Scaled Sizing

Stritzel

Lou Reed
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24. Mai 2011
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Hallo Bionicon,

was haltet ihr von dem Ansatz von Liteville zum Thema Laufradgrößen?

http://www.mtb-news.de/news/2013/05...gene-empfehlung-zum-thema-laufraddurchmesser/

Mir erscheint die Idee unterschiedlich große Laufräder zu fahren durchaus pfiffig und überlege ob in mein Reed vorne eine 27,5 Rad passen würde, aber da ist wohl das Casting im Weg, gelle? ... :confused:

Denkt ihr auch in Richtung größere Laufräder bei Eueren zukünftigen Modellen oder ist die ganze Diskussion um die Riesenräder überbewertet oder ein Marketinggag?

Gruss nach Bayern
Stritzel
 
Vielleicht stellst du dir die Frage selber.... wenn du denkst 27,5 bringt dich einen Level weiter, dann musst du auch 27,5 fahren. Vielleicht erfordert dein Revier 29", dann fahre diese Dimension. Hat sicher alles seine Berechtigung. In meinem Revier ist 26" opimal und da Bionicon 26" baut, stimmt es für mich.
 
In meinem Revier ist 26" opimal und da Bionicon 26" baut, stimmt es für mich.

Der Artikel ist gut, ein großer Fahrer kann von 29" sicher gut profitieren und hat es auch nötiger, da i.d.R. auch schwerer.
In Rahmengröße "S" wird es schwierig. Für die sehr styleorientierten besteht zudem das Risiko eine Karrikatur auf 2 Rädern anschauen zu müssen.

Allerdings sind unterscheidliche Radgrößen wohl doch eher ein separates Thema.

Der wichtigste Satz steht jedoch am Ende:

"Wichtig ist uns jedoch, darauf hinzuweisen, dass die Laufradgröße auch einfach zu persönlichen Vorlieben passen muss – und die stellen ganz gerne mal die Ausnahme zur Regel dar."

Ob man auf ein Revier optimieren will oder eher auf die eigene Person (im Sinne der Bewahrung der Freiheit mal da mal dort zu fahern) ist auch wieder mal so eine verzwickte Frage.
 
...aber da ist wohl das Casting im Weg, gelle? ... :confused:
Muttu messen und rechnen ;).

Stritzel

.... ist die ganze Diskussion um die Riesenräder überbewertet oder ein Marketinggag?

Gruss nach Bayern
Stritzel

Wenn Du Wettkämpfe bestreitest sicherlich Optimierungspotential.

Wenn Du deshalb ein neues Bike kaufst (mit dem alten nicht unzufrieden warst) und das Geld nicht für wichtigere Dinge ausgibst: Marketingstrategie.
 
650B wird auf Dauer 26" ablösen weil es die Vorteile
von 26", Wendigkeit & Stabilität, und 29", Überrollen
von Hindernissen und Traktion, verbindet.

Der Amerikaner hat heuer bereits viele Modelle (Trek, Kona, etc)
die nur noch in 29" zu haben sind.

Das ist keine Marketingstrategie sondern es geht ganz
einfach um die Beherrschung des Marktes.

Im Race-Bereich ist 29" inzwischen Standard, weil man
mit jeder Kurbelumdrehung mehr Zentimeter fährt als mit 26".

Mein nächstes MTB dieses oder spätestens nächstes
Jahr wird definitiv ein 650B werden und damit wohl kein
Bionicon mehr sein - außer es tut sich was für 2014! :)

Unterschiedliche Laufradgrößen werden niemals Standard
werden und ein Nischendasein für 'Zwerge und Riesen' und
persönliche Präferenzen führen.
 
Hallo Bionicon,...
Mir erscheint die Idee unterschiedlich große Laufräder zu fahren durchaus pfiffig und überlege ob in mein Reed vorne eine 27,5 Rad passen würde...
Denkt ihr auch in Richtung größere Laufräder bei Eueren zukünftigen Modellen oder ist die ganze Diskussion um die Riesenräder überbewertet oder ein Marketinggag?...
Im Enduro- und MX Sport hat fast jedes Motorrad vorn 21 Zoll und hinten 18 (oder manche 19) Zoll.
Ich überlege ebenso mal im Ironwood vorn ein 27,5er Vorderrad auszuprobieren, mit der Doppelbrücken USD-Gabel müßte das gehen.
Der Lenkwinkel würde etwas flacher werden, aber bergauf ja ohnehin verstellbar, Dank Bioniconsystem.
Ein Thema wäre eher, das die Front noch höher käme, eventuell würde ich den Lenker nach vorn unten drehen, sofern der Abstand zur Gabel dadurch nicht größer werden würde.

29 Zoll käme für mich nicht in Frage, bin zu klein dafür und ich muß gestehen, daß mir die Riesenrädern in kleinen Rahmen nicht gefallen.
Wobei mir allerdings 27,5er Fahrer schon erzählt haben, daß man den Unterschied zu 26 Zoll kaum spüre, aber bei einem 29er dagegen sehr deutlich. Ist das so?
 
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Mein nächstes MTB dieses oder spätestens nächstes
Jahr wird definitiv ein 650B werden und damit wohl kein
Bionicon mehr sein - außer es tut sich was für 2014! :)
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Zumindest gedanklich geht es mir zur Zeit auch so. Ich liebäugle allerdings mit einem 29er. Ich gestehe aber, dass ich bisher noch keinen Ritt auf einem solchen gemacht habe. Möchte es dieses Jahr noch mal probieren, bevor ich mich festlege.
 
Wenn du 650B fahren willst knall dir ne Rubber Queen auf ne 26" Felge ;)
Für 650B gibts bis dato kaum Reifen und Felgen, abwarten wie es in 2-3 Jahren aussieht.
Die Hersteller können nicht 3 LR Größen bedienen, was sich durchsetzt wird weiter produziert.
Der Unterschied 29 <-> 26 ist ausserdem deutlich gravierender, als 26 <-> 650B <-> 29,
wenn die Hersteller wirklich 650B durchdrücken wollen müssen sie 26er und 29er begraben.

Dass schwere Fahrer eher 29er nehmen sollten ist ne Milchmädchenrechnung, denn ne 29er
Felge muss deutlich schwerer sein als ne vergleichbare 26" Felge, richtig schwere Felgen
gibts nicht für 29er, da hörts bei 550 Gramm auf, was ungefähr ner 500Gramm 26" Felge
entspricht. Und das ist nicht genug für nen >100 Kilo Fahrer mit Holzhackerfahrstil.

Passt auf, in 2-3 Jahren werden die 26er wieder rausgekramt, 650B wird wieder verbannt
und dieser Zwang jedem nen 29er verkaufen zu müssen (Speci!) wird aufhören.
 
Die Hersteller können nicht 3 LR Größen bedienen, was sich durchsetzt wird weiter produziert.

Irrtum, es kommt eher zu einer Stückzahlenreduzierung bei allen Größen -> höhere Kosten, höhere Preise.

29 + ordentlich Federweg für kleine Rahmengrößen geht einfach nicht.
 
...aber da ist wohl das Casting im Weg, gelle? ... :confused:

Stritzel

Also:
REED, Conti X-King 2.4x26 (60-554) hat 12 mm Abstand zum Steg vom Casting.
Sagen wir sicherheitshalber 11, auf Felge Amride 25 (Maulweite), grad eben gemessen.

Rechnerisch ergibt sich ein max. zul. Radius von 350mm, mit dem Risiko dass kleineste Steine Ärger machen.

Wenn man 54-584 (2.1x27,5) nehmen würde hätte man noch 4mm Luft zum Casting, da sich ein Radius von 346 mm ergibt.


Fazit:
A) 27,5 passt in die Gabel bis 2.1"
B) Zwischen einem fetten 26-er und einem etwas dünnerem 27,5 ist wenig Unterschied im Rollradius.
C) Den freien Platz fülle besser mit Luft statt Alu.
 
Kharne hat da schon nich ganz unrecht.
Viele Leute diskutieren über Sachen, ohne zu wissen, von was sie denn genau reden. Die Felgen haben keineswegs einen Durchmesser von 26, 27,5 oder 29 Zoll. Diese Zollangaben von Laufrädern beruhren auf ungefähren Angaben des Reifendurchmessers. Und diese Angaben sind zumindest bei 26 Zoll schonmal ziemlich veraltet. Demnach müsste nämlich ein 26 Zoll Reifen einen ungefähren Aussendurchmesser von 66cm haben. Selbst ein Nobby Nic hat in 2.4er Breite aber schon einen Aussendurchmesser von > 69cm.
Man sollte auch wissen, dass 650b Reifen (noch) einen wesentlich geringeren Querschnitt haben als dicke 26 Zoll Reifen, wie etwa Rubber Queen oder Fat Albert. Dieser niedrigere Querschnitt macht einen Teil des größeren Aussendurchmessers zunichte und schmälert den Vorteil des besseren Überrollens von Hindernissen, und es ist weiterhin sehr gut möglich, dass man mit einem 26 Zoll Reifen einen größeren Abrollumfang erreicht, als mit einem 650b Reifen.
Was man sich mit diesem niedrigeren Querschnitt aber auf jeden Fall erkauft ist spürbar geringere Eigendämpfung des Reifens.
Für mich und meinen Einsatzbereich ist 26" immer noch das Beste, und dies ohne jeden Zweifel.
Man sollte sich mal mit dem Thema wirklich kritisch befassen, dann wird man sehen, wo Vorteile und Nachteile liegen, anstatt immer das zu wollen, was Magazine und Presse propagieren.
Für mich hat 650b jedenfalls eher Nachteile als Vorteile.
 
Sehr Interessant ...optisch ist es mir schon aufgefallen, dass ein 27.5 ähnlich gross ist wie mein 26"er. Sieht zwar ein bisschen doof aus, aber werde beim nächsten Händler Besuch mal mit dem Zollstock durch die 27.5er laufen und vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um nochmal etwas mehr Interessante Fakten zu bringen, stelle ich hier mal die unterschiedlichen Felgendurchmesser (ist gleich dem ReifenINNENdurchmesser) zum Vergleichen rein.
26": 559mm
650b: 584mm
29": 622mm

Vergleicht man nun mal 650b und 26", so stellt man fest, dass die Felge im Durchmesser gerade mal 25mm größer ist. Das macht im Radius sagen wir dann 13mm aus. Es gibt momentan einfach keine wirklich richtig "dicken" Reifen für 650b. Montiere ich nun also auf eine 26" Felge einen Reifen, der gut einen cm höher baut als ein entsprechender 650b Reifen (was bei der momentanen Situation kein Problem ist, bei der Vielzahl an großvolumigen 26" Reifen wie Rubber Queen, Fat Albert, Muddy Mary,...), habe ich nicht nur diesen Nachteil des geringeren Felgendurchmessers ausgeglichen, sondern habe auch noch wesentlich mehr Dämpfung, Grip, erhalte mir eine höhere Steifigkeit des Laufrades an sich und bekomme auch noch mehr Komfort.
650b wird derzeit vermarktet und in den Himmel gehoben und die Kunden werden wirklich verarscht, weil sie meinen man kann jetzt besser Biken, wenn man 650b hat.
Und genau da widersprechen sich auch die Zeitschriften, Hersteller von Reifen, Foren, ... in sich selbst, denn genau das, was die letzten Jahre so propagiert wurde (großvolumige und fette Reifen für mehr Grip) ist plötzlich nicht mehr wichtig und man (ver)baut wieder kleinere und niedrigere???
Es ist wirklich schade, zu sehen, wie die Medien in wirklich beeinflussen können und Kunden etwas vorgaukeln, dass man etwas unbedingt braucht.
650b ist aber leider auch nur schwierig mehr aufzuhalten...
Mit geeigneten Reifen ist 650b sicherlich nicht schlechter als 26", aber auch nicht besser oder weltbewegend. Es ist eben nur ein neuer Standard, den keiner braucht. Genausowenig wie 15mm Achsen. *DuckUndWeg*
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es.
Größere Maulweite + einen schönen 559-70 und es passt auch noch in die neueren DA Castings.
Wobei der hypothetische 559-70 schon eher am X-King orientieren sollte als an den DH-Schwergewichten.
OK - Mountain King würde ich auch nehmen.
 
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