Hallo.
Der richtige 'Faden' für mich! Ich bin gerade dabei meine handwerklichen Fertigkeiten in Sachen Laufradbau auszuloten und abzuwägen, ob dieses Unterfangen mit günstigen Mitteln realisierbar ist. Die Fragen beginnen schon bei der Wahl des Zentrierständers, wobei ich mich erst mal für einen Minoura WorkMan Pro entschieden habe, mit dem sich das Nachzentrieren eines bereits vorhandenen Laufradsatzes sehr gut bewerkstelligen läßt. Die Frage, wie gut dieser Apparat als Hilfe beim Aufbau eines eigenen LRS ist, kann ich noch nicht sagen. Was mich allerdings etwas abschreckt ist die Investition in ein Tensiometer. Das derzeit gebräuchlichste scheint das
DT Swiss Tensiometer zu sein. Ich sehe aber nicht ein, fast 250 für ein
Werkzeug auszugeben, das ich vielleicht alle zwei Jahre einmal benutze (oder baut Ihr Euch alle 6 Monate einen neuen LRS? Dann würde ich ander der Qualität zweifeln ...). Gibt es zuverlässige Alternativen? Schraner erwähnt in seinem Buch einen "Hazen" und einen "Wheelsmith" Apparat, wobei letzterer mechanisch sehr einfach aufgebaut scheint und ersterer vermutlich für mich unbezahlbar ist.
Zu den Felgenfragen habe ich noch etwas hinzuzufügen. Ich suche derzeit ebenfalls eine neue Felge. Derzeit ist mein absoluter Favorit die
Mavic XM 719 für Felgenbremse. Mit nominell 460g pro Felge ist sie nicht zu schwer, die Felgenhöhe ist auch in Ordnung (höher = steifer = schwerer). Der Vorteil dieser Felge aber gegenüber einer
Mavic XC 717 oder
DT Swiss XR4.1 ist, daß die Maulweite etwas mehr als 23 mm beträgt, die der
DT Swiss z.B. nur knappe 22mm! Die Empfehlung
DT Swiss für die XR4.1 liegt bei 2,1 Zoll
Reifen und ich bin der Ansicht, daß, vor allem für die Niedrigdruckfraktion unter uns, 23 mm zwar nicht optimal, aber mehr als 22 mm ist! Ich weiß nur noch nichts Genaueres über die Steifigkeiten von
DT Swiss Felgen und
Mavic Felgen.
@Polo:
Ich finde auch, daß der LRS "Test" ziemlicher Blödsinn ist. Wenn man sich den Test durchliest, heißt es am Ende doch, daß man sich seinen LRS entweder bei Whizz-Wheels oder 'actionsports' kaufen sollte. Letztlich hätten das die meisten von uns sowieso gemacht, da beide Anbieter ein gutes Renomee vorweisen und zudem günstig sind. Aber ich frage mich, wieso gleich aus deren Portfolio die teureren Varianten im Test vorkommen? Beide, sowohl Actionsports als auch Whizz-Wheels bieten die Naben-Speichen-Kombination mit
Mavic-
Felgen ein paar Euro günstiger an - mit hätte als Kunde brennend interessiert, wie sich nun zwei Laufradsätze schlagen, die sich nur in der Felge unterscheiden (also DT 240S Nabe/DT Revolution Speichen/[
Mavic XC 717,
DT Swiss XR4.1]). Natürlich vom gleichen Anbieter, um sicherzustellen, daß halbwegs die gleiche Fertigung und Endkontrolle zum Zuge kommt. Das hätte uns 'Verbrauchern' mehr gebracht als eine Mischung aus völlig unterschiedlichen hochpreisigen Lösungen, die untereinander kaum vergleichbar sind. Schade, aber was erwartet man auch von einer Hochglanzgazette wie dem MB-Magazin.