Smart Sam

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Re: Smart Sam
Na dann lasse ich den Fred noch einmal aufleben. :)

Ich brauchte nun endlich Ersatz für meinen Black Shark Front. Günstig konnte ich an einen SS kommen und habe ihn heute auf dem Vorderrad auf meiner Hausrunde ausprobiert.
Zunächst einmal das Gewicht: 480g in 2,1", nicht schlecht. Auf einer Mavic X221 baut er exakt 50mm breit (ohne Stollen gemessen). Der Black Shark hat in 2,1" knapp 48mm.

Optisch wirkt der Reifen sehr "geschlossen" und so läuft er dann auch. Die ersten 2 Km auf Asphalt dachte ich glatt ich hätte leichten Rückenwind. Nur mein neuer Black Shark Rear surrte leicht.
Dann auf Forstwegen fand ich den Reifen recht unauffällig, jedoch bietet er nicht das aggressive Handling des BS Front. Das war für mich irgendwie enttäuschend ... :(
Dann die ersten Abfahrten: Auf feinem Schotter hatte ich das Gefühl, daß der Reifen vorne irgendwie untersteuert. Mit Nachdruck musste ich das Bike in die Kurve legen - das gab ein ungutes Gefühl das ich bisher nicht kannte. :(
Kletterpartien auf ausgewaschenen Wegen mit viel Druck auf dem äußeren Profil meistert der SS vorne vorbildlich. Auch beim Bremsen gab es keine kritische Situation. :)
Dann eine schnelle Abbiegeung von einem festen Forstweg in einen Trampelpfad. Beim Übergang ist eine Sandrinne von 2m Breite zu queren. Die Stelle kenne ich genau und hatte nie Probleme. Der SS schmiert einfach weg. :( Zwar konnte ich das Bike leicht wieder fangen aber das darf nun doch nicht passieren.

Insgesamt empfinde ich den SS zumindest auf dem Vorderrad als unharmonisch. Sehr schnell scheint er allerdings zu sein. Ich werde ihn nun vorne gegen einen Little Albert tauschen und hoffe, daß der das trockene Handling des BS Front bietet. Irgendwann werde ich den SS auf dem Hinterrad ausprobieren. Dort könnte er besser funktionieren.

Gruß Ralf
 
@ralf:
den Little Albert kann ich rundum empfehlen.
Fahre ihn schon mehrere Jahre. Den Black Shark bin ich davor gefahren, der Little Al ist aber um Längen besser. In jeder Beziehung.

Da ich aber nun gern breitere Gummis aufs Fully machen möchte, und mir die Alberts in 2,25 zu schwer sind, habe ich mich jetzt auf folgende Kombination festgelegt:

Vorn: Nobby Nic 2,25
Hinten: Racing Ralph 2,25

Diese Variante wurde im Forum schön öfters diskutiert und allgemein gelobt.
Vorne genug Profil für den Kurvenhalt, und hinten reduziertes Profil zugunsten des Rollwiderstandes.

Gruß,
king_3.gif
 
uphillking schrieb:
Vorn: Nobby Nic 2,25
Hinten: Racing Ralph 2,25

Vorne genug Profil für den Kurvenhalt, und hinten reduziertes Profil zugunsten des Rollwiderstandes.

Ich bin auch am überlegen diese Variante zu nehmen, lediglich der Pannenschutz macht mir hier Kopfzerbrechen !

mfg
Butch
 
Kommt natürlich auf den Einsatzbereich an. Bei mir: Waldautobahn und gemäßigte Trails. Selbst mit meinen momentanen ("schmalen")Little Albert in 2,1 hatte ich noch nie Probleme hinsichtlich der Pannenanfälligkeit, selbst wenn diese schon recht abgefahren waren.
 
NN und RR hab ich im Moment auch drauf, jeweils 2.25. Bisher ne sehr nette Kombi, aber wenn der RR hinten runter ist (wird wohl nicht zu lange dauern :() kommt hinten mal der SS drauf. Bin schon gespannt auf den.
 
Hi,

nachdem der Fred wieder ausgegraben wurde kann ich ja auch nochmal meine Langzeiterfahrungen mit Smart Sam beisteuern:

Auf Asphalt nach wie vor geschmeidiger, leichter Lauf, in Kurven muß das Rad ab einem bestimmten Punktetwas "hineingedrückt" werden, man Gewöhnt sich daran.
Im Gelände trocken sehr viel besserer Grip und Traktion als RR, auch guter Seitenhalt. Durch die relativ weichen Seitenstollen jedoch gewöhnungsbedürftiger Grenzbereich bei Schräglage oder Schräglauf am Hang (Tendenz kurz zu rutschen, fängt sich aber wieder).
Auf feuchtem Untergrund ordentlicher Grip, ist aber sicher von Spezialreifen für feuchte Untergründe leicht zu toppen - mir reichts aus im Gegensatz zum nicht vorhandenen Nassgrip vom RR.
Verschleiß (isch abbe garkeine Tacho..) auf bisher ca. 700 Km noch nicht vorhanden, wahrscheinlich geht es rapide zuende wenn man den ersten Verschleiß bemerkt (persönliche Schwalbe- Erfahrung).
Mein Fazit: Bisher der beste Allroundschlappen für meine Bedürftnisse, relativ leicht, rollt gut und grippt auch im normalen Gelände und bei Nässe für Tourenfahrer ausreichend - allerdings kommt er unter extremen Bedingungen in allen Disziplinen an seine Grenzen, dafür gibt es aber Spezialtypen.

Grüße
Rob
 
... stimmt, das könnte der Grund sein. Dieser Nachteil am Vorderrad könnte (in der Theorie) am Hinterrad ein Vorteil sein.
Wenn das Bike nämlich dann übersteuert wie ein 911er der frühen 70er, wird das Bike automatisch wendiger. Dann vorne noch ein Reifen mit geringem Schräglaufwinkel und das Bike mutiert zum Kurvenkünstler. :)
Auch wenn ich nur Tourenfahrer bin, mag ich ein "sportliches Gefühl" am Lenker. :cool:

Soweit die Theorie: "Versuch macht kluch". :D

Gruß Ralf

Tired- Rob schrieb:
...
Durch die relativ weichen Seitenstollen jedoch gewöhnungsbedürftiger Grenzbereich bei Schräglage oder Schräglauf am Hang (Tendenz kurz zu rutschen, fängt sich aber wieder).
...
Grüße
Rob
 
Da kann mal doch mal wieder sehen, wie die Meinungen hier im Forum und in den diversen Magazinen (hier die "Bike" beim Test des Ghost ASX 5100) auseinandergehen...

Zitat: "Die Reifen mögen das weniger. Die "Smart Sam" sind zu schwach profiliert."

Gruß

Ulli
 
So, nun möchte ich auch noch meinen Senf zum Smarten Sam dazugeben:
auf Asphalt - bei jeder Geschwindigkeit super (leise+schnell)
loser trockener Schotter - etwas wenig Grip wenn es etwas steiler bergauf geht, bei höheren Geschwindigkeiten hatte ich das Gefühl das der Hinterreifen ausbricht wenn auf der Forstautobahn die Spur über den Mittelstreifen;) mit losem Schotter gewechselt wird
Schmieriger Untergrund (roter etwas feuchter Ton im Kyffhäuser) - bei leichter Schräglage immer den Eindruck das das Rad komplett wegrutscht, nur langsames vorsichtiges Rollen möglich

Hatti
 
Ich war letzte Woche mit dem Smart Sam (v+h 2,25 light) am Tremalzo (vom Ledrosee hoch - gefahren und geschoben...). Im Regen gestartet waren trotz sehr wenig Luftdruck Reifen und Fahrer etwas überfordert - Traktion bei den wirklich felsigen, verblockten und steilen Passagen nicht mehr ausreichend (im Wiegetritt), mein Motor und mein Fahrkönnen waren dort aber auch im roten Bereich. Die nicht ganz so steilen Schotterpassagen (bis ca. 20%) gingen aber sehr gut. Bin dann bis kurz unterhalb der Passhöhe gekommen, dort war Schluß (Schneefelder). Downhill ging es dann auf abgetrockneter Piste bei Sonnenschein, wobei mir die Reifen ein sehr sicheres Gefühl gaben. Nach meiner Einschätzung ist Smart Sam durchaus für den gemäßigten Alpinen Einsatz zu gebrauchen, für extremsten Einsatz ist die Ausrichtung wohl zu universell.

Cheers
Rob
 
Tired- Rob schrieb:
Ich war letzte Woche mit dem Smart Sam (v+h 2,25 light) am Tremalzo....
Hält der Sam hinten die Spur, oder schmiert das Hinterrad bei langsamer Fahrt am Schräghang oder auf feuchtem Fels weg?

Gruß
rasinini
 
Bei mir war eher die Traktion das Problem, der Schräggrip war ok. (manchmal schmiert er etwas, nur ein wenig - und fängt sich wieder - liegt wohl an den sehr weichen Seitenstollen, die sich auf hartem Untergrund wegbiegen) - ich bin allerdings kein Crack, der jedes Material an die Grenzen bringen kann und habe nur wenige Mtb- Alternativreifen ausprobiert. Für meinen Alpencross bleibt der Smarte Sam jedenfalls drauf, ich fürchte er kann (außer bei Schlamm) immer mehr als ich...

Cheers
Rob
 
Tired- Rob schrieb:
Für meinen Alpencross bleibt der Smarte Sam jedenfalls drauf, ich fürchte er kann (außer bei Schlamm) immer mehr als ich...
Das kenn ich, meine Reifen konnten auch schon immer mehr als ich :lol:

Bin letztes Jahr mit den fetten Alberts über die Berge - absolut immer Grip. Vorne bleibt der auch drauf, aber hinten isser mir (subjektiv) beim Uphill doch zu kraftraubend.

Ich kann's aber halt auch nicht leiden, wenn das Hinterrad allzuviel Eigenleben entwickelt, wenn der Untergrund mal nicht so griffig ist.

Na ja, ich werde dieses Jahr wohl doch einmal den Smart Sam probieren.

Gruß
rasinini
 
Habe nach dem Hurricane-Debakel ein Jahr lang den IRC Serac drauf gehabt. In dieser Zeit (ca. 5000km) gerade mal einen Platten gehabt.
Jetzt wollte ich Schwalbe wieder eine Chance geben und habe die Smart Sam in 2.1 montiert, aber nach gerade mal 300 km der erste Plattfuß wegen einer winzigen Scherbe.
Wer halbwegs pannensichere Reifen haben will sollte nicht auf die "Noppenkondome" von Schwalbe setzen.

Gruß
Raymund
 
raymund schrieb:
....Jetzt wollte ich Schwalbe wieder eine Chance geben und habe die Smart Sam in 2.1 montiert, aber nach gerade mal 300 km der erste Plattfuß wegen einer winzigen Scherbe.

Smart Sam Light oder Alpencross?
(Oder gibt's den 2.1er vielleicht gar nicht in Alpencross?)

Gruß
rasinini
 
rasinini schrieb:
Smart Sam Light oder Alpencross?
(Oder gibt's den 2.1er vielleicht gar nicht in Alpencross?)

Gruß
rasinini

Den Smart Sam light Faltreifen, der laut Schwalbe lediglich einen Kevlarkern anstelle des schwereren Drahtkerns hat.
Ist wohl das gleiche Problem, wie beim Hurricane, der hatte auch in der angeblich besonders pannensicheren Double Defense-Ausführung nur 0.5mm Wandstärke neben dem sehr schmalen Pannenschutzgürtel.
Werde mir jetzt auch vorne ein Pannenschutzband einziehen.

Gruß
Raymund
 
Hallo will den Thread mal wieder beleben ;)

Ich fahre die SS 2,25 in der Drahtversion seit Mai 2006 (gute 2000 Km). Für mich der bisher beste (Allround-) Reifen den ich gefahren bin :daumen:: Ich komme auf allen Böden super klar, sprich: über das Fahrverhalten meiner Reifen mach ich mir während der Tour keinen Kopp.

Wenig Verschleiss, geringe Pannenanfälligkeit. Jetzt hol ich mir erst mal die Lightversion.

Im Großen und ganzen wird der Reifen hier im Thread ja gelobt. Das ist hier äusserst selten :o

Meine bisher gefahrenen Reifen:

Conti Explorer 2,1 light, Na ja
Michelin Wild Gripper 2,1 light, kotz
Little Albert, 2,1, hoher Verschleiss
Racing Ralph, mir schleierhaft wieso der so gelobt wurde....

Grüße

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