"Auf einmal ist der Atem vergessen, das ELEND, die Hubschrauber, und der Gedanke, dass mich an ihren speziellen Tagen andere Menschen so hasserfüllt beobachten wie ich sie."
Genau das passiert hier im Forum, oder? Gewisse "Hassattacken" auf das liebe Fräulein sind zumindest zwischen den Zeilen gewisser Posts zu lesen.
Aber das der Artikel schlecht recherchiert sei, weil die gute schreibt "Natürlich erwartet die in Neopren gewickelte Fleischwurst, dass ich ausweiche", stimmt nicht. War ein Biker mit viel Anlauf zum Lakejump.
Und das wir ein Ausweichen erwarten, gehört ja wohl zum guten Ton. Schließlich heizt unsereins (bis auf tatsächliche Deppen-Ausnahmen) ja auch nicht direktemente Ideallinie weiter bei der Konfrontation mit einem menschlichen "Hindernis". Mit Ausweichen ist dabei natürlich nicht der 2-Meter-Sprung orthogonal zur Wanderrichtung gemeint. Ein Schrittchen beiseite reicht doch schon. Revanchiert von einem Danke des Bikers sollte das passen.
Warum die meisten Laufburschen und -madels allerdings in 90% der Fälle erstmal wie bei 1-2-oder-3 Michael Schanze (Gott, bin ich alt!) von einem Wegrand zum anderen hin und her ploppen müssen, entzieht sich meinem Verständnis. Im Straßenverkehr klappt's ja reibungslos. Meistens. Kommt einer entgegen: rechts rüber. Aber im Wald bei einem behelmten Biker sind die meisten plötzlich kognitiv suboptimiert.
Ich bin so einer Truse tatsächlich mal im Wald begegnet. Allerdings einer männlichen Variante. Der Pfad war etwa 60cm breit und führte am Hang lang. Ich halte kurz vor dem Zeitgenossen an, parke am Rand des Pfads auf der Abhangseite, lehne mich nach außen und drehe den Lenker von dem Menschen weg. Ich balanciere "am Abgrund" und sage und schreibe 50 Zentimeter Durchschrittweite verbleiben für den netten Herrn mit nur leicht erhöhtem BMI.
Reichte nicht. Meinte mich anfurzen zu müssen das das ja wohl eine Unverschämtheit sei. Bitte?!
"Ich atme Staub, ich habe mich erschreckt." Jaja. Dürfte vielen Spatzwanderern passieren. Aber das selbst mit Ankündigung und Abbremsen und von-vorne-kommen. Für denjenigen, der mit Sandalettchen und weißen Sonntagshosen zart duftend arglos durch die Natur streift und meint etwas schnelleres Tempo mit totalem Kontrollverlust gleichsetzen zu müssen nur weil er/sie selbst sowas nicht kann, ist Adrenalin schon furchtbar.
Egal. Habe mich jedenfalls köstlich amüsiert über den Artikel, die verunglückten Liftings (oder sind das etwa "Schreckschäden"?) und einige Postings.
Man sieht sich im Wald!
DAS, liebe Leute, ist grosse Literatur. Danke Polo !
