Salsa Horsethief

J

Jocki

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Horsethief_side.jpg

Habe eben das Salsa Horsethief in M bestellt (bei Bike-components gibts den Rahmen für 689 Euro, Liefertermin Feb. 2012). Laut der Aussage von Cosmic Sport auf der Bike&Trimm in Salzburg wurden davon auch ausreichende Stückzahlen vorgeordert (man hat offensichtlich vom Spearfish gelernt)

Da es offensichtlich noch einige andere Interessenten für den Rahmen gibt hab ich mir erlaubt ein neues Thema zu eröffnen. Erfahrungsberichte, Fotos, Aufbaustorys, Dämpferempfehlungen immer her damit.

Erste Frage: Welche Gabel? Fox F 34, Rock Shox Revelation, Lefty, German Answer Excite 29?
 
Finde den Rahmen auch sehr interessant. Ich gehe aber davon aus, dass der Preis bei BC ohne Dämpfer ist. Da es laut Salsa-HP einen speziell abgestimmten Fox-Dämpfer geben soll, weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, den Rahmen "nackt" zu ordern. Speziell, solange es keine Erfahrungen mit dem Hinterbau gibt.

Die GA Xcite soll es übrigens in 2012 als (billigere) Alu-Variante (699,-) und auch mit Tapered-Steuerrohr geben. In der Konfiguration wäre die Gabel wohl eine ernsthafte Alternative.
 
Nachdem ich zwei Dämpfer mit passendem Einbaumaß zuhause habe, hab ichs mal riskiert. Aber ich hege den gleichen Gedankengang. Rahmen mit Dämpfer zu dem Preis ist fast unmöglich. Andererseits, ist es vielleicht ein Tippfehler - die Chance wollt ich mir nicht entgehen lassen:D
 
Was ich bei dem Rad nicht verstehe: da machen sie extra einen Knick in die Sattelstütze und trotzdem hat das Hinterrad einen Riesenabstand zum Sattelrohr mit reichlich Luft dazwischen und die Kettenstrebenlänge beträgt heftige 460 mm. Bei einem "Trailbike" würde ich doch eine wendigere Geometrie erwarten:confused:
 
der rießenabstand zum sattelrohr wird ja erst beim einfedern kleiner. denke mal bei geradem sattelrohr könnte es da schon zu ner kollision kommen.
 
Ich würd jetzt den Salsa-Ingenieuren einfach mal unterstellen, dass sie sich schon was dabei gedacht haben. ;)

Der "Riesenabstand" relativiert sich etwas, wenn man bedenkt, dass in den Rahmen bis 2,5er Reifen passen sollen und auch noch ein wenig Platz für Schlamm und Steine bleiben soll. Da gibt es einfach konstruktive Grenzen.

Nur mal zum Vergleich: Mein 29er HT hat eine Kettenstrebenlänge von ca. 44cm. Da passt ein 2.1er Wildrace'r noch gerade so eben rein, und das auch nur mit einem Topswing-Umwerfer.

Ein wenig teile ich deine Skepsis bezüglich der Wendigkeit. Allerdings: Wenn man mit der Konkurrenz vergleicht, hat z.B. ein Specialized Stumpi 29er eine Kettenstrebenlänge von 45 cm und wird allgemein als wendiges und verspieltes Bike (für ein 29er) beschrieben. Da spielt außer der Kettenstrebenlänge noch eine Menge anderer Dinge mit rein. Genau wissen werden wir das erst, wenn es die ersten Fahrberichte gibt, alles andere ist reine Spekulation.
 
...ich bin auch am horsethief interressiert, da mir die Optik sehr gut gefällt. Fahre zur Zeit ein Salsa Big Mama mit einer 100 mm Federgabel (Manitou Tower). Kann man die Gabel ins Horsethief verbauen ohne die Geometrie komplett zu verändern?
Bert :cool:
 
Was ich bei dem Rad nicht verstehe: da machen sie extra einen Knick in die Sattelstütze und trotzdem hat das Hinterrad einen Riesenabstand zum Sattelrohr mit reichlich Luft dazwischen und die Kettenstrebenlänge beträgt heftige 460 mm. Bei einem "Trailbike" würde ich doch eine wendigere Geometrie erwarten:confused:

stimmt schon
460mm ist pervers lang :rolleyes:

der einzige grund kein horsethief zu ordern
 
das hat nicht direkt was mit der kettenstrebenlänge zu tun, das sitzrohr könnte man auch weiter nach vorne/hinten biegen jenachdem von wo man schaut ....
die kettenstrebenlänge kommt eher daher dass da mit einem abestützen eingelenker und viel plat für reifen gearbeitet wird
bei meinem DW-link fully hats nicht besonders viel platz für dicke reifenmehr als 2.1" macht da wohl keiner rein der damit auch mal im schlamm rumfahren will ----> und ich hab eben gerade nachgemessen : es sind auch 460mm hinterbaulänge
es fährt sich trotzdem gut auch mit eigentlich 2cm mehr federweg an der gabel als ursprünglich vorgesehen.

wie sich das Salsa-ding fährt werden wir sehen
 
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naja
das erklärt aber nicht die lange kettenstrebe
cannondale schaft bei 100mm weniger als 440mm
kommt hald auch immer drauf an wie das rahmendreieck (diamant) ausschaut
mein 130mm sj fsr comp29 fully hat weniger 445mm
 
naja
das erklärt aber nicht die lange kettenstrebe
cannondale schaft bei 100mm weniger als 440mm
kommt hald auch immer drauf an wie das rahmendreieck (diamant) ausschaut
mein 130mm sj fsr comp29 fully hat weniger 445mm

445 beim Scalpel 29er, laut HP. Aber das hat erstens weniger Federweg und zweitens einen völlig anderen Einsatzbereich. Breite Schlappen passen da sicher nicht rein.

Wie gesagt, wenn ich mein Lynskey anschaue, verstehe ich das. Da hat innen der Reifen und außen das große Blatt der Kurbel nur wenige mm Platz - mit einem 52mm breiten Reifen. Hinterbau weiter ausstellen geht an der Stelle nicht, beliebig dünn oder platt kann man die Kettenstreben auch nicht machen, ergo muß das HR weiter nach hinten. Ob es jetzt nötig ist, so breite Reifen aufziehen zu können, ist eine andere Frage, ich bräuchte es nicht.

Was ich mich eher frage: Wenn man den Hinterbau, aus welchen Gründen auch immer, so lang macht, warum baut man dann noch so einen Knick ins Sitzrohr? Wenn ich mir anschaue, wo der Umwerfer sitzt, hätte man das auch gerade durchziehen können, an dem passt ein richtig breiter Reifen nämlich sicher auch nicht vorbei.
 
ich hab´ein 130mm 29er bike mit 445mm kettenstrebe
wirklich gemessen und nicht irgendeine homepage angabe
das scalpel hat weniger als 440mm
ist aber im prinzip vollkommen egal


...
...
...Was ich mich eher frage: Wenn man den Hinterbau, aus welchen Gründen auch immer, so lang macht, warum baut man dann noch so einen Knick ins Sitzrohr? Wenn ich mir anschaue, wo der Umwerfer sitzt, hätte man das auch gerade durchziehen können, an dem passt ein richtig breiter Reifen nämlich sicher auch nicht vorbei.

nehme an es liegt beim horsethief an der raderhebungskurve
und dem fehlenden link hinten beim ausfallende
sowie an dieser strebe siehe pic (anhang)
ist selbst beim specialized zu weit hinten
man könnte den umwerfer auch von oben anlenken

der preis ist hald wirklich eine ansage
700€ ohne dämpfer
 

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Versteh mich nicht falsch, ich will hier keineswegs einen Streit anzetteln oder dir irgendwas unterstellen. Ich frage nur nach, weil ich es mir nicht vorstellen kann: Du hast schon von der Mitte des Tretlagers bis zur Mitte der Achse gemessen, oder?

Das hier sind nachgemessene 442mm Mitte-Mitte:


Wie da dann noch was federn soll, ist mir einfach schleierhaft. :confused:
Es sei denn, die Raderhebungskurve verläuft entweder parallel zum Sitzrohr oder geht erstmal ein ganzes Stück nach hinten. Ich lass mich gerne belehren, aber so eine hab ich noch nie gesehen.
 
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überhaupt kein problem :)

ich messe eine kettenstrebe (bei einem fully!)
nicht bis zum tretlager
sondern (!)
bis zum lager am sitzrohr bish inten zur achse (X12) oder ausfallende
 
Ah ok, danke für die Erklärung. :)

Dann wären die 46cm am Horsethief in der Tat sehr lang, weil das Lager noch geschätzt 2-3 cm hinter dem Tretlager sitzt. Sollten die aber so gemessen sein, wie ich das (fälschlicherweise?) getan habe, wären sie gar nicht so extrem lang.

Kann bitte jemand schnell den Rahmen bestellen und das als Erstes nachmessen? ;)
 
ja
wenn salsa bis zum tretlager misst, ist die tatsächliche kettenstrebe sicher kürzer als 460mm

:):lol:

kleine anschauungs-ps-retusche (wobei das hinterrad sicher zu weit am sitzrohr ist)
ist natürlich nur zirka
 

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Der Knick im Sitzrohr ist meiner Meinung nach der ISCG Aufnahme geschuldet. Vergleicht man den Rahmen mit dem Spearfish liegt das Hauptlager höher oben und etwas weiter hinten. Um eine vernünftige Verbindung zwischen Unterrohr, Tretlagergehäuse und Sattelrohr zu erzielen, hat man das Sattelrohr etwas weiter vorn angesetzt, was wiederum den Knick im Sattelrohr nötig macht.

Die langen Kettenstreben sind den flexiblen Sitzstreben geschuldet. Die Sitzstreben verlaufen im Vergleich zu anderen Bikes z.B. dem Transition Bandit two9 kerzengerade bis zum Ausfallende. Anders wird man den Kraftverlauf bei Alu nicht (zu dem Preis) realisieren können. Das sorgt für die extra Millimeter gegenüber dem Scalpel. Cannondale kann dank Carbon die Sitzstreben anders formen und so die Kettenstrebenlänge effektiv verkürzen.
 
edit:
hast du eh gerade geschrieben

das transition bandit29 hat hald den vorteil eines weiteren lagers
ok, das
Die Sitzstreben verlaufen im Vergleich zu anderen Bikes z.B. dem Transition Bandit two9 kerzengerade bis zum Ausfallende.
meinst du mit kerzengerade
 
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ich wüsste nicht warum man kettenstreben nicht von mitte hinterradachse bis mitte tretlager messen sollte
wenn man unbedingt irgendwas anderes messen will kann man von mir aus hinterbaulänge waagrecht messen
aber sonst? gibt es dafür irgendwelche gründe?

das durchbiegen der sitzstreben wird im mm bereich sein ...... ob man das cannondale .... was weiss ich, ich bin ja nicht bikedesigner

so misst salsa , dass da kein fullyrahmen auf der zeichnung ist kann irgendeiner bei salsa reklamieren von mir aus , wo und was sie messen müsste aufgrund der zeichnung aber eindeutig und klar verständlich sein :D
frame_line_drawing.png
 
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kann ich dir ganz schlüssig erklären:
meiner meinung nach hat ein fully durch das hauptlager (dessen lage ja überall auf dem sitzrohr sein kann) eine andere kettenstrebe als ein hardtail
ich richte meine rahmenwahl ja auch nach der horizontalen oberrohrlänge und nicht nach einer fiktiven (durch die slooping geometrie moderner rahmen)

es hat nie jemand bezweifelt wie salsa zu den geometriedaten kommt (?)
die geodaten vieler hersteller sind mit vorsicht zu geniesen
hab's selbst 'zig mal erlebt
 
Dann ist aber, solange wir das nicht genau wissen, die ganze Diskussion sinnfrei. Außerdem ging es hier primär um die Wendigkeit, und da sollte doch eher der Radstand bzw. die Länge des gesamten Hinterbaus ausschlaggebend sein, oder nicht?

Is ja auch egal, ich finde den Rahmen trotz allem schick und warte auf die ersten Erfahrungsberichte. :)
 
Dann ist aber, solange wir das nicht genau wissen, die ganze Diskussion sinnfrei. Außerdem ging es hier primär um die Wendigkeit, und da sollte doch eher der Radstand bzw. die Länge des gesamten Hinterbaus ausschlaggebend sein, oder nicht?

Is ja auch egal, ich finde den Rahmen trotz allem schick und warte auf die ersten Erfahrungsberichte. :)

bischen herumspinnen kann man ja
definitiv, ja !!!!! :)
 
Ich finde den Rahmen sehr interessant, und ich will mich schon irgendwie auf die Geometriedaten der Hersteller verlassen können. Ich habe in den letzten Jahren alle meine Räder nach Geometriedaten und Erfahrung gekauft, ohne sie je gefahren oder gesehen zu haben, und musste mich auf die richtigen Angaben der Hersteller verlassen. Grade bei 29ern, die ja selten in Läden vorrätig sind, sind die Geometriedaten ja oft die einzig reelle Einschätzungsdaten für ein Rad, wenn es keine vergleichende Erfahrungsberichte gibt.

Mein Rocky Fully hat 452mm Kettenstrebenlänge, Hersteller-Angaben und eigene Messungen. Und es geht hier ebenso wie beim Salsa um Freiheit zum Rahmen und Umwerfer bei der Raderhebungskurve, schätze ich. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, das Rad sei zu träge, aber das bleibt wohl ein Gefühl.

Aber, lieber GMK, wieso misst du von Lager zu Achse? das ist doch völlig beliebig: es gibt Räder, die die Anlenkung der Schwinge weit vor dem Tretlager haben, um einen kurzen Hinterbau zu ermöglichen, dadurch haben sie aber eine sehr lange Schwinge.

Für den Vergleich von Hinterbauten (damit wir nicht von unseren Gefühlen reden) sitz dann doch wohl das Dreieck Tretlager, Achse, obere Anlenkung von Bedeutung, also die virtuelle Raderhebungskurve oder lieg ich da falsch?

Was ich als großer Mensch eher ein Problem finde sind die vorne angelenkten Sattelstützen. Denn der Sitzwinkel (auch hier Messpunkt Tretlager, Sattelaufnahme) verändert sich so proportional zur Sattelstützenauszugslänge und machen bei großen Rädern die kletterfreudigen neuen steilen Geometrie wieder zunichte. Ich muss deswegen bei meinem Fully eine grade Stütze fahren mit maximalem Auszug des Sattels nach vorne.

Aber da der Rahmen für mich eher als Spaßprojekt für ein 29er für meine nicht so große Freundin sein könnte, spielt hier das nicht so eine große Rolle.

Darf ich fragen, ob denn jemand die Spezifika des Dämpfers weiß?
 
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