Shimano SLX hydraulisch justiert falsch?!

jma

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Guten Tag.

Ich habe ein neues MTB von Canyon, das Spectral 6.0.
Nun habe ich vor dem ersten Ride festgestellt, dass die Shimano SLX die Bremsscheibe schleifen. Vorderrad.. (Nicht konstant, sondern ca. jede Umdrehung.)

Daraufhin habe ich die Pads auseinander gedrückt, etwas festes in der grösse eingeklemmt und die Bremse betätigt. Das Rad daraufhin wieder eingeführt (Vorderrad) und gedreht. Nun absolut kein schleifen mehr! Nach dem ersten Bremsen auch kein Schleifen, nach dem zweiten ein wenig, und nach dem dritten bremsen gehabt wie vorher...

Im vergleich zum Hinterrad sind die zwei (rechts und links) schwarzen, gemusterten Plastikteilchen viel härter wenn man sie von Hand etwas bewegt/zusammendrückt...

Hat jemand eine Idee, Vorschlag was ich tun kann? Habe ich die Pads zu wenig fest auseinander gedrückt? (Konnte 3mm breites festes Teilchen dazwischenschieben)
Ist vielleicht die "Federung" kaputt, dass die Klemmen nicht genug zurückfedern?


Grüsse!
 
Vermutlich ist die Bremsscheibe verzogen. Wenn du die Kolben zurückdrückst, schleift jene durch den größeren Abstand zu den Belägen nicht mehr. Nach mehrmaligem Bremsen stellen sich aber die Kolben wieder näher an die Scheibe. Das Problem wäre durch ein Richten der Scheibe zu beheben. Das kann man mit einem Rollgabelschlüsssel, Augenmaß und etwas Geschick selbst bewerkstelligen.
 
Oder die Scheibe ist einfach nicht 100% plan und/oder der Sattel schlecht ausgerichtet.

Also zur Ausrichtung habe ich die zwei Schrauben etwas gelöst, dann die Bremse voll betätigt und währenddessen die Schrauben angezogen. Habe ich 3x gemacht, hat nichts gebracht.. Das Problem ist halt, dass nur eine "Mündung" oval ist, wenn man also die Schraube anzieht, heisst es drückt die eig. wieder in eine "genormte" Position..
Ich habe sogar, da meine Federung QR AXLE System hat, dort noch probiert, ob ich den Abstand einer Seite beeinflussen kann. Hat jedoch auch nichts gebracht.
 
Vermutlich ist die Bremsscheibe verzogen. Wenn du die Kolben zurückdrückst, schleift jene durch den größeren Abstand zu den Belägen nicht mehr. Nach mehrmaligem Bremsen stellen sich aber die Kolben wieder näher an die Scheibe. Das Problem wäre durch ein Richten der Scheibe zu beheben. Das kann man mit einem Rollgabelschlüsssel, Augenmaß und etwas Geschick selbst bewerkstelligen.

Ich glaube, das könnte sein. Ich sehe auch durchs testen, dass die Scheibe nicht überall abgewetzt ist. Bestätigt eig. auch das Geräusch das ja nicht konstant schleift. Ich habe mit einem Stift, mit glatter Fläche getestet, bzw. hingehalten, und es isch schon etwas spürbar, dass die Scheibe nicht überall gleich "dick" zu sein scheint.
Aber dazu jetzt eine Frage, wieso sind dann die "Klemmen", also dort wo die silberne Klammer/Stift, durchgeht, so "fest" im gegensatz zum hinteren Rad&Bremse? Wenn ich dort bisschen rumjustiere, also z.b. auseinander drücke und währenddessen mit dem Rad montiert, laufen lasse, lässt sich das Schleifen nicht beheben.
 
Dein Problem kann entweder nur durch penibles ausrichten der Bremse oder richten der Scheibe gelöst werden.
 
In der Theorie sieht es damit schlecht aus. Die nachstellenden Beläge richten weder die Scheibe noch den Sattel aus. :ka:

hmm. Wieso die Scheibe nicht? Wenn sie ja jetzt dort abgeschleift wird, wo sie "dicker ist" also erst jede Radumdrehung, muss sie ja irgendwann eine Dicke erreichen, wo die korrekte Scheiben"dicke" auf den unausgerichteten Part der Scheibe trifft, oder nich? :S Ab dann wäre sie ja wieder an die Beläge ausgerichtet. ?
Jetzt zum Mech und für 15 euro das richten lassen, da kauf ich mir mit dem Geld gleich ne neue Scheibe.
 
Scheint vllt garnicht so schwer zu sein, das Schleifen hört sich bei diesem Video ganz genau so an wie bei mir.
Ich glaube, ich teste das gleich
 
Was nutzt sich denn erst ab? die Beläge oder die Scheibe? ;)
Ein weiterer guter Plan mit den Fettfingern an der Scheibe rumzutatschen.
Tu dir selbst den Gefallen und lass da einen dran der zumindest auf dem Papier Ahnung von hat.
 
wenn das Velo auf dem Kopf steht und ich dem Rad schwung gebe, hab ichs jetzt hinbekommen, dass das Schleifen aufhört. Drehe ich es um und hebe das Vorderrad an und drehe das Rad, ist das Schleifen wieder da :O was läuft :ka:
 
Nimm eine Taschenlampe und leuchte von hinten durch die Bremse.

Dann stellst du händisch die Bremszange so ein, dass der Spalt zwischen Scheibe und Belägen auf beiden Seiten identisch ist und ziehst die Schrauben fest. Dabei drehst du mal das Rad und beobachtest, ob es eine Stelle gibt, wo die Scheibe taumelt. Dann versuchst du, die Bremszange ein wenig in diese Richtung zu verstellen.

Die Geschichte mit dem "Schrauben lösen, Bremse ziehen, Schrauben festziehen" funktioniert selten vernünftig, die manuelle Variante ist weitaus genauer und funktioniert bei Shimano wunderbar, da der Spalt zwischen Scheibe und Belag im Ruhezustand so groß ist, dass man ihnmit der Taschenlampenmethode sehr gut sieht.
 
Oder guck einfach mal hier rein, danach sollten deine Fragen beantwortet sein:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/29281116/Scheibenbremsen Kompendium.pdf

Ich hab mir das grad mal angeschaut. Den Biege part habe ich bereits hintermir. Aktuell ist das Problem, dass a) die beiden schwarzen "schliess" Dinger, oberhalb der SLX beschriftung im Bild, viel zu stark sind. Die sind kaum flexiblel, im Vergleich beim Hinterrad, dort lassen sich diese gut bewegen. Und b) dass es nicht schleift, wenn das Bike auf Lenker und Sattel (also verkehrt) ist. (Also ist die Anpassung eig. korrekt, mit dem Spalt).

Bild:
http://i.ebayimg.com/00/s/NjI4WDY5Mg==/z/sasAAOSwv0tU3kAU/$_35.JPG

und funktioniert bei Shimano wunderbar, da der Spalt zwischen Scheibe und Belag im Ruhezustand so groß ist, dass man ihnmit der Taschenlampenmethode sehr gut sieht.
Den sehe ich durchaus, aber nur sehr sehr minim. Ist am Hinterrad viel besser sichtbar. (dort sind auch diese Plastik "Dinger" flexibler)


edit: Testfahrt hinter mir, schleifen bleibt, ist gut hörbar. Vorallem nach einer festen Bremsung.
 
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