Hallo Ghostfan,
über ein solches Thema könnte man sich seitenweise auslassen.
Nur mal kurz unser Standpunkt - anhand simpler Beispiele erklärt:
Es läuft etwas schief im Fahrradbusiness. Die Eckpreise ("⬠499,- ... ⬠599,-") die im Endeffekt ein unverrückbares Element im Handel zu sein scheinen, werden nicht in Frage gestellt.
Warum sollte man dies eigentlich tun? Die gesamten Kosten die von den Radproduzenten / Verkäufern getragen werden, steigen. Rohmaterialien sind etwas teurer, die Containerpreise haben sich in den letzen Jahren vervierfacht, in Asien (den Ländern also wo die meisten Produkte produziert werden) explodieren die Löhne. Nichtsdestotrotz stehen die Kunden im Laden un möchten für 499,- ein Fahrrad mit XT Schaltwerk. Wie kann man also ein solches Rad in den Laden stellen?
Kostensenkung bei den Zulieferern (billigere Anbauteile) oder eben dem berühmt berüchtigten "downspecing". Die Federungskomponenten haben eben weniger Funktionen und / oder die Performance leidet. Das alles eben weil ein Rad ⬠x.x99,- kosten muÃ.
Ein anderes Bild zeichnet die Automobilindustrie - die verkaufen kein Modell explizit mit Bosch Lichtmaschine (siehe XT Schaltwerk am Fahrrad) - und man wird einen aktuellen Golf auch sicher nicht zum Preis vom 1. Golf bekommen.
Damit ein Fahrrad ohne "Fallen" aufgebaut werden könnt, müÃte es statt ⬠899,- eben ⬠954,- kosten. Dieses wäre dien ehrlichere Art ein rundum-gut Paket dem Kunden zu liefern; doch gerade die Kunden sehen eben auf einem Werbeblatt einer groÃen Kette ein Fahrrad auf ⬠899,- reduziert. Somit wird keiner diesen Teufelskreis (durch-)brechen können und sich vortrauen etwas derartiges zu machen. Denn meist wird er für einen solchen eigentlich guten Schritt vom Kunden abgewatscht.
Und so wird es immer mehr gang und gäbe, weniger fürs nominal "gleiche" Geld zu bekommen.
Schade - Gruà vom RST_Europe_Team.