Schadet ein Trail den Wald?

Was steht da so im Walde ganz still und stumm.........


DOMINATION!
 

Anhänge

  • Foto0273.jpg
    Foto0273.jpg
    61,2 KB · Aufrufe: 216
Hallo,
ich wollte mal fragen ob es eigentlich den Wald schadet wenn ich einen Trail oder Ähnliches baue? Also angenommen, wenn ich nicht unbedingt Nägel in den Bäumen oder so hau.

LG Jonas

Den Wald ist es ziemlich Wurst, wenn du einen Trail baust.
Die Natur holt sich alles zurück wenn du nicht regelmäßig für Pflege sorgst. Schau dir mal Trails an, die aus irgendwelchen Gründen 8 Wochen im Frühling nicht gefahren wurden.
Nervig für den Wald wird es erst, wenn der Trail lang und gut ist, er hier oder anderswo als DER Geheimtipp veröffentlicht wird und plötzlich Schlange stehende Radler am Eingang auf den Start warten.
Dann kommen die Besitzer mit Baggern, Harvestern, Radladern und all diesem Zeug um den mit Rad und Handarbeit entstandenen Weg unbefahrbar zu machen.
Dabei entstehen die größten Schäden für den Wald.
So erlebt bei uns im Wald.

Gruß
Roudy
 
Könnte man eigtl auf so einer komischen Gasse für die Monster da n Trail drauf bauen wenn die da nich mehr fahren?! Da muss man nämlich nichts mehr mühsam wegräumen xD
FAULHEIT SIEGT
 
Was steht da so im Walde ganz still und stumm.........


DOMINATION!
...was machen die hässlichen bikes auf dem Bild? Begattungsversuche mit einem Monsterreifen?

Du hast es leider nicht verstanden, der Wald ist der Acker des Waldbesitzers. Niemand käme auf die Idee zu fordern, der Bauer soll den Traktor vom Feld lassen. Keine Ahnung wie die genauen Zahlen aussehen, aber vermutlich haben wir in Deutschland gut 90 % Nutzwald. Der ist nur dafür da um geerntet zu werden. Dass er nebenher im Vorbeigehen frische Luft macht, eine nette Möglichkeit für die Naherholung bietet und sowieso auf den Wegen für uns alle offen steht, ist eine nicht zu unterschätzende Errungenschaft, die es auch ein wenig zu achten lohnt.

Es ist in der Tat so, dass die Auswirkungen auf den Boden durch die Befahrung von trails nicht wirklich schädlich sind. Dazu gibt es von der IMBA einige gute Infoseiten.

Meine Beobachtung ist, ein dem Gelände angepasster Trail mit wenig Bodenbewegungen wird geduldet. Also kleinen Anliegern und Sprünge nur da, wo sowieso Bodenwellen vorhanden sind. Zumindest hier ist es so. Kommen dann die Wüler und hauen 1,5 m - Kicker in den Wald, dann ist es bald wieder Essig mit dem Trail - mit dem Flow sowieso. Und dann stimmt auch das Argument der Bodenschäden, denn das Material der Bauwerke muss ja irgendwo ausgehoben werden. Dadurch entsteht mehr Errosion als durch das Anlegen von Trails.

Daher meine Bitte, Trails ja, nicht gerade durch Jungbestand und Dickungen, aber keine Tief- und Hochbauarbeiten. So einfach könnte es sein.
 
Ich schließe mich weitgehend mal Athabaske's Aussage an.

Auch wurde ja schon gesagt "Nägel und Schrauben gehören nicht in den Wald" und dazu möchte ich mal noch anmerken - Müll auch nicht!
Man sollte seine geschrotteten Reifen also auch wieder mitnehmen.

Neben den Fahrwegen von diversen "geländegängigen Fahrzeugen" (stichwort: Treffen auf einen (Auf Besonderen Wunsch von Silberwald, der voll am Thema vorbeiredet wurde das Wort "Förster" ersetzt) Waldbesitzer oder Jagdpächter mitten im Wald - Audi Q7 4,2L TDI "Ihr Fahrradfahrer zerstört meinen Wald") vergessen einige hier, dass aus diesen Dingern hochgiftige Flüssigkeiten austreten können und diverse Abgase sicherlich auch nciht unbedingt förderlich für Flora und Fauna sind. Vom verursachten Lärm (Tiernachwuchs...) abgesehen.

Auf der Straße gilt §1 StVo "gegenseitige Rücksichtnahme"
Auf dem Radweg gilt §1 StVo "gegenseitige Rücksichtnahme"
Hält man sich im Wald auch dran, und "respektiert" die Natur, gibt es keine Probleme mehr.

Btw. Einen Tag pro Jahr beim Bund Naturschutz an einer Baumpflanzaktion teilnehmen ist gut für Natur und Gewissen und sorgt für einen guten Draht zum Jäger :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich weitgehend mal Athabaske's Aussage an.

Auch wurde ja schon gesagt "Nägel und Schrauben gehören nicht in den Wald" und dazu möchte ich mal noch anmerken - Müll auch nicht!
Man sollte seine geschrotteten Reifen also auch wieder mitnehmen.

Neben den Fahrwegen von diversen "geländegängigen Fahrzeugen" (stichwort: Treffen auf einen Förster mitten im Wald - Audi Q7 4,2L TDI "Ihr Fahrradfahrer zerstört meinen Wald") vergessen einige hier, dass aus diesen Dingern hochgiftige Flüssigkeiten austreten können und diverse Abgase sicherlich auch nciht unbedingt förderlich für Flora und Fauna sind. Vom verursachten Lärm (Tiernachwuchs...) abgesehen.

Auf der Straße gilt §1 StVo "gegenseitige Rücksichtnahme"
Auf dem Radweg gilt §1 StVo "gegenseitige Rücksichtnahme"
Hält man sich im Wald auch dran, und "respektiert" die Natur, gibt es keine Probleme mehr.

Btw. Einen Tag pro Jahr beim Bund Naturschutz an einer Baumpflanzaktion teilnehmen ist gut für Natur und Gewissen und sorgt für einen guten Draht zum Jäger :D[/QUOTE

Ersetz bitte das Wort Förster durch Waldbesitzer oder Jagdpächter. Für einen arbeitenden Förster ist ein Q7, X5 oder ähnliches in der Größenordnung einfach zu unpraktisch (Wendekreis und so). Und zu Lärm und Abgas. Die Tierwelt kommt damit bestens klar, weil die lernen das das Geräusch auch wieder weg geht. Sogar Uhu's oder Waldkäuze leben in Steinbrüchen in denen gesprengt wird, weil sie wissen ihnen droht dadurch keine Gefahr. Und zu Autobahnen, die wesentlich mehr Landschaft zerstören und mit Autos die die Umwelt mit Abgasen vollblasen, sagt auch keiner was.
 
Es wird ja gern argumentiert, dass der deutsche Wald groesstenteils ein Wirtschaftswald sei. Da stellt sich mir die Frage wie gross die Werte sind, die dabei geschoepft werden und ob man anderweitig nicht mehr erwirtschaften koennte. Im UK gibts z.B. zig Trailcenter, die kommunal und regional gefoerdert werden. Dadurch wurde regional der Tourismus gestaerkt und Biker sind auch in nicht alpinem Gelaende als Umsatzfaktor anerkannt.

Ohne irgendeine Ahnung von Realdaten zu haben, kann ich mir schwerlich vorstellen, dass die paar Waldhanseln mit ihren Zivilpanzern eine groessere Wertschoepfung erzielen, als wenn sie Spaten in die Hand nehmen wuerden, um Naherholungsgebiete attraktiver zu machen.
 
hier wird Dir weitergeholfen

den Rest darfst Du selbst recherchieren.

Btw, wenn heute einer käme und Dir sagen würde, hey, Dein Garten gefällt mir, Geld verdienst Du damit sowieso keines, lass uns doch einen Parkplatz daraus machen, damit steigt die Attraktivität des Einkaufszentrums um die Ecke und Du würdest zu einer Steigerung der Wirtschaft im Ort beitragen.

Lass mich raten, was Du antworten würdest...
 
hier wird Dir weitergeholfen

den Rest darfst Du selbst recherchieren.

Btw, wenn heute einer käme und Dir sagen würde, hey, Dein Garten gefällt mir, Geld verdienst Du damit sowieso keines, lass uns doch einen Parkplatz daraus machen, damit steigt die Attraktivität des Einkaufszentrums um die Ecke und Du würdest zu einer Steigerung der Wirtschaft im Ort beitragen.

Lass mich raten, was Du antworten würdest...
Mir ging es eher um die Verhältnismäßigkeit, konkret um den Nachteil vieler im Verhältnis zum Nutzen, ja wie vieler? Der Zustand des Waldes nach exzessiver Harvester-Nutzung ärgert jeden, ob Wanderer, Läufer, oder Biker. Demgegenüber steht ein finanzielles Interesse der Gegenseite. Mein Gedanke ist, dass gerade in Ballungsräumen wie dem Stuttgarter Raum ein erhebliches öffentliches Interesse an einem attraktiven Wander-/Bike-Wegenetz bestehen dürfte. Zudem ist der Wald hier, wenn ich richtig informiert bin, hauptsächlich in öffentlicher Hand. Daher hinkt dein Vergleich mit meinem Garten.

Stark verkürzt: Ist es der Gewinn, der auf eine Weise erzielt wird, die die Harvesternutzung voraussetzt, so hoch, dass er den Ärger einer großen Zahl an Waldnutzern auf-/überwiegt?
 
das ursprüngliche thema war .......:confused::confused:

...gilt das Recht auf Eigentum nur dann wenn ich kein Interesse am Eigentum des anderen habe - oder so ähnlich.

Warum kann man die Sache nicht tiefer hängen, hier mal ein Trail, da mal einen Trail. Aber deswegen entsteht noch lange kein Anspruch oder ein Recht auf den Selbstgebauten. Ansonsten gilt der Lange Marsch durch die Institutionen und legalisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Athabaske, ich finde es super wie du versuchst hier zu argumentieren. Das ist nicht einfach gegenüber Menschen, die den Wald nur von ihren Fahrradtouren kennen, eine Rückegasse erst bemerken wenn sie mal genutzt wird ("Die fahren kreuz und quer mit ihren Harvestern durch den Wald und machen alles kaputt!") bzw. eine solche nicht von einer Forststraße unterscheiden können (LKW auf Rückegasse ... logo).
Und was so die Unterschiede zwischen Jägern, Förstern, Jagdpächtern, Waldarbeitern, Selbstwerbern und was da alles noch so im Wald rumkreucht, oder gar zwischen den verschiedenen Eigentumsformen der Wälder sind, interessiert auch niemanden wirklich. Weil: Mit dem Kauf eines Mountainbikes bekommt man das Forststudium samt aller Nutzungsrechte an jeglichem Wald gratis.

Ich wünsche mir eine Ignore-Funktion für Unterforen :rolleyes:
 
Die Theorie hört sich ja gut an. Realität ist aber zu oft das schlechte Beispiel.
Die Subunternehmer aus dem Osten scheren sich eine Dreck um den Boden. Hauptsache es ist billig. Bei uns in der Umgebung war im Dezember als es so richtig feucht war im Wald der Teufel los. Jetzt, wo der Boden gefrohren war, habe ich keinen fast niemanden mehr gesehen. Nur ein paar private sind noch draussen mit ihren Traktoren, aber die fahren ja sowiso kreuz und quer, schaut aus wie bei Mikado nach dem Wurf. Traurig aber war.
 
Hier die "Werte" der Bayerischen Staatsforsten 2011

353 Millionen Euro Umsatz und 63 Millionen Euro Gewinn

http://www.baysf.de/de/home/unternehmen_wald/ueber_uns/zahlen_und_fakten.html

Spaßfakt:

In D gibt es zuviele Sägewerke die zu groß geworden sind. Damit die rentabel betrieben werden können muss der Output entsprechend sein und so wird der Holzhandelspreis künstlich in die Höhe getrieben.

Die Diskussion wer die lieben Tierchen und die Bäume oder den Boden mehr belastet ist eigentlich müßig.

In den meisten Revieren, gerade mit mehreren Pächtern/Begehungsscheininhabern gibt's immer einen der jeden Tag im Revier auf "Pirschfahrt" ist, kirrt, ansitzt oder irgendwas bastelt.

Dazu kommen noch Bewegungsjagden mit entsprechender Vorbereitung (bei uns kommen jedes Jahr 10-20 Drückjagdstände dazu) und anschließenden Nachsuchen die zum Großteil erfolglos sind (weil Gebrechschuss o.ä.).

Holzeinschlag und Durchforstungsaktionen finden pro Fläche in größeren Abständen statt, zusammen mit der Reviergröße und dem (meistens) ständigen Jagdbetrieb müssen sich aber die Mountainbiker die ja entweder durchfahren, oder sich an einer Stelle austoben, gehörig ins Zeug legen um da auch nur ansatzweise mitzuhalten zu können.
 
Könnte man eigtl auf so einer komischen Gasse für die Monster da n Trail drauf bauen wenn die da nich mehr fahren?! Da muss man nämlich nichts mehr mühsam wegräumen xD
FAULHEIT SIEGT

Schon alles gesehen ;)

Mehr Rücksichtnahme aller beteiligten im Wald wäre erstrebenswert !
Dazu wird es leider nie kommen....
Ich habe schon Roadgabs über Hauptwanderwege gesehen... Wanderer mit Bollerwagen, die sich die Hucke vollsaufen und Flaschen in den Wald werfen... Havester die bei schlechter Witterung den Boden durchpflügen...
Und wer scheisst eigentlich immer genau an den Wegesrand und wirft die Taschentücher ringsherum???
Jede Art von Nutzer schadet irgendwo dem Wald, da es überall schwarze Schafe gibt...
Ich fahr selber gerne Flowige Trails mit Kickern und Anliegern...
Aber wenn ich es richtig fliegen lassen will, fahr ich in den Bikepark...
Wenn ich das manchmal sehe, dass die Jungs bei uns Samstag und Sonntag Mittags, zur Hauptwanderzeit mit 50 klotten nen Wanderweg kreuzen, wundert mich das nicht, dass die restlichen Waldnutzer sich aufregen...
Das sieht schon bedrohlich aus;)
Daher kommt dann oft ein schlechter Eindruck... Die Bösen Biker... Dem ist ja nicht so... Nur leider verstehen es viele nicht, wahrscheinlich aus Unwissenheit dem Sport gegenüber...

Mfg
 
Zurück