Mit ein wenig emotionalem Abstand kann ich für die Trophy-Strecke A mal mein persönliches Fazit ziehen.
Organisation, Streckenverlauf, Panorama, Streckenbeschilderung, Warnhinweise, Streckenposten, Sanitätsposten, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Zuschauer, Teilnehmer, Stimmung, Start/-Zielbereich, Fahrerlager, Expo, Ambiente,… sind überragend und auf Top-Niveau.
Was aber gar nicht geht ist die Qualität der Verpflegung auf der Strecke. Diese fällt dramatisch aus dem Gesamtrahmen. Auf der A-Strecke würde ich, vorsichtig geschätzt über 13h, mit einem Verbrauch von 9000-10000 kCal rechnen. Salamiwürfel, Käsewürfel, saure Gurken, Wassermelonen, Bananen, trockener Bröselkuchen, … sind in keinster Weise auch nur annähernd eine sinnvolle Ernährung bei derartigen körperlichen Belastungen und völlig unzureichend zur Deckung des Energiebedarfs. Hier wird wohl auch kräftig durch die Teilnehmer in Eigenregie zugefüttert. Gut zu erkennen an den mit Geltüten übersäten Wegen am Anfang jeder Feedzone. Für mich gibt es dafür 2 Erklärungsansätze. 1.: Der Veranstalter weiß es nicht besser. Hier könnten ja mal frühere Sieger und auch dem Veranstalter sicherlich bekannte Langstreckenikonen zu Rate gezogen werden. Oder 2.: Die Prioritäten im Veranstaltungsbudget sind da deutlich in andere Bereiche verschoben.
Bei einmal Hölle und zurück will (und muss) ich mich voll auf meine maximale körperliche u. mentale Leistungsfähigkeit konzentrieren und habe keine Lust, mich auch noch mit der qualitativ mangelhaften Verpflegung rumzuschlagen. Aus sportlicher Sichtweise macht für mich hier eine weitere Teilnahme keinen Sinn.