Schaltaussenhüllen am Oberrohr ?

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Hallo,

ich bin gerade dabei zum ersten Mal ein Rad selbst aufzubauen. Bin auch schon fast fertig, wobei ich mich derzeit am für mich schwierigsten Teil befinde, nämlich der Schaltung.

Meine Frage: normalerweise liegen die Züge am Oberrohr ja offen (sieht man zumindest häufig). Ich hätte da aber auch gerne eine Aussenhülle drumherum (sieht besser aus).
Gibt es dafür irgendwas spezielles, oder nehmt ihr da einfach die normalen Aussenhüllen ? Wie siehts dann mit den Endkappen aus ? Die passen ja eigentlich nicht am Oberrohr, bzw. es gibt keine vorgesehene Öffnung.

Gruß
Emu
 
du hättest aber keinen Vorteil wenn du das machst mit der Hülle

es gibt so kleine Gummiringe die gegen das Verkratzen schützen
 
xrated schrieb:
du hättest aber keinen Vorteil wenn du das machst mit der Hülle

es gibt so kleine Gummiringe die gegen das Verkratzen schützen

Yo, danke - ich habe mir gestern bei meinem lokalen Bike-Dealer mal ein paar Varianten der Zugverlegung angeschaut und bei den meisten lagen die Züge offen und waren mit den Gummiteilchen vom Rahmen abgehoben.

Das gefiel mir aber irgendwie nicht und daher habe ich gestern die Züge komplett mit Aussenhüllen verlegt - Vorteile hat das sicher nicht, aber es sieht schöner aus und funktioniert auch nicht schlechter, als ohne :daumen: .

Gruß
Emu
 
Emu2003 schrieb:
... und daher habe ich gestern die Züge komplett mit Aussenhüllen verlegt - Vorteile hat das sicher nicht, ...
Doch, hats: In durchgehende Schaltzughüllen dringen weder Wasser noch Dreck ein. Folglich leben die (bei gleicher Pflege) länger als die unterbrochenen. Und ob sie tatsächlich höhere Reibung aufweisen, das hängt m. E. mehr von der Zugverlegung (Radien) ab.
Außerdem denke ich, dass Züge mit unterbrochenen Außenhüllen an den Übergangsstellen von "mit" zu "ohne" an den Hülsen scheuern. Zumindest bei mir ist das stellenweise so.
Und für mein neues Gerät überlege ich mir schon, wie ich durchgehende Hüllen optisch vernünftig verlegen kann.

Meiner Meinung nach: Richtig gemacht.
Viel Spass beim biken,

Greetz, Elmi
 
Elmi267 schrieb:
Doch, hats: In durchgehende Schaltzughüllen dringen weder Wasser noch Dreck ein.

nope, du hast genauso einen zwischenraum in dem Dreck reinkommt. Ob da jetzt an dem offenliegendem Seilzug der nie in die Aussenhülle gelangt, Dreck dran kommt interessiert nicht
 
quark. bei nem durchgehend verlegten zug kann dreck genau an 2 stellen reinkommen: unten am schaltwerk/umwerfer oder oben im hebel.

beide stellen sind fast perfekt dreckgeschützt (durch das hebelgehäuse bzw. durch die schwerkraft...).

bei normaler zugverlegung sabbert die ganze zeit wasser besonders in den radius vor dem schaltwerk und bleibt auch da (ja, auch bei gedichteten kappen).
nimm den zug da doch mal auseinander nach ner regenfahrt, und du wirst erleuchtet ;)
ich hab da ne umlenkrolle ("avid rollamajig" oder so ähnlich nennt sich das), das hilft auch weil der radius halt wegfällt.
hätte ich sie nicht, würd ich vermutlich den zug zumindest ab dem oberrohr durchgehend verlegen.

dass durchgehende hüllen von der wartungsfreiheit und lebensdauer enorme vorteile bringen, beweist das rad von meinem (pflegefaulen) bruder. ich hab ihm den schaltwerkszug durchgehend verlegt damit der mal länger hält- und siehe da, seitdem gabs nie mehr ein problem damit.
genauso machens viele downhiller und leute, die mit ihrem rad eben durch den dreck fahren!!!

die erhöhte reibung? nicht messbar würde ich sagen.

ich glaub auch, die reibung an den ganzen gedichteten endkappen bei nem nicht-durchgängig verlegten zug wo zudem eher noch dreck reinkommt ist eher höher. die fraglichen stellen beinhalten keinen biegeradius, sind also auch bei durchgehender verlegung praktisch reibungsfrei.
jedenfalls läuft der schaltzug bei meinem bruder hervorragend.

nachteile also: optik (geschmackssache) und gewicht.
vorteile: wartungsärmer, längere lebensdauer.


edit: achja, zum topic. schau mal nach scheibenbremszubehör. es gibt von verschiedenen herstellern so halter um eine hydraulikleitung z.b. an der gabel entlangzuverlegen. das sind entweder so kabelbinderähnliche teile oder irgendwelche anderen tricksereien. schaltzüge passen da auch hervorragend rein.
 
dann verrate mir doch wie du die Hüllen durch die Befestigung am Rahmen durchbekommst ;)
das geht nämlich nicht ausser du bohrst da ein Loch durch

ich denke eher das Emu einfach nur ein zusätzliches Stück Hülle zwischen die Befestigungen gemacht hat und das bringts nicht so

P.S. das KOMPLETT durchgehende Hüllen schlecht sind habe ich nie behauptet aber das ist eben bei den meisten Rahmen mit Gegenhaltern sehr schwer zu realisieren
 
dann verrate mir doch wie du die Hüllen durch die Befestigung am Rahmen durchbekommst
das geht nämlich nicht ausser du bohrst da ein Loch durch
bei dem rad von meinem bruder (nen univega alpine irgendwas) waren die zuganschläge für den bremszug mit einer zusatzhülse versehen, die man rausnehmen konnte um die zuganschläge dann als führung für einen hydraulik-discschlaucht zu verwenden. die konnte ich in dem fall dann benutzen.

ansonten wie gesagt: aus dem scheibenbremszubehör so leitungshalterungen kaufen, schaltzug damit an den rahmen machen, glücklich sein.
die vorhandenen zuganschläge braucht man dann garnicht. hat ausserdem den vorteil, dass man den zug dann so verlegen kann wie man grad lustig ist (z.b. an der unter- statt oberseite des oberrohrs oder so...)

ich denke eher das Emu einfach nur ein zusätzliches Stück Hülle zwischen die Befestigungen gemacht hat und das bringts nicht so
jetzt beim 2. mal lesen verstehe ich die absichten auch :rolleyes: da hast du recht, dieses vorhaben natürlich blödsinn und verbindet sämtliche nachteile von durchgehender und "normaler" zugverlegung.....
 
ach so ist das Univega, hab mich schon gewundert warum auf dem Rahmen keine Gegenhalter bei der Bremse sind, werd wahrscheinlich die Hülle einfach durchziehen

wie schauen denn diese Zuganschläge aus?
Normale Hülsen für Aussenhüllen passen nämlich nicht in den Rahmen
 
xrated schrieb:
dann verrate mir doch wie du die Hüllen durch die Befestigung am Rahmen durchbekommst ;)
das geht nämlich nicht ausser du bohrst da ein Loch durch

ich denke eher das Emu einfach nur ein zusätzliches Stück Hülle zwischen die Befestigungen gemacht hat und das bringts nicht so

Korrekt: ich habe einen Cube AMS Pro Rahmen und da kann man die Züge von Hause aus nun mal nicht durchlegen. Man schafft es noch nicht mal die 4mm Außenhülle in die Öffnung vor der Endkappe zu quetschen.
Ergo bleibt nur die Variante, ein Stück Außenhülle mit zwei Endkappen genau dazwischen zu legen.

Der Grund für das Vorgehen waren nur optische Gründe, weil mich die silbergrauen Züge an einem sonst komplett schwarzen Rahmen gestört haben.

Das mit der Reibung ist aber quatsch, denn den Unterschied merke ich zumindest nicht (ist komplett XT und die Shifter sind absolut leichtgängig und präzise).

Zum Thema Schmutz: wenn die Züge, speziell am Oberrohr, offen liegen, ist die komplette Länge dem Dreck und Schmutz ausgesetzt. Mit dem Stück Aussenhülle dazwischen, kann maximal an den beiden Punkten zwischen den Endhüllen und der Rahmenführung (sind vielleich 2 mm Spiel zwischen beiden Enden) Schmutz und Wasser eindringen.
Einen wirklichen Nachteil sehe ich somit nicht wirklich (Vorteile bedingt, wobei es mir nur um die Optik ging - ist aber Geschmackssache ) :confused: ?

Gruß
Emu
 
Nein, genau diese Öffnung ist ja der Punkt an dem das ganze technisch keinen Sinn macht. Ob der Zug jetzt da offen liegt oder geschlossen in einem kurzen, losen Stück Hülle macht keinen Unterschied, das entscheidende bei dem ganzen sind die Eintrittsöffnungen in die der Dreck gelangt. Von denen hast du jetzt sogar noch mehr. Mit der Zeit werden die Züge sogar schwerer gehen, glaub mir. Ob man das jetzt spürt wenn alles nach 1 Jahr wieder gewechselt wird, lass ich jetzt mal dahin gestellt.
Genau das ist der Grund warum man möglichst wenig Aussenhüllen verwenden sollte. Und falls man mehrere Hüllen verwendet sollten diese möglichst kurz sein.
 
gerne eine Aussenhülle drumherum (sieht besser aus).

das find ich zwar nicht aber was solls

Schutzhüllchen für die offenen Strecken gibts viele Arten

falls du nur den rahmen drunter schützen willst genügt auch ein Abkleben drunter

man kann sich sonst nie aufs Oberrohr setzen

ansonsten ist komplett geschlossene Zugverlegung was feines, quasi ewig wartungsfrei und leichteres Schalten

gefiel mir am Ende zwar optisch nicht, aber nu iss die Karre ja eh geklaut ;)


MfG Heizerer
 
Richtig, karre ist geklaut :D .

Nee, also nochmal: es ging mir nicht um den Schutz des Rahmens (dafür gibt´s ja transparente Aufkleber und solche Gummiabstandshalter).
Mir gefiel das Silber der Züge nicht. Wenn´s schwarze Züge gäbe, hätte ich´s offen gelassen. Da ich aber keine gefunden habe, ist die Notlösung mit den Außenhüllen so ok.

Ich werde früher oder später eh über Nokonzüge nachdenken, aber für´s erste reichen mir die mitgelieferten Züge aus. Einen Unterschied zu meinem alten Bike, bei dem die Züge offen lagen, konnte ich nicht feststellen (im Gegenteil), wobei das sicher auch an dem Unterschied LX->XT liegen könnte.

Ich bin zufrieden, so wie´s jetzt ist und sollte es nicht mehr funzen, wird der Zug halt gewechselt (ist ja auch nicht der Akt).

Gruß
Emu
 
xrated schrieb:
ach so ist das Univega, hab mich schon gewundert warum auf dem Rahmen keine Gegenhalter bei der Bremse sind, werd wahrscheinlich die Hülle einfach durchziehen

wie schauen denn diese Zuganschläge aus?
Normale Hülsen für Aussenhüllen passen nämlich nicht in den Rahmen

verstehe ich das richtig: du hast bei deinem univega rahmen ebenfalls am oberrohr je 2 gegenhalter für schaltzüge und einen für den bremszug, allerdings passt eine normale bremszugendkappe nicht in diesen halter, weil der einen zu grossen durchmesser hat? also quasi als ob der zughalter schon ab werk "durchgebohrt" wäre?

die zusatz-kappen beim rad meines bruders von denen ich sprach sind aus alu und sehen normalen endkappen ähnlich, nur dass sie einen kragen haben mit dessen hilfe sie in dem "durchgebohrten" zughalter halten. wenn man ne discleitung verlegen will, nimmt man die dinger einfach raus und verlegt die leitung durch die grossen bohrungen der zuggegenhalter. diese zuggegenhalter sind natürlich an einer seite offen, damit man die leitung von der seite reindrücken kann.
 
hi!
schwarze schaltzüge gibt es! sind auch ganz gut. ich hab hartteflon schaltzüge. wo man die kaufen kann weis ich nicht genau. ich hab sie von meinem händler(www.faisst-bikes.de im konfigurator kannst sie sehen).
desweiteren kenn ich ein paar leute die sich von besagtem händler ein kleines rohr zwischen zuggegenhalter einbauen liesen. das war allerdings wegen den hydraulikleitungen und den nicht sehr schönen befestigungsmöglichkeiten am oberrohr. deshalb wurde ein alurohr (kann man ja schwarz lackieren) auf ziemlich genau das mass zwischen den gegenhaltern abgesägt. dann leitung (in deinem fall der zug) durch den gegenhalter, dann einer dieser herkömmlichen "zug-vom-oberrohr-abstandhalter" aus gummi drauf. dann das rohr und dann nochmal so ein gummi teil. dadurch dass das rohr und die gummiteile zwischen die gegnhalter gepresst werden müssen (wenn nicht zu kurz abgesägt) sitzt es bombenfest und macht keine geräusche! und dazu sieht es noch klasse aus! vielleicht hilft es dir weiter! das rohr bekommst du in jedem baumarkt!!!

:bier:
 
lelebebbel schrieb:
verstehe ich das richtig: du hast bei deinem univega rahmen ebenfalls am oberrohr je 2 gegenhalter für schaltzüge und einen für den bremszug, allerdings passt eine normale bremszugendkappe nicht in diesen halter, weil der einen zu grossen durchmesser hat? also quasi als ob der zughalter schon ab werk "durchgebohrt" wäre?

genau das. Normale Endhülsen gehen gar nicht durch die Halter durch. Die sind zu dünn von der Bohrung
 
BrainKN schrieb:
hi!
schwarze schaltzüge gibt es! sind auch ganz gut. ich hab hartteflon schaltzüge. wo man die kaufen kann weis ich nicht genau. ich hab sie von meinem händler(www.faisst-bikes.de im konfigurator kannst sie sehen).
desweiteren kenn ich ein paar leute die sich von besagtem händler ein kleines rohr zwischen zuggegenhalter einbauen liesen. das war allerdings wegen den hydraulikleitungen und den nicht sehr schönen befestigungsmöglichkeiten am oberrohr. deshalb wurde ein alurohr (kann man ja schwarz lackieren) auf ziemlich genau das mass zwischen den gegenhaltern abgesägt. dann leitung (in deinem fall der zug) durch den gegenhalter, dann einer dieser herkömmlichen "zug-vom-oberrohr-abstandhalter" aus gummi drauf. dann das rohr und dann nochmal so ein gummi teil. dadurch dass das rohr und die gummiteile zwischen die gegnhalter gepresst werden müssen (wenn nicht zu kurz abgesägt) sitzt es bombenfest und macht keine geräusche! und dazu sieht es noch klasse aus! vielleicht hilft es dir weiter! das rohr bekommst du in jedem baumarkt!!!

:bier:

Hi,

vielen Dank für den Hinweis. Du hast recht: ich habe gestern den Rosekatalog bekommen und es gibt nicht nur teflonbeschichtete schwarze Kabel, sondern von Extreme Adapter, dass man die Züge durchlegen kann :daumen: .

Für mich hat sich das aber vorerst erledigt, ich habe die Züge mit Aussenhüllen versehen und werde die jetzt erstmal so fahren (die Züge waren zu den Shiftern dazu und ich benutze die jetzt erstmal).
Wenn das nicht mehr richtig funktioniert, werde ich noch einmal darüber nachdenken, was ich mache. Nokon reizt mich irgendwie (schon wegen der Optik), aber ist halt leider nicht ganz billig.
Für den Moment reicht es mir so, wie es ist.

Gruß
Emu
 
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