Sea Otter 2018: Syncros Silverton SL – 1250 Gramm Vollcarbon-Laufräder

Zu den Laufräder: Schön zu sehen, was technisch machbar ist. Aber was passiert, wenn mal im Gelände eine Speiche reißt (z.B. durch Ast oder abgerissenes Schaltwerk, alles schon passiert)? Dann dürfte das ganze Rad futsch sein...

Lenker-Verbau-Kombi: Wenns passt, sehr schick! Hat natürlich auch seinen Preis.
 
Zu den Laufräder: Schön zu sehen, was technisch machbar ist. Aber was passiert, wenn mal im Gelände eine Speiche reißt (z.B. durch Ast oder abgerissenes Schaltwerk, alles schon passiert)? Dann dürfte das ganze Rad futsch sein...
Das dürfte dann futsch sein, ja :) Die Frage kam vor Ort auch auf – laut Entwicklern sollen die Speichen (zumindest) aber um einiges stabiler als die Aero-Speichen von DT Swiss sein.
 
Da hat jemand ganz offensichtlich einen ganzheitlichen Ansatz durchgezogen. Für 29er super Gewicht und auch der Preis haut einen zwar vom Stuhl, ist aber verständlich, wenn man sich die Komplexität der Fertigung vergegenwärtigt. Jedes Rad ist praktisch ein Einzelstück.
 
Zum Glück gibt es "computer gesteuerte Prozesse" die dem Entwickler sagen das eine Kraftumlenkung um 90° eine kritische Stelle ist.

Danke ihr Computer. Jetzt hättet ihr dem Entwickler nochmal sagen müssen, dass ein konventionelles Laufrad weniger wiegt.

Auch wenns natürlich im Marketing-Geschwafel für einige etwas lächerlich klingen mag, aber irgendwie müssen die ihren Entwicklungsaufwand ja auch an den Laien weitergeben bzw. verkaufen.

Auf den ersten Blick ist das eins der sehr wenigen Produkte, bei welchem in meinen Augen der Preis nicht mal so daneben ist. Denn ich denke der Erprobungsaufwand bis eine zuverlässige Fertigung gegeben ist, war hier sicherlich nicht gerade klein.
Und genauso finde ich, dass hier im Vergleich zu sehr vielen anderen Produkten, wirklich mit technisch vernünftigem Hintergrundwissen gearbeitet wurde, auch wie Faserverbund konstruktionstechnisch vernünftig einzusetzen ist.
(Damit meine ich nicht die Sinnhaftigkeit des Laufrades)

Fände ich durchaus interessant mit welchen "Speichenspannungen" hier im Vergleich zu konventionell gearbeitet wird und wie die in der Fertigung sichergestellt wird...
 
Zu den Laufräder: Schön zu sehen, was technisch machbar ist. Aber was passiert, wenn mal im Gelände eine Speiche reißt (z.B. durch Ast oder abgerissenes Schaltwerk, alles schon passiert)? Dann dürfte das ganze Rad futsch sein...
Das Ding ist dann komplett futsch. Ist halt was für Leute, die das absolute Maximum ausreizen wollen und die im Zweifelsfall einfach ein neues Laufrad kaufen können ohne deswegen Haus und Hof verkaufen zu müssen.
Wenn man aber bedenkt, dass Acros einen Carbon-LRS mit konventionellem Aufbau mit ~1200 Gramm in 29'' hinbekommt, der nicht mal die Hälfte kostet und keinerlei Gewichtsbeschränkungen hinsichtlich Fahrergewicht hat, ist schon die Frage warum ich bei Syncros zuschlagen sollte.
Hier der Link: http://info.acros.de/de/xc-race-carbon-sls-29/
 
Auf den ersten Blick ist das eins der sehr wenigen Produkte, bei welchem in meinen Augen der Preis nicht mal so daneben ist. Denn ich denke der Erprobungsaufwand bis eine zuverlässige Fertigung gegeben ist, war hier sicherlich nicht gerade klein.
Wir haben schon viel Marketing-Geschwafel gehört, aber diesen Eindruck hatte man vor Ort auch. Klang schon nach einer ziemlich aufwändigen Geschichte – und ob man jetzt den Preis zahlen mag oder nicht, finde ich es spannend dass Firmen so eine Entwicklungsgeschichte auch einfach mal durchziehen :)
 
Das dürfte dann futsch sein, ja :) Die Frage kam vor Ort auch auf – laut Entwicklern sollen die Speichen (zumindest) aber um einiges stabiler als die Aero-Speichen von DT Swiss sein.
Das klingt gut. Ich habe noch nie eine DT Swiss Speiche zum reißen gebracht, auch nicht die Ultralight Doppeldickend mit1,5/2,0 mm. Noname Speichen hingegen fangen bei mir immer nach ca. 1 Jahr an, zu reißen. Und dann eine nach der andern, bei perfekt zentrierten Laufrädern und optimal gespannten Speichen, um vorweg Zweifel über den Zustand der Laufräder auszuräumen. Die Sapim Speichen auf meinen Syntace M35 29er Laufrädern halten bisher, seit ca. zwei Jahren ebenfalls hervorragend.
 
Das Ding ist dann komplett futsch. Ist halt was für Leute, die das absolute Maximum ausreizen wollen und die im Zweifelsfall einfach ein neues Laufrad kaufen können ohne deswegen Haus und Hof verkaufen zu müssen.
Wenn man aber bedenkt, dass Acros einen Carbon-LRS mit konventionellem Aufbau mit ~1200 Gramm in 29'' hinbekommt, der nicht mal die Hälfte kostet und keinerlei Gewichtsbeschränkungen hinsichtlich Fahrergewicht hat, ist schon die Frage warum ich bei Syncros zuschlagen sollte.
Hier der Link: http://info.acros.de/de/xc-race-carbon-sls-29/

Bist du den Acros schon mal gefahren? Eine so leichte Felge, nur 28L und dünne Speichen? Das ganze an einer Nabe, die vorn nur einseitig gekreuzt ist und vergleichsweise winzige Flansche hat? Ich weiß als Laufradbauer müsste ich auf der anderen Seite stehen, aber der SLS von Acros ist ein ebenso absolut ausgereiztes Leichtbauprodukt, welches dringend eine Gewichtsbeschränkung braucht, bevor es Verletzte gibt.
Den so zu verkaufen halte ich leichtsinnig.
Leichtere Naben mit großem Flansch und beidseitiger Kreuzung, je nach Fahrergewicht auch 32L und eine belastungsgerchte Einspeichung mit dickeren Speichen am HR antriebsseitig und der LRS muss gar nicht wirklich schwerer sein.

Der Syncros-LRS ist ja quasi ein LightWeight fürs Gelände. Alles was hier als Neuentwicklung verkauft wird, macht lightweight für die Straße bereits seit 20Jahren so (Speichen flächig in der Felgenflanke verankert statt im Boden eingehängt, Speichen von Felge zuFelge statt nur zum Nabenkörper). Scott hat hier lediglich Prozesse und vor allem Optik auf den aktuellen Stand gehoben.

Gruss, Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Was plötzlich alles geht, wenn das Systemgewicht um ca. 0,7 % gesenkt wird ;)
Schnell beschleunigt werden kann selbstredend auch mit anderen Laufrädern :) Es bleibt natürlich alles subjektiv, aber gerade ich mit rund 105 kg Gewicht inkl. Rucksack meine, bei starken Antritten durchaus Unterschiede in Flex und Steifigkeit differenzieren zu können und da gehört der Syncros definitiv zu den sehr steifen Systemen (was definitiv nicht in allen Fahrsituationen von Vorteil ist! Aber bei Hard Pack-Böden ohne viele technische Passagen definitiv).
 
Bist du den Acros schon mal gefahren? Eine so leichte Felge, nur 28L und dünne Speichen? Das ganze an einer Nabe, die vorn nur einseitig gekreuzt ist und vergleichsweise winzige Flansche hat? Ich weiß als Laufradbauer müsste ich auf der anderen Seite stehen, aber der SLS von Acros ist ein ebenso absolut ausgereiztes Leichtbauprodukt, welches dringend eine Gewichtsbeschränkung braucht, bevor es Verletzte gibt.
Den so zu verkaufen halte ich leichtsinnig.
Leichtere Naben mit großem Flansch und beidseitiger Kreuzung, je nach Fahrergewicht auch 32L und eine belastungsgerchte Einspeichung mit dickeren Speichen am HR antriebsseitig und der LRS muss gar nicht wirklich schwerer sein.

Der Syncros-LRS ist ja quasi ein LightWeight fürs Gelände. Alles was hier als Neuentwicklung verkauft wird, macht lightweight für die Straße bereits seit 20Jahren so (Speichen flächig in der Felgenflanke verankert statt im Boden eingehängt, Speichen von Felge zuFelge statt nur zum Nabenkörper). Scott hat hier lediglich Prozesse und vor allem Optik auf den aktuellen Stand gehoben.

Gruss, Felix
Also ich bin bisher noch keinen LRS von Acros gefahren. Und technisch kann ich das in ungefähr so gut beurteilen, wie den von Syncros. Ich finde das Gewicht schon sehr gering und bin auch sehr überrascht von dem fehlenden Gewichtslimit. Wenn das dauerhaft haltbar ist, ist das aber schon cool. Deine Einwände sind aber natürlich auch beachtenswert... Mir ging es mehr darum zu zeigen, dass dieses Gewicht auch von anderen zu anderen Preisen angeboten wird. Und wenn bei Acros mal ne Speiche drauf geht, muss nicht gleich das ganze Laufrad in die Tonne. Vielleicht mag sich von @Acros_Support da jemand zu äußern? Auch wenn es ein wenig OT ist...

Erklärst Du noch kurz warum Du Scott hier ins Spiel bringst? Oder hab ich da was überlesen?
 
Also ich bin bisher noch keinen LRS von Acros gefahren. Und technisch kann ich das in ungefähr so gut beurteilen, wie den von Syncros. Ich finde das Gewicht schon sehr gering und bin auch sehr überrascht von dem fehlenden Gewichtslimit. Wenn das dauerhaft haltbar ist, ist das aber schon cool. Deine Einwände sind aber natürlich auch beachtenswert... Mir ging es mehr darum zu zeigen, dass dieses Gewicht auch von anderen zu anderen Preisen angeboten wird. Und wenn bei Acros mal ne Speiche drauf geht, muss nicht gleich das ganze Laufrad in die Tonne. Vielleicht mag sich von @Acros_Support da jemand zu äußern? Auch wenn es ein wenig OT ist...

Erklärst Du noch kurz warum Du Scott hier ins Spiel bringst? Oder hab ich da was überlesen?

Nach den Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren Laufradbau ist ein solcher LRS nur bei leichetsten Fahrern als dauerhaltbar zu bezeichnen.
Wir verkaufen die Duke SLS-Felgen in 28L nur bis 70kg, darüber bauen wir sie in 32L bis max. 90kg auf.
Wohlgemerkt immer mit großflanschigen Naben, beidseitiger Kreuzung und im HR antriebsseitig dickeren Speichen.
Wir führen das gesamte Acros-Sortiment, ausser eben die XC Race-Naben wegen ihrer Flanschgeometrie.
Dem Konzept von Syncros/Scott traue ich hier hinsichtlich Steiifgkeit und Haltbarkeit auf grund der vollständigen Integration aller Bauteile, analog zu LightWeight deutlich mehr zu. Hier aber nur Preis/Gewicht in Blick zu haben und zu beureteilen halte ich für nicht richtig, da eben auch viel Entwicklungsaufwand (der immernoch giantisch ist, obwohl die Ansätze seit Jahren bekant und bewährt sind) drin steckt.

Scott hat Syncros vor einigen Jahren "gerettet" und so ist das jetzt deren Komponenten-Hausmarke. Wie immer bei solchen Fusionen werden Technologien und Möglichkeiten eng verzahnt.

Gruss, Felix
 
Das Ding ist dann komplett futsch. Ist halt was für Leute, die das absolute Maximum ausreizen wollen und die im Zweifelsfall einfach ein neues Laufrad kaufen können ohne deswegen Haus und Hof verkaufen zu müssen.
Wenn man aber bedenkt, dass Acros einen Carbon-LRS mit konventionellem Aufbau mit ~1200 Gramm in 29'' hinbekommt, der nicht mal die Hälfte kostet und keinerlei Gewichtsbeschränkungen hinsichtlich Fahrergewicht hat, ist schon die Frage warum ich bei Syncros zuschlagen sollte.
Hier der Link: http://info.acros.de/de/xc-race-carbon-sls-29/

bei einer Speiche ist das unkritisch. das kann man reparieren

kann man mit zerfledderten lightweights ja auch.
 
Ah ok. Konnte ich mir jetzt absolut nicht vorstellen. Wieder was gelernt! Danke!

Solche Laufrad(typen) gibt es ja schon seit einigen Jahren.
Lightweight, LEW, Madfiber sogar Mavic hat in der Art schon "experimentiert".

Es gibt also durchaus "Erfahrungswerte" dazu, ohne jetzt die Leistung der Syncros-Entwickler schmälern zu wollen.

Die LVE sehen gut aus...
 
bei einer Speiche ist das unkritisch. das kann man reparieren

kann man mit zerfledderten lightweights ja auch.

Allerdings ist die Chance im Gelände deutlich höher.
ABER sie haben ja ganz klar als XC Racing definiert. Und da sollten die echten Rennstrecken dann schon ein wenig gepflegter sein. Für den normalen Hometrail - vom Geld mal abgesehen - würde ich mir das aber sparen.
 
Das Ding ist dann komplett futsch. Ist halt was für Leute, die das absolute Maximum ausreizen wollen und die im Zweifelsfall einfach ein neues Laufrad kaufen können ohne deswegen Haus und Hof verkaufen zu müssen.
Wenn man aber bedenkt, dass Acros einen Carbon-LRS mit konventionellem Aufbau mit ~1200 Gramm in 29'' hinbekommt, der nicht mal die Hälfte kostet und keinerlei Gewichtsbeschränkungen hinsichtlich Fahrergewicht hat, ist schon die Frage warum ich bei Syncros zuschlagen sollte.
Hier der Link: http://info.acros.de/de/xc-race-carbon-sls-29/

So wie ich das sehe ist die Felge, die Acros hier verwendet, auch einfach schmaler und flacher - spart Gewicht - ob man diese vollcarbon Räder braucht ist natuerlich eine andere Frage, aber das ist mal eines der wenigen neuen Produkte bei denen mich der Entwicklungsaufwand und das Gesamtkonzept beeindruckt.
 
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