Schnell feucht! Was saugt gut? Mit oder ohne Gummiüberzieher?

D

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Guest
Hallo zusammen,

ich schwitze wie ein Schwein! Mal als kleine auf den Punkt gebrachte Einleitung! ;-)

Ich habe jetzt schon einige Teile durch und noch habe ich nichts gefunden, was mir geholfen hat.

Zwiebelprinzip ist klar! Nur welches Teil als welche Schicht und wie weit? Lieber eng oder lieber weit(er)? Problem: es muss passen und zwar für einen relativ breiten aber kurzen Körper. Ich müsste oft L tragen, ist dann aber viel zu lang, die Ärmel ... Trage daher meist M oder gar S. Das passt meist super. Man sieht aber selbst durch drei Schichten das 6 Pack.

Da ich so stark schwitze, auch wenns draußen saukalt ist und ich im Garten noch bis 0 Grad in kurzen Klamotten trainiere, brauche ich Teile, die Flüssigkeiten wegsaugen und, oder an die nächste Schicht weitergeben, bevor die unter(st)e Schicht durchnässt ist. Ich komme nämlich bis jetzt immer nach Hause und mind. das Thermo-Unterhemd mit Windbreaker vorne ist klatschnass. So lange ich fahre, ist quasi alles gut. Mache ich aber Pause, spüre ich das nasse Etwas, was auch dann relativ schnell kalt wird.

An den Füßen ähnlich und insofern noch schlimmer, dass ich dann irgendwann das Gefühl habe, kein Gefühl mehr zu haben. Zu Hause sind die Füße eiskalt, nur um sich in der heißen Dusche dann so anzufühlen, als wenn sie brennen würden. Ich trage (noch) alte Shinamo SH MT 91. Die sehen aber aus, als wenn sie neu wären und auf Trage-/Schiebepassagen, sind die echt richtig gut. IdR ziehe zwei paar Socken an. Je aus Merino. Eine dünnere Untersocke und eine etwas dickere Socke drüber. Auch hier ist die dünne Untersocke nass. Lieber neue Schuhe, die winddicht sind oder Überschuhe kaufen?

Was tragt ihr so? Wie viele Schichten? Welches Modell? ...

Danke.

Schöne

Grüße

DU
 

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Re: Schnell feucht! Was saugt gut? Mit oder ohne Gummiüberzieher?
Was trägst du denn für Sachen, dass es so weit kommt wie oben?

Nachdem du ja nicht sehr kälteempfindlich zu sein scheinst, würde ich lediglich 2 Schichten empfehlen.
Unten drunter ein eng anliegendes Baselayer, um Schweiß vom Körper wegzutransportieren. Windbreaker finde ich hier überflüssig, wenn die äußere Schicht was taugt und die Geschwindigkeiten nicht zu hoch sind (Rennrad, Passabfahrten...)
Darüber eine Softshell-Jacke, welche vorne Winddicht ist und aufgrund der Membran einen rel. hohen Feuchtigkeitstransport nach außen ermöglicht.

Jetzt kommt's n bisschen auf die Disziplin, den angedachten Temperaturbereich und den Preis drauf an. Geht bei Decathlon für die beiden Teile mit rund 80 Euro los bis hin zu Assos, wo du dann auch 500 Euro ausgeben kannst.

Schuhe: Erstmal würde ich es mit nur einem Paar Socken probieren. Je nachdem wie eng die Schuhe sind kann sogar ein dünnes paar Socken besser sein. Aber du sagst auch, du trainierst mit kurzer Hose bis 0 Grad. Was fährst du am Radl für ne Hose? Es kann schon sein, dass der Körper für die Extremitäten die Blutzirkulation zurück fährt, weil es ihm generell zu kalt ist und er die Wärme für den Torso aufsparen möchte.
 
Auch wenns nichts hilfreiches zum Thema ist: :winken:

Schweine können nicht schwitzen, nur an der Rüsselscheibe sitzen einige Schweissdrüsen. Schweine sind deswegen empfindlich auf Hitze und benötigen im Sommer schattige Plätze und andere Abkühlungsmöglichkeiten. Mit Vorliebe suchen sie dazu Schlammbäder auf. Nicht nur das Baden kühlt, sondern auch die Schlammschicht, mit welcher sich die Tiere überziehen; sie speichert nämlich die Feuchtigkeit und entzieht beim Verdunsten den Tieren überschüssige Körperwärme.

Zum Thema: Im Winter bieten sich Winterschuhe (Isolation) an, die Sommerlatschen mit Überzieher sind eher so lala - die Kälte kriecht über die Klickpedalen/Sohle in den Fuß. Die Überzieher bringen etwas gegen Feuchtigkeit bei Regen/Matsch, sowie Wind beim Fahren. Wärmen tun sie nicht.

Zwiebelprinzip ist gut. Ich nutze ein Kompressionsshirt als Baselayer, darüber ein Winter Lauf-Langarmtrikot (Decathlon), und eine Winter-Fleeceradjacke. Wenn viel Wind ist, noch eine dünne Windjacke als Stopper. Als Hose ebenfalls eine Kompressionshose (Running), eine lange Bib, und eine Mtb-Short/Lange Hose. Das passt für den Rumpf und Beine. Bei den Füßen geht es mir wie dir: nach 1h habe ich nur noch kalte Klumpen. Ich bin ehrlich gesagt zu geizig um mir reine Winterschuhe zu holen, so frier ich 4-8w im Jahr eben ein wenig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Trick um nicht übermäßig zu schwitzen ist, beim Bergauf fahren Ärmel hochkrempeln egal wie kalt es ist. Dann gibt man viel Wärme über die Arme ab (und die können das auch ab) und schwitzt nicht so viel.
 
Der heiße Scheiß sind Klamotten aus Merinowolle. Merinowolle hat die gute Eigenschaft auch zu wärmen, wenn sie nass ist. Zudem trocknet sie recht schnell und stinkt nicht so erbärmlich wie Synthetikklamotten.
Ich fahr meistens so:
Baselayer: enganliegendes Funktionsshirt (aus synthetik oder merinowolle)
Layer 1: Langarm Merinowollenshirt
Layer 2: Windjacke oder Regenjacke.

Wobei ich die Windjacke/Regenjacke nur anziehe wenn ich weiß, dass es lange bergab geht oder lange keine Steigung mehr kommt und natürlich bei Regen. Beim Hochfahren schwitzt man sonst die Jacke voll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme nämlich bis jetzt immer nach Hause und mind. das Thermo-Unterhemd mit Windbreaker vorne ist klatschnass. So lange ich fahre, ist quasi alles gut.

Du benutzt ein zum Teil nicht schweissdurchlässiges Shirt als erste Schicht und wunderst dich, warum das nicht so gut funktioniert? Ernsthaft?
 
Guck mal hier:
https://www.mtb-news.de/forum/t/herbst-winter-was-zieht-ihr-so-an.927747/page-3#post-17025488

Da hab ich eben mein schweißoptimiertes Equipment aufgelistet.
Bei der Jacke habe ich lange gesucht und penibel darauf geachtet, dass die Atmungsaktivität/Dampfdurchlässigkeit bei min. 25.000 MVTR liegt. Hat sich gelohnt, die Jacke bleibt relativ trocken. Leider ist das Ganze nicht so standardisiert, wie es tut und nicht jeder Hersteller gibt auch Zahlen dazu an. Aber wenn man innerhalb des Sortiments eines renomierten Herstellers einfach eine der besten Jacken nimmt, passts schon, wird nur teuer :D

Edit: Allein die Tatsache, dass die Shirts und die Fleecejacke nach 800 U/min quasi trocken aus der Waschmaschine kommen, spricht schon für sich. Im Sommer kann man das Zeug umgehend wieder anziehen, im Winter kommt es noch 1-2 Stunden auf den Wäscheständer und gut ist.
 
So blöd es klingt, aber: lass' die Pausen weg oder pack dir dafür noch eine Jacke ein. Da es ja beim Fahren passt, würde jede zusätzliche Schicht nichts bringen, weil es dann beim Fahren zu warm wird.

Feuchtigkeitsableitendes engsitzendes Funktionsshirt als baselayer, langarmiges Merinoshirt als Zwischenschicht und dann etwas, was vorne ziemlich dicht und warm und zu den Seiten und hinten raus möglichst atmungsaktiv ist (und zwar keine Zaubermembran oder sowas, sondern dünnes Stretch z.B.). Für Pausen dann noch eine Fleecejacke o.ä. einpacken, denn wenn man erstmal aufhört, sich zu bewegen, wird's arg zugig dort, wo nur Stretch ist und man geschwitzt hat.

Ich bin ebenfals Starkschwitzer, so dass bei mir jede Membran in die Knie geht und ich genausogut einen Plastiksack tragen könnte, daher habe ich mich nach etwas anderem umgesehen und fahre mit dieser recht günstigen Lösung ziemlich gut:
Baselayer
Merinoshirt
Jacke
Das ist beim fahren sehr angenehm und nicht zu heiß, aber bei Pausen kühlt v.a. der Rücken schnell und stark aus (fahre mit Rucksack, daher dort sowieso schon schwitziger), hier wäre also eine "Pausenjacke" angebracht.

Wenn 3 Schichten zu warm sind, dann vielleicht einfach ein kurzärmliges Baselayer-Shirt mit einem Merino-Trikot kombinieren.
 
Ideal wäre es die Schweißentwicklung möglichst gering zu halten. Das geht nur, wenn man die Hitze nicht staut. Also drunter ein nicht zu dünnes Synthetik-Shirt, eng anliegend, aber kein Windstopperkram mit dran.
Drüber nur einen Windbreaker oder ähnliches, der nicht zu eng anliegt, und bei dem man die Ärmel hochschieben kann bzw. andere Formen der Belüftung möglich sind.
Für längere Pausen sollte man eine extra Isolationsjacke im Beutel haben. Gibt es mit sehr geringem Packmaß.
Der heiße Scheiß sind Klamotten aus Merinowolle. Merinowolle hat die gute Eigenschaft auch zu wärmen, wenn sie nass ist. Zudem trocknet sie recht schnell und stinkt nicht so erbärmlich wie Synthetikklamotten.
Gestank ist irrelevant auf Ausfahrten, die nicht über Nacht gehen.
Ich trage selber gerne Merino, aber OP würde ich dazu nicht raten. Synthetik ist einfach noch mal signifikant hydrophober und damit leistungsfähiger im Abtransport von Schweiß. Am hydrophobsten ist Polypropylen. Das Zeug nimmt Wasser quasi gar nicht auf.
 
Guck mal hier:
https://www.mtb-news.de/forum/t/herbst-winter-was-zieht-ihr-so-an.927747/page-3#post-17025488

Da hab ich eben mein schweißoptimiertes Equipment aufgelistet.
Bei der Jacke habe ich lange gesucht und penibel darauf geachtet, dass die Atmungsaktivität/Dampfdurchlässigkeit bei min. 25.000 MVTR liegt. Hat sich gelohnt, die Jacke bleibt relativ trocken. Leider ist das Ganze nicht so standardisiert, wie es tut und nicht jeder Hersteller gibt auch Zahlen dazu an. Aber wenn man innerhalb des Sortiments eines renomierten Herstellers einfach eine der besten Jacken nimmt, passts schon, wird nur teuer :D

Edit: Allein die Tatsache, dass die Shirts und die Fleecejacke nach 800 U/min quasi trocken aus der Waschmaschine kommen, spricht schon für sich. Im Sommer kann man das Zeug umgehend wieder anziehen, im Winter kommt es noch 1-2 Stunden auf den Wäscheständer und gut ist.
Das trägst Du bei 8 bis 10 Grad?

Dann würde ich auch schwitzen. Bei 8 bis 10 Grad trage ich ein kurzärmliges Sommer Trickot unter einer C3 Gore® Windstopper® Phantom. Mehr brauchts nicht. Unter diesen Temperaturen dann eine alte gefütterte Gore Jacke über dem Trickot (die gibts nicht mehr ist aber unschlagbar).
Vielleicht zieht ihr euch einfach alle zu warm an.
 
@McDreck
Nimmt nichts auf und leitet alles nach "draußen" weg.
Die Haut fühlt sich immer trocken an.
Man sollte natürlich keine Plastiktüte drüber tragen.

https://www.brynje-shop.com/de/sportswear~c12/brynje-super-thermo-t-shirt-10200200-p6944
Ist so ziemlich das einzige Kleidungsstück das ich lieben gelernt habe.
Wenn irgendwelche Shirts, Hosen, Jacke o.ä. kaputtgehen/verlorengehen, scheiß drauf.
Wenn ich das Brynje nicht mehr habe, bestell ich sofort 2 Neue.
Besteht übrigens aus Polypropylen, wie ich gerade gegoogelt habe.
 
Das trägst Du bei 8 bis 10 Grad?

Dann würde ich auch schwitzen. Bei 8 bis 10 Grad trage ich ein kurzärmliges Sommer Trickot unter einer C3 Gore® Windstopper® Phantom. Mehr brauchts nicht. Unter diesen Temperaturen dann eine alte gefütterte Gore Jacke über dem Trickot (die gibts nicht mehr ist aber unschlagbar).
Vielleicht zieht ihr euch einfach alle zu warm an.

Damit schwitze ich nur (und ich würde auch nackig schwitzen), wenn ich etwas länger bergauf strampeln muss. Die Fleecejacke ist eine sehr dünne, wiegt kaum etwas und die Hardshell ist ja nur gegen Wind/Regen. Aber ich bin auch eher in der Kategorie Frostbeule einzuordnen.
Wenn dann die Sonne langsam untergeht und es noch bergab geht, wirds mir echt frisch^^
 
Der "Trick" ist halt, wie schon von Einigen erwähnt, daß man sich nicht zu warm anzieht, und zudem sollte der Stoff durchlässig sein. Viele neigen dazu zu warm eingepackt sich auf die Runde zu begeben. Denn wenn man das Haus verlässt und auf's Rad steigt ist der Körper ja noch nicht auf Betriebstemperatur, und man glaubt sich wärmer einpacken zu müssen. Hier ist es m.E. hilfreich eine Jacke oder ähnliches für die ersten Kilometer und die Pausen dabei zu haben, die ansonsten weggepackt wird.
 
ist eine Dampfbremse erster Güte. Völlig egal was die Hersteller behaupten. Wer leicht und viel schwitzt lässt die solange es geht im Beutel. Wenn das für Dich funktioniert, dann Glückwunsch und genieße es, aber OP als Vielschwitzer würde ich klar von Hardshells abraten, außer natürlich Nässeschutz von Außen ist erforderlich.
 
ist eine Dampfbremse erster Güte. Völlig egal was die Hersteller behaupten. Wer leicht und viel schwitzt lässt die solange es geht im Beutel. Wenn das für Dich funktioniert, dann Glückwunsch und genieße es, aber OP als Vielschwitzer würde ich klar von Hardshells abraten, außer natürlich Nässeschutz von Außen ist erforderlich.
Klar ist eine Hardshell von Natur aus nicht so atmungsaktiv wie eine gute Fleecejacke o.ä., aber wenn ich mit 30 km/h bergab rolle, oder es windig ist, bin ich froh, sie anzuhaben. Nur mit Fleece war mir das definitiv zu zugig, da geht der Wind durch, hab ich das Gefühl.
Aber wahrscheinlich hast du insofern recht, als das ich als äußere Schicht etwas atmungsaktiveres (Softshell o.ä.), was nur windicht, aber nicht direkt wasserdicht ist, nehmen sollte. Dann bleibe ich trotzdem warm und schwitze weniger. Und die Hardshell dann ab in den Rucksack.
Nach Durchlesen der verschiedenen Meinungen scheint mir das evtl. der bessere Ansatz für mich persönlich, als ein wärmers Midlayer zu suchen (siehe verlinkter Thread, wenn ich schwitze, dann auch nicht wenig).
Darüber meditieren, ich werde :D
 
Aber wahrscheinlich hast du insofern recht, als das ich als äußere Schicht etwas atmungsaktiveres (Softshell o.ä.), was nur windicht, aber nicht direkt wasserdicht ist, nehmen sollte. Dann bleibe ich trotzdem warm und schwitze weniger. Und die Hardshell dann ab in den Rucksack.
Genau jenes. Aber wie gesagt, wenn es für Dich mit der Hardshell klappt ist das doch super. Ich bin kein starker Schwitzer, aber um Hardshells vollzudampfen reichts noch. :)
 
Ich bin eh der Meinung die Plastiktüten (Hardshell) braucht keiner. Hauptsache die Kleidung ist winddicht und hält mich auch nass noch warm. In soner Plastiktüte wird man von innen nass, mit ner Softshell irgendwann von außen, das Resultat ist das gleiche. :D
 
Das Zauberwort heisst Polypropylen! Am besten so viel wie irgend möglich, 92% oder so wenn kaufbar! Wirkt wahre Wunder was Schweissabtransport anbelangt, kann ich bei Sommersocken und Unterhemden nur empfehlen.
Edit: die Unterhemden von Gore haben z.B. schonmal 88% - wäre ein sehr guter Anfang zum testen für dich.
 
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