Original geschrieben von Plasmo
Ja schon klar aber GA geht doch bis 2mol und das ist ein weites Spektrum oder etwa nicht.
Man erkennt doch an Hand der mol-Werte die jeweiligen Bereiche und berechnet doch die nicht mit anarobe Schwelle. Das kann doch nicht so ganz hinhauen da jeder individuell ist.
Ich hätte gerne mal konkrete mol Angaben zu GA-Training.
Und es heißt ja oft GA immer bis 2 mol und das wär, dann doch wieder ein weites Spektrum
das problem, ist, dass du nicht von fixen schwellen ( 2 mmol = aerob, 4 mmol = schwelle etc.) ausgehen kannst, sondern die individuelle anaerobe schwelle ist eben, genau, individuell verschieden bei jedem.
das heisst, das maximale steady state ist bei jedem fahrer unterschiedlich, sowohl was watt, als auch HF, als auch laktat angeht.
das hatten wir (glaub ich) schon mal, plasmo.
ich such mal eben, moment.
okay, hier:
Original geschrieben von dubbel
also: vorausgesetzt wird, dass du einen laktatstufentest gemacht hast, deine IAS (individuelle anaerobe schwelle) kennst und die jeweils korrespondierenden watt- und hf-werte. (hf max is irrelevant dafür)
dann machst du regenerat. training im bereich von 75% der IAS-leistung,
grundlagenausdauer bei 80 bis 85% der IAS,
int. dauermethode bei 95%,
105 % sind 30 min dauermethode (laktazid)
bei 110% beginnt intervallarbeit.
Laut Kindermann / Coen (1998) gilt folgende Einteilung:
Regenerationsbereich - 70 % IAS
Extensiver Bereich - 80 90 %
Intensiver Bereich - > 90 %
wenn die IAS aber nicht exakt durch einen Test bestimmt werden kann, versucht man sie durch einen 2. Test (30-minütige Belastung in einem der drei Bereiche bei gleichzeitiger Kontrolle der HF) zu bestätigen. ...
lak3 oder lak4 is eben nicht die individuelle AS, sondern das sind fixe schwellen.
und die sind nur näherungswerte.
deshalb war ja vorauseztung 1, dass du deine IAS kennst.
wie man die bestimmt is ein kapitel für sich.
verwirrend wie jede wissenschaft.
du liest ja auch nicht ein apothekerblatt und machst dann deine eigene herzoperation.
Original geschrieben von Plasmo
Man erkennt doch an Hand der mol-Werte die jeweiligen Bereiche und berechnet doch die nicht mit anarobe Schwelle. Das kann doch nicht so ganz hinhauen da jeder individuell ist.
ausdauertraining wird anhand der prozentualen werte der schwelle gesteuert, die absoluten mmol-werte sind für sich genommen nicht aussagkräftig.
weil - wie gesagt - der eine bei 3 mmol schon anaerob arbeitet, während der andere noch lauthals pfeifend weit unterhalb seiner schwelle ist.
vergiss einfach die fixen schwellenwerte.
gilt nur im schnitt bei einer grossen population von relativ untrainierten.
die traditionellen 4 mmol sind ja nur sowas wie ein durchschnittswert, von dem man eine weile ausgegangen ist*.
es ist nicht so, dass bei jedem menschen und bei genau 4.0 mmol die anaerobe schwelle liegt (oder bei genau 2.0 der aerobe bereich).
das wurde nicht ermittelt mit "richtig" ausdauertrainierten athleten, sondern stelllt ein querschnitt (ich glaub von sportstudenten?) dar.
und bei ausdauerathleten ist der wert im allg. sowieso niedriger.
*eine studie hat gezeigt, dass es einen laktatbereich gibt, bei dem es gerade so noch nicht zu nem exponentiellen anstieg kommt (Gründer der aerob-anaeroben Schwelle: Prof. Alois Mader, 1976 Köln. 1976 also. da hat man erst angeefangen, für ausdauertraining ins ohr zu pieksen. aber seither haben sich die 4 mmol festgefressen). was lag näher, als zu verallgemeinern, dass das mit den 4 mmol bei jedem so ist? ises aber nich. vgl. untere tabelle auf http://www.uni-saarland.de/fak5/swi/alles/lehre/TWPraktikum_ws0102/anaerobe_schwelle.htm