Nach meiner Anfrage an den Sauerlandtourismus denen ja auch an freien Wegen gelegen ist! bekam ich folgende Auskunft.
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Nach Rücksprache mit dem Landesbetrieb Wald und Holz kann ich Ihnen versichern, dass öffentliche und private Waldbesitzer mit aller Kraft daran arbeiten, möglichst schnell betroffene Wege wieder zu räumen.
Verschiedene andere Regionen NRWs und andere Bundesländer hatten sehr viel höhere Schadensmengen als wir im Sauerland. Diese werden jetzt aufgearbeitet und drängen auf den Markt, was zu entsprechenden Preisverlusten führt. Zudem fehlen Kapazitäten bei den Forst- und Fuhrunternehmen. Der Landesbetrieb rät den Waldbesitzenden, das Holz nur dosiert aufzuarbeiten und nach und nach zu vermarkten, um den Preisverfall zu stoppen. Dies betrifft vor allem die Bereiche, wo die Stämme als Ganzes umgeworfen wurden und noch an der Wurzel hängen. Diese Stämme werden noch mit Wasser versorgt, werden nicht trocken und damit auch nicht von Schädlingen (holzzersetzenden Käfern) befallen. Der Preisunterschied zwischen gesundem und geschädigtem Holz kann bei bis zu 50 € pro m³ liegen, die wirtschaftlichen Auswirkungen sind also enorm. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass „unsere“ Wälder in großen Teilen Wirtschaftsflächen sind und erst nachgelagert unserer Erholung und Freizeitnutzung dienen.
Gerade die Wälder im Raum Sundern und Arnsberg waren vom Orkan Friederike jedoch besonders stark geschädigt. Auch dort arbeiten Betroffene und Verantwortliche mit Hochdruck an der Aufarbeitung, aber die oben beschriebenen Umstände (Holzmarkt, Logistik-Engpässe, Forstschutz) machen eine viel schnellere Aufarbeitung z.T. unwirtschaftlich. Der Landesbetrieb bittet daher – auch im Namen der Waldbesitzer – um Verständnis.
Viele Grüße nach Arnsberg