Slick auf MTB - Möglich???

Hält der bei dir? Ich meine, verdreht der sich, so dass irgendwann das Ventil schief steht?
Damit habe ich keine Probleme (auf alten Ritchey-Felgen (SCX, OCR)). Einzig die Pannenhäufigkeit hat zugenommen (und dat Ding geht sooo schwer runter :mad:), was aber auch an den Schläuchen liegen kann. Echte Durchstiche waren noch nicht dabei und SBs gibts bei dem Druck ja auch eher selten ...
 
Hallo,
mein Name ist Tobi und ich habe mich eben erst in diesem Forum angemeldet.

Leider habe ich ein sehr spezielles Problem und hoffe hier einen kompetenten Tipp/Rat bzw. eine Referenz zu erhalten.

Was ist passiert?
Ende 2013 hatte ich im Urlaub auf einem geführten Mountainbikeausflug einen sehr sehr schweren Radunfall. Ich bin bzw. war ein erfahrener Radfahrer mit mehreren Tsd KM pro Jahr, aber was dort passiert habe ich glücklicherweise noch nie erlebt. Wir waren mit MTB's mit sehr abgefahrenem Profil unterwegs. Auf einigen der Feldwegen drehten, bei Anstiegen, die Reifen schon beim Hochfahren durch. Bei der letzten Abfahrt (grundsätzlich auf Asphalt) war ich "zügig" aber mit absolut akzeptabler Geschwindigkeit unterwegs. In einer Kurve geriet mein Bike auf etwas Sand und Split, ich bremste und....ich kann es nur so beschreiben...mein Rad flog mir unter dem Hintern weg und ich knallte mir voller Wucht auf meinen rechten ausgestreckten Arm und meine Seite. Im Ergebnis wurde mein Ellenbogen vollständig zerschmettert und ich zog mir einen Oberschenkelhalsbruch zu.

Der (deutsche) Veranstalter sieht nicht ein, dass möglichweise das völlig abgefahrene Profil mitursächlich für den Unfall sein kann. Er behauptet vielmehr, dass "bei einem MTB dient das Profil eines Reifens ausschließlich für einen besseren Grip im Gelände. Auf einer asphaltierten Straße wäre das Profil für die Haftung des Reifens eher hinderlich. Ein abgefahrenes Profil würde die Haftung auf einer asphaltierten Straße erhöhen."

Mein Anwalt und ich versuchen derzeit durch eigene Recherche diese Behauptung zu entkräften.

An dieser Stelle würde ich mich daher freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung zu dieser Behauptung mitteilen würden und ggf. auch Quellen nennen könntet mit denen man diese Behauptung entkräften könnte.

Vielen Dank,
Tobi
 
Du meinst wegen dem Sand und Split?
Vielleicht sollte ich das konkretisieren:
Es war "etwas Sand und Split" auf der Straße und ich habe (wie man das so machen würde) in der Kurve leicht angebremst, keine Vollbremsung oder ähnliches.

Ich gehe daher davon aus, dass mit "etwas" mehr Profil die Wahrscheinlichkeit geringer gewesen wäre, dass das Rad sofort ausgebrochen wäre.

Ich bin zum Unfallzeitpunkt über 20 Jahre Rennrad und später Crossbike gefahren, mein Rad ist mir in ähnlichen Situationen noch nie so ausgebrochen.

Gruß,
Tobi
 
Es war "etwas Sand und Split" auf der Straße und ich habe (wie man das so machen würde) in der Kurve leicht angebremst, keine Vollbremsung oder ähnliches.

Du hast wohl trotzdem zu stark gebremst (oder warst zu schnell, oder beides).
War vielleicht eine nicht abgesicherte Baustelle in der Naehe?
 
Nur zum Verständnis: War das ein Leihrad?

Trotzdem ist es dein Fahrfehler, du wußtest ja um den Zustand der Reifen.
 
Geopard, du hast keine Ahnung von den gesamten Begebenheiten und wie man noch so mit mir umgegangen ist.

Deine absolut unqualifiziert Bemerkung ist so was von daneben, dass kannst du dir wahrscheinlich nicht mal ansatzweise vorstellen.

Wie man mit mir umgegangen ist und was ich erlebt habe und wie und wo ich operiert wurde, dass möchtest du nicht wissen.
 
Möchten wir nicht wissen, können uns es aber vorstellen...
Trotzdem: Die Situation war einfach doof..! Das lag nicht an den Reifen sondern an dem, was auf der Strass rum lag, gepaart mit Deiner Fahrweise (Auch wenn Du hier was anderes hören willst...)
Und ja: Du wußtest, daß die Reifen abgefahren waren. Eine deutlich defensivere Fahrweise wäre angebracht gewesen. Macht zwar weniger Sp0ass, ist aber sicherer!

Keien Frage: Du hast echt die Scheiße am Hacken! Aber so leid es mir tut: Ich sehe da keine größeren Chancen für Dich, da was rauszuholen...

Trotzdem: Gute Besserung weiterhin, verlier nicht den Spass am Radfahren! Sei vorsichtig! Und mach Dich locker! (So schwer es auch fallen mag!)

Grüße,

Daniel
 
Geopard, du hast keine Ahnung von den gesamten Begebenheiten und wie man noch so mit mir umgegangen ist.

Deine absolut unqualifiziert Bemerkung ist so was von daneben, dass kannst du dir wahrscheinlich nicht mal ansatzweise vorstellen.

Wie man mit mir umgegangen ist und was ich erlebt habe und wie und wo ich operiert wurde, dass möchtest du nicht wissen.

Sorry, man braucht nicht von allem die Begegenheiten kennen.
Es ist wie mit dem Autofahren, man muss immer Situationsentsprechend fahren und sich vergewissern im welchem Zustand das Fahrzeug sich befindet.
MTB fahren ist eine Risikosportart.
Ich kann mir sehr vieles vorstellen.
Und ich kann mir auch vorstellen, dass
wenn mal was daneben geht, erstmal einen Schuldigen gesucht damit man seinen selbstverschuldeten Schaden auf jemand anderen ab wälzen kann.


Trotzdem auch von mir gute Besserung.
 
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Geopard, du hast keine Ahnung von den gesamten Begebenheiten und wie man noch so mit mir umgegangen ist.

Deine absolut unqualifiziert Bemerkung ist so was von daneben, dass kannst du dir wahrscheinlich nicht mal ansatzweise vorstellen.

Wie man mit mir umgegangen ist und was ich erlebt habe und wie und wo ich operiert wurde, dass möchtest du nicht wissen.

Abgefahrene Reifen, schlechte Fahrtechnik und einen Boden unter den Reifen der quasi keinen Grip hergibt. Am Unfall warst du selbst schuld ganz egal wie man danach mit dir umgegangen ist und egal wo und wie oft du danach operiert wurdest. Und der Hauptgrund für den Unfall ist deine Fahrweise.

Auch von mir gute Besserung.

Tipp für die Zukunft: Such dir ein anderes Hobby. Andere Menschen für das eigene Fehlverhalten verantwortlich zu machen ist der falsche Weg.

"Die Reifen sind abgefahren.......der Boden ist rutschig wie sau.....egal, ich geb Vollgas. Und wenn es mich zerlegt dann verklag ich eben den Nächstbesten"

Junge, gehts noch??

Mich haut es auch alle paar Wochen auf Forstwegen, rutschigen Wurzeln, Kurven etc. auf die Fresse. Ich lasse es eben gerne krachen. Aber ich käme im Traum nicht auf die Idee jemand anderen dafür verantwortlich zu machen.

Rene Wildhaber hat ja auch nicht den Veranstalter der MegaValanche verklagt weil oben auf dem Gletscher Eis gelegen hat, oder?
 
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Der (deutsche) Veranstalter sieht nicht ein, dass möglichweise das völlig abgefahrene Profil mitursächlich für den Unfall sein kann. Er behauptet vielmehr, dass "bei einem MTB dient das Profil eines Reifens ausschließlich für einen besseren Grip im Gelände. Auf einer asphaltierten Straße wäre das Profil für die Haftung des Reifens eher hinderlich. Ein abgefahrenes Profil würde die Haftung auf einer asphaltierten Straße erhöhen."
Da hat er recht. Jedenfalls ist das allgemeiner Konsens, wenn man sich Lehrbücher übers Fahrradfahren oder über Fahrradphysik ansieht. Profil bringt auf Aspahlt genau gar nichts. Es ist eher schädlich. Das ist der Grund, warum bei den meisten Rennradreifen völlig auf Profil verzichtet wird, bzw. lediglich aus optischen Gründen mit leichtem Profil an der Flanke ausgestattet werden.
gp4000s_de-data.jpg

Es gibt einige Rennradreifen, die mit einem sehr dünnen Fischgrätenprofil ausgestattet sind. Von diesem verspricht man sich auf durch Sand verschmutztem Asphalt etwas mehr Grip.
veloflex2.jpg


So etwas hat natürlich nichts mit dem grobstolligen Profil zu tun, wie es bei MTBs üblich ist. Egal ob abgefahren oder nicht.

Je profilierter der Reifen, desto geringer ist die Reifenfläche, die tatsächlich mit dem Boden in Berührung kommt und "haften" kann. Je geringer das Profil, desto mehr Grip.

Ebenso Konsens ist es, daß man es unter allen Umständen vermeidet, in der Kurve zu bremsen - zumindest auf der Straße, im Wald kenne ich mich nicht aus. Man bremst vor der Kurve oder gar nicht. Ich habe noch nie etwas anderes dazu gelesen. Bremsen "kostet Grip". Und das ist in schnellen Kurven auf Asphalt sehr gefährlich. So steht es in jedem Fahrlehrgang.

Mein Anwalt und ich versuchen derzeit durch eigene Recherche diese Behauptung zu entkräften.
Das wird dir schwer fallen.

Mach dich selber schlau, bevor dich der Anwalt in ein Abenteuer reitet, bei dem du, zusätzlich zu deinem bisherigen Unglück, auch noch ordentlich Anwaltskosten abdrücken musst.
 
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Ebenso Konsens ist es, daß man es unter allen Umständen vermeidet, in der Kurve zu bremsen

Der Fachmann spricht da von Kraftschlußbeiwert, der aus einem tangentialen ("Bremsgrip") und einem radialen ("Kurvengrip") Anteil besteht. Die beiden Anteile stehen in einem einfachen Verhältnis zueinander, die den maximalen Kraftschlußbeiwert (F = Wurzel (Fr²+Ft²)) ergeben. Nun ist es vereinfacht gesprochen so, daß man in der Kuve schon einen Großteil des radialen Kraftschlußbeiwertes "aufbraucht", dementsprechend stehen zum Bremsen viel weniger Reserven zur Verfügung -> Man rutscht
 
Mein Anwalt und ich versuchen derzeit durch eigene Recherche diese Behauptung zu entkräften.

An dieser Stelle würde ich mich daher freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung zu dieser Behauptung mitteilen würden und ggf. auch Quellen nennen könntet mit denen man diese Behauptung entkräften könnte.

Vielen Dank,
Tobi
Ich denke auch, das wird nix werden.
Zum einen kenne ich, sowohl aus den einschlägigen Quellen, wie auch aus eigener Erfahrung nichts anderes, als daß das stimmt. Eine der ältesten mir bekannten Quellen wäre Sheldon Brown.
Des weiteren, wenn es denn so wäre, daß Profil genutzt hätte, hast Du ja bereits zugegeben, daß Du
ein erfahrener Radfahrer mit mehreren Tsd KM pro Jahr,
bist.
und sogar bei Anstiegen gemerkt hast, daß die Räder in der Traktion Grenzen hatten.
Also, daß das Rad beim der Ausgabe nicht in einem sicheren Zustand war, hättest Du als erfahrener Radfahrer schon da gemerkt, spätestens an den genannten Anstiegen.
Damit dann überhaupt los- bzw. weiterzufahren ist schlichtweg fahrlässig.
Es gibt durchaus Dinge, die kann man als Entleiher/Fahrzeugführer nicht vor dem Losfahren prüfen. 'ne ömmelig vernietete Kette, ein angegammelter Bremszug, der dann auf Tour reißt (nicht abgefahrene Beläge, das kann man sehen), angerissene Rahmen, selbst beginnende Risse an den Nippellöchern der Felge, kann man alles übersehen, bzw. nicht umfänglich prüfen. Da wäre Spielraum, um dem Verleiher wg. mangelhafter Wartung am Zeug zu flicken (ich bin kein Anwalt, und kann nicht sagen, ob das durchgeht).
Da der Verleiher ja von völlig ahnungslosen Kunden ausgehen muss, wäre selbst ein dreivierteloffener Schnellspanner weniger offensichtlich als runtergeschrubbte Reifen.

Letztlich ist aber die Diskussion über Eignung von Slicks auf Asphalt überflüssig. Du bist ja wohl nicht auf Asphalt weggerutscht, sondern auf Sand/Split. Dafür hätte Profil was gebracht, aber dann gilt, wie oben, Du hättst mit dem Rad gar nicht losfahren dürfen.

Schlussendlich ist an dem Rad ja nichts akut kaputtgegangen (z.B. Rad wg. offenem SS rausgefallen), was zu dem Unfall geführt hat, Du hättest Dein Fahrverhalten darauf einstellen können und müssen.

Ansonsten auf jeden Fall gute Besserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid für Dich, @monsun21. Unfälle passieren, und keiner möchte so etwas erleben wie Du, schon gar nicht mit der schweren Verletzung als Ausgang des Sturzes.
Für den Kies auf der Strasse kann der Veranstalter nichts, und wer bei einer geführten MTB-Tour mitmacht, darf nicht erwarten daß er in Watte eingepackt wird. Im Gegenteil, jeder ist für sich selbst verantwortlich und muß das Material und sein Fahrkönnen einschätzen können.
Wenn Du glaubst, das Material wichtig ist, schau Dir ein paar Videos auf Youtube an, z.B. "Road bike party" oder Cyclocross-Videos - was die Jungs mit Slicks oder Semislicks fahren, zeigt dass Profil fast keine Rolle spielt.
Ich wünsche Dir eine schnelle Heilung und daß Du den Spaß am Radfahren nicht verlierst.
 
Moin das Thema ist hier knochen alt aber ich brauch mal eure Hilfe.

Nachdem mein Canyon Bike fast 2 Jahre nur im Keller stand hab ich es mal wieder frisch gemacht und fahre jeden Tag damit zur Arbeit.
65 Asphalt und 35% fester Schotter (bei schönem Wetter ).

Reifen derzeit sind Nobby Nic 26x2.25 Etrto 557-559 . Es gibt nach der Etrto nummer nur MTB Reifen.
Felge ist eine Mavic 559x19C
Jetzt würd ich gern Richtung Tour reifen gehen mit vllt paar Schotter Eigenschaften also Noppen.

Welcher mir bisher ganz gut gefällt ist:
Conti Double Fighter 3

Den hatte auch jemand hier gepostet
Halo Twin Rail

habt ihr noch gute alternativen ? Und muss ich den Schlauch auch tauschen ?


Vorab besten Dank für eure Hilfe
 
881456


kannst dir Anhand der Tabelle die Reifenbreite raussuchen, die für dich passend ist. Deine Felge hat 19mm also solltest du in der Zeile von 19C schauen, da siehst du dann wie breit/schmal ein neuer Reifen maximal/minimal freigegeben ist. Da du das Rad (soweit ich gelesen habe) eh nur noch im Trekkingbreich bewegst kannst auch noch schmalere Reifen als die von dir geposteten drauf machen, wobei die von dir rausgesuchten beide für die Felge passen würden.
Zwecks Schläuchen kenn ich mich nicht aus, da sollte aber auch die Breite drauf stehen bzw für welche Breite die passen.
 
Falls die Geschwindigkeit eine Rolle spielt, oder das Rad auch weiterhin mal sportlich auf Trails bewegt werden soll, würde ich den Cross King (alt: X-King) in 2,2 Zoll Breite empfehlen. Rollt viel leichter ab als ein Nobby oder Double Fighter, und bei mir haben die Contis bisher quasi keine Pannen.
Bei Conti grundsätzlich die Black Chilli-Mischung wählen, wenn verfügbar. Die in Asien oder Osteuropa hergestellte normale Mischung hat stark wechselnde Qualität: der letzte Mountain King II Performance ( also nicht mit Black Chilli) hat nach 2 Jahren bereits Risse gezeigt, Billigreifen für Stadträder funktionieren teilweise seit 7 Jahren ohne Probleme.
Den Nassgrip von Black Chilli erreicht kein anderer Conti-Reifen.
Wenn es noch schneller sein soll, den Conti Race King Racesport in 2,0 Zoll Breite nehmen - passt dann mit ca. 1,8-2,2 bar gut zur Felge.
Schläuche passen weiterhin.

Ganz andere Möglichkeit: Einen MTB 29"-LRS montieren und Crossreifen in 30-35 mm Breite fahren. Müßtest Du aber ausmessen oder testen, ob das überhaupt noch passt.
 
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