RockShox MegNeg Air Can Upgrade Kit

Der Rahmen, wo ich schlussendlich eingesehen habe, dass mich das Fahrwerk mit Coil nie zufriedenstellen wird, war ein Banshee Prime V2. Meine Erkenntnisse beruhen auf einem EXT Storia LOK, den ich 2x hab anpassen lassen und wo ich schlussendlich 3 Federhärten in Gebrauch hatte.
Umgestiegen bin ich nun auf ein Banshee Titan mit RS Super Deluxe und MST-Tuning und was soll ich sagen, das Fahrwerk macht endlich das, was ich immer schon wollte: es arbeitet, es ist nicht widerspenstig, es gibt den Federweg frei wenn es soll, es hat Gegenhalt und ausreichend Pop wenn er gebraucht wird. Ist auch kein Wunder - wenn man sich die Hinterbaukennlinien mit hinterlegter Federkennlinie ansieht, sind die Unterschiede deutlich erkennbar.

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Wie kommst du auf die Folgerung, dass das Titan nicht für Stahlfeder ausgelegt sein soll?
Gruss
 
Wie kommst du auf die Folgerung, dass das Titan nicht für Stahlfeder ausgelegt sein soll?
Gruss
Das Übersetzungsverhältnis des Titan steigt zu Beginn sehr stark an, noch mehr als es bei den V2-Rahmen der Fall war. Das stärkt bzw. "hebt" den mittleren Federweg. Man sieht das besonders gut, wenn man eine Gerade durch den Schnittpunkt im Sag legt (grün).
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Wer (extrem) viel Gegenhalt in der Mitte mag, wird es lieben - ich persönlich greife mit Absicht zu einem Luftdämpfer, dessen Federkennlinie in der Mitte etwas "durchhängt" um diesen Effekt etwas abzuschwächen. Man kann es auch anders formulieren: Der Hinterbau der V3-Banshee's bügelt die Nachteile einer Luftfeder (Durchhang in der Mitte) ganz gut aus oder auch mit den Worten von Linkage Design: "Banshee states on their website that the system will work very well with all types of shocks, both air and spring, but with an LR of this type the system will work much better with an air shock."
 
Das Übersetzungsverhältnis des Titan steigt zu Beginn sehr stark an, noch mehr als es bei den V2-Rahmen der Fall war. Das stärkt bzw. "hebt" den mittleren Federweg. Man sieht das besonders gut, wenn man eine Gerade durch den Schnittpunkt im Sag legt (grün).
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Wer (extrem) viel Gegenhalt in der Mitte mag, wird es lieben - ich persönlich greife mit Absicht zu einem Luftdämpfer, dessen Federkennlinie in der Mitte etwas "durchhängt" um diesen Effekt etwas abzuschwächen. Man kann es auch anders formulieren: Der Hinterbau der V3-Banshee's bügelt die Nachteile einer Luftfeder (Durchhang in der Mitte) ganz gut aus oder auch mit den Worten von Linkage Design: "Banshee states on their website that the system will work very well with all types of shocks, both air and spring, but with an LR of this type the system will work much better with an air shock."
Danke für die Info. Sehr interessant das Ganze. Ich melde mich mal demnächst per PN, hätte da noch ein paar Fragen.. Gruss
 
Wenn dein Hinterbau "coiltauglich" ist und dir das Mehrgewicht einer Stahlfeder nichts ausmacht, dann mMn defintiv coil! An das Ansprechverhalten und den Midstroke einer Stahlfeder kommt die Megneg halt nicht ran.

Gute Frage. 😅
Konkret geht es um ein Cube Stereo 150 Race. Ist der Hinterbau Coiltauglich?
Den Super Deluxe Coil bin ich schon in einem anderen Rad gefahren und der bügelt halt einfach alles weg.
 
Fahre die MegNeg in einem Hightower V2. Hauptsächlich um mehr Gegenhalt und Endprogression zu haben.
Bin jetzt ne Zeit mit 2 Bändern und zwei Tokens gefahren. Eigentlich passt es mir sehr gut... Ansprechverhalten gut, Progression evtl etwas zu viel für die Hometrails. Nur den Pop beim Bunnyhop habe ich etwas vermisst.
Jetz bin ich auf 3 Bänder zwei Tokens gegangen... Was mich wundert ist, dass ich den gleichen Druck(250 Psi) brauch um den gleichen Sag zu erhalten. Müsste doch mehr sein oder kann es sein, dass der Druckunterschied zwischen zwei Bändern nicht so groß ist? Also erst ab zwei Bändern der Druck angepasst werden muss?
Der Pop ist besser nur fehlt mir jetzt hinten raus etwas die Progression...
Würde behaupten am Anfang ist er sensibler und wird dann schneller straffer als mit 2 Bändern....sprich, wie hier auch schon angesprochen unterstützt die Negativfeder kürzer beim Einfedern.
Die Frage ist jetz um wieder etwas mehr Progression zu bekommen.
1. etwas mehr Druck fahren
2 einen Token mehr
3 noch ein Band mehr, dafür weniger Druck und einen Token mehr rein

Edit: Progression ist nach weiteren Tests die gleiche
 
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Ist definitiv nicht so. Je weniger Bänder, desto höher der nötige Druck.
bist du dir da sicher? Sind die Bänder nicht für die Progression zuständig bei MegNeg? Ich hatte noch nie so einen Dämpfer. Aber bist jetzt hatte ich bei jedem Fahrwerk den gleichen Druck für den gleichen Sag, egal wieviele Token/Bänder.
 
bist du dir da sicher? Sind die Bänder nicht für die Progression zuständig bei MegNeg? Ich hatte noch nie so einen Dämpfer. Aber bist jetzt hatte ich bei jedem Fahrwerk den gleichen Druck für den gleichen Sag, egal wieviele Token/Bänder.
Die Bänder (in der Negativkammer) sollen die Federkennlinie besonders im mittleren Bereich verändern.
Für die Endprogression sind die Spacer in der Positivkammer zuständig (der mit der vergrößerten Negativkammer benötigte höhere Druck sorgt auch für bissl mehr Progression).
Was mich wundert ist, dass ich den gleichen Druck(250 Psi) brauch um den gleichen Sag zu erhalten. Müsste doch mehr sein oder kann es sein, dass der Druckunterschied zwischen zwei Bändern nicht so groß ist? Also erst ab zwei Bändern der Druck angepasst werden muss?
Der Pop ist besser nur fehlt mir jetzt hinten raus etwas die Progression...
Würde behaupten am Anfang ist er sensibler und wird dann schneller straffer als mit 2 Bändern....sprich, wie hier auch schon angesprochen unterstützt die Negativfeder kürzer beim Einfedern.
Zwischen den einzelnen Bändern ist der Druckunterschied nicht so groß, dass du das großartig am Sag merkst (die Messung mit Gummiring und kurz auf dem Rad rumjuckeln (bzw. eben nicht) ist ja auch nur so semi-genau und höchstens ein Anhaltspunkt).
Was mich wundert ist folgendes: Mit einem Band mehr (3 statt 2) hast du die Negativkammer also etwas verkleinert, dabei sollte der Gegenhalt im mittleren Federweg eher etwas abgenommen haben. Vielleicht auch nur homöopatisch und durch Bracketing besser zu erfahren.
Die Frage ist jetz um wieder etwas mehr Progression zu bekommen.
1. etwas mehr Druck fahren
2 einen Token mehr
3 noch ein Band mehr, dafür weniger Druck und einen Token mehr rein
1. Mehr Druck heißt weniger Sag, willste das? Wenn du mit allem anderen zufrieden bist und es einzig um die Endprogression geht, würde ich einen Spacer mehr in die Positivkammer packen und das mal testen.

3. Es gibt zig Kombinationsmöglichkeiten, der Übersicht halber würde ich immer nur ein Parameter verändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen den einzelnen Bändern ist der Druckunterschied nicht so groß, dass du das großartig am Sag merkst (die Messung mit Gummiring und kurz auf dem Rad rumjuckeln (bzw. eben nicht) ist ja auch nur so semi-genau und höchstens ein Anhaltspunkt).
Was mich wundert ist folgendes: Mit einem Band mehr (3 statt 2) hast du die Negativkammer also etwas verkleinert, dabei sollte der Gegenhalt im mittleren Federweg eher etwas abgenommen haben. Vielleicht auch nur homöopatisch und durch Bracketing besser zu erfahren.

stimmt so wohl nur bedingt, zumindest wenn es um den Pop geht.... der ist ja mit der Orginalen Luftkammer zb. besser wie mit der MEGNEG und 0 Bänder....(ich denke aus dem Grund, dass die Negativkammer länger gegen die Positive arbeitet) Korrigiert mich falsch ich falsch liege...

3. Es gibt zig Kombinationsmöglichkeiten, der Übersicht halber würde ich immer nur ein Parameter verändern.
Da hast du vollkommen Recht. Wsl werd ich nur einen Token mehr einbauen
 
stimmt so wohl nur bedingt, zumindest wenn es um den Pop geht.... der ist ja mit der Orginalen Luftkammer zb. besser wie mit der MEGNEG und 0 Bänder....(ich denke aus dem Grund, dass die Negativkammer länger gegen die Positive arbeitet) Korrigiert mich falsch ich falsch liege...
War auch mehr ne allgemeine Aussage und bezog sich mehr auf den Gegenhalt bei Kompressionen oder vielen schnellen Schlägen.
Die MegNeg schluckt ein bisschen vom "Pop", mit einem 1-2 Klicks schnelleren Rebound kann Abhilfe geschaffen werden (solange sich der Rest auch noch gut damit anfühlt).
 
Ich hänge ja gerade noch bei folgender Frage des ursprünglichen Fragestellers:

  • vorher 2 Tokens
  • nachher 2 Tokens
  • vorher gleicher Druck wie nachher
  • weniger Endprogression

Das ist physikalisch unmöglich.

Um das nochmal klarzustellen: Nur und ausschließlich eine Verkleinerung der Positivkammer (mehr Tokens) erhöhen die Progression. Mehr Druck bei gleicher Zahl von Tokens erhöht die Federhärte und damit die EndKRAFT. Physikalisch gesehen speichert die Feder einfach mehr Energie bis zum Ende des Hubs.

Ich fahre zb aktuell 280 PSI mit 0 Bändern und 1 Token, entspricht einem Kompressionsverhältnis (CR) von 2,5. Mit der Standardkammer waren es 3 Tokens (CR 2,9), aber nur 200 PSI.

Platt gesagt: 2,9 x 200 = 580. 2,5 x 280 = 700. Unterm Strich ist der Dämpfer also "härter" im Sinne von "schlägt deutlich schwerer durch", obwohl er deutlich weniger Progression hat. Er fängt den drohenden Durchschlag nur linearer ab anstatt erst durchzurauschen und dann gegen eine Wand aus progression zu knallen.

Die Bänder ermöglichen einem ganz grob gesagt einfach nur folgendes zu entscheiden:

  • weicher am Anfang, ab dann ähnlich
  • ähnlich am Anfang, ab dann härter
  • Mischformen aus beidem

Die MegNeg sorgt aber nur dafür, dass man soviel mehr Druck fahren kann wie man für seinen gewünschten Support haben will, ohne das Ansprechverhalten zu versauen. Mit Progression hat das nichts zu tun.
 
Ich hänge ja gerade noch bei folgender Frage des ursprünglichen Fragestellers:

  • vorher 2 Tokens
  • nachher 2 Tokens
  • vorher gleicher Druck wie nachher
  • weniger Endprogression

Das ist physikalisch unmöglich.

Um das nochmal klarzustellen: Nur und ausschließlich eine Verkleinerung der Positivkammer (mehr Tokens) erhöhen die Progression. Mehr Druck bei gleicher Zahl von Tokens erhöht die Federhärte und damit die EndKRAFT. Physikalisch gesehen speichert die Feder einfach mehr Energie bis zum Ende des Hubs.

Ich fahre zb aktuell 280 PSI mit 0 Bändern und 1 Token, entspricht einem Kompressionsverhältnis (CR) von 2,5. Mit der Standardkammer waren es 3 Tokens (CR 2,9), aber nur 200 PSI.

Platt gesagt: 2,9 x 200 = 580. 2,5 x 280 = 700. Unterm Strich ist der Dämpfer also "härter" im Sinne von "schlägt deutlich schwerer durch", obwohl er deutlich weniger Progression hat. Er fängt den drohenden Durchschlag nur linearer ab anstatt erst durchzurauschen und dann gegen eine Wand aus progression zu knallen.

Die Bänder ermöglichen einem ganz grob gesagt einfach nur folgendes zu entscheiden:

  • weicher am Anfang, ab dann ähnlich
  • ähnlich am Anfang, ab dann härter
  • Mischformen aus beidem

Die MegNeg sorgt aber nur dafür, dass man soviel mehr Druck fahren kann wie man für seinen gewünschten Support haben will, ohne das Ansprechverhalten zu versauen. Mit Progression hat das nichts zu tu
Macht Sinn… Ich werde weiter testen…
 
Ich hab in letzter Zeit buchstäblich sämtliche Konstellationen nochmal getestet, muss allerdings dazusagen dass mein SD Ultimate im September bei MST war und sich seitdem ohnehin positiv anders anfühlt. Mit der MegNeg kann es schwierig werden wenn die Dämpfung vorher eher am Rande des passenden Spektrums war. Faustregel: Je weniger Bänder, desto mehr Druck, desto eher ist die HSC zu hart und der HSR zu wenig.

Aktuell ist für mich das beste deutlich mehr Druck mit weniger Tokens zu fahren und zur Kompensation den Rebound ein Stück aufzumachen. Bei meinem Rad und Dämpfer führt das Setup 0 Bänder/1 Token dazu dass der Übergang zwischen dem (durch den hohen Druck nicht mehr so extrem) weichen Beginn und dem deutlich härteren Mid- und Endstroke nicht mehr so abrupt ist. Im jetzigen Setup ist es schön linear und erst etwas nach dem SAG.

Allerdings hat meiner auch nur 185x55, sodass das Volumenverhältnis beider Kammern das extremst mögliche aller Versionen ist. Das begünstigt vermutlich den abrupten Übergang mit mehr Tokens.

Zusätzlich hat mein Hinterbau anfänglich eine nicht sooooo hohe Übersetzung von ca 2,8. Je höher dieser Wert ist, desto weniger Power hat der Dämpfer am Ende des Ausfederns bezogen auf die Achse/das Hinterrad, was gleichbedeutend ist mit umso weniger "Pop". Ich würde jedenfalls immer versuchen die Zugstufe so schnell wie sinnvoll möglich zu fahren mit der MegNeg.

Je höher die Übersetzung deines Hinterbaus am Anfang ist, desto schneller kann der Rebound eingestellt werden.
 
Ich hab in letzter Zeit buchstäblich sämtliche Konstellationen nochmal getestet, muss allerdings dazusagen dass mein SD Ultimate im September bei MST war und sich seitdem ohnehin positiv anders anfühlt. Mit der MegNeg kann es schwierig werden wenn die Dämpfung vorher eher am Rande des passenden Spektrums war. Faustregel: Je weniger Bänder, desto mehr Druck, desto eher ist die HSC zu hart und der HSR zu wenig.

Aktuell ist für mich das beste deutlich mehr Druck mit weniger Tokens zu fahren und zur Kompensation den Rebound ein Stück aufzumachen. Bei meinem Rad und Dämpfer führt das Setup 0 Bänder/1 Token dazu dass der Übergang zwischen dem (durch den hohen Druck nicht mehr so extrem) weichen Beginn und dem deutlich härteren Mid- und Endstroke nicht mehr so abrupt ist. Im jetzigen Setup ist es schön linear und erst etwas nach dem SAG.

Allerdings hat meiner auch nur 185x55, sodass das Volumenverhältnis beider Kammern das extremst mögliche aller Versionen ist. Das begünstigt vermutlich den abrupten Übergang mit mehr Tokens.

Zusätzlich hat mein Hinterbau anfänglich eine nicht sooooo hohe Übersetzung von ca 2,8. Je höher dieser Wert ist, desto weniger Power hat der Dämpfer am Ende des Ausfederns bezogen auf die Achse/das Hinterrad, was gleichbedeutend ist mit umso weniger "Pop". Ich würde jedenfalls immer versuchen die Zugstufe so schnell wie sinnvoll möglich zu fahren mit der MegNeg.

Je höher die Übersetzung deines Hinterbaus am Anfang ist, desto schneller kann der Rebound eingestellt werden.
in welchem Bike fährst du den Dämpfer ?
 
Ich fahre die Megneg jetzt auch seit 2-3 Wochen am Remedy
Super delux Sel+ von 2021
Bin erst 3, dann 2 jetzt auf 4 Bänder.
Alles mit einem Token.
4 Bänder mit 280-290 PSI habe ich 30% SAG
Sehr schönes ansprechen des Dämpfers am anfang, genug gegenhalt in der Mitte, genug reserven und kein übermässiges wippen.

So bleibt es erstmal.
 
Hallo,

kurze Frage zum einbau, sehe ich das richtig, dass bei dem megneg alle dichtungen für einen Luftkammerservice dabei sind und man keinezusätzlichen Dichtungen bestellen muss wenn man eh einen Luftkammerservice machen will.

Gruß
 
Oder relativ teuer, wenn du merken solltest, dass sich das Upgrade bei dir eher negativ auswirkt :D Nein Spaß, preislich (und wenns mit Rahmen etc. auch funktioniert) ist das tatsächlich sehr fair!
 
Falls jemand noch eine MegNeg für 205/230 mm Dämpfer sucht - ich hätte ein Set abzugeben das nur ein Wochenende testweise gefahren wurde. Die Dichtungen würde ich also noch als neuwertig beschreiben. Bei Interesse bitte per PN melden.
EDIT: Nicht mehr verfügbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

kurze Frage zum einbau, sehe ich das richtig, dass bei dem megneg alle dichtungen für einen Luftkammerservice dabei sind und man keinezusätzlichen Dichtungen bestellen muss wenn man eh einen Luftkammerservice machen will.

Gruß
Ich glaube nicht, dass alle Dichtungen für einen Service dabei sind. Es sind nur die Dichtungen dabei um die Megneg umzubauen. Sollte ich falsch liegen, dann korrigiert mich bitte.
 
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