Schaltwerk zwingt zu Kompromiss?

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Hallo,
nach dem Wechsel auf eine 12-34-Kassette (zuvor: 12-32) zeigt sich beim Einstellversuch folgendes Bild:
Ich habe entweder die Möglichkeit, das Schaltwerk so einzustellen, dass ein problemloses Hochschalten möglich ist, dann aber kein Runterschalten mehr oder umgekehrt.
Das Problem ist die Zugspannung also die horizontale Ausrichtung des oberen Leitröllchens zur Kassette. Um beispielsweise auch wieder Herunterschalten zu können, müsste ich das Schaltwerk weiter in Richtung kleinstes Ritzel stellen. Tue ich das, so springt die Kette wiederrum beim Versuche höhere Gänge zu erreichen, da dafür das Röllchen eben wieder in die andere Richtung gestellt werden müsste.:confused:


  • Die Begrenzungen sind eingestellt, die Kettenlänge korrekt, das Schaltauge im Lot.
  • Es handelt sich um eine neue Deore Kassette, eine neue Deore Kette und das schon länger vorhandene XT Schaltwerk mit langem Käfig. Verschleiß als Ursache ist ausgeschlossen.

Mag das Schaltwerk eventuell einfach nur nicht mit dem großen 34er Ritzel zurechtkommen?

Möchte sich jemand an einer Lösung versuchen?

Vielen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die Kettenlänge denn geändert? Für mich kommt die Kettenlänge und/oder der Abstand des oberen Schaltröllchens zur Kassette in Frage. Das lange XT kann diese Kapazität auf jeden Fall bedienen.
 
Genau, die Kettenlänge wurde angepasst.
Inwiefern könnte die Umschlingung von Kette der Kassette oder die Ketten
länge denn dafür ausschlaggebend sein?

Der Schaltzug zieht auch so wie er das soll.

Danke euch, mal sehen was sich ergibt.
 
Mal eine Vermutung, sofern die Baudenzüge perfekt sind und das Schaltauge perfekt grade ist:

Du hast möglicherweise einen Gang "vergessen". D.h. wenn du auf das kleinste Ritzel justierst ist der Schalthebel eigentlich auf dem 2. kleinsten eingestellt.

Wieso hat das mit dem Hoch/Runterschaltverhalten zu tun?
Die Baudenzug-Wegstrecke ist nicht für jeden Gangwechsel gleich! Daher funktioniert eine so eingestellte Schaltung nicht sauber und hat meistens das Symptom, dass das Runterschalten auf größere Ritzel "nicht richtig will".

CU Immo!
 
evt. ist die feder deines schon länger vorhandenen xt schaltwerks ganz einfach ausgeleiert? gönn dir am besten auch ein neues schaltwerk:daumen:
 
Mal eine Vermutung, sofern die Baudenzüge perfekt sind und das Schaltauge perfekt grade ist:

Du hast möglicherweise einen Gang "vergessen". D.h. wenn du auf das kleinste Ritzel justierst ist der Schalthebel eigentlich auf dem 2. kleinsten eingestellt.

Wieso hat das mit dem Hoch/Runterschaltverhalten zu tun?
Die Baudenzug-Wegstrecke ist nicht für jeden Gangwechsel gleich! Daher funktioniert eine so eingestellte Schaltung nicht sauber und hat meistens das Symptom, dass das Runterschalten auf größere Ritzel "nicht richtig will".

CU Immo!

Das Ding heißt "Bowdenzug"
 
Mal eine Vermutung, sofern die Baudenzüge perfekt sind und das Schaltauge perfekt grade ist:

Du hast möglicherweise einen Gang "vergessen". D.h. wenn du auf das kleinste Ritzel justierst ist der Schalthebel eigentlich auf dem 2. kleinsten eingestellt.

Wieso hat das mit dem Hoch/Runterschaltverhalten zu tun?
Die Baudenzug-Wegstrecke ist nicht für jeden Gangwechsel gleich! Daher funktioniert eine so eingestellte Schaltung nicht sauber und hat meistens das Symptom, dass das Runterschalten auf größere Ritzel "nicht richtig will".

CU Immo!

Nein, darüber las ich bereits in einem anderen Thread und habe deshalb genau darauf geachtet.



evt. ist die feder deines schon länger vorhandenen xt schaltwerks ganz einfach ausgeleiert? gönn dir am besten auch ein neues schaltwerk

Das ist nicht sehr unwahrscheinlich. Verschiebt man das Schaltwerk mit der Hand nach vorne, geht es tatsächlich nicht mehr in seine Ursprungslage zurück.
Es ist allerings erst 1,5 Jahre alt. Ist das eine angemessene Lebensdauer?

Womit könnte dieses Problem denn außerdem zusammen hängen?
 
wenn das schaltauge selbst gerade ist, könnte das schaltwerk selbst verbogen sein, "optisches messen" reicht: wenn der käfig senkrecht steht und wenn er nahezu waagrecht nach hinten steht (jeweils von hinten und oben peilen).

weitere ursachen: innenzug passt nicht mit außenzug zusammen, innenzug ist irgenwo aufgespleißt, außenzug ist an einem ende aufgespleißt, zug ist ungünstig verlegt, zug ist falsch am schaltwerk befestigt (nutführung an der klemmung beachten), möglicherweise auch mehrere der obigen ursachen zusammen mit gedichteten außenzugendkappen, mit zu zähem schmiermittel.
 
Das ist nicht sehr unwahrscheinlich. Verschiebt man das Schaltwerk mit der Hand nach vorne, geht es tatsächlich nicht mehr in seine Ursprungslage zurück.
Ich glaube, da hast du den Übeltäter.
Die von fiveelements genannte Verwindung von Schaltwerk oder Schaltauge würde sich üblicherweise durch "Ghostshifting" äußern.
 
Hallo,
habe das Schaltwerk nun ordentlich mit Rostlöser eingesprüht und lasse es einwirken.







Ein weiterer Versuch dieses Problem verständlicher zu machen:

In einer Anleitung (http://www.teamxxs.de/teamxxs/technik/schaltung.html)
zum Einstellen des Schaltwerks heißt es:

" Springt Sie nicht auf das größere Ritzel, spannen Sie den Zug mit der Nachspannschraube. Springt die Kette zu schnell nach oben, entspannen Sie den Zug mit der Nachspannschraube wieder etwas."

Diese Zugspannung bzw. -entlastung ist natürlich nichts ungewöhnliches.
Wenn ihr also eure Schaltung einstellt tut ihr das bis das Schaltröllchen die Kette in jedem Gang lautlos führt.
Soweit komme ich auch. Nun schalte ich also vom 1. bis in den 9. Gang problemlos, die Kette läuft sauber über den Ritzeln.
Wenn ich dann aber versuche vom 9. wieder nach oben zu schalten funktioniert dies in den 8. Gang noch gerade so, beim Versuch in den 7. zu gelangen schiebt das Schaltwerk die Kette nicht weit genug herauf, so dass diese quasi zwischen Gang 8 und 7 entlangrumpelt.
Folglich entlaste ich den Schaltzug nur so weit, dass die Kette gerade auf das 7. Ritzel springt und dort sauber läuft. Dann kann ich normalerweise auch bis in den 1. Gang weiterhochschalten.
Dort angelangt und beim Versuch wieder in den zweiten zu kommen stelle ich fest, dass ich den Schaltzug dafür wieder ein wenig spannen müsste.

Ab hier wird es nun logischerweise ein endloses Unterfangen.

Auch durch vollständiges Ausnutzen des Verstellbereichs des oberen und unteren Anschlags lässt sich dem nicht entgegenwirken.
 
Andere Frage, was für ein Schaltwerkwerk hast genau, ein Inverse (Schaltlogik umgekehrt) oder ein Normales, kann auch sein das du es erwähnt hast. :confused:

Das hört sich langsam an als hättest du eventuell ein Inverse.

Falls du dir nicht sicher bist, ob du ein Inverse hast oder nicht gibt es einen einfachen Trick um das herraus zu bekommen.

Das Schaltseil lösen und beobachten in welcher Richtung das Schaltwerk wandert, ist es ein Inverse wandert es automatisch beim Kurbeln unter den größten Ritzel. :D
 
Wenn ich dann aber versuche vom 9. wieder nach oben zu schalten funktioniert dies in den 8. Gang noch gerade so, beim Versuch in den 7. zu gelangen schiebt das Schaltwerk die Kette nicht weit genug herauf, so dass diese quasi zwischen Gang 8 und 7 entlangrumpelt.
Folglich entlaste ich den Schaltzug nur so weit, dass die Kette gerade auf das 7. Ritzel springt und dort sauber läuft. Dann kann ich normalerweise auch bis in den 1. Gang weiterhochschalten.
Dort angelangt und beim Versuch wieder in den zweiten zu kommen stelle ich fest, dass ich den Schaltzug dafür wieder ein wenig spannen müsste.

Genau das wird verursacht durch einen schwergängigen Schaltzug oder eine ausgeleierte Parallelogrammfeder (die ja quasi gegeneinander arbeiten).
 
Genau das wird verursacht durch einen schwergängigen Schaltzug oder eine ausgeleierte Parallelogrammfeder (die ja quasi gegeneinander arbeiten).

Die Feder sollte nach 1,5 Jahren nicht ihren Geist aufgeben.

Das mit den schwergängigen Innenzügen kann auch noch eine Möglichkeit sein.

Den Innenzug solltest du immer mit etwas Fett einreiben und dann verbauen, dann hast du eine bestimmte Zeit ruhe.

Es kann aber auch sein das die Schaltmechanik an den Schalthebeln nicht mehr 100% genau arbeitet.

Ein Grund dafür wäre z.b dass das Fett verharzt bzw schon ziemlich alt ist, auch hier würde WD 40 in den meisten Fällen Abhilfe schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. WD 40 ist nicht zum Schmieren sondern zum Lösen.

2. Kann manchmal einfach ein neuer Zug Wunder bewirken! Ich habe an meiner XT-Ausstattung zunächst nichts auszusetzen gehabt, bis irgendwann bloß noch das einstellen zum perfekten hoch- oder runterschalten möglich war.
Alles einstellen und optimieren hat da nichts gebracht. Der neue JagwireSchaltzug allerdings ist ein Phänomen! Knackigkeit am Hebel wie bei SRAM und Sanftheit im Schaltwerk (beim Gangwechsel) wie XT - gewohnt sanft und smooth.
 
1. WD 40 ist nicht zum Schmieren sondern zum Lösen.


Genau deshalb soll er es ja verwenden, damit die Teile gangbar gemacht werden. ;)

Wenn man es genau nimmt, sollten die Schalthebel erst mal soweit wie Möglich zerlegt werden, dann mit Bremsenreiniger reinigen und nachher mit Druckluft ausblasen, dann mit Tfelon Spray neu einsprühen und ein paar min einwirken lassen.

Da aber nicht jeder Druckluft und Bremsenreiniger hat nimmt man halt WD 40, Caramba, US Spray usw für die schnelle Lösung her.




2. Kann manchmal einfach ein neuer Zug Wunder bewirken! Ich habe an meiner XT-Ausstattung zunächst nichts auszusetzen gehabt, bis irgendwann bloß noch das einstellen zum perfekten hoch- oder runterschalten möglich war.
Alles einstellen und optimieren hat da nichts gebracht. Der neue JagwireSchaltzug allerdings ist ein Phänomen! Knackigkeit am Hebel wie bei SRAM und Sanftheit im Schaltwerk (beim Gangwechsel) wie XT - gewohnt sanft und smooth.

Da kannst du auch einen Shimano hernehmen ist kostengünstiger und haltbarer.

Die Teflon Innenzüge von Jagwire sind auch nicht haltbarer da das Teflon sich mit der Zeit auflöst. :D
 
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Aber vorher das Schaltwerk bitte reinigen.
deshalb meinte ich das.

kommt halt drauf an wie günstig man an die züge kommt. wobei man auchs chon ziemlich suchen muss um nicht nur die standard shimano züge zu finden. Das geht bei den jagwire`s schneller und die sehen sooo sahne aus :daumen:

machs wie du`s willst. das problem liegt zumindest wohl in der gängigkeit der verwendeten bauteile.

Wenn man es genau nimmt, sollten die Schalthebel erst mal soweit wie Möglich zerlegt werden, dann mit Bremsenreiniger reinigen und nachher mit Druckluft ausblasen, dann mit Tfelon Spray neu einsprühen und ein paar min einwirken lassen.

Da aber nicht jeder Druckluft und Bremsenreiniger hat nimmt man halt WD 40, Caramba, US Spray usw für die schnelle Lösung her.
davon bin ich dann wohl unberechtigter weise ausgegangen.
ich renn schnell zum mann meines vertrauens rüber, rufe das ich nen freien platz brauche und lasse nen € inner kaffeekasse liegen.

btw.:nacheditieren ist nicht fair ;)
 
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Nachdem ich nochmal die alte 32er Kassette montiert habe und es keine Änderung brachte scheint es wohl tatsächlich das Schaltwerk (es ist übrigens kein Inverse) zu sein.
Die Schalthebel tun ihren Dienst.

Ich bestelle heute ein neues Schaltwerk, neue Züge und hoffe, dass es damit dann funktioniert.

Anbei noch ein Bild des Ganzen. Eventuell erkennt jemand ja einen Fehler.

http://s9b.directupload.net/file/d/1608/sqraufyu_jpg.htm
 
Nachdem ich nochmal die alte 32er Kassette montiert habe und es keine Änderung brachte scheint es wohl tatsächlich das Schaltwerk (es ist übrigens kein Inverse) zu sein.
Die Schalthebel tun ihren Dienst.

Ich bestelle heute ein neues Schaltwerk, neue Züge und hoffe, dass es damit dann funktioniert.

Anbei noch ein Bild des Ganzen. Eventuell erkennt jemand ja einen Fehler.

http://s9b.directupload.net/file/d/1608/sqraufyu_jpg.htm

Kontrolliere mal dein Schaltauge, dein Schaltwerk hat Beschädigungen. :D

Das Schaltauge bitte nicht mit dem Auge kontrollieren, dazu nimmt man so was her Kontrolllehre für Schaltauge :daumen:

Oder man macht es mit einen zweiten LR, dann wird an 4 Punkten (Oben + Unten, Links + Rechts)mit einen Maßstab gemessen und zwar von Felgenflankenkante zur Felgenflankenkante ist es an jeder Stelle gleich dann ist dein Schaltauge gerade.

Hierbei sollte aber dein Laufrad bzw Laufräder keinen 8er aufweisen
 
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