Scheibenbremsen Reinigen Hausmittel

Registriert
4. Juli 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Munich
Hallo,

letzte Woche habe ich mein Bike mal wieder komplett gereinigt.
Wie es scheint, ist aber dann in dem Schmutzwasser doch so viel Öl etc gewesen, dass nun die Bremsleistung bei mir praktisch gleich null ist... mein cantilever bremsen besser...

was sind denn bei euch so die hausmittel um sowas wieder zu beheben?
beläge mit schmiergelpapier abschleifen werd ich jetzt gleich machen. aber mit was kann ich die scheiben reinigen?? badreiniger?

Alex
 
einfach richtig einbremsen, berg runterfahren, bremsen werden dadruch richtig heißt und die schmierstoffe verdampfen oder werden auf dauer mit den belagsstaub absorbiert.

abschmiergeln für ich nicht machen!

am sonsten einfach bremsenreiniger kaufen, kostet nicht die welt.
 
naja, momentan traue ich mich mit den bremsen nicht berge runterfahren :)
aber werd dann morgen fleissig bremsen. hoffe die verdampfen dann schnell...

bremsenreiniger krieg ich ja heute nicht. darum hab ich mich gefragt, welches putzmittel im haushalt da helfen könnte...

alex
 
Spülmittel zum Entfetten und gut.
Glasreiniger vielleicht.
Ans Fahrrad nur Wasser und Bürste
Wenn nötig polieren.
Nicht mit Fett, Öl oder Reinigern rumsauen.
Scheibe putzen, neue Beläge und das nächste mal aufpassen.
 
ausbrennen und danach geht wieder alles,nimm nen lötbrenner oder irgendwas heißes.hat bei mir bis jetzt immer geklappt.kannste mit belägen und scheibe machen
 
ausbrennen und danach geht wieder alles,nimm nen lötbrenner oder irgendwas heißes.hat bei mir bis jetzt immer geklappt.kannste mit belägen und scheibe machen

für die Scheibe mag sowas ja gefahrlos machbar sein.
Für die Bremsklötze halte ich diesen Tip für "brandgefährlich", löst sich der Kleber mit dem der Belag an den Träger geklebt ist, hast du bei der nächsten (Not)bremsung einen lustigen Aha-Effekt der unter Umständen nicht wie bei einem Bekannten "nur" beim Zahnarzt endet.

Alles was entfettet, am wirkungsvollsten finde ich sogn.Bremsenreiniger. Nicht zu sparsam verwendet (ja ich weiß nicht so super umweltverträglich das Zeug, aber mal ehrlich dann sollten auch die ganzen Schmiermittel am Bike auf Biobasis sein)habe ich sogar Bremsklötze die von einer leckenden Federgabel verölt wurde wieder Einsatztauglich bekommen.

Irgendwer hier im Forum empfahl auch mal ISopropylalkohol aus der Apotheke, wenn meine Dose leer ist werde ich das wohl mal testen.
mfg
 
Alles, was wirklich entfettet. Auf der Tour nehm ich immer Wunddesinfektionsmittel (Hansamed) für die Scheiben. Geht super...

Zum Thema Bremsklötze gibt es hier irgendwo einen recht langen Thread... die härteste Methode war "Bremsklötze mit der Belagsseite auf die Herdplatte". Hab ich aber noch nie gemacht - und der Erfolg hängt wohl auch von der Art der Bremsklötze ab... :D
 
Bremsklötze in den Müll!
Scheibe mit Aceton (Baumarkt, 500 ml. ca. 8,- Euro) reinigen. Am besten jedoch in einer flachen Schale die ausgebaute Scheibe "baden" weil sich in den Scheibenlöchern gerne Ölreste festsetzen, die beim Bremsen immer wieder auf die Bremsfläche gelangen.
 
Alles, was wirklich entfettet. Auf der Tour nehm ich immer Wunddesinfektionsmittel (Hansamed) für die Scheiben. Geht super...

Desinfektionsmittel enthalten sehr oft Rückfetter, die ein Austrocknen der Haut verhindern sollen! Bin mir nicht sicher ob das Allgemein übertragbar ist, also ob alle Desinfektionssprays super sind...
Zudem hatte ich während einer Tour nur selten das plötzlich Fett/Öl auf der Scheibe gewesen wären, das ist meist eine Folge übertriebener Schmierei oder Unachtsamer Reinigung (Bürste für die Kette danach für die Bremse verwendet oder so)

mfg

ps: das mit dem baden in einer flachen Schale wirkt super, aber beim anschließenden Montieren mit Fingerspitzen oder noch besser fusselfreien Handschuhen arbeiten, sonst sind wieder dicke Fettfingerpratzen auf der Scheibe zu finden.
 
Beläge müßen nicht zwangsläufig in den Müll. Gut, hab ich zwar auch schon gemacht wenn gar nix mehr ging, aber meistens half Isopropyl und Reinigungsbenzin. Gerade letzteres eignet sich zum anzünden, da es nicht zu heiß verbrennt. Da ist die Bindung zur Platte nicht in Gefahr. Es brennt bei 200-300 C° was einer guten Höhenabfahrt entspricht(Thema: Bremsscheibe wird blau eloxiert;)). danach noch schön über sauberes Schmirgelpapier ziehen und ausprobieren.
 
danke schon mal für die tipps.
bin gestern ein paar mal hintereinander den buga-berg hoch und runtergefahren. nach dem dritten mal erntete ich nicht nur völlig unverständliche blicke, sondern auch meine bremse funktionierte langsam wieder richtig. heiß werden lassen ist also da ein sehr sehr guter tipp. aber das baden der scheibe in aceton werde ich in jedem fall noch machen.

alex
 
Kann ich meine Beläge auch bei 200 Grad in den Backofen legen für ne Halbe Stunde um evtl Das Öl und andere Fette zu entfernen? Oder Soll ich sie eher mal ne Nacht in Bremsenreiniger einlegen?
 
Kann ich meine Beläge auch bei 200 Grad in den Backofen legen für ne Halbe Stunde um evtl Das Öl und andere Fette zu entfernen? Oder Soll ich sie eher mal ne Nacht in Bremsenreiniger einlegen?

Seervus !!!

Wie weiter oben schon gesagt ausbrennen der Beläge ist "Brandgefährlich". Beläge erneuern und Scheibe mit Isopropylalkohol reinigen. Isopropylalkohol gibts bei jeder Apotheke, das ist quasi reinster Alkohol und hinterlässt keine Rückstände auf der Scheibe was bei Bremsenreiniger etc. nicht gewährleistet ist. Die Beläge lassen sich damit auch etwas reinigen, einlegen würde ich sie jedoch nicht, das kann die Verklebung lösen (wie beim Ausbrennen).

de Ope
 
... die härteste Methode war "Bremsklötze mit der Belagsseite auf die Herdplatte". Hab ich aber noch nie gemacht - und der Erfolg hängt wohl auch von der Art der Bremsklötze ab... :D

...ich will es jetzt nicht empfehlen, aber ich hab´s probiert und es klappt tatsächlich. Ich hatte meine hinteren Beläge der Magura Marta versaut, es waren billige von Alligator, also dachte ich...ein Versuch ist´s wert. Und wie schon gesagt, nach kurzem stinken und dampfen auf der Herdplatte fuzt alles wieder einwandfrei. Am Vorderrad habe ich jedoch versaute Beläge immer ausgetauscht, denn da hab ich auch keinen bock das sich Platte und Belag von einander lösen... Dann fehlt nicht nur die Bremsleistung, sondern die Dichtung vom Kolben ist auch schnell mal hinüber.
 
Nachdem hier im Board immer wieder die Angst umgeht, beim Ausbrennen könnten sich die Beläge von der Trägerplatte lösen, habe ich mal mehr mehreren Beläge die Probe aufs Exempel gemacht.

Mit Bunsenbrenner, 4 versch. Belägen (Magura Performance Marta, KoolStop Louise, Swissstop Louise und A2Z Shimano XT/XTR/HONE/SAINT) und Kombizange/Schraubstock sowie Stanleymesser bzw. Schraubenzieher samt Hammer ging's los - die Beläge auf der Trägerplatte glühend heiß gemacht, dann versucht, den Belag irgendwie runterzubringen.
Das war ein Ding der Unmöglichkeit! Zwar begann der Belag ordentlich zu stinken, aber er löste sich NICHT von der Trägerplatte, auch schon bei knapp 1.000°C nicht.
Sogar mit einem Stanleymesser habe ich versucht, zw. Trägerplatte und Belag reinzuschneiden um eben genau dort, wo die Kontaktstelle ist, ihn zu trennen. No Chance, saß bombenfest.

Grundsätzlich ist es jedem selbst überlassen, was er mit seinen Belägen anstellt, aber ich glaube bei einer anständigen Abfahrt werden mindestens solche Temperaturen erreicht wie bei der Herd-Methode. Ausserdem muss man nicht voll aufdrehen dass es zu dampfen beginnt. Warten, bis es nicht mehr dampft, kurz anschleifen und die Dinger sind wie neu. Habe so jedenfalls schon mehrere original Hayes und Swissstops gerettet.
 
Moinsen,

wäre es nicht im Sinne der Sicherheit besser, einfach neue Bremsbeläge zu kaufen??

Ich meine: wir geben alle Unmengen von Geld für Tuningteile und Leichtbau und dies und das und jenes aus, aber bei Bremsbelägen, die einem u. U. das Leben retten können, da wird gespart und mit Tricks gearbeitet, dass man sich bloß keinen neuen kaufen muss?!?

Passt doch nicht zusammen oder?? :confused:
 
Ich mach das immer so:
Beläge mit Spiritus übergießen und anbrennen, evtl. wiederholen. Das habe ich schon mehrfach getan (war ja nicht aus Geiz, sondern weil im am WE biken wollte und mir Sa. nami die Beläge versaut hatte) und gelöst hat sich noch kein Belag!
 
meine hintere julie war nur noch am quietschen und die bremsleistung war gleich null. hab mit meinem lötbrenner die beläge ausgebrannt, isopropanol rübergekippt, angezündet, nochmal lötbrenner, die bremsscheibe mit isopropanol gereinigt und auch mitm lötbrenner erhitzt... war also schon ziemlich radikal, aber funktioniert =)

lg
sebastian
 
^ das ist nicht radikal sondern sack gefährlich.

Das darf man nur bei Sinter Belägen(welche die Julie nicht hat), und sogar bei denen kann es die Verbindung Belag-Trägerplatte schädigen.
 
Zurück
Oben Unten