrehen beim Transport ins System kommt, ist zu 99 prozent nur im oberen bereich.
Die bekommste wieder in den AGB gepumpt - oder eben von da aus nach draussen, einfach Becher drauf, Pumpen - also quasi den AGB auffüllen.

Wenn die luft im Bremssattel ist, bleibt sie da.
 
Die Luft, der durchs umdrehen beim Transport ins System kommt, ist zu 99 prozent nur im oberen bereich.
Die bekommste wieder in den AGB gepumpt - oder eben von da aus nach draussen, einfach Becher drauf, Pumpen - also quasi den AGB auffüllen.

Wenn die luft im Bremssattel ist, bleibt sie da.
Nun gut, da ich bisher keine Undichtigkeit festellen konnte von außen wart ich mal bis morgen ab wie sich die Bremse macht bevor ich das nächste paar Beläge in die Tonne trete und die Bremse entlüfte von unten nach oben, da dürfte ich ja dann sehen dass Luft drinnen ist ergo Öl irgendwo austritt, oder?
Im worst case ab zum Händler, hoffe die interessieren sich genug dafür, dass sie das Problem entdecken.
 
zu deiner eingangsfrage bezüglich einbremsen: das initiale ruppige einbremsen soll der gängigen theorie nach die scheibe und die beläge aufeinander einschleiffen -> kleine spitzen auf den belägen werden platt gemacht, ohne dass zuviel hitze entsteht. dauerbremsen zum einbremsen hingegen soll dazu führen, dass lokal am den spitzen zu hohe temperaturen entstehen und der belag an diesen stellen verglast und nicht sauber abnützt und dafür die scheibe übermässig abschleifft.
soviel zur theorie - nachdem ich vor zwei wochen mit schlecht eingebremsten belägen gleich mal 2500tm im wallis gemacht habe (=panisches dauerbremsen ?), den rest der woche die bremsleistung eher mies war und die scheibe jetzt durch ist (eine hope floating, also eher was dickeres...) könnte was an der theorie dran sein...
 
Ich gönne das jedem, der meint sein Rad auf den Kopf stellen zu müssen.
Beim Radeinbau z.B. nach einer Autofahrt ist es schon lässiger wenn das Bike auf dem Kof steht. Ich ziehe danach den Bremshebel mehrmals schnell leicht an und dann geht die Bremse sofort wieder. Wenn sie zu viel Luft im System hat kann es allerdings schon etwas länger dauern, aber besser man bemerkt es beim Radeinbau als auf dem Trail.
 
Update: Bike wurde jetzt knapp 1 Woche nicht bewegt. Zack, das selbe Problem wieder. Gestern aus Grant einfach absichtlich die Bremsbeläge am Trail geschändet, nach paar Minuten ging das Bremsen wieder einigermaßen gut, ohne Geräusche und nichts. Bike aufm Heimweg gewaschen, und heute wieder ausgefahren. Bremse quietscht wieder wie Sau, deshalb hab ich sie mit Hass wieder eingebremst bis es einigermaßen ging. Ich schließe deshalb Öl aus, vor allem weil der Bremssattel nach wie vor staubtrocken ist. Hab heute gemerkt: Bremsscheibe vibriert uneingefahren recht stark --> Geräuschbildung fast wie bei nem High Hat (Schlagzeug). Nach dem Trail ist die Vibration vorbei, aber bloß bis ich mich wieder am Tag darauf aufs Bike drauf setze. Zuhause hab ich mir mal die Beläge angeschaut und dafür, dass die jetzt 2 Mal aufm Trail waren haben die ziemlich gut Material aufm Bremssattel abgegeben. Ich vermute einfach dass die verglast sind, bzw schlecht eingefahren?

Oder meine Hauptvermutung: die Shimano G03S Beläge sind einfach von Natur aus Scheiße?

Habe heute folgendes neu probiert weils mir mittlerweile eh schon wurscht ist und ich langsam Routine im Auseinanderbauen habe: Bremsbeläge rausgenommen, Bremsscheibe ausgebaut und auf Rat in diesem Thread mit Scheuermilch und groben Schwamm tiefengereinigt. Bremsbeläge unter warmen Wasser mit bissl Scheuermilch stark gegeneinader gerieben. Bremsbeläge mit Föhn extra heiß getrocknet und alles wieder eingebaut. Bremsbeläge sahen wie neu aus nach der Reib/Waschaktion und momentan hör ich absolut gar nichts von der Bremse. Ich update morgen oder übermorgen wie sie sich auf dem Trail machen, ich spar mir das Einbremsen dieses mal.
 
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Update: Bike wurde jetzt knapp 1 Woche nicht bewegt. Zack, das selbe Problem wieder. Gestern aus Grant einfach absichtlich die Bremsbeläge am Trail geschändet, nach paar Minuten ging das Bremsen wieder einigermaßen gut, ohne Geräusche und nichts. Bike aufm Heimweg gewaschen, und heute wieder ausgefahren. Bremse quietscht wieder wie Sau, deshalb hab ich sie mit Hass wieder eingebremst bis es einigermaßen ging. Ich schließe deshalb Öl aus, vor allem weil der Bremssattel nach wie vor staubtrocken ist. Hab heute gemerkt: Bremsscheibe vibriert uneingefahren recht stark --> Geräuschbildung fast wie bei nem High Hat (Schlagzeug). Nach dem Trail ist die Vibration vorbei, aber bloß bis ich mich wieder am Tag darauf aufs Bike drauf setze. Zuhause hab ich mir mal die Beläge angeschaut und dafür, dass die jetzt 2 Mal aufm Trail waren haben die ziemlich gut Material aufm Bremssattel abgegeben. Ich vermute einfach dass die verglast sind, bzw schlecht eingefahren?

Oder meine Hauptvermutung: die Shimano G03S Beläge sind einfach von Natur aus Scheiße?

Habe heute folgendes neu probiert weils mir mittlerweile eh schon wurscht ist und ich langsam Routine im Auseinanderbauen habe: Bremsbeläge rausgenommen, Bremsscheibe ausgebaut und auf Rat in diesem Thread mit Scheuermilch und groben Schwamm tiefengereinigt. Bremsbeläge unter warmen Wasser mit bissl Scheuermilch stark gegeneinader gerieben. Bremsbeläge mit Föhn extra heiß getrocknet und alles wieder eingebaut. Bremsbeläge sahen wie neu aus nach der Reib/Waschaktion und momentan hör ich absolut gar nichts von der Bremse. Ich update morgen oder übermorgen wie sie sich auf dem Trail machen, ich spar mir das Einbremsen dieses mal.
Wirklich nicht einfach, etwas zu verstehen und sachlich zu sein. Ich habe noch billigere Beläge von Shimano als die G03S gefahren, 4,10 Euro das Paar und ich hatte absolut keine Probleme. Und ich wiege 100 Kilo, habe mich echt gar nicht ums einbremsen geschert, ausser den ca. 50 Tiefenmetern von mir zu Hause bis ins Zentrum unserer Kleinstadt. Mit Magura Storm Scheiben, vorn 180, hinten 160 mm.
Wenn Du wirklich verglaste Beläge hast, reicht es eigentlich, mit Schmirgelleinwand drüber zu gehen. Vielleicht machst Du Dir einfach zu viele Gedanken?
Und, nach einer Wäsche (egal mit was), ist es durchaus normal, dass die Bremsen etwas quietschen und auch nicht so toll ziehen, so lange das Wasser mit Putzmittel nicht ganz ausgedampft ist. Auch bei dem Bremsenreiniger, den ich verwende ist das so. Die ersten 500 Wegmeter und ca. 40 Hm geht die Bremse etwas zäher, dann besser als zuvor. Vielleicht überbewertest Du ja die kleinen Details, die manchmal nerven?
 
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass sich mit verglasten Belägen definitiv eine hohe Geräuschkulisse bei erbärmlicher Bremsleistung einstellt. Hast du dir die Oberfläche des Belags mal genau angeschaut ? Wenn die wirklich verglast ist, dann ist das gut zu erkennen bzw. zu erfühlen (glatt und leicht spiegelnd). Ich hatte immer mal wieder das Problem an der HR Bremse und kann dank Bremszangen-Upgrade nun Trickstuff Power Beläge fahren, die ich auch vorne fahre. Kann ich dir wirklich empfehlen, sind thermisch extrem stabil. Der einzige Nachteil ist ein etwas höherer Verschleiss.
 
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