Sattelrohr von 30,0 auf 30,9 mm aufweiten. Geht das?

Ich hab von 12.5 auf 12.7 bei einem 10cm langen Alublock auch schon mehrere Durchläufe gebraucht bis das soweit war.
Vor allem ists ja nur mit dem Schneideisen nicht getan, das geht ja noch ein bißchen tiefer rein im Rahmen.
 
Hallo,
mein altes Kona Stinky hat leider einen Sitzrohrdurchmesser von 30,0 mm. Als ob das nicht schlimm genug wäre, hat das Rohr auf den letzten 10 cm 30,2 mm. Deshalb fahre ich bisher immer eine Adapterhülse von 30,2 auf 27,2 mm. Das funktioniert ganz gut. Leider ist die Auswahl an Teleskopsattelstützen in 27,2 mm und 400 mm Länge sehr überschaubar. Es gibt wohl nur die Forca/T-mars in diesen Maßen. Die habe ich auch. Aber die Funktion ist im Vergleich zu einer Reverb doch unterirdisch. Die Reverb und alle anderen guten Stützen gibt es aber nur mit 30,9 und 31,6 mm.
Der Außendurchmesser des Sitzrohrs ist 34,9 mm. Das Bike wurde ursprünglich dafür konstruiert, Große Drops zu überstehen. Das muss es nicht mehr. Hat Jemand Erfahrung mit so einer Aufweitung?
Wäre es totaler Wahnsinn oder nur ein kleines Risiko, dass der Rahmen im Normalen Fahrbetrieb bricht? Normaler Fahrbetrieb wären Touren, allerdings enduromäßig gefahren.

Gravity Dropper! Bleischwer aber unzerstörbar! Fahr die in meinem Nicolai auch 30mm mit 27,2 Adapter das mit dem aufweiten würde ich lassen, 7 zehntel sind bei Alu schon ne Menge und ich bin zu Faul die Dehnungsgrenze auszurechnen.
 
7 zehntel, na und? Entscheidend ist die Wandstärke die zum Schluss noch übrig ist. Auch die Oberfläche im Rohr ist nach dem ausreiben eher zweitrangig. Das Rohr muss das richtige Maß haben damit es die stütze richtig klemmt. Das soll keine Passung werden wo ich auf hundertstel genau sein möchte.
Ob es bei dem genannten Rahmen zutrifft weiß ich nicht, mein sattelrohr war und ist konifiziert. Hab nur die oberen 15 cm ausgerieben... Ich versteht die Aufregung nicht, das ist absolut kein hexenwerk.
 
Die Gravity Dropper gibt es in 27,2 mm nur 300 mm lang. Wer braucht sowas?:ka: Ich nicht. Das Sitzrohr des Stinky in XXL ist extrem kurz.
Ich hoffe, dass die Forca noch so lange hält, bis mein Fusion wieder bricht. Dann bin ich sowieso versucht, ein neues Bike zu kaufen, weil man einfach immer zwei braucht. Und dann habe ich keine Angst um das Stinky, weil es dann vermutlich nur noch selten gefahren wird. Und wenn es dann doch bricht, nachdem ich das Sitzrohr ausgerieben habe, ist das "schweres Schicksal". Was soll's. Das Ding ist Baujahr 2005. ALU bricht sowieso irgendwann. Und wenn nicht am Sitzrohr, dann am Unterrohr oder dem Hinterbau. Aber trotzdem Danke für die Anregungen.:i2:

Edit: Ich muss sowieso nur 12 cm ausreiben. Weiter muss die Teleskopstütze nicht rein.
 
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Will ja nicht sagen das man das nicht zuhause hin bekommt, aber ich bin vom fach und wenn man sieht wie sich Azubis beim ersten mal anstellen wenn sie eine passung von Hand reiben.......weiß nicht ob man das bei einem MTB Rahmen zum ersten mal machen sollte.

Wenn selbst dann mit Ordentlichem Schneidöl und Windeisen.
Und nur in Schneidrichtung drehen auch beim rausdrehen!!!!
Aaalso, wenn du vom Fach bist, solltest du eigentlich wissen, daß es nicht "Windeisen" sondern "Wendeisen" heißt. Sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen.:)
Das mit den Ergebnissen beim Ausreiben mit verstellbaren Reibahlen ist in der Tat auch ein wenig vom Gefühl in den Fingern abhängig, wobei das um so schwieriger ist je kleiner der Durchmesser und kürzer die Bohrung. Bei dem anvisierten Durchmesser dürfte das kein so großes Problem darstellen. Nur sollte man darauf achten, das man am Eingang der Bohrung nicht so rum eiert. Sonst wird am Ende die Bohrung oben größer wie der Durchmesser den man erreichen möchte. Zum Schluss nur noch in ganz kleinen Schritten verstellen und immer wieder den Durchmesser überprüfen (Messschieber und mit der Sattelstütze)

schönen Gruß
 
Wen man den Klugscheissermodus anwirft, sollte man sich sicher sein, es heißt sehr wohl Windeisen!
Es heisst ja auch Gewinde und nicht Gewende :D
Ich bleibe auch bei der Aussage, dass jeder wissen muss ob er sich ein dynamisch stark belastetes Rohr aufreibt oder aufbiegt, mir wäre die Nummer zu heiß. Aber macht nur, kann auch gutgegen.
 
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Als Anfragestarter möchte ich dem hinzufügen, dass ich mir der Problematik mit der Stabilität bewusst bin und das auch nur deshalb in Erwägung ziehe, da ich zwei Bikes habe und das betreffende Bike für 12 m Drops konstruiert wurde, die es aber mindestens seit ich es vor 10 Jahren kaufte nicht aushalten musste. Bis es dann tatsächlich soweit ist, dass ich ans Ausreiben rangehe, habe ich wahrscheinlich endlich ein neues Bike, so dass das Stinky nur noch bei Matsch bewegt wird. Da die Bikes in den letzten 10 Jahren doch ein paar Fortschritte gemacht haben, kann ich mir auch gut vorstellen, dass mir das Stinky dann eh nur noch im Weg rum steht. Da hält sich das Risiko also in Grenzen.
 
Wenn du denn noch keine Reibe hast, kann ich dir die schicken... Du reibst des Ding aus, spendest bisschen was an die SiS-Kinderdorfhilfe und schickst sie zurück.
 
Wen man den Klugscheissermodus anwirft, sollte man sich sicher sein, es heißt sehr wohl Windeisen!
Es heisst ja auch Gewinde und nicht Gewende :D
Ich bleibe auch bei der Aussage, dass jeder wissen muss ob er sich ein dynamisch stark belastetes Rohr aufreibt oder aufbiegt, mir wäre die Nummer zu heiß. Aber macht nur, kann auch gutgegen.
Das Ding macht auch keinen "Wind" Kann mich noch gut an meine Ausbildungszeit erinnern. Da hat es immer fast was an den Schädel gegeben, wenn auch nur irgend einer das Ding "Windeisen" genannt hat. :daumen:
Das Teil hat übrigens mit "Gewinde" oder"GEWENDE" überhaupt nix zu tun. Kommt nämlich nicht nur bei diesen Reibahlen oder Gewindebohrern zum Einsatz.
Vielleicht sollten wirklich die Fachbücher umgeschrieben werden.:p Wäre ja nicht das erste Mal, das irgend welcher Blödsinn in in irgend welchen Medien verbreitet wird.:)
 
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