Scheibenbremsen in Puncto von möglichen Sturzdefekten

Registriert
7. September 2007
Reaktionspunkte
0
Hi!
War schwer en Titel zu finden! Ich wollte euch nach eueren Erfahrungen fragen, was mit eueren Scheibenbremsen passiert ist, wenn ihr draufgefallen seid.
Mein Vater mein nämlich die ganze Zeit ich soll mir für mein MTB keine Scheibenbremsen holen, weil wenn ich hinfall, dass passiert ja auch als, wenn man bisschen springt oder aus der Kurve rutscht wegen Boden oder so.
Er meinte halt, dass die sofort am Arsch sind un das des pro Jahr wesentlich teuerer is als V-Brakes zu warten.
Was meint ihr?
Gehen die Scheiben oft an de Arsch, werden sie verbogen wenn man stürzt? Was ist mit der Bremsanlage, ist die auch gefährdet?


Gruß Julian
 
hat dein vater verschleissende bremsflanken miteingerechnet? und den dann erforderlichen umbau? wenn man wenig fährt und die bremsleitung nicht braucht gewinnt sicher die v-brake preismäßig. davon ab das ich ich es noch nicht geschafft habe mich auch meine disc zu werfen, würde ich mir danach trotzdem wieder eine holen. und wieder.
 
Verschleissende Bremsflanken lasse ich nicht gelten, da verschleissende Bremsscheiben auch nicht billig sind. Zu dem reißt eine Scheibenbremse durch die einseitige Belastung so an den Speichen, das diese früher hinüber sind, als die Bremsflanken durch eine V-Brake.
 
ich habs schon mal geschafft eine hintere Bremsscheibe bei einem Sturz zu verbiegen, würde aber trotzden immer wieder zur Scheibenbremse greifen... so teuer sind so Bremsscheiben übrigens auch nicht...
 
Hi,

ich halte die Sturzgefahr für zu vernachlässigen. Wenn es dich hinlegt geht eher das Schaltwerk oder die Kurbel oder das Pedal hinüber, auch den Lenker und Vorbau, sowie eventuell Hörnchen nicht zu vergessen. Die Scheibe hat bei mir noch nie was abgekriegt - und ich hab schon öfter den Lenker getauscht weil ich mich draufgelegt habt.

Auch das Argument "Scheiben sind zu teuer" oder "sie verschleißen genau wie die Bremsflanke an der Felge" ist zu vergessen. Ne Scheibe hält gut 10000km und mehr - die Kosten sind also zu vernachlässigen, da du auch nach 10000km neue Felgen bräuchtest.

Hol dir ne Disc.

Gruß
Andreas
 
Ich denke auch, dass da nix groß passiert!
Man muss erstmal so doof fallen, dass der Sattel abbricht....
Hebel sollte so "locker" sein, dass er sich bei einem Sturz verdreht...
Naja und so eine Scheibe kostet die nicht die Welt!
 
Ich hab in 4 Jahren Streetmissbrauch eine Scheibe verbogen und auf die bin ich genau drauf gesprungen.

Also lass dir kein Quatsch von deinem Vater. Das Bremsscheiben die Laufräder zerstören höre ich auch zum ersten mal. Muss halt ordentlich eingespeicht werden.

Ganz abzusehen von den Bremsproblemen bei schlechten Witterungsbedingungen... ich wüsste nicht warum man V-Brake fahren sollte wenn man die Option zur Scheibe hat.
 
Verschleissende Bremsflanken lasse ich nicht gelten, da verschleissende Bremsscheiben auch nicht billig sind.
Ne 160er Scheibe kostet ab 6 Euro (Shimano 6-Loch, Roseversand). Die schraubt man ausserdem einfach dran, während man die Felge neu einspeichen muss.

Zu dem reißt eine Scheibenbremse durch die einseitige Belastung so an den Speichen, das diese früher hinüber sind, als die Bremsflanken durch eine V-Brake.
Quatsch. Ne Felge bremst man dümmstenfalls in einem Winter durch, aber die Speichen an Disclaufrädern halten genauso Jahre wie an V-Brake Laufrädern auch. Am Hinterrad ist die Belastung sogar gleichmäßiger, weil sich die Speichenwinkel und somit die Speichenspannung R/L nicht so sehr unterscheiden.


Ich fahr seit 3 Jahren nur noch Scheiben und hab in unzähligen Stürzen (bei denen alle möglichen anderen Teile draufgegangen sind) noch keine einzige verbogen oder beschädigt. Und, nebenbei, auch noch keine Scheibe verschlissen.
 
na also mal klartext: das verschleiss-teil bei scheibenbremsen ist doch sicher der bremsbelag... die scheibe nutzt sich kaum ab...

zumindest bei meinem gebrauch... ;)

und verbogen hab ich mir auch noch nichts... eher mal lack am oberrohr abgeplatzt weil der bremsgriff eingeschlagen hat... (lenker beim sturz 180grad gedreht)

gruss andy
 
Hi

Erst mal zu Deiner Frage: Ich war kürzlich in Tirol und Italien unterwegs und bin hauptamtlich dem Freeride verschrieben. Da ist der eine oder andere Erdkundeunterricht einfach inklusive. :D So auch diesmal in Meran. Unbekannte Strecke, etwas abgekämpft (Konzentration schon runter) und da hat es mich mal wieder in die Botanik gehauen. Erst nen schön in einer schnellen Kurve weggerutscht und abgesegelt. Bremsen ok. Ich fahre die großen 203er Scheiben die entsprechend empfindlicher sind.
Ein Eck und rund 400Hm tiefer dann mit dem Vorderrad in einer Kante eingefädelt, Gabel umgeklappt, Heck hoch wie der Gaul mein Rodeo und Abflug auf hartem Steingeläuf. Das Bike ist mir gut den Berg hinterher gedonnert. Shit happens. Deswegen fahre ich auch mit Fullfacehelm und Protektoren solche Strecken. Aufgestanden, Schulter mit Eisspray behandelt und das Bike? OK. Die Vordere Scheibe hatte nen leichten Ditsch. Das war am Auto dann aber schnell wieder gerichtet.

Die Scheiben sind immer vom Rahmen und der Gabel geschützt. Klatscht das Bike auf die Seite, dann ist der Gabelholm und/oder der Hinterbau der erste Ansprechpartner für den Boden. Wenn etwas an denen vorbei kommt, ist bei der Scheibenbremsen ggf. die Scheibe dran und bei Felgenbremsen das Laufrad. So oder so ist es dann immer ärgerlich. Wenn es Dir aber die Scheibe zerbröselt beim Sturz, wäre das Laufrad bei Felgenbremsen auch dahin.

Nun bleiben als eigentlich sensibelster Punkt der BRemsen die Hebel. Diese schraubt man einfach nicht so fest an wie alles andere. Schraube zudrehen bis der Griff gerade fest ist, dann eine halbe Umdrehung wieder aufmachen. So verdreht sich der Griff bei Benutzung nicht, aber beim Sturz dreht er sich weg und bricht nicht. Hat bei mir auch 1a funktioniert

Was spricht für Felgenbremsen: Leichter, günstiger, bekannte Technik
Was spricht für Discs: Höhere Bremskraft bei weniger Handkraft, Bremsverhalten bei Nässe etwa gleichbleibend zum trockenen Wetter.

Sobald es feucht wird, ist die Disc der Felgenbremse überlegen. Bei der Bremskraft ebenso. Und gerade wenn es ruppig zugeht, dann sollte Pappa eigentlich eher über gute Bremsen als über sparen nachdenken. An seinen Auto will er doch auch keine Trommelbremsen vorne mehr haben, oder?

Und was die Haltbarkeit angeht: Ich fahre ein 7 Jahre altes Big Hit. Diesen August habe ich die Originaldiscs runtergenommen (die fahren nun an einem anderen Bike!) und die sind noch immer top. Und wenn man nun denkt das die nix erlebt haben... dann denkt man falsch. Damit hat sich schon der Vorbesitzer herzhaft gelegt und ich auch schon das eine oder andere mal im harten Geläuf. Hinten ist sogar noch die originale Bremsscheibe drin gewesen. Die Laufräder/Speichen sind noch immer die ersten. Also nix mit Speichenverschleiß und so bei Discs. Das ganze stehts am Limit des Bikes... ich komme nicht täglich aufs Bike, aber wenn dann will ich auch was von haben :D

Die Wartung einer Disc ist nichts weltbewegendes. Ein Entlüftungskit und ein wenig Übung. Das ist zu schaffen. Da finde ich das rumfummeln an V-Brakes derweilen nerviger (habe ja noch nen Hardtail mit XT Cantis. Da kommt mir auch noch ne Disc ran!)

Bei Felgenbremsen habe ich schon sehr oft gesehen, das man die Abnutzung der Felgenflanken nie kontrolliert hat. Die waren oft runter bis auf die Knochen... die Folgen muss ich nicht erklären wenn einem die Felge bei voller Fahrt und anbremsen um die Ohren fliegt. Ist auch nicht lustig. Bremsscheiben sind im Sichtbereich. Die kontrolliert man öfters. Und wenn man nicht gerade in der Apotheke einkaufen geht, ist das auch preislich ok.

Hauptargument ist und bleibt: Eine gute Disc ist eine Steigerung der Sicherheit!

Am liebsten sind mit die die sich die XTR Schaltung ans Bike bauen, aber bei den Bremsen anfangen den Preisfaktor hochzurechnen. Porsche mit Trabbibremsen...
 
Porsche mit Trabbibremsen...

Markiger Spruch, echt cool, man.

Was habe ich am Gardasee schon Typen am Wegesrand gesehen, die mit 200er Scheiben und 'durchgefallenen' Bremshebeln herumstanden, damit ihre so heissgeliebten Scheibchen wieder abkühlen mögen, damit auch sie wieder weiterfahren dürfen. Ich weiss......, die konnten alle nicht bremsen.....

Am mal ehrlich, Scheibenbremsen sind, derzeit noch, alles andere als ein perfektes Bremssystem, von den Kosten für immer wieder neue und teure Bremsbeläge ganz zu schweigen. Man muss sie halt einfach gerne haben, die sehen ja auch so geil aus....

Ach übrigens, gegen Felgenverschleiss sollen Ceramic-Felgen ganz nützlich sein.
 
Also das Scheibenbremsen nicht so ganz perfekt ausgereift sind, dass glaube ich auch bei den ganzen Beiträgen im Forum...
Naja, aber so oft wie die verbaut werden, sind Problemchen und Defekte in gewissem Maße auch normal.

Und würdet ihr dem alle zustimmen, dass Scheibenbremsen gegen über guten V-Brakes auf jedenfall ein erhöhtes Maß an Sicherheit bieten? Oder würdet ihr das so nicht sagen?

Die günstigsten Bremsen die ich Gesehen hab waren jetzt die Juicy 5 und die Julie. Wo liegen die Grenzen dieser Bremsen? Was sollte man damit besser nicht ausprobieren? z.B mit Julie keine Transalp? Wie schnell gehen die denn an de Arsch oder werden zu heiß?

Julian
 
Was habe ich am Gardasee schon Typen am Wegesrand gesehen, die mit 200er Scheiben und 'durchgefallenen' Bremshebeln herumstanden, damit ihre so heissgeliebten Scheibchen wieder abkühlen mögen, damit auch sie wieder weiterfahren dürfen. Ich weiss......, die konnten alle nicht bremsen.....

Was habe ich am Gardasee schon Typen am Wegesrand gesehen, die mit hyper V-Brake und geplatzten Schläuchen herumstanden, weil ihre so heissgeliebten Bremsen die Hitze abgeben mussten. Ich weiss......, die konnten alle nicht bremsen....


Am mal ehrlich, Scheibenbremsen sind, derzeit noch, alles andere als ein perfektes Bremssystem, von den Kosten für immer wieder neue und teure Bremsbeläge ganz zu schweigen. Man muss sie halt einfach gerne haben, die sehen ja auch so geil aus....

Achja na gott sei dank setzt die Autoindustrie inklusive der Formel 1 noch auf Trommelbremsen.


Ach übrigens, gegen Felgenverschleiss sollen Ceramic-Felgen ganz nützlich sein.

Ceramicfelgen um die 100€, Speichen und Nippel zB Sapim 20€ plus Einspeichen und zentrieren ist ja soviel billiger als 20€ für Bremsbeläge die man 1mal im Jahr kauft.

Komm mal zurück vom Mond auf die Erde.
 
Na, mit 1 Paar Bremsbeläge pro Jahr ist aber sehr optimistisch gerechnet. Geht man mal davon aus, daß man 1 MTB fährt und sich die Kilometerleistung nicht auf mehrere Räder verteilt, und man nicht nur Sonntags bei Schönwetter fährt, dann wird sich der Bremsbelagverschleiss auf mindestens 4 Paaren pro Jahr belaufen.
Ich kenne einen, der verheizt sogar locker 7 Paare pro Jahr, und das wird bestimmt noch nicht der größte Heizer sein.

Der Vergleich mit der Formel 1 hinkt aber sehr. Fährst Du etwa Carbonbremsscheiben? Und wirfst Du Deine Scheibchen nach jeder Tour auch auf den Müll, weil sie total verschlissen sind? So schlimm wird's ja nun nicht sein.
Die Sache mit der Sicherheit ist eben so eine unwägbare Sache. So lange du dich im üblichen Rahmen bewegst und das System dicht ist, alles klaro. Solltest du dich aber mal auf einer, wider erwarteten, längeren steilen Abfahrt bewegen, dann kann dir ganz plötzlich mal eben der Bremsdruck total wegbleiben. Ich frage mich echt, wieso die Hersteller dieses Problem immer noch nicht im Griff haben, sei es mit extra Kühlblechen oder einem speziellen Design, das die Hitze besser abführen kann.

Da ist meiner Meinung nach noch erheblich Verbesserung zu leisten.
 
Echt, das kann doch keine Geldfrage sein, sofern man nicht aus ideologischen Gründen aufs Mehrgewicht verzichtet.
Scheiben- und Felgenbremse ist ein funktioneller Unterschied wie Tag und Nacht.
 
Bedeutet, dass das man quasi alle zwei Monate den Belag wechseln muss, wenn man viel fährt, oder was?
Bei zwei Bremsen pro Bike sind das: 6*2*20*=240€
Ist das nicht ein bisschen happig?

Und wie hoch ist die Gefahr wirklich, dass einem die Bremsen versagen, wenn man ne lange Abfahrt fährt, z.B. ne Transalp oder sowas?

Julian
 
Na, mit 1 Paar Bremsbeläge pro Jahr ist aber sehr optimistisch gerechnet. Geht man mal davon aus, daß man 1 MTB fährt und sich die Kilometerleistung nicht auf mehrere Räder verteilt, und man nicht nur Sonntags bei Schönwetter fährt, dann wird sich der Bremsbelagverschleiss auf mindestens 4 Paaren pro Jahr belaufen.
Ich kenne einen, der verheizt sogar locker 7 Paare pro Jahr, und das wird bestimmt noch nicht der größte Heizer sein.

Sorry aber das finde ich total unglaubwürdig. Ich hab im Fahrradeinzelhandel gearbeitet und weiß auch wie oft die Kunden Beläge neu gekauft haben.

Ich selber fahr mit sehr viel Verschleiß und hab ständig eine schleifende Scheibe und kauf genau 2 mal im Jahr Beläge. (mein Fahrstil ist auch etwas anders) Wenn du von Extremen reden willst kenn ich auch einen der schon jede Hardcoregabel durchgebrochen hat. Der Normalbenutzer ist hier Thema.

Der Vergleich mit der Formel 1 hinkt aber sehr. Fährst Du etwa Carbonbremsscheiben? Und wirfst Du Deine Scheibchen nach jeder Tour auch auf den Müll, weil sie total verschlissen sind? So schlimm wird's ja nun nicht sein.

Der Vergleich hinkt noch viel mehr. Bist du eigentlich schonmal Scheibenbremse gefahren? Keine deiner beschriebenen Erfahrungsberichte Anderer kommen bei einem ordentlich gewartetem System vor.
Sicher war sowas vor 2 Jahren noch öfter an der Tagesordnung aber spätesten seit Wavediscs und verbesserten Materialien sind solch Effekte Geschichte oder aber Einzelfälle die sich allerdings mit V-Brakes sicher nicht im Vergleich scheuen müssen. Höchstens Gewichtsgründe wären ein Argument für V-Brakes was sich aber im nächsten Regen wieder aufhebt.

Die Sache mit der Sicherheit ist eben so eine unwägbare Sache. So lange du dich im üblichen Rahmen bewegst und das System dicht ist, alles klaro. Solltest du dich aber mal auf einer, wider erwarteten, längeren steilen Abfahrt bewegen, dann kann dir ganz plötzlich mal eben der Bremsdruck total wegbleiben. Ich frage mich echt, wieso die Hersteller dieses Problem immer noch nicht im Griff haben, sei es mit extra Kühlblechen oder einem speziellen Design, das die Hitze besser abführen kann.

Da ist meiner Meinung nach noch erheblich Verbesserung zu leisten.

Woher hast du deine Information wenn ich fragen darf? Sicherlich kann man aus Discs noch mehr rausholen aber nicht auf Grund deiner Argumente - diese heben sich von allein damit auf das V-Brakes immer mehr aussterben und die Disc nun mehr als 1mal einen Alpenüberquerenden wieder sicher im Tal ankommen lassen hat.
 
Eigentlich ging es ja um Scheibenbremsen und Stürze: Ich durfte schon einige Bodenproben nehmen, bei der Megavalanche dieses Jahr auch ein paar heftigere.
Mein hinterer Bremssattel hat jetzt zwar ein paar Schrammen mehr, aber die Bremsen haben 1a gehalten, und die Scheiben auch in gröbstem Gelände nichts abbekommen.

@Dirty Track: Bei der Mega und auch bei DH-Rennen habe ich noch niemanden mit V-Brake gesehen. Woran liegts, wenn die "alte Technik" doch so viel besser ist?

Bei einer V-Brake kann dir übrigens auf einer alpinen Abfahrt auch der Zug reissen, der Schlauch platzen oder was weiss ich noch passieren. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Bei Scheibenbremsen überwiegen aber sicherlich die Vorteile.
 
. Solltest du dich aber mal auf einer, wider erwarteten, längeren steilen Abfahrt bewegen, dann kann dir ganz plötzlich mal eben der Bremsdruck total wegbleiben. Ich frage mich echt, wieso die Hersteller dieses Problem immer noch nicht im Griff haben

Was? Das is Blödsinn! Wenne eine Bremse überhitzt, dann mit großem Abstand zuerst an den Belägen. Deren Reibwert sinkt überhalb einer gewissen Temperatur. Das nennt sich dann Fading und äußert sich in zunächst leicht, dann mäßig und dann stark erhöhter Bedienkraft, meist begleitet von Geräuschen. Wenn man dann noch nicht auf die Idee kommt, mal anzuhalten und abkühlen zu lassen, dann schafft man es vielleicht irgendwann die Bremsflüssigkeit zu kochen und DANN erst ist die Bremskraft weg.
Das ist allerdings vergleichbar mit jemandem, der an nem Stopschild vorbei über ne rote Ampel um die Bahnschranke herumkurvt, und sich dann wundert dass er vom Zug überfahren wird.

Und bis es soweit ist (mittelgroße Allround-Disc vorausgesetzt, also nicht gerade ne Marta mit 160mm Wavescheibe) würde man mit ner V-Brake auch schon LANGE mit geplatzten Schläuchen dastehen.
 
Markiger Spruch, echt cool, man.

Was habe ich am Gardasee schon Typen am Wegesrand gesehen, die mit 200er Scheiben und 'durchgefallenen' Bremshebeln herumstanden, damit ihre so heissgeliebten Scheibchen wieder abkühlen mögen, damit auch sie wieder weiterfahren dürfen. Ich weiss......, die konnten alle nicht bremsen.....
Es gibt auch Typen mit ihren Felgenbremsen, die an den gleichen Stellen stehen, weil die Hände vom Bremsen verkrampfen. Die schütteln ihre Griffel aus, damit sie wieder weiterfahren dürfen. Ich weiss..., die haben alle die Bremse falsch eingestellt...
 
ad Defekte:
häufiger als verbogene Disc habe ich ausgerissene Leitungen (Lenker verdreht) oder kaputte Dichtungen gesehen ...

ad Km-Leistung:
abhängig von Umgebung und Fahrintensität, Gewicht, Wetter- & Bodenbedingungen.
Ein Vielfahrer mit hohem Eigengewicht in nassem Gebiet mit Sandboden wird kürzer lebende Beläge haben.

Außerdem gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen den Belägen. Meine Negativ-Favoriten (Madison, BBB, EBC rot) hielten je 3 Tage mit je 30 Km-Runden, also je so ca 40 Km bergab. Einfach nur mies.
Daher: ausprobieren und die nehmen, die am besten sind - ändert eine Bremse von unbrauchbar zu super
 
äh was mir vor kurzem bei beiden Originalbelägen des Canyon ES6 2006 passiert ist: Der Bremsbelag hat sich von der Träger-Metallplatte gelöst. das war fies. Obwohl der Belag noch net arg verschlissen war. Das so nur nebenbei.
 
Zurück