Schwalbe Super Ground vs Super Trail

Also ich bin jedenfalls ziemlich dankbar, dass du den Weg hier in den thread gefunden hast, solche Erfahrungen sind für mich Gold wert!

Meine Mitfahrer sind alte Schule die werde ich kaum von Bus und Bahn überzeugen können.
Wir möchten uns die Tour schon erarbeiten aber klar ist das großer Ziel nach getaner Arbeit in einen traumhaften Trail einzusteigen. Ich hoffe die werden wir auch vorfinden?
Ich will dir da nicht in die Tourenplanung reinreden. Ich schau mittlerweile vor allem nach YouTube Videos und nach Heatmaps, was die Einschätzung von Trails betrifft. Die Videos geben oft einen guten Eindruck über den Charakter eines Trails (wenn es denn Videos gibt, aber für halbwegs bekannte Routen gibt es die zur Genüge) und die Heatmaps zeigen schon ganz gut, was tatsächlich gefahren wird. Das sagt zwar nicht unbedingt was über Trails aus, die irgendwo etwas ab vom Schuss sind, aber wenn ein Trail über den halben Berg von vielen Leuten gefahren wird und dann ab der Mitte alle auf den Forstweg wechseln, obwohl es in der Karte (und einen bei Hike-Heatmaps frequentierten) Wanderweg gibt, dann würde ich vermuten, dass der Wanderweg da nicht mehr so toll zum Biken ist. Das ist etwa beim Passo Cercen aus deinem Track der Fall. Von Rabbi nach Peio hast du dann folglich nur die Hälfte der hart verdienten Höhenmeter auf Trail in der Abfahrt. Vom Passo Zebru nach Bormio ist das ähnlich, da fährst du unten lange und viel Hm auf Piste, und auch vom Madritschjoch ist dann das Marteller Tal eher zäh hinsichtlich Trails. Das stört mich (!) gar nicht, wenn ich die Höhenmeter nicht alle selbst treten muss, aber wenn ich selbst hochtrete oder trage, dann schaue ich meist danach, einen hohen Prozentsatz wieder auf Trail bergab zu fahren. Dazu kommen dann Auffahrten zum Gavia oder nach Sulden, wo es kaum Alternativen zur (Haupt-)Straße gibt. Just sayin…

Wir werden sicherlich auch einiges tragen müssen, daher versuche ich schon noch an Gewicht einzusparen wo nur geht. Als Tragehilfe ist mein Favorit das System von Hookabike. Welches nutzt du?
Hookabike 👍

Ich fahre eigentlich sehr gerne schnell aber nur im vertrauen Gelände, auf der Tour werden wir alle einen Gang zurückschalten und nach der optimalen Linie schauen😊. Mit einem rutschenden Hinterreifen kann ich schon auch Mal leben, das sollte allerdings die Ausnahme sein, auch um den Trail zu schonen.

Also die Motozzo-Scharte ist Teil der Tour da wollen wir eigentlich hoch😅 uns ist klar, dass wir hier tragen müssen. Ist das so heftig? Was wäre eine Alternative?
Sind halt etwa 600 Hm vom See bis dahin, wo es oben raus wieder flach wird, da dann nochmals 200 Hm schieben/fahren. Wäre an sich nicht so tragisch, wenn nicht der Trail, den du hochträgst, imho deutlich attraktiver wäre als der, welchen du auf der anderen Seite fahren kannst (es sei denn, du hängst die Alta Via Camuna an und dann rüber zum Passo Delle Graole, aber das ist auch nochmal einiges an Schieben). Montozzo ist imho halt von West nach Ost deutlich besser als anders herum, und beim Cercen ist es ähnlich.

Schlauch und Nähzeug werden wir dabei haben. Vielen Dank für den Tipp zu den Specialized Reifen die kenne ich nicht, werde es mir aber einmal anschauen.
Specialized bin ich jetzt ein paar Varianten gefahren und eigentlich immer happy gewesen. Bin jetzt aber nicht so der Reifentester wie manch anderer hier. Von dem her gibt es sicher Leute, die dir da besser konkrete Tipps geben können. Onza Ibex soll sehr gut sein, was Kompromiss aus Grip und Rollen betrifft, und dabei ziemlich leicht, aber bin ich persönlich noch nie gefahren. Hinten dann vielleicht mit leichtem Insert, aber Insert bei Reifenpanne unterwegs muss man auch mögen. Gibt aber bestimmt einiges an Möglichkeiten, mit denen man glücklich werden kann.
 
Ich will dir da nicht in die Tourenplanung reinreden. Ich schau mittlerweile vor allem nach YouTube Videos und nach Heatmaps, was die Einschätzung von Trails betrifft. Die Videos geben oft einen guten Eindruck über den Charakter eines Trails (wenn es denn Videos gibt, aber für halbwegs bekannte Routen gibt es die zur Genüge) und die Heatmaps zeigen schon ganz gut, was tatsächlich gefahren wird. Das sagt zwar nicht unbedingt was über Trails aus, die irgendwo etwas ab vom Schuss sind, aber wenn ein Trail über den halben Berg von vielen Leuten gefahren wird und dann ab der Mitte alle auf den Forstweg wechseln, obwohl es in der Karte (und einen bei Hike-Heatmaps frequentierten) Wanderweg gibt, dann würde ich vermuten, dass der Wanderweg da nicht mehr so toll zum Biken ist. Das ist etwa beim Passo Cercen aus deinem Track der Fall. Von Rabbi nach Peio hast du dann folglich nur die Hälfte der hart verdienten Höhenmeter auf Trail in der Abfahrt. Vom Passo Zebru nach Bormio ist das ähnlich, da fährst du unten lange und viel Hm auf Piste, und auch vom Madritschjoch ist dann das Marteller Tal eher zäh hinsichtlich Trails. Das stört mich (!) gar nicht, wenn ich die Höhenmeter nicht alle selbst treten muss, aber wenn ich selbst hochtrete oder trage, dann schaue ich meist danach, einen hohen Prozentsatz wieder auf Trail bergab zu fahren. Dazu kommen dann Auffahrten zum Gavia oder nach Sulden, wo es kaum Alternativen zur (Haupt-)Straße gibt. Just sayin…


Hookabike 👍


Sind halt etwa 600 Hm vom See bis dahin, wo es oben raus wieder flach wird, da dann nochmals 200 Hm schieben/fahren. Wäre an sich nicht so tragisch, wenn nicht der Trail, den du hochträgst, imho deutlich attraktiver wäre als der, welchen du auf der anderen Seite fahren kannst (es sei denn, du hängst die Alta Via Camuna an und dann rüber zum Passo Delle Graole, aber das ist auch nochmal einiges an Schieben). Montozzo ist imho halt von West nach Ost deutlich besser als anders herum, und beim Cercen ist es ähnlich.


Specialized bin ich jetzt ein paar Varianten gefahren und eigentlich immer happy gewesen. Bin jetzt aber nicht so der Reifentester wie manch anderer hier. Von dem her gibt es sicher Leute, die dir da besser konkrete Tipps geben können. Onza Ibex soll sehr gut sein, was Kompromiss aus Grip und Rollen betrifft, und dabei ziemlich leicht, aber bin ich persönlich noch nie gefahren. Hinten dann vielleicht mit leichtem Insert, aber Insert bei Reifenpanne unterwegs muss man auch mögen. Gibt aber bestimmt einiges an Möglichkeiten, mit denen man glücklich werden kann.
Ich bin gerade dran deine Infos in unserer Planung aufzuarbeiten, ist wirklich sehr hilfreich, Infos aus erster Hand zu bekommen. Am Rabi - Joch schenkt sich der Trail auf beiden Seiten wohl nicht viel, allerdings scheint der ins Val di Sol doch etwas länger zu sein. Es gibt noch eine Alternative über den 108er das dürfte auch anspruchsvoller sein.

Am Passo Cercen ist der Trail von der Malga Cercen kommend ca 500 Hm im Uphill, hier werden wir sicherlich viel schieben und tragen. Auf der anderen Seite des Passo Cercen geht der Trail (laut Trailforks) allerdings über 700 hm hinunter im Anschluss gibt es wohl noch eine Alternative zur Malga Campo? Kann ich nicht einschätzen ob das lohnt? Auf dieser Etappe sehe ich jetzt aber auch nicht wo es in gegengesetzter Richtung mehr und schönere Trail gibt, hast du hier mehr Infos?

Am dritten Tag gebe ich dir Recht, hier wird es hinauf zum Rifugio Bozzi wirklich heftig, wir werde wohl wenig fahren können und müssen annäherd 800 Hm mit schieben und tragen überbrücken, dass hatte ich tatsächlich so nicht auf dem Schirm. Aus meiner Sicht macht das nur Sinn, wenn wir es schaffen hinüber zum Passo Della Graole zu queren und nach Pezzo über die Trails abzufahren. Das bedeutet aber einen Tag mit 2000 Hm im schwierigen Gelände. Dies ließe sich im Bedarfsfall auch abkürzen wenn wir direkt vom Bozzi über den leichten Trail abfahren, was schon sehr bitter wäre.
In die andere Richtung ist der Trail zwar deutlich länger, aber im unteren Teil doch auch eher einfach?

Weiter bin ich bisher noch nicht gekommen was deinen Input anbelangt, hat aber schon zum nachdenken angeregt...
 
Also ich habe jetzt auf meinem Mikro Trail Bike folgendes getestet gehabt. Nobby Nic v/h in Soft / Speedgrip mit Superground bekomme ich recht oft Platten. Hier sind vor allen Dingen Strecken mit vielen dornigen Gewächsen ein Problem. Mit super Trail und Tubes komme ich jetzt gut durch auch wenn man öfter mal sieht, dass man einigen Stellen Milch rauskommt.
Wenn’s feucht wird, ist halt die Frage, ob dir der Nobbynik vorne ausreicht.
 
Ich bin gerade dran deine Infos in unserer Planung aufzuarbeiten, ist wirklich sehr hilfreich, Infos aus erster Hand zu bekommen. Am Rabi - Joch schenkt sich der Trail auf beiden Seiten wohl nicht viel, allerdings scheint der ins Val di Sol doch etwas länger zu sein. Es gibt noch eine Alternative über den 108er das dürfte auch anspruchsvoller sein.

Am Passo Cercen ist der Trail von der Malga Cercen kommend ca 500 Hm im Uphill, hier werden wir sicherlich viel schieben und tragen. Auf der anderen Seite des Passo Cercen geht der Trail (laut Trailforks) allerdings über 700 hm hinunter im Anschluss gibt es wohl noch eine Alternative zur Malga Campo? Kann ich nicht einschätzen ob das lohnt? Auf dieser Etappe sehe ich jetzt aber auch nicht wo es in gegengesetzter Richtung mehr und schönere Trail gibt, hast du hier mehr Infos?

Am dritten Tag gebe ich dir Recht, hier wird es hinauf zum Rifugio Bozzi wirklich heftig, wir werde wohl wenig fahren können und müssen annäherd 800 Hm mit schieben und tragen überbrücken, dass hatte ich tatsächlich so nicht auf dem Schirm. Aus meiner Sicht macht das nur Sinn, wenn wir es schaffen hinüber zum Passo Della Graole zu queren und nach Pezzo über die Trails abzufahren. Das bedeutet aber einen Tag mit 2000 Hm im schwierigen Gelände. Dies ließe sich im Bedarfsfall auch abkürzen wenn wir direkt vom Bozzi über den leichten Trail abfahren, was schon sehr bitter wäre.
In die andere Richtung ist der Trail zwar deutlich länger, aber im unteren Teil doch auch eher einfach?

Weiter bin ich bisher noch nicht gekommen was deinen Input anbelangt, hat aber schon zum nachdenken angeregt...
Das wird hier ganz schön OT. Verleg die Diskussion doch in den Reise-Thread, da kannst du ja einen Planungsthread aufmachen und in die Runde fragen, gibt da bestimmt Leute, die sich dort noch deutlich besser auskennen und vor allem auch aktuelle Infos haben. Bzw. gibt es bestimmt schon den einen oder anderen Ortler-Runden-Thread. Ich hab mir interessehalber so eine Ortler-Runde mal angeschaut, dann aber nie gemacht. Meine Quintessenz war, dass gegen den Uhrzeigersinn mit Shuttle, Bus, Bahn etc. schon sehr cool wäre, so als klassische Runde bin ich immer irgendwo angestanden, was mir nicht getaugt hat. Aus eigener Erfahrung kenn ich sowohl einiges im Vinschgau als auch einiges in der Livigno-Bormio Ecke, da aber nie als Rundtour, sondern eher klassisch mit Shuttle etc., oder alpine Tagestouren. Ist aber auch schon wieder etwas her, nach dem Corona-Einschnitt hat es mich mal ins Wallis verschlagen und das hat mich dann durchaus in seinen Bann gezogen.
 
Also ich habe jetzt auf meinem Mikro Trail Bike folgendes getestet gehabt. Nobby Nic v/h in Soft / Speedgrip mit Superground bekomme ich recht oft Platten. Hier sind vor allen Dingen Strecken mit vielen dornigen Gewächsen ein Problem. Mit super Trail und Tubes komme ich jetzt gut durch auch wenn man öfter mal sieht, dass man einigen Stellen Milch rauskommt.
Wenn’s feucht wird, ist halt die Frage, ob dir der Nobbynik vorne ausreicht.
Danke für das Teilen deine Erfahrungen, ich werde den NN in ST testen und schauen wie er sich verhält. Wenn es feucht wird sollten ja in dem Gelände eher die rutschigen Steine das Problem sein und da ist doch dann die Gummimischung entscheidend 🤔
 
Das wird hier ganz schön OT. Verleg die Diskussion doch in den Reise-Thread, da kannst du ja einen Planungsthread aufmachen und in die Runde fragen, gibt da bestimmt Leute, die sich dort noch deutlich besser auskennen und vor allem auch aktuelle Infos haben. Bzw. gibt es bestimmt schon den einen oder anderen Ortler-Runden-Thread. Ich hab mir interessehalber so eine Ortler-Runde mal angeschaut, dann aber nie gemacht. Meine Quintessenz war, dass gegen den Uhrzeigersinn mit Shuttle, Bus, Bahn etc. schon sehr cool wäre, so als klassische Runde bin ich immer irgendwo angestanden, was mir nicht getaugt hat. Aus eigener Erfahrung kenn ich sowohl einiges im Vinschgau als auch einiges in der Livigno-Bormio Ecke, da aber nie als Rundtour, sondern eher klassisch mit Shuttle etc., oder alpine Tagestouren. Ist aber auch schon wieder etwas her, nach dem Corona-Einschnitt hat es mich mal ins Wallis verschlagen und das hat mich dann durchaus in seinen Bann gezogen
Völlig richtig ist zu sehr OT, Mal sehen ob ich es in den Reise-Thread verlege. Vielleicht wäre es besser meine Zeit auf dem Rad im Training zu verwenden😅
 
HB mit dem Nn die Herausforderung, das er sich im nassen Zusetzt.

Teste gerade einen HD vorne, bis Dato ausser auf Teer rauf top zufrieden.
 
Für eine Reise würde ich nicht auf eine Reifenfirma wechseln, mit der ich noch gar keine Erfahrungen gemacht habe. Da ist es doch besser, beim Bewährten zu bleiben, um einige Überraschungen auszuschließen. Schau mal das aktuelle Video von Leo Kast. Da bekommt er einen Reifen, den er noch nicht kennt einfach nicht dicht.
Zu Wolfpack Reifen kann ich sagen, die Karkasse ist sehr dünn. Das muss nicht per se schlecht sein. Man sollte es aber wissen.
 
Die Super Trail Variante hat halt die SnakeSkin Lage auch unter der Lauffläche und nicht nur an den Seitenwänden. Zudem hat Super Ground auch etwas schwächere Seitenwände.

Ist Gewicht deine Hauptprio, dann kannst du die Super Ground Version nehmen.
Mit Supertrail hast Du halt mehr Pannenschutz und kannst auch minimal weniger Druck fahren für mehr Traktion und Komfort.

Ich würde den Aufpreis für die paar Gramm Gewicht gerne in Kauf nehmen
 
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