(scheiss) Berge...

tomyc

RELAX -I'M A PROFESSIONAL
Registriert
22. August 2002
Reaktionspunkte
0
Ort
Stuttgart
Hallo allerseits,

ich trainiere nun seit gut einem halben Jahr jeden zweiten Tag mindestens eine Stunde und kann auf der Ebene und abwärts auch schon deutliche Vortschritte feststellen.
Bei jedem längeren, steileren Anstieg geht jedoch nach kürzester Zeit fast nichts mehr. Ich kann hier einfach keine Verbesserung erreichen. Sicherlich liegt es auch daran, daß ich nicht der leichteste bin (87 kg), es ist jedoch ziemlich frustrierend daß da nix geht! Einen kürzeren, nicht so steilen Anstieg kann ich doch auch wegbügeln!
Habt ihr einen Tipp?
 
Weiter "am Berg" Trainieren und Geduld haben, das kommt schon :)

Ich bin in den letzten 2 Monaten fast nur mit dem Rennradl unterwegs gewesen, letztes Wochenende ging es dann wieder mit dem MTB hoch in den Schwarzwald, und ich dachte mir fallen die Beine ab. (Kondition ist ok, die Kraft fehlt halt...)

Desdrum: Immer wieder den Berg hoch quälen, dann klappts auch mit den steilen Anstiegen :D

- Tobias
 
Selbst wenn man in der Ebene über 3 Stunden eine Schnitt von 25 - 30 km/h fährt, kann man an einem anständigen Anstieg heftigst einbrechen.

Manchem hilft's auch wenn er mit Pulsmesser fährt, um sich nicht schon auf den ersten 100 HM fertig zu machen.

Dazu kann noch ein psychologisches Problem kommen (ging mir jedenfalls anfangs so). Am Berg ist man halt extrem langsam (ein Schnitt von 4-6 km/h oder drunter ist keine Seltenheit) und kann schon ganz schön nerven wenn man's nicht kennt.

Letztlich; wie schon gesagt wurde: trainieren, trainieren, trainieren

Wenn man einen Anstieg geschafft hat isses schon ein geiles Gefühl.

@tomyc: Versuch mal (am WE z.B.) eine etwas längere Tour zu fahren. Eine Stunde ist in der Woche O.K. Am WE dürfens auch mal 2-3 Stunden sein (mit Anstiegen -> halt Schweinehund überwinden; dort wo du bergabfährst könntest du ja auch mal bergauf radeln). Am Anfang eines Anstiegs vieleicht auch etwas ruhiger fahren und nicht schon unten alle Kraft verschiessen.

Viel Erfolg
 
Hi tomyc!

Willkommen erstmal hier im Forum! :)
Was heißt hier eigentlich "abwärts deutliche Fortschritte..."?!?
Das is ja wohl keine Kunst, oder?

Jetzt würden mich noch Alter, Körpergröße und sportlicher background interessieren.
Entweder ist deine Ausdauer zu schlecht, oder du machst wirklich den fehler daß du zu schnell fährst (aufwärts, nicht abwärts!!).

Wenn du einen Berg mit Untersetzung 22:28 oder 22:30 fährst solltest eigentlich keine Probleme haben und mühelos 1000 Höhenmeter schaffen. Dauert halt a bisserl ;)


all the best
Robert
 
Vieln Dank schon mal für eure Postings!


@ robert

Was heißt hier eigentlich "abwärts deutliche Fortschritte..."?!?
Das is ja wohl keine Kunst, oder?
>> kann abwärts und in der ebene ganz gut powern nur am berg eben nicht... kopfsache?

Jetzt würden mich noch Alter, Körpergröße und sportlicher background interessieren.
>> Alter 26, Körpergrösse 184, background nach 8jähriger zwangspause (knieschaden) habe ich vor drei jahren wieder mit sport anfangen können, fuhr dann eben freizeitmässig mtb, ab dieser saison nun regelmässiger und ambitionierter. Habe eben spass am biken gefunden, welcher auch weiterhin im vordergrund stehen soll. seit märz habe ich durch das regelmässige fahren und ernährungsumstellung knapp 10 kg abgebaut und möchte noch ca. 8 weitere kilos verlieren.

Entweder ist deine Ausdauer zu schlecht, oder du machst wirklich den fehler daß du zu schnell fährst (aufwärts, nicht abwärts!!).
>> meine ausdauer ist sicher nicht die beste, ich arbeite aber daran unter der woche mind. jeden zweiten tag 1h ga training.


Wenn du einen Berg mit Untersetzung 22:28 oder 22:30 fährst solltest eigentlich keine Probleme haben und mühelos 1000 Höhenmeter schaffen. Dauert halt a bisserl
>>1000 hm bei 6 kmh dauert wirklich!!!!
 
Original geschrieben von tomyc
Vieln Dank schon mal für eure Postings!


Wenn du einen Berg mit Untersetzung 22:28 oder 22:30 fährst solltest eigentlich keine Probleme haben und mühelos 1000 Höhenmeter schaffen. Dauert halt a bisserl
>>1000 hm bei 6 kmh dauert wirklich!!!!

wenn du mit nem dickeren gang schneller fährst, dauerts noch länger, dann schaffts du's garnicht.

irgendwie häng ich momnetan auch in nem loch. wenn ich mal 'n 2h am stück mit ca 600hm (hügelig) fahre, mit ner 90er kadenz, fangen meine beine an zu schmerzen. kaum zuhause hab ich keine probleme mehr und fühle mich auch völlig relaxed. nur unterwegs das blöde gefühl bald abzukacken und sonstwie langsam zu fahren nervt.
 
bei mir sinds gar nicht mal die beine, sondern eher der rest...
genaugenommen tut mir nichts weh, ich bekomm nur schlecht luft und hab eben das gefühl daß nichts mehr geht. sobald ich mich dann hochgequält habe kann ich wieder normal weiter fahren
 
Zwei Randbemerkungen dazu:

1. am Berg drauf achten, locker zu bleiben; ich ertapp mich immer mal wieder dabei, daß ich die Armmuskulatur anspanne und an den Hörnchen ziehe - was einen ja leider nicht gerade weiter bringt. Mit etwas Übung kann man mental richtig "umschalten", locker zu bleiben und wirklich nur die Beinmuskulatur gleichmässig arbeiten zu lassen;

2. beim Training Intervalle fahren - ich hab z.B. einen idealen "Trainingsberg" mit drei verschieden langen und unterschiedlich steilen Anstiegen, die ich dann mit dem leichtesten anfangend "abarbeite". Und immer mal wieder auszuprobieren, wie lange man Wiegetritt durchhalten kann, bevor man tot vom Rad fällt, ist auch nicht schlecht ;-)))
 
Intervalle bringen sicher was, sollten aber nur einen sehr kleinen Teil ausmachen, weil man die meiste Zeit immer locker und in unteren Bereichen fahren soll.

Ich fahre überhaupt im Training nur vielleicht 5 % mit voller Belastungen, während ich normalerweise bei den Bergen immer mit GA-1 Puls fahre.

Und um am Berg noch schneller zu werden hat mir mein Leistungsdiagnostiker vor ein paar Wochen geraten, im Training keine Berge mehr zu fahren, sondern nur noch GA-1 auf der flachen Straße.
 
@tomyc

Wenn Du Luftprobleme hast solltest Du während des Trainings darauf achten das Du im aeroben Bereich bleibst, dann läufst Du am nächsten Berg nicht "blau" an.

Was nicht heißen soll, dass Du nur noch im unteren Pulsbereich trainieren sollst. Intervalltraining ist ebenso wichtig.

Mit der Zeit verschieben sich die aerob/aneroben Schwellenwerte und die Luftprobleme treten nicht mehr so stark auf.
 
Servus,
zuallererst einmal: die 3 Antworten vor mir sagen in der Summe das Wichtigste.
Du solltest sehr darauf achten ,dass Du nicht immer im oberen "Drehzahlbereich" arbeitest. Weniger auf die Kurbelumdrehungen bezogen, als vielmehr auf Deinen Puls. Wenn Du darauf achtest, dass Du Dich im aeroben Bereich befindest kannst Du eigentlich ewig bergauf fahren, da in diesem Pulsbereich Dein Blutkreislauf mit allen "Verbrauchern" ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Auch der restliche Stoffwechsel ist überwiegend mit der Verbrennung des Körperfettes bedient, das heißt, dass Deine Kohlenhydratvorräte nicht so schnell abgebaut werden. Ob Du dabei nun lieber langsam einen dicken Gang kurbelst oder lieber mit vielen Kurbelumdrehungen leichter trittst musst Du für dich selber herausfinden. Wie schon andere geschrieben haben, ist weniger wirklich mehr. Dein Körper sollte immer locker bleiben, nur die Beine treten schön gleichmäßig, aber ohne zu verkrampfen. Sammle Grundlagenausdauer zum größten Teil auf der Ebene, oder wenn schon am Anstieg, dann gemütlich. Ein Pulsmesser ist dabei wirklich super-hilfreich, zumindest am Anfang, bis Du in Deinen Körper "reinhören" kannst. Mit der Zeit wirst Du dann schon schneller, es dauert halt ein wenig. Und am Wochenende eine schöne, lange aber gemütliche Tour über mehrere Stunden hilft auch ganz toll.
Wenn Du Dich per Lektüre noch schlauer machen willst kann ich Dir dieses Buch empfehlen:
Ausdauertrainer Mountainbiking
von K. Hottenrott und M. Zülch
rororo Verlag

Also viel Spaß beim trainieren
 
Hallo,

nachdem ja mehrere Leute jammern, dass gerade wenig geht, liegt´s vielleicht am Wetter oder daran, dass schon August ist und einfach schon ein bisserl die Luft raus ist? Ich bin heuer auch soviel wie noch nie geradelt, aber im Moment habe ich auch das Gefühl, dass ich immer langsamer und schlaffer werde. Ich denke, im Mai oder Juni war ich viel schneller und relaxter berauf. Ich weiß auch nicht, was ich verkehrt mache, ich denke, ich ernähre mich ganz gut. Aber wenn´s steiler wird (so ab 14%) bleibe ich einfach nicht im aeroben Bereich und das halte ich dann eben nicht ewig aus. :( Na ja, jetzt hab ich erstmal 1 Woche keine Zeit zum Biken und dann geht´s in den Urlaub, da muss es dann aber wieder flutschen.... Das Val d`Uina und der Lago rufen!:)

Viele Grüße
 
Hi,

Versuchs mal mit Wechselatmung, also Mund einatmen Nase ausatmen, Nase einatmen Mund ausamten usw..
Du wirst dadurch gleimäßiger und automatisch ruhiger atmen, außerdem geht der Puls etwas runter.
Anfangs ist es sehr ungewohnt, aber bringt wirklich einiges.

Viel Spaß noch und bloß nicht unterkriegen lassen.

Gruß Sabine
 
@Pfadfinderin: das mit dem Wetter kann durchaus sein. Das sehr wechselhafte Wetter wirkt auf viele sehr belastend. Hinzu kommt noch daß es verdammt schwül ist!
Und noch etwas ist mir aufgefallen: durch den dauernden Regen bzw. Gewitter nebst hoher Luftfeuchte trocknen die Wege nicht mehr richtig aus! Wo sonst die Forststraßen betonhart sind, ist alles naß, rutschig und pampig, da braucht man viel mehr Kraft als sonst. Ist mir am Samstag aufgefallen wo ich zur Benediktenwand hochgeradelt bin.

Ansonsten: ein, zwei Wochen relaxen und weniger oder gar kein Sport kann oft Wunder wirken!


schöne Grüße
Robert
 
Hi,

ich habe die Berge immer wieder in Angriff genommen und nach relativ kurzer Zeit deutliche Fortschritte bemerkt. Inzwischen ist die Quälerei schon fast zur Lust geworden. Die Ebene ist mir zu langweilig.

Mein Tipp: Runterschalten!

Ich fahre bei steilen Bergen (bei mir ab ca. 12%) in der kleinsten Übersetzung und kann dadurch noch rund treten ohne zu "stampfen". Ich denke das spart Kraft. Auch den Tipp mit der Atmung kann ich bestätigen (Mund und Nase oder einmal ein- zweimal ausatmen). Wiegetritt mache ich nur zwischendrin, um meine ... wieder zu spüren. Sonst geht nahezu alles im Sattel.

Aber von einem Profi wie einige anderen bin ich weit entfernt. Wenn ich pro Tour 400-500 Hm fahre bin ich gut bedient...

Gruß
 
Hi!

Der Tip mit der Atmung geht bei steilen Anstiegen und/oder hoher Geschwindigkeit daneben: entweder man bekommt nicht genügend Luft (Nase einatmen) oder es hängt einem die Rotzglocke runter (Nase ausatmen). Also wer ein gut entwickeltes Herz-Kreislaufsystem und eine hohe VO2max hat der braucht den Mund sowohl zum ein- als auch zum ausatmen - aber das merkt Jeder selber!

@XCbiker: wenn du bei 12% Steigung im kleinsten Gang fährst, wie fährst du dann eine 24%-Steigung?!? :lol:


viele Grüße
Robert
 
Hi,
die Frage an XC Racer kann ich Dir auch beantworten: nämlich garnicht! 12 % im kleinsten Gang = über 20% Schieben, wenn´s länger dauert, dann auch schon unter 20%. :D Aber will ich vielleicht Rennen gewinnen?

Viele Grüße :bier:
 
Original geschrieben von Pfadfinderin
Hi,
die Frage an XC Racer kann ich Dir auch beantworten: nämlich garnicht! 12 % im kleinsten Gang = über 20% Schieben, wenn´s länger dauert, dann auch schon unter 20%. :D Aber will ich vielleicht Rennen gewinnen?

Viele Grüße :bier:

ab 17% im gelände wirds richtig hart. das würde ich mal als grenze bezeichnen wo ich anfange zu überlegen absteigen oder nicht. 12-15% kann man imho schon über längere zeit aushalten.
so ist das zumindest bei mir (2500km, 35000hm bis jetzt)
 
Na klar, hängt natürlich auch sehr von der Wegbeschaffenheit ab! Bei losem Geröll ist u.U. schon viel früher schluß - bzw. schieben angesagt...

Robert
 
Original geschrieben von GummiUnten
Hi!

@XCbiker: wenn du bei 12% Steigung im kleinsten Gang fährst, wie fährst du dann eine 24%-Steigung?!? :lol:

viele Grüße
Robert

Hi,

Ihr deprimiert mich :(
Ich bin Familienvater, Berufstätig und "Restzeitbiker" und bin schon glücklich mit dem was ich so fahre (3-4 h / Wo). Ich denke bei 24% braucht man Seile und ist Bergsteiger?? :-)) ...

Aber als Anfänger (seit ca. 1 Jahr) merke ich dennoch deutliche Fortschritte und habe durch den "kleinen Gang" nicht schon nach ein paar Metern keine Puste mehr. Das hat bei mir die "Lust am Berg" ausgelöst.

Mit der Atmung muss wohl jeder seinen Weg finden. Ich atme unter "Vollast" häufig einmal ein- und zweimal aus. Klingt komisch, ich kanns auch nicht begrüden kommt aber von meinem Sportlehrer und klappt ganz gut.

Zudem hat das mit dem kleinen Gang auch eine leidliche praktische Begründung. Trotz Entlastung und schnellen Treten springt oft meine Kette nicht auf das kleine Ritzel vorn. Und dann ist am Berg die Krise vorprogrammiert. Nachdem ich selbst und schon drei verschiedene (Fach)Händler an der "Deore" herumgeschraubt haben, denke ich nun das muss so sein...:mad:

Gruß:bier:
 
Original geschrieben von XCbiker


...
Zudem hat das mit dem kleinen Gang auch eine leidliche praktische Begründung. Trotz Entlastung und schnellen Treten springt oft meine Kette nicht auf das kleine Ritzel vorn. Und dann ist am Berg die Krise vorprogrammiert. Nachdem ich selbst und schon drei verschiedene (Fach)Händler an der "Deore" herumgeschraubt haben, denke ich nun das muss so sein...:mad:

Gruß:bier:

Das liegt daran, dass die Kette unter Spannung steht. Kurze Powern und dann mal Last rausnehmen hilft. Oder schon vor dem Anstieg aufs kleine Blatt schalten. Es sind ja ausreichend Überschneidungen vorhanden, auch ohne übermäßigem "Querschalten".
 
Original geschrieben von XCbiker


Aber als Anfänger (seit ca. 1 Jahr) merke ich dennoch deutliche Fortschritte und habe durch den "kleinen Gang" nicht schon nach ein paar Metern keine Puste mehr. Das hat bei mir die "Lust am Berg" ausgelöst.


"die lust am berg" nimmt mir zuhause keiner ab ... aber ich kann kilometerlang im kleinsten gang den berg hochtuckern ... solange die steigung nicht zu heftig wird ...

der knackpunkt bei mir war (so blöd es klingt) - denke nicht daran wann du endlich oben bist oder wie steil der berg ist sondern an was völlig bikefremdes ...

das hat mir die sache unheimlich erleichtert und mittlerweile liebe ich das berg hoch fahren mehr als die ebene

gruss

Engel
 
Original geschrieben von Engel

der knackpunkt bei mir war (so blöd es klingt) - denke nicht daran wann du endlich oben bist oder wie steil der berg ist sondern an was völlig bikefremdes ...

Naja, wennst aber volle Wäsch in ne Rampe reinfahrst und dann noch nen orgen Gang drücken musst, naja, viel Spaß beim Nachdenken über irgendwas:p

Aber wennst nur so langsam aufigondelst => dir wird faad => dann kann man schon mal ins Grübeln geraten:rolleyes: ;)
 
moin moin,

habe vor jahren mal ein leistungs EKG machen lassen, und da hat mir dann der arzt gesagt, ich könne meine ausdauer bei gleicher belastung erhöhen, wenn ich versuchen würde solange wie möglich durch die nase einzuatmen!
 
Zurück