Ein RX1 von Zweirad Stadler! Will ja nicht meckern, aber jetzt werden Rotwild-Bikes beim Zweirad-Discounter verramscht. Den Käufer freut`s wegen der günstigen Preise. Aber ich glaube, das ist der Anfang vom Ende des guten Images von Rotwild (guter Service vom Händler aus fachkundiger Hand, usw.). Und da stehe ich nicht alleine mit der Meinung. Hab schon von vielen Bikern gehört, dass sie der neuen Strategie kritisch gegenüber stehen.
Der Ausstieg vom erfolgreichen Topeak-Ergon-Racing-Team war meiner Meinung auch nicht so glücklich, trotz der vermutlich sehr hohen Sponsoring-Kosten. Das Race-Image und die viele Erfolge werden fehlen.
Ich hoffe, dass Rotwild in Zukunft seine Richtung wieder dort hin ändern wird, sonst sehe ich schwarz...
ich kann Dich in Deiner Rede nur uneingeschränkt unterstützen. Zwar gab es Rotwild Bikes schon immer günstig, wenn man zum Beispiel an www.s-tec-sports.de in Schermbeck denkt, die wohl zu den größten Rotwild Händlern gehören. Auch dort ging und geht wohl noch immer Verkauf vor Service. Nur fand sich Rotwild (heute nicht mehr so ganz) dort in Gesellschaft von zumeist exklusiven Marken (Storck, Cervélo, Leightweight, Basso....) wieder.Dort habe ich auch mein erstes Rotwild Bike gekauft. Die beiden nächsten Bikes stammen aber ganz bewußt vom Fachändler.
Aber Zweirad Stadler ist da noch mal eine ganz andere Dimension, die auch den Wert einer Marke nachhaltig beschädigen kann und wird, wenn man hier nicht ganz vorsichtig agiert. Ein nächster Schritt wäre dann sicherlich Radl Bauer in München, mit sonntäglichem Bike-Ramschmarkt im Zirkus Crone. Oder wie wäre es mit www.fahrrad.de oder deren Schwestermarke www.bruegelmann.de.
Ein nicht zu vernachlässigender Anteil am Geschäft mit der Marke Rotwild ist das gewisse Maß an Exklusivität und auch die Seltenheit der Bikes auf den Trails. Wie man auch sehr häufig hier im Forum erfahren darf, ist Rotwild eine Marke die man entweder liebt oder haßt. Das verträgt sich nur ganz bedingt mit Masse. Peter Schlitt hatte das vor ca. 2 Jahren auch einmal in einem Interview dahingegen ausgedrückt, dass eigentlich mit dem Preis der Bikes das Interesse seiner Kunden zunimmt. Die gegenwärtige Tendenz, die mit der Neuauflage der R.C1 Serie im Jahr 2009 in 7005 Alu begann, sich in 2011 bei den R.R1 Modellen fortsetzt und sich aktuell in Advance Ausstattungen ausdrückt, spricht da aber eine andere Sprache.
Mal sehen wo die Reise von ADP und Rotwild hingeht und in wieweit man sich zukünftig auch bei anderen Marken umschauen muß.