Shimano 2 x 10: Mir fehlen 2 bis 4 Gänge

Na sicher kannst du die Kombination benutzen, aber 22/11 ist wie 38/36 keine Kombination, die man dauerhaft fahren sollte, wegen dem Schräglauf der Kette! Da spielts aber keine Rolle ob man 2- oder 3-fach fährt...
Wenn beim Uphill allerdings ein Flachstück kommt oder auf der Abfahrt ein Gegenanstieg, dann fahre ich diese Kombinationen aber trotzdem, um das unmittelbare hoch- und wieder runterschalten mit dem Umwerfer zu vermeiden.

Und wie five schon geschrieben hat, lößt sich das Problem unter SAG eh in Wohlgefallen auf, da schleift dann in der Regel nix mehr!!!

Wegen dem Gegenschalten... Ich fand das bei den SLX Triggern auch störend, weil man tatsächlich 3-4mal drücken und wieder loslassen musste damit die Trittfrequenz anpaßt ist. Bei den XT Griffen ist das kein Thema mehr, da drücke ich einmal durch und habe 2Ritzel gegengeschaltet. Je nach Situation kommt dann noch ein weiterer "voller" oder ein "halber" Druck aufs Knöpfchen dazu. Das geht wesentlich schneller und fast ohne das man Tempo rausnehmen muss... Für mich ist das DER Grund für die XT Schaltgriffe!
 
Ich dachte das Schräglaufproblem ist 90er. 11 Gang Schaltungen laufen ja auch immer irgendwie schräg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 1x11 ist die Kettenlinie idealerweise auf dem 6. Ritzel also genau in der Mitte. Bei 2/3fach ist der Schräglauf bei klein/klein und groß/groß größer als bei 1x11 im kleinsten bzw. größten Gang. Dafür ist im Umkehrschluss aber auch der Schräglaub bei klein/groß und groß/klein nicht so "schlimm" wie bei 1x11... ;)

Wie gesagt, auch bei 2/3-fach ist das in meinen Augen kein wirkliches "Problem". Aber ich vermeide es trotzdem die beiden Extreme längere Zeit zu fahren...
 
ich habe jetzt ein xt kettenblatt mit 22 zähnen (für 770) bestellt. wenn ich es verbaut habe, werde ich über meine eindrücke berichten.

vorab schon einmal vielen dank für eure hilfreichen beiträge!
 
Nochmal hochgeholt, um meinen Zwischenstand mitzuteilen. Wen das Thema mittlerweile nervt, einfach weiterblättern!

Verbaut an meinem 2-fach 27,5 Trailbike war 38 u. 24 und 11-36. Einsatzgebiet Bergland, was auf Tour 1500hm auf 50km bedeutet. 2%Asphalt, Trailanteil so hoch wie möglich, ansonsten Waldwege. Keine Ebene, immer Steigung oder Gefälle. Steigungen gerne steile, auch technische Trails. Downhill gerne noch steilere noch technischere Trails. Dazu Ausflüge in die Alpen o.ä.

Das 24er ist mir zu groß für steile Trails (auch im Vergleich zum 24er bei 3-fach am 26er Race-HT). Ich trete gerne mal kraftvoll zu, aber bitte nicht deshalb, weil ich keine Alternative habe. Obenherum das 38er ist immer groß genug. Auf technischen Abfahrten, muss ich nicht mehr treten. Längere Waldwegabfahrten o.ä. mache ich nicht.

24er gegen 22er getauscht. Mittlerweile 2 Touren gefahren. Die Bandbreite stimmt jetzt. Ich trete auch steile und wurzelige Uphills (bis ca. 27%) mit relativ hoher Kadenz locker hoch. Das wird so auch in den Alpen bei steilen langen Anstiegen funktionieren. Bei mir schleift in keinem Gang (auch nicht 22/11) der Umwerfer.

Nachteil im Vergleich zum 24er Blatt:
1. Ich muss beim Wechsel von 38 auf 22 (und umgekehrt) fast immer 3x Gegenschalten, je nach Fahrsituation sogar 4x.
2. Wenn ich nicht ständig vorne schalten will, fahre ich hinten sehr häufig ungünstige Ritzel in bezug auf den Schräglauf.

Ich hätte gerne ein noch besseres Ergebnis und ich freue mich auch über jede wirkliche Verbesserung am MTB, aber für mich und bei meinem Profil ist nach meinen bisherigen Erfahrungen 3-fach die effekivere Schaltung.

Jetzt würden mich noch badgandits Eindrücke interessieren.
 
Du schreibst einerseits, dass dir das 38er immer groß genug ist. Andererseits, dass für dich 3fach besser sei.
Weil du bei 3fach das 32er mittlere Kettenblatt hast? Wieso das 38er dann nicht gegen ein 36er oder gar 34er ersetzen?
 
Du schreibst einerseits, dass dir das 38er immer groß genug ist. Andererseits, dass für dich 3fach besser sei.
Weil du bei 3fach das 32er mittlere Kettenblatt hast? Wieso das 38er dann nicht gegen ein 36er oder gar 34er ersetzen?

Das wäre eine der nächsten Optionen. 34er wäre aber dann doch zu langsam.
 
"Nachteil im Vergleich zum 24er Blatt:
1. Ich muss beim Wechsel von 38 auf 22 (und umgekehrt) fast immer 3x Gegenschalten, je nach Fahrsituation sogar 4x.
2. Wenn ich nicht ständig vorne schalten will, fahre ich hinten sehr häufig ungünstige Ritzel in bezug auf den Schräglauf.

Ich hätte gerne ein noch besseres Ergebnis und ich freue mich auch über jede wirkliche Verbesserung am MTB, aber für mich und bei meinem Profil ist nach meinen bisherigen Erfahrungen 3-fach die effekivere Schaltung".

Dieser Beitrag von anderson zeigt genau das Ergebnis, das ich auch bei 2fach habe. Und ich glaube nicht, dass mehr als 50% der Biker nur auf Trails unterwegs sind, ich jedenfalls genieße den Speedrausch (werktags) vom Lipstempel runter zum Falkensteiner Parkplatz gegen Ende meiner Taunustour mit dem 44 er Kettenblatt. Dem großen Gangsprung bei 38/22 vorn sollen ja die großen Pizzascheiben hinten entgegenwirken, dadurch soll man vorne 36/26 fahren können, aber um den Preis von circa 100g Mehrgewicht an der ungefederten Masse des Zahnkranzes (Simano XTR 11/40 wiegt 327g, XTR 970 mit 11/32 wiegt ca. 220g)!

Ein zusätzliches Ritzel für dreifach wiegt mit Schrauben circa 30 Gramm an der gefederten Masse.

Daher denke ich, dass eigentlich 2fach keiner braucht. Entweder einfach oder dreifach, auch wenn der Mainstream gerade was völlig anderes sagt und ich jetzt hier wahrscheinlich gesteinigt werde.
 
...aber um den Preis von circa 100g Mehrgewicht an der ungefederten Masse des Zahnkranzes (Simano XTR 11/40 wiegt 327g, XTR 970 mit 11/32 wiegt ca. 220g)!

Ein zusätzliches Ritzel für dreifach wiegt mit Schrauben circa 30 Gramm an der gefederten Masse.

Das rechnest du dir aber ziemlich schön!
Die 11-40 mit der 11-32 zu vergleichen ist das Eine, aber okay...
Aber 30g für ein 42er Kettenblatt sind lächerlich, 100g wären realistischer und damit ist das Mehrgewicht der Kassette wieder drin.

Und hier mal ein Vergleich der von dir genannten 3x10 mit 24/32/42 und 11-32 sowie 2x11 mit 26/36 und 11-40. Wie man sieht ist die Bandbreite identisch, 2x11 ist einfach nur kürzer übersetzt, was sich bei einem größeren Laufrad aber wieder angleichen würde...

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Ja ja, schon klar. 100g Mehrgewicht an der Kurbel sinds aber nicht bei dreifach statt zweifach. Und dreifach musst du natürlich 22/32/44 vergleichen, wie das bis 970 und heute noch teilweise bei Sram üblich ist.
 
Und dreifach musst du natürlich 22/32/44 vergleichen

Natürlich MUSS ich das, wie konnte ich nur auf die Idee kommen? :spinner:

Also hier nochmal der Vergleich 22/32/44 und 11-32 am "Oldschool" 26er im vergleich zu 26/36 und 11-40 am "Supermodernen" 29er...

Der erste Gang hat quasi eine identische Entfaltung
Obenraus fehlt der 2x11 ziemlich genau ein Gang.
Der Schaltsprung zwischen den Kettenblätter ist bei 2 und 3 fach quasi identisch
Mit dem 36er bei 2x11 kann ich bis auf einen Gang den gesamten Bereich abdecken, wofür ich bei 3-fach die beiden großen Blätter brauche.

Über nicht mal 100g zu diskutieren finde ich dagegen total müßig!

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Und der Sinn ein 26 mit sehr alter Schaltung und ein 29iger mit sehr neuer Schaltung zu vergleichen liegt worin?
 
Der "riesige" Gangsprung von 22 auf 38 macht sich bei mir nicht anders bemerkbar als von 24 auf 38.

naja, hier der Vergleich alá duc-mo

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corsa222: Weil mans kann? :D
 
Und der Sinn ein 26 mit sehr alter Schaltung und ein 29iger mit sehr neuer Schaltung zu vergleichen liegt worin?

Keine Ahnung, da musst du die fünf Elemente fragen... Von ihm kam die Aussage dass, 2fach eigentlich keiner braucht und die alte 3-fach dabei sogar noch leichter ist... :lol:

Ich wollte nur zeigen dass der Unterschied zwischen den von ihm genannten Setups nicht so gewaltig ist wie er meint...
 
Man könnte aber trotzdem Sram 22/33/44 mit einer 10fach 11-36 Kassette mit 2x11 vergleichen und zwar beides am 29er. Das würde wenigstens Sinn machen, auch wenn das 44iger effektiv wohl nur wenige treten können.
 
Dein Wille wurde erhört :)

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Ich für meinen Teil halte die 10er Sprünge vorne, wie von Shimano für 11fach vorgesehen, für Blödsinn. Zuviele doppelte Gänge. Min 12, besser 14 kann es schon sein.
 
Ich für meinen Teil halte die 10er Sprünge vorne, wie von Shimano für 11fach vorgesehen, für Blödsinn. Zuviele doppelte Gänge. Min 12, besser 14 kann es schon sein.

Wir sind uns wohl alle einig, dass das Schaltwerk knackiger schaltet als der Umwerfer, also ist es in meinen Augen sinnvoll dort an zu setzen...

Der Vorteil der 10er Differenz bei den 11-fach Kurbeln ist der kleinere Gangsprung und die daraus abgeleitete verbesserte Funktion des Umwerfers.

Wenn du den Umwerfer bei 2x11 betätigst, dann musst du hinten in der Regel nur zwei Gänge gegenschalten, damit die Trittfrequenz wieder paßt. Das heißt, einmal voll den XT Trigger durchdrücken. Bei 2x10 sinds eher drei Gänge, die man gegenschalten muss.
Zusätzlich ist es für den Umwerfer viel einfacher wenn er nur 10t Differenz schaltet, statt den 16t Differenz bei extremen 2x10 Setups. Damit wird die ohnehin schon gute Funktion der SideSwing Umwerfer nochmal verbessert.
Die "doppelten Gänge" sehe ich nicht als Nachteil, im Gegenteil. Ich kann bei 2x11 ein relativ "großes" kleines Kettenblatt fahren ohne das der kleinste Gang länger wird als bei 2x10. Mit den oben genannten 26/11 kann ich auf einer kurzen Zwischenabfahrt aber noch gut mittreten und muss für ein paar Meter Abfahrt nicht den Umwerfer betätigen. Gleichzeitig sind 36/42 aber kurz genug um die allermeisten Gegenanstiege auf dem Trail zu bewältigen. Da spart man sich also auch das Schalten mit dem Umwerfer.

Ich bin das letzte Jahr aus der Not nur mit 22/34 und 11-36er Kassette gefahren... Vorher mit dem 26er waren es meist 22/36 oder 22/38 und der Verbesserung des Umwerfers war auch so schon deutlich zu spüren. Diese Saison werde ich mit 24/34 und 11-42 bestreiten und bin sehr gespannt ob das nochmal ein Schritt nach vorn ist...
 
Damit bist du aber auch nicht regelkonform, da Shimano für 2x11 Setups nur die 11-40 offiziell zulässt :aetsch:

Ich komme von 3fach 22/32/44, und weiß noch gut, wie der Umwerfer vom 22er auf das 32 schaltet. War für mich "normal"
Nach dem Umbau 22/36 fand ich es nicht schlimmer, oder so. 24/38 fühlte sich auch nicht anders an.
Jetzt 22/38 schaltet sich auch nicht merklich schlechter.
Ist bei mir auch aus der Not geboren, da ein 22er Kettenblatt deutlich günstiger ist, als auf 11fach zu gehen oder Zusatzritzel.
Aber mir gefällts inzwischen so gut, dass ich es erstmal so lassen werde.
Gegenschalten ist für mich kein großes Thema, ich sehe das 22er als Bergblatt, das 38er als Blatt fürs Tal.
 
Schön, dass hier Einigkeit darin besteht, dass dreifach nicht schwerer als zweifach ist. Und natürlich fahre ich 26", 559, auch am Straßenrad.
Bleibt der Vorteil der niedrigeren ungefederten Massen bei 11-32 hinten und dreifach. Und natürlich habe ich mit dreifach vielmehr Möglichkeiten, dem Schräglauf der Kette entgegen zu wirken als mit zwei- oder einfach.
 
Ich komme von 24/32/42 und beim Umbau auf 22/36 musste ich mich deutlich umstellen. Die Schaltperformance leidet unter dem größeren Schaltsprung, aber dafür habe ich mir auch einige Schaltvorgänge am Umwerfer gespart. Wirklich unauffällig ist es erst mit dem XT Trigger geworden, weil man da nicht mehr wie ein Specht auf dem rechten Trigger rumhacken muss, wenn man den Umwerfer bemüht...

Schön, dass hier Einigkeit darin besteht, dass dreifach nicht schwerer als zweifach ist.

Du redest es dir immer noch schön, aber egal... :lol:
 
Bleib doch mal sachlich und begründe deine unsubstanttierten launigen Äußerungen mir gegenüber. Wenn ich sage, dreifach mit entsprechender Kassette ist leichter als zweifach und danach Konsens erzielt wird, dass der Gewichtsunterschied von 2 und 3fach- Systemen nicht wesentlich ist, also nicht der Rede Wert ist, dann besteht doch Einigkeit darin, dass die Gewichtsdifferenz vernachlässigt werden kann.

Oder nicht?

Gestritten werden kann um die anderen Vor- oder Nachteile beider Systeme. Aus meiner Sicht hat dreifach nur Vorteile, wie ich bereits sagte. Ich bin auf andere Meinungen neugierig ohne dass ich den Leuten unterstelle, dass sie sich was schönreden.
 
Streiten ist immer gut. Blöd wirds, wenn daraus eine Weltanschauung wird oder Besserwisserei ins Spiel kommt. 3-fach ist nicht besser als 2-fach und umgekehrt. Man könnte es ja einfach mal hinnehmen, dass andere Biker andere Erfahrungen gemacht haben.

Interessant finde ich aber, dass bei 2-fach immer alle möglichen Kompromisse vorgeschlagen werden, damit die Performance stimmt.

Mein Fazit nach einem halben Jahr 24-38 und jetzt mehreren Touren 22-38: Man gewöhnt sich an alles und Schräglauf reimt sich auf Schei$ drauf.

Aber eins geht definitiv gar nicht: 1-fach :)
 
Bleib doch mal sachlich und begründe deine unsubstanttierten launigen Äußerungen mir gegenüber. Wenn ich sage, dreifach mit entsprechender Kassette ist leichter als zweifach und danach Konsens erzielt wird, dass der Gewichtsunterschied von 2 und 3fach- Systemen nicht wesentlich ist, also nicht der Rede Wert ist, dann besteht doch Einigkeit darin, dass die Gewichtsdifferenz vernachlässigt werden kann.

Oder nicht?

Gestritten werden kann um die anderen Vor- oder Nachteile beider Systeme. Aus meiner Sicht hat dreifach nur Vorteile, wie ich bereits sagte. Ich bin auf andere Meinungen neugierig ohne dass ich den Leuten unterstelle, dass sie sich was schönreden.

Streit nicht über solche Dinge ( vorallem nicht mit Leuten die über ihren eigenen Tellerrand nicht rübersehen ) sondern zieh dein Ding durch . Als Allroundbiker bist mit 3fach vorne ganz sicher gut drann . Man muß nicht jeden Trend mitmachen . Und vor allem wenn du bergab auf der Forststraße den ein-u. zweifach Kurbelfahrer locker davonfährst und so manchen ein-od. zweifachfahrenden jetzt auf einmal auch bergauf abstaubst weil er ganz einfach keine passende Übersetzung bereit hat .
 
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