Schnäppchenjäger-Laberthread

Wie läuft das ab? Muss man wirklich fragen, ob man sich z. B. eine Bremse für 100 € kaufen "darf" und wenn die Frau nein sagt, dann darf man sie nicht kaufen oder wie ist das gemeint?
Ja, genau so läuft das. Für weitere Tipps bitte folgen.
Deiner Frage entnehme ich das du keine Frau abbekommen hast? Das wundert dich jetzt?
 
Hatte letztens mal mit ein paar MAs von Rabe Bikes dazu gesprochen. Die haben zuletzt von Trek mehrere hundert Bikes zu extrem niedrigen Preisen bekommen (Checkpoint, Procaliber). In dem Fall hat tatsächlich der Hersteller die Lager räumen wollen und der Händler konnte trotzdem noch was verdienen.
Betrifft natürlich beide. Wenn der Hersteller sein Lager mit "alten" Rädern voll hat, wird er diese mit deutlich weniger/ keinem Gewinn oder Verlust an Händler verkaufen müssen. Diese können die Räder dann trotzdem mit Gewinn an den Endkunden günstig verkaufen.
Was die Händler die selbst noch die Lager mit Räder voll haben (die diese zu einem höheren Preis bei den Herstellern eingekauft haben) unter druck setzt die gleichen Preise anzubieten. Sprich damit deutlich weniger Gewinn oder sogar Verlust zu machen. In letzterem Fall hat dagegen der Hersteller natürlich schon seinen normalen Gewinn eingefahren.
 
Betrifft natürlich beide. Wenn der Hersteller sein Lager mit "alten" Rädern voll hat, wird er diese mit deutlich weniger/ keinem Gewinn oder Verlust an Händler verkaufen müssen. Diese können die Räder dann trotzdem mit Gewinn an den Endkunden günstig verkaufen.
Was die Händler die selbst noch die Lager mit Räder voll haben (die diese zu einem höheren Preis bei den Herstellern eingekauft haben) unter druck setzt die gleichen Preise anzubieten. Sprich damit deutlich weniger Gewinn oder sogar Verlust zu machen. In letzterem Fall hat dagegen der Hersteller natürlich schon seinen normalen Gewinn eingefahren.
als Rabe damals noch in München eigen gelabelte Cube verkauft hat, hat man die Shimano Verschleißsets bei den zu Hersteller preisen bekommen. War unschlagbar günstig.
 
Ja, genau so läuft das. Für weitere Tipps bitte folgen.
Deiner Frage entnehme ich das du keine Frau abbekommen hast? Das wundert dich jetzt?

Ich habe tatsächlich keine "abbekommen"; ich konnte mir meine aussuchen.

Jungs...nicht übel nehmen...wir sind hier schon sehr weit vom Thema entfernt. Wenn ihr euch jetzt noch deswegen in die Haare bekommt, wissen wir alle wie das ausgeht. Manche Sachen kann man unter "bestimmt nicht so gemeint wie ich es wahr nehme" auch mal gekonnt ignorieren.

Man sollte sich von den UVPs der Hersteller nicht täuschen lassen. So ein Rad kostet den „Hersteller“, der in Wirklichkeit nur ein Einkäufer ist, keine 100 Euro. Die Leidtragenden in dem Spiel sind tatsächlich die Händler.

Das ist schwer vorstellbar. Was kosten denn da die Einzelteile? Das sind ja dann alles Centartikel. Früher gab es die Räder beim Supermark für 200€ und die waren absoluter Kernschrott. Jetzt zahlt man reichlich das doppelte (in deinem Fall) und hat ein gutaussehendes Rad mit Markenkomponenten vom Markenhersteller. Das ist schon erstaunlich.

Ich komme aus dem Sondermaschinenbau. Da kostet "einmal hingucken" 1500€. Das ist schon ne andere Welt.
 
Einen Händler (oder Landwirt) der nicht klagt habe ich noch nie getroffen. Autohersteller tun ja auch so, als ob man mit einem Auto nur wenige hundert Euro verdiene. Trotzdem stehen dem Milliardengewinne entgegen.
Hier habe ich ja schon oft postuliert, dass der Preis nicht zwangsläufig "Kosten + 5 % für Gewinn" ist, sondern der, den der Kunde bereit ist zu zahlen. Prägnantes Beispiel war und ist wie ich finde das Specialized Crux für 13 k.
Es wäre aber natürlich schon interessant, wenn hier ein Prometheus das Geheimnis lüften würde und eine Kalkulation bzw. Kosten/Gewinn veröffentlichen würde.
 
Ich habe mal beim Fahrradteilehersteller gearbeitet. Ist zwar schon 15 Jahre her aber ich denke es ist heute nicht anders. Ausgehend vom Listenpreis ist die Kalkulation grob folgendermaßen aufgebaut.

Herstellkosten max. 20%
Herstellermarge ca. 30%
Händlermarge ca. 50%
alles bezogen auf Listenpreis

Ja nach Fall geht die Marge des Zwischenhändler/Importeurs von der Herstellermarge oder der Händlermarge ab.

Das wären für deine 13T€
Nettopreis 11T€
Herstellkosten max. 2.200€
Herstellermarge 3.300€
Händlermarge 5.500€

Die Fahrradhersteller kaufen allerdings meistens ein Vielfaches von 10.000 Stück ein (z.B. Schaltgruppen) und haben dann natürlich nochmal andere Preise für die Teile. Bei solchen Umfängen redet der Einkauf vom Fahrradhersteller direkt mit dem Salesteam vom Komponentenhersteller. Dann spart man sich den Zwischenhändler.

Rein rechnerrisch bleibt der größte Batzen beim Endhändler. Nur leider verkaufen die eben recht selten zum Listenpreis was man oben (Statera) sehr gut sieht.

Ein Kumpel hat einen Radladen. Der erzählt öfters, dass da der Familienvater in der Latzhose Freitag kurz vor Ladenschluss reinschneit, ein >10.000€-Rad vom Haken holt und mitnimmt. #impulsivkauf

Ist mir recht unklar wie das geht...ich bin wahrscheinlich in meiner Finanzplanung zu konservativ. :lol:
 
Einen Händler (oder Landwirt) der nicht klagt habe ich noch nie getroffen. Autohersteller tun ja auch so, als ob man mit einem Auto nur wenige hundert Euro verdiene. Trotzdem stehen dem Milliardengewinne entgegen.
Hier habe ich ja schon oft postuliert, dass der Preis nicht zwangsläufig "Kosten + 5 % für Gewinn" ist, sondern der, den der Kunde bereit ist zu zahlen. Prägnantes Beispiel war und ist wie ich finde das Specialized Crux für 13 k.
Es wäre aber natürlich schon interessant, wenn hier ein Prometheus das Geheimnis lüften würde und eine Kalkulation bzw. Kosten/Gewinn veröffentlichen würde.
Ich kenne die Kalkulationen aus anderen Konsumentenbranchen. Reine Produktionskosten x 8 bis x 12 zum Endkundenpreis sind dort Standard. Die Händler haben normalerweise Margen zwischen 25% bis max 50%. Das klingt enorm viel, aber es müssen halt sehr viele Kosten darüber getragen werden; R&D, Qualitätskontrolle, Marketing, Vertrieb, Back Office, Mieten, Logistik, Zoll usw. und die Händler wollen / müssen auch verdienen. Meine Vermutung ist, dass die Kalkulationen in der Bike Branche am oberen Ende liegen. D2C Marken wie Canyon, Propain, YT, Propain usw. haben halt den riesigen Vorteil, dass sie die eine Vertriebsstufe einsparen und dadurch günstiger mit trotzdem gesunden Margen die Bikes anbieten können. Bei den ganz Großen kommen dann auch die Skaleneffekte beim Einkauf und Produktion zum Tragen.
 
Ein Kumpel hat einen Radladen. Der erzählt öfters, dass da der Familienvater in der Latzhose Freitag kurz vor Ladenschluss reinschneit, ein >10.000€-Rad vom Haken holt und mitnimmt. #impulsivkauf
Ist hier im Ort auch so, der richtig gute Renn- und MTB-Laden finanziert sich mindestens zum ⅓ über die Menschen die jedes Jahr im Wechsel Rennrad und MTB neu kaufen und dann natürlich S-Works o.ä.
 
Mein persönliches Schnäppchen.

Ghost Kato Pro mit 1x12 Deore und Rockshox Judy in 29" für 399€ NEU.

Dann noch ein paar Altteile dran geschraubt, längerer Vorbau und ab dafür.

Fertig ist mein MTB. Eigentlich sollte es das Focus Whistler 3.7 2x10 aus Bonn werden.

Der Händler hat sich nicht gemeldet und ich niemanden erreicht. Die Wahl war zwischen dem und Silber.
 

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