Shigura Umbau

Ohje, weiß nicht ob das bei mir so eine gute Idee ist. Bin recht vergesslich. Bisher hatte ich da eigentlich nie Probleme selbst mit recht abgefahrenen Belägen.
Dann nimm 2.3mm Scheiben. Da ist das Ausrichten am Anfang schwieriger, aber die sind ja meist bei Ihrer Verschleißdicke noch so dick wie die dünneren Neu. Da ist das Risiko minimiert. Ganz ausschließen will ich es nicht, aber reduziert ist es auf jeden Fall.
 

Anzeige

Re: Shigura Umbau
Der neue Shimano-Ausgleichsbehälter dürfte rund 50% mehr Volumen als bisher fassen.
Ich denke damit sollte die Shigura mit MT5/MT7 narrensicher sein.

Dass die neue Leitungsführung an gekröpften Lenkern auch noch viel besser passt …. geschenkt 😉

IMG_9678.jpeg
 
Ja, ich fahre an einem Bike seit zwei Tagen Shigura mit den neuesten XTR-Hebeln.
Die sind - erstmalig bei Shimano - kugelgelagert und ich meine den Unterschied zu merken.
Kann aber nicht ausschliessen, daß der Placebo-Effekt mich narrt 😊

Sorglos Bremsen waren Shimanos schon immer. Aber es fehlt(e) an Power: der Reibring ist bei Magura breiter und die Bremsbelagfläche der MT5 ist größer als bei Shimano-Sätteln.
Zumindest mit dem grünen Sinter-Belag (und nur mit diesem) und 220mm PunchDisk kann ich mein Bike bei 30 km/h in den Stoppie ziehen. Soll heissen: mehr könnte selbst eine noch performantere Bremse (Gustav, Maven) bei meinem Setup nicht rausholen.
ServoWave finde ich auch genial: in Verbindung mit dem engeren Lüftspiel der Magura-Bremse komme ich damit auf sehr kurze Leerwege am Hebel - schafft eine sortenreine Shimano nicht. (die nutzen Servo-Wave lieber für größeres Lüftspiel am Sattel - für Anwender die sich nicht im ihre Bremse kümmern wollen offenbar die richtige Priorität!)
IMG_9679.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, ich warte mal dir Erfahrungsberichte ab aber tatsächlich verabschiedet sich gerade die Dichtung in einem meiner M8000-Geber. Aber das ist halt Shimano komplett. Also xt-kolben. Könnte ich die auch mit dem neuen hebel kombinieren und wenn ja mit welchem Öl?
 
Könnte ich die auch mit dem neuen hebel kombinieren und wenn ja mit welchem Öl?
Meine Vermutung: dem Hebel ist es egal welches Mineral-Öl er pumpt.
Die Unterschiede entstehen an der Gleitfläche zwischen Quadringen und Kolben im Sattel.
Je besser das Öl schmiert desto eher rutscht der Kolben nach und desto enger das Lüftspiel.
Nochmal: ist meine Vermutung!
 
OK, ich warte mal dir Erfahrungsberichte ab aber tatsächlich verabschiedet sich gerade die Dichtung in einem meiner M8000-Geber. Aber das ist halt Shimano komplett. Also xt-kolben. Könnte ich die auch mit dem neuen hebel kombinieren und wenn ja mit welchem Öl?
Shimano ist da recht klar. Die neuen Hebel dürfen nur mit dem neuen Öl betrieben werden, und die alten Kolben wollen angeblich das neue Öl nicht. Das ist keine Shigura Diskussion mehr, aber ich sehe in diesem Fall den Vorteil der Frankenstein Lösung nicht wirklich.
Natürlich kann man auch die Dichtungen im Kolben tauschen, ist aber Gefummel:
IMG_4712.jpeg
 
Meine Vermutung: dem Hebel ist es egal welches Mineral-Öl er pumpt.
Generell scheint Konsens im Forum zu sein das man eigentlich komplett alles in eine Bremse kippen kann. Ich sehe das etwas differenzierter. Der neue Geber von Shimano wurde auf dünnflüssigeres Öl (niedrige Viskosität) optimiert. Dickflüssigeres Öl kann dementsprechend beeinflussen wie schnell der Geber reagiert. Ich würde dort also kein dickflüssigeres Öl reinkippen.
Die Unterschiede entstehen an der Gleitfläche zwischen Quadringen und Kolben im Sattel.
Je besser das Öl schmiert desto eher rutscht der Kolben nach und desto enger das Lüftspiel.
Nochmal: ist meine Vermutung!
Mineralöle unterschiedlicher Viskosität dürften für diese Anwendung alle noch "gut genug" schmieren. Allerdings kann es schon sein dass das neue Öl Additive hat welche den Dichtungen auf Dauer nicht gut tun. Eventuell merkt man das dann erst nach einem Jahr und nach Verwendung im Grenzbereich.
Ich bin weder Experte in Hydraulik noch Chemiker. Allerdings hatte ich schon ausreichend blöde "Zufälle" wie Spontanentleerung von Bremsen über den Kolben (XTR 975 und 985) um etwas vorsichtiger bei diesem Bauteil zu sein.
 
Allerdings hatte ich schon ausreichend blöde "Zufälle" wie Spontanentleerung von Bremsen über den Kolben (XTR 975 und 985)
Das könnte auch durch vorzeitige Alterung infolge Überhitzung passieren.

„Nitrilkautschuk (NBR) kann man praxisgerecht nur bis maximal 120 °C im Dauereinsatz verwenden.“

Lässt sich mit Bremsbelägen aus Sintermetall z.B. leicht überschreiten.


aus: https://www.zrunek.at/viton-fkm-fpm...ast-fpm-konstruieren-mit-fluorelastomeren.pdf
 
Das könnte auch durch vorzeitige Alterung infolge Überhitzung passieren.

„Nitrilkautschuk (NBR) kann man praxisgerecht nur bis maximal 120 °C im Dauereinsatz verwenden.“
So etwas ähnliches hatte ich befürchtet. Aber dann hätte es halt besser keine Bremse werden sollen.
Lässt sich mit Bremsbelägen aus Sintermetall z.B. leicht überschreiten.
Dann sollte man die Kombination besser nicht anbieten. Womit wir wieder beim Thema sind: Daher dann auch Shigura. Die MT Sättel hatten das Thema bei mir nie, egal welche Beläge. Probleme hatte ich nur mit undichten MT Gebern. -> Darum Shigura
Allerdings: Seit der 81xx und 91xx Serie sind die Shimano bei mir zu unauffällig um noch groß zu basteln. Habe nur noch meine bestehenden MT Sättel verbaut...
Interessant. Hatte keine Ahnung welches Material Shimano für die Dichtungen verwendet. Bei der x1xx Serie ist ja eher der Keramikkolben das Problem und nicht die Dichtung...
 
Ich klinke mich hier mal ein, ich hoffe das ist ok.
Ich habe aufgrund vielen Problemen mit der mt7 und weil mich der hebel genervt hat, auf shigura umgebaut.
Seither allerdings auch viele Probleme.
Über den Winter war der Druckpunkt komplett weg. Also wieder entlüftet. Dann wars wieder ok. Jetzt gestern quietscht die bremse plötzlich ohne Ende, beim kontrollieren habe ich festgestellt das Öl auf den Belägen, das Öl kommt vom Anschluß am Sattel.
Nach umfangreicher Recherche habe ich gelesen das es passieren kann das Öl zwischen Mantel und Gewebe gedrückt werden kann.
Also habe ich vorne und hinten jeweils direkt am Sattel den schwarzen Mantel aufgeschnitten ohne das innere Gewebe zu verletzen und dann mit einem blauen Tuch drauf gedrückt. Ergebnis beides mal Öl zu sehen.
Ich habe am Geber (shimano xt) eine Magura Leitung, pin shimano, olive shimano und Überwurfmutter shimano.

Jetzt die Fragen, sind die Leitungen noch zu retten? Ich fürchte nicht oder?
Und welche Kombination soll ich am geber nehmen wenn ich die neue Leitung rein ziehe? Leitung muss ich ja magura nehmen, und alles andere auch? Oder nur den pin und Leitung magura und Rest shimano? Wie sind da die Erfahrungen?

Vielen Dank schon mal.

Gruß Matthias
 
Shigura wäre günstiger aber ich hätte gerne einen größeren Lüftspalt da die Beläge bei Magura schwer schleiffrei zu bekommen sind und wenn dann hält es nicht lang.
Genau das Problem sehe ich auch und ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass es danach gelöst ist und die Magrua Kolben plötzlich immer sauber zurückfahren. Das ist auch der Hauptgrund was mich an den MT5 stört.

Kann das einer hier bestätigen ob sich das durch den Umbau bessert?
 
Wir hatten hier auch mehrere Shiguras, aber aus der Not geboren (die Plastikhebel sifften immer wieder, die Sättel waren noch gut, also XT/XTR Geber drangebaut). Hat schon funktioniert, aber so geil isses eben auch nicht (oben musst immer wieder Öl nachkippen, beim Belagwechsel wieder ablassen, usw). Wir haben jetzt überall die Sättel/Leitungen getauscht auf 4 Kolben XT.
Die Bremskraft ist nicht schlechter und durch den größeren Spalt ist alles viel leichter einzustellen.

Wenn du eh die Leitungen tauschst, warum willst du dann noch zusätzlich Geld für die Schrauben investieren, dass du am Ende wieder eine Bastellösung mit oben geschriebenen Nachteilen hast. Wenn das Teil dann ne Zeit lang fehlerfrei läuft, haste die Mehrkosten ganz schnell vergessen 😉

Nicht falsch verstehen, ich will das keinem der das so machen will ausreden, einfach nur mal so als Denkanstoß.
 
@Brewmaster : Nein da ändert sich nix wenn du andere Hebel dranmachst, dieser Abstand wird durch die Quadringe im Bremssattel festgelegt.
Die neue Magura Louise Elite mit MT5 Bremszange hat einen größeren Kolbenrückzug, ähnlich wie bei Shimano. Dafür hat der Louise Geber 12 mm, um das Volumen zu stemmen.
Mit Shimano Gebern wäre der Hebelweg lang und der AGB definitiv zu klein.
 
Da müssen dann aber andere Quadringe drin sein, anders geht das ja nicht. Diese „drücken“ ja die Kolben im drucklosen Zustand quasi wieder in die Ausgangsposition zurück und geben somit die Größe des Luftspalts vor.
 
Zurück